DE3784460T2

DE3784460T2 - Verfahren zur uebertragung von hochaufloesungsfernsehbilder in engen bandkanaelen und sender und empfaenger dafuer.

Info

Publication number: DE3784460T2
Application number: DE8787202131T
Authority: DE
Inventors: Frederic Societe Civi Fonsalas; Pascal Societe Civile S Hayet; Queau Marcel Societe Civile Le; Jean-Yves Societe Civil Lejard
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1986-11-07
Filing date: 1987-11-04
Publication date: 1993-09-09
Anticipated expiration: 2007-11-05
Also published as: FI87507B; FI87507C; FR2606576A1; EP0271122A3; US4785348A; EP0271122B1; KR950006764B1; EP0271122A2; FI874868A0; FI874868A; CN87101495A; DE3784460D1; KR880006935A; CN1013634B; FR2606576B1; JPS63148796A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Übertragung von Fernsehbildern, bei dem ein Sendeteil ein Bildinformation erzeugendes Element, Anti-Faltfilter zum Filtern der genannten Bildinformation, einen Bildbewegungsanalysator zum aus den Bildinformationen Liefern eines Wertes, der die Bewegung in denselben darstellt, ein Ausgangselement der Anti-Faltfilter zum Verbinden des Eingangs eines Unter-Abtastkreises mit den Ausgängen der Filter, wobei dieses Element durch den die Bewegung darstellenden Wert gesteuert wird, einen Informationsmultiplexerkreis zum Multiplexen der Bildabtastwerte aus dem Unter-Abtastkreis mit einer Schwelleninformation, die durch ein Schwellenelement ausgearbeitet worden ist, das zum Behandeln des die Bewegung darstellenden Wertes vorgesehen ist, sowie einen Sendekreis aufweist um über einen Sendekanal die durch den genannten Multiplexer erhaltenen Informationen auszusenden, wobei in diesem System ein Empfangsteil einen Empfangskreis zum Empfangen der ausgesendeten Informationen, einen Demultiplexerkreis zum aus den übertragenen Informationen Rekonstruieren einerseits der Bildabtastwerte und andererseits der Schwelleninformation des genannten Schwellenkreises, Interpolationsfilter zum durch Über-Abtastung der übertragenen Bildabtastwerte Liefern von Über-Abtastwerten, und ein Ausgangselement der Interpolationsfilter zum in Funktion der genannten übertragenen Schwelleninformation Liefern nützlicher Information aufweist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Sender und einen Empfanger für dieses System.
Ein derartiges System wird insbesondere angewandt bei der Übertragung von Hochauflösungsfernsehbildern. Das Problem bei einer derartigen Übertragung ist, daß man verpflichtet ist, Übertragungskanale zu benutzen, die ein schmales Durchlaßband aufweisen. Dieses Paßband gestattet keine Übertragung aller Informationsanteile des auf Studioniveau aufgezeichneten Bildes. Es ist deswegen notwendig, diese Informationen zu sortieren und nur diejenigen zu übertragen, die empfangsseitig ein Bild möglichst guter Qualität liefern.
In einem Artikel von Yuichi Ninomiya u. a. mit dem Titel: "A Single Channel HDTV Broadcast System-The Muse", erschienen in NHK Laboratories, Serie Nr. 304 September 1984 und in der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0 146 713 wird ein System der eingangs beschriebenen Art beschrieben, das eine Lösung dieses Problem liefert. Der Anti-Faltfiltersatz besteht dabei aus zwei Filtern, von denen das eine für die Festbilder vorgesehen ist und das andere für die Bewegungsbilder.
Das Dokument WO-A-87/04034 beschreibt ebenfalls ein derartiges System, das ebenfalls aus zwei Filtern besteht.
