DE378450C - Verfahren zur Herstellung von Eisenleder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenleder

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DE378450C
DE378450C DER45855D DER0045855D DE378450C DE 378450 C DE378450 C DE 378450C DE R45855 D DER45855 D DE R45855D DE R0045855 D DER0045855 D DE R0045855D DE 378450 C DE378450 C DE 378450C
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leather
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenleder. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Häute zuerst mit Eisensalzen zu imprägnieren und das so erhaltene nasse Eisenleder dann in eine Lösung, die Alkalisilikate neben fettsauren Verbindungen enthält, einzulegen.
  • Verfährt man in dieser Weise, so tritt zunächst ein Teil des aufgenommenen Eisens wieder aus der Haut heraus und bildet mit dem Alkalisilikat unlösliches Eisensilikat. Das letztere setzt sich auf der Haut fest und macht das Leder spröde. Es ist das derselbe Vorgang, der seinerzeit von E i t n e r beim Neutralisierenvon.'ChromledermitWasserglas festgestellt wurde (J e t t m a r , Handbuch der Chromgerbung, 2. Auflage igi2, S. 391 oben). Allerdings tritt der genannte Übelstand beim Chromleder etwas augenfälliger in Erscheinung als beim Eisenleder. Jedenfalls wird so ein sprödes, unvollkommenes und unbrauchbares Leder erhalten.
  • Beim vorliegenden Verfahren wirkt das Eisensilikat nicht wie beim vorbekannten Verfahren im Gelzustand, sondern im Solzustand auf die Blöße ein, und man gewinnt dadurch auf einfache und beschleunigte Art ein nicht sprödes, sehr gutes Eisenleder.
  • Wenn man zu einer Lösung von Eisenchlorid gewöhnliches Wasserglas hinzufügen wollte, so würde sofort eine Ausscheidung von unlöslichem Eisensilikat stattfinden und eine Durchgerbung mit dieser Mischung nicht möglich sein.
  • Verdünnt man jedoch das käufliche Wasserglas zuerst mit Wasser, beispielsweise mit der 8 bis iofachen Menge, und gibt man diese Wasserglaslösung zur Eisenchloridlösung, so tritt keine Ausfällung von Eisensilikat ein, selbst wenn man auf i Teil Eisenchlorid bis zu 4 Teile Wasserglas zusetzt. Es geht vielmehr der anfangs entstehende Eisensilikatniederschlag beim Umrühren wieder vollkommen in Lösung.
  • Die so hergestellten Lösungen von Eisensilikat eignen sich, wie bereits erwähnt, ausgezeichnet zur Herstellung von Eisensilikatleder. Sie zeichnen sich gegenüber Lösungen von basischen Eisensalzen, die bekanntlich nur sehr langsam durchgerben, auch dadurch aus, daß sie besonders leicht die Haut durchdringen, also sehr schnell gerben.
  • Man kann die Erfindung auch in der Weise ausführen, daß man die Haut zunächst in die Eisensalzlösung bringt und, nachdem die Eisensalzlösung durch die Haut durchgedrungen ist, die gewünschte Menge Wasserglaslösung langsam zusetzt. Auf diese Weise wird ebenfalls verhindert, daß in der Flüssigkeit unlösliches Eisensilikat entsteht.
  • Je nachdem man bei den angegebenen Ausführungen auf i Teil Eisensalz bis zu 4 Teile Wasserglas zum Gerben verwendet, entsteht Leder von verschiedenen Eigenschaften, und zwar um so volleres und derberes Leder,. je mehr Wasserglas im Verhältnis zum Eisensalz zur Anwendung kommt.
  • Eine Kombination dieser Eisensilikatgerbung mit Formaldehvd, wie sie für andere Eisensalze in den schweizerischen Patentschriften7-.84,9 und 75618 beschrieben ist, ist in diesem Fall nicht erforderlich, wenngleich die
    Gerbwirkun g auch hier durch Fcrnialdeh@-(1
    noch erliU>lit wird. Der Formaldehyd kann
    wieder vor, während oder nach der l@isenger-
    1#ung zur
    kommen.
    Atisfülirtiiig;lieisliie1r.
    i. In eine klare Lösung von io kg Eisen-
    chlorid und =o bis 3o kg Wasserglas in @%'as-
    ser, die in der beschriebenen Weise (ltirjli Ver-
    mischen der Eisensalzlösung mit verdiinntein
    Wasserglas entstanden ist, werden ioo kg
    Blößen gegerbt, ausgewaschen. nötigenfalls
    gefettet, getrocknet und zugerichtet.
    z. ioo kg Blößen werden in einer I-i)-
    sung von io kg Eisenchlorid und @ kg Korn-
    salz in ioo 1 Wasser gegerbt und dazu 1<.n@r-
    ,;am unter ständiger Bewegung 2o bis 3o kg
    ioprozentige R'asserglaslösung zutropfen ge-
    lassen. Es wird so lange weiterkewegt, bi:
    von der Haut kein Gerbstoff mehr aufgenom-
    men wird. Dann wird clas Leder aus der
    Gerbhrühe herausgenommen, mit Wasser aus-
    gewaschen, nötigenfalls gefettet, getroAnet und zugerichtet.

Claims (1)

  1. l'ATLXT-ANsPRüciii:: i. Verfahren zur Herstellung von Eisenleder mittels Lösungen vc,n I?iscii- salzen und kieselsauren Salzen, z. B. Was- serglas, dadurch gekennzeichnet, Q1-113 inan die Bl%lße während der (lerbun- mittel Eisensalzen mit @Vasserglaslösungen zu- sammenbringt, indem man e@itweder in einer durch Vermischen von Eiseiisalzii,- sung mit verdünnter @@'asserglasl(*»t:ng erhaltenen Eisensilikatlösung gerbt, i-)iler indem man die Blöße zunächst in (lie Eisensalzlösung bringt und dann die ge- WunsChte -Menge "'asserglasl#-sung lang- sam zusetzt. z. Verfahren zur Herstellung \-,m 1,-isenleder nach -lnspru:li i, gekeniizeicli- net durch Mitverwendung von :"@1<iehvden. insbesondere Formaldehvil, vor, währen oder nach der Eisengerbrng.
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