Der Nachteil dieser bekannten Systeme liegt in der Tatsache, daß es eine Ungleichheit gibt zwischen der Auflösung in den übertragenen Bildern, wenn diese Festszenen aufweisen und wenn sie Bewegungsszenen aufweisen. Im wesentlichen ändert sich die Auflösung von einfach zu doppelt in den beiden Fallen, was insbesondere sichtbar ist wenn die Bewegungen nur langsam sind und einen großen Teil des Bildes betreffen.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein System der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das diesen Nachteil weitgehend ausschaltet.
Dazu weist ein System zum Übertragen von Fernsehbildern das Kennzeichen auf, daß in dem Sendeteil die Anzahl Anti-Faltfilter mindestens drei beträgt und daß das Schwellenelement ebenfalls auf das Ausgangselement der Anti- Faltfilter einwirkt, und daß in dem Empfangsteil die Anzahl Interpolationsfilter mindestens drei beträgt und daß der Demultiplexerkreis die übertragene Schwelleninformation einem Steuerelement für das Ausgangselement der Interpolationsfilter zuführt, während die Filterausgangselemente der Sende- und Empfangsteile Schalter sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Empfänger, der die nachfolgenden Elemente aufweist:
- erste Mittel zum Empfangen von Informationsanteilen,
- zweite Mittel, die mit den genannten ersten Mitteln gekoppelt sind, zum Demultiplexen der genannten Informationsanteile, um einerseits Bildinformationsanteile und andererseits Filtersteuerinformationen zu liefern,
- dritte Mittel zum Über-Abtasten und zum Durchführen einer Interpolationsfilterung der genannten Bildinformationsanteile entsprechend mindestens drei verschiedenen Filterkennlinien zum Liefern interpolierter Bildsignale, und
- Ausgangsmittel zum je nach der Filtersteuerinformation Selektieren der interpolierten Bildsignale entsprechend einer der genannten Kennlinien,
sowie ein Verfahren zum Bilden eines Fernsehbildsignals, das die nachfolgenden Verfahrensschritte aufweist:
- das Ausarbeiten von Bildinformationsanteilen,
- das Ausarbeiten von Filtersteuerinformationen aus den genannten Bildinformationsanteilen,
- das Ausarbeiten von durch Anti-Faltfilterung für die genannten Bildinformationsanteile erhaltenen gefilterten Bildsignalen entsprechend einer Filterkennlinie, die je nach den genannten Filtersteuerinformationen aus mindestens drei verschiedenen Filterkennlinien selektiert worden ist,
- das Ausarbeiten von durch Unter-Abtastung der gefilterten Bildsignale erhaltenen unter-abgetasteten Bildsignalen und, zum Schluß
- das Ausarbeiten eines durch Multiplexen der Filtersteuerinformation mit den unter-abgetasteten Bildsignalen erhaltenen Fernsehbildsignals.
Die nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen bilden ein nicht-beschränkendes Ausführungsbeispiel das besser verstehen läßt wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Systems zum Übertragen von Bildern,
Fig. 2 eine Darstellung der allgemeinen Struktur der verwendeten Filter nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Darstellung der Übertragungskennlinien der in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendeten Filter,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Unter-Abtastkreises,
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Unter-Abtastung.
Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße System besteht aus zwei Teilen: einem Sendeteil, mit dem Bezugszeichen 10 angegeben, und einen Empfangsteil 20.
Diese beiden Teile sind durch eine Übertragungskanal 30 miteinander verbunden. Die zu übertragenden Bilder werden von einer Hochauflösungs-Fernsehkamera 35 aufgenommen, welche die Szene durch Abtastung der 1250 Zeilen mit einem Takt von 50 Bildern in der Sekunde analysiert. Die Kamera liefert drei Signale: das Leuchtdichtesignal Y und die Farbdifferenzsignale U und V. Zur Vereinfachung der Erläuterung ist nur das Leuchtdichtesignal interessant, wobei es bemerkt sei, daß die unten erläuterten Bearbeitungen sich auch auf die Signale U und V beziehen. Das Signal Y am Ausgang der Kamera wird zunächst abgetastet. Die Abtastwerte werden danach mit einer Rate von 108 MHz erzeugt. Da die Übertragung nur eine Rate von 13,5 MHz erlaubt, soll folglich eine Unter-Abtastung mittels eines Unter-Abtastelementes 40 durchgeführt werden, d. h. daß von allen Abtastwerten der Kamera nur einige übertragen werden. Vor dieser Behandlung werden die von der Kamera gelieferten Abtastwerte einer durch eine Anzahl Filter 45 durchgeführten Anti-Faltfilterung ausgesetzt. Ein Filterausgangselement 46 ermöglicht die Übertragung von Ausgangssignalen von dem Filtersatz 45 zu dem Unter-Abtastelement 40. Dieses Ausgangselement wird gesteuert mit einem Steuerwert, der von einem Bewegungsanalysator 48 ausgearbeitet worden ist. Nach der Unter-Abtastung werden die Abtastwerte nochmals von einem Sendekreis 50 behandelt um sie an den Übertragungskanal 30 anzupassen.
Diese Abtastwerte werden danach von dem Empfangsteil 20 empfangen; sie werden von einem Empfangskreis 60 in ihre Ausgangsform zurückgebracht. Diese wiederhergestellte Abtastwerte werden einer Über-Abtastbehandlung ausgesetzt, die von einem Interpolationsfiltersatz 65 durchgeführt wird. Es sei erwähnt, daß die Über- Abtastung daraus besteht, daß die Über-Abtastwerte ausgehend von den übertragenen Abtastwerten durch Interpolation ausgearbeitet werden. Diese Techniken der Unter- Abtastung und Über-Abtastung sind in dem Abschnitt X der Veröffentlichung mit dem Titel: "Traitement num rique du signal" von M.Bellanger, erschienen in den Veröffentlichungen MASSON, FRANCE 1984 beschrieben. Die durch diesen Filtersatz gelieferten nützlichen Informationen werden mittels eines Ausgangselementes 75 dem Gebraucherelement 72 zugeführt.
Nach der Erfindung sind in dem Sendeteil 10 die nachfolgenden Elemente vorgesehen: ein Filtersatz mit "n" Anti-Faltfiltern F1, F2, F3,... Fn, ein Schwellenelement 80 zum Liefern einer Information ki und folglich zum Beeinflussen des Ausgangselementes 46 in Antwort auf eine Ausgangsinformation vom Bewegungsanalysator 48, und ein Informationsmultiplexer 85 zum Zuführen von Ausgangsinformation des Schwellenkreises 80 zu dem Sendekreis 50, dem ebenfalls die Ausgangsabtastwerte des Unter-Abtastkreises 40 zugeführt werden. Der Empfangsteil 20 enthält einen Satz von Interpolationsfiltern I1, I2, I3, . . . In entsprechend den Filtern F1, F2, F3, . . ., Fn, einen Demultiplexerkreis 82 um einerseits dem Filtersatz 65 die empfangenen Abtastwerte Y'i zuzuführen und um andererseits einem Regeleingang des Ausgangselementes 72 von dem Schwellenelement herrührende Information k'i zuzuführen.
Die Struktur der Anti-Faltfilter F1, F2, . . ., Fn und der Interpolationsfilter I1, I2, . . ., In ist im allgemeinen in Fig. 2 dargestellt. Die Strukturen sind die von linearen Digitalfiltern.
In Fig. 2 ist auf allgemeine Weise die Struktur solcher Filter dargestellt.
Diese Struktur enthält zunächst eine Folge von Teilbildspeichern 100(1), 100(2),..., die je eine Verzögerung einer Dauer eines Teilbildes herbeiführen, wobei der Eingang des Speichers 100(1) das zu behandelnde digitale Signal E(t) erhält. Die Teilfilterelemente 110(1), 110(2), 110(3), . . ., sind mit diesen Speichern verbunden. Der Eingang des Elementes 110(1) ist mit dem Eingang des Speichers 100(1) verbunden, der Eingang des Elementes 110(2) ist mit dem Ausgang und der Eingang des Elementes 110(3) mit dem Ausgang des Speichers 100(2) verbunden. Nur die Struktur des Elementes 110(1) ist detailliert dargestellt. Dieses Element besteht aus einer Folge von Zeilenspeichern 120(1), 120(2),..., die je eine Verzögerung entsprechend der Dauer ein Zeile herbeiführen. Weiterhin sind an dem Eingang des Speichers 120(1) eine erste Folge von Bildpunktspeichern 130(1), 130(2),..., vorgesehen, die je eine Verzögerung entsprechend der Dauer eines Bildelementes herbeiführen; eine zweite Folge von Bildpunktspeichern 140(1), 140(2) ist mit dem Ausgang des Speichers 120(1)... usw. verbunden, wie dies für alle vorgesehenen Zeilenspeicher gilt. Mit den Speichern 130(1) und 130(2) sind zum Multiplizieren des Eingangssignals des Speichers 130(1) mit dem Ausgangssignal dieses Speichers 130(1) und mit dem Ausgangssignal des Speichers 130(2) mit Filterkoeffizienten a1, a2, a3, . . . Multiplizierer 150(1), 150(2) bzw. 150(3) verbunden. Auf ähnliche Weise multiplizieren Multiplizierer 160(1), 160(2), 160(3) das Eingangssignal des Speichers 140(1), das Ausgangssignal dieses Speichers und das Ausgangssignal des nächsten Speichers 140(2) mit den Filterkoeffizienten b1, b2 bzw. b3, . . . Ein Addierer 250 liefert das Ausgangssignal S(t) dadurch, daß er alle von den Multiplizierern aller Teilfilterelemente 110(1), 110(2), 110(3),... herrührenden Signale addiert.
Nun wird untenstehend als nicht beschränkendes Beispiel anhand der obengenannten Parameter eine Ausführungsform der Erfindung eingehend beschrieben.
Entsprechend dieser Ausführungsform besteht der Satz von Anti- Faltfiltern 46 aus drei Filtern F1, F2, F3, und auf entsprechende Weise besteht der Satz von Interpolationsfiltern aus drei Filtern I1, I2 und I3.
Die Frequenzkurven dieser Filter sind in Fig. 3 entsprechend den drei Achsen Fx, Fy und Ft, dreidimensional dargestellt.
Die Achse Fx stellt die horizontale Auflösung des Bildes dar und ist in Frequenzen (MHz) ausgedrückt.
Die Achse Fy stellt die vertikale Auflösung des Bildes dar und ist in Perioden je Höhe (Cph) ausgedrückt.
Die Achse Ft stellt die Zeit dar und wird in Hz ausgedrückt.
Die Filter F1 und I1 sind bei a in Fig. 3 dargestellt. Die Frequenzkennlinien dieser Filter haben die Form eines rechteckigen Parallelepipeds; in der bevorzugten Ausführungsform wird dieses Parallelepiped durch die nachfolgenden Daten gekennzeichnet:
Fxo = 54 MHz
Fyo = 288 cph
Fto = 6,25 Hz.
Die Filter F2 und I2 sind bei k in Fig. 3 dargestellt und haben ein Plateau in der Ebene Fy, Fx zwischen 0 und 13,5 MHz, danach ein abfallendes Gebiet bis zu 54 MHz und in der Ebene Fy, Ft haben sie eine Stufe von 0 bis 6,25 Hz der Nennamplitude von 216 cph, und danach eine weitere Stufe mit einer Amplitude von 72 cph.
Die Filter F3 und I3 sind bei c in Fig. 3 dargestellt und haben ein Plateau in der Ebene Fy, Fx mit einer Amplitude von 144, die sich zwischen 0 und 27 MHz erstreckt und danach eine abfallende Strecke bis 54 MHz.
Der Bewegungsanalysator 48, der bestimmt, welches der Filter F1, F2 und F3 verwendet werden soll, ist beispielsweise vom Typ, wie dieser in dem Artikel A Motion Vector Detector for MUSE Encoder" von Yuichi Ninomiya, erschienen in IEEE 1986 INTERNATIONAL CONFERENCE ON COMMUNICATIONS, 1986, TORONTO (CANADA), 22. bis 25. Juni 1986, Heft 2, Seiten 1280-1284 beschrieben ist.
Auf diese Weise wird Blöcken von Bildelementen ein Schiebewert zugeordnet. Das Schwellenelement 80 liefert für zwei binäre Elemente k1 und k2 die Anzeige dieser Bewegung:
- wenn die Bewegung nahezu Null ist, wird das Filter F1 gewählt,
- wenn die Bewegung sehr ausgeprägt ist, wird das Filter F3 gewählt.
Diese binären Elemente k1 und k2 werden über den Übertragungskanal 30 dem Sendekreis 50 zugeführt. Dazu ist ein Informationsmultiplexer 85 vorgesehen, der dazu dient, diese binären Elemente einzufügen.
Fig. 4 ist eine detaillierte Darstellung des Unter-Abtastelementes 40.
Die Leuchtdichte-Abtastwerte Yi erscheinen am Eingang des Demultiplexers 499, damit sie in einem der beiden Speicher 500 und 501 gespeichert werden. Diese Speicherung wird derart wechselweise in den beiden Speichern durchgeführt, daß wenn im einen Speicher geschrieben wird, der andere Speicher ausgelesen wird. Ein Multiplexer 505 ermöglicht es die Informationsanteile von einem der beiden Speicher 500 und 501 über den Multiplexer 85 dem Eingang des Sendekreises 50 zuzuführen. Die Position des Demultiplexers 499 und des Multiplexers 505 ist durch die komplementären Signale KM bzw. KMB festgelegt, wobei aus diese Weise angegeben wird, daß wenn die Informationsanteile Yi an dem Dateneingang des Speichers 500 vorhanden sind, der Dateneingang des Speichers 501 mit dem Eingang des Sendekreises 50 gekoppelt ist, und daß wenn der Dateneingang des Speichers 500 mit dem Eingang des Sendekreises 50 gekoppelt ist, die Informationsanteile Yi an dem Dateneingang des Speichers 501 vorhanden sind.
Die Schreibadressierung der Speicher 500 und 501 erfolgt mittels eines Zählers 509, dem ein Transcodierungskreis 510 zugeordnet ist, und zwar zum Durchführen einer selektierten Adressierung in den Speichern 500 und 501 entsprechend den nachstehend zu beschreibenden Kriterien. Der Zähler 509 wird um eine Abtastrate erhöht, die durch ein Signal FE bestimmt wird, das beispielsweise von dem Element 35 geliefert wird. Außer der Schreibadresse für die Speicher 500 und 501 wird ein Signal W abgeleitet um diese Speicher einzuschreiben; dieses Signal W wird dem Schreibsteuereingang WM dieser Speicher 500 und 501 zugeführt und zwar über die Zwei-Stellungen-Multiplexer 530 und 531, die von den betreffenden Signalen KMB und KM gesteuert werden. Die Signale KM und KMB werden von einer dem Zähler 509 folgenden Flip-Flop-Schaltung 540 geliefert; wenn die Kapazität des Zählers der Anzahl Abtastwerte oder Bildelemente eines Hochauflösungsbildes entspricht, ändern die Signale KM und KMB ihren Wert bei jedem neuen Bild.
Der Lese-Adressierungsvorgang der Speicher 500 und 501 wird unmittelbar durch einen Zähler 545 durchgeführt, der mit einer Rate der von einem das Signal FE durch acht teilenden Frequenzteiler 550 gelieferten Signale erhöht wird.
Zum Zuführen des Lese- oder Schreibe-Codes werden zwei Multiplexer 588 und 589 verwendet, die mit den Speichern 500 bzw. 501 verbunden sind.
Es ist für einen Fachmann eine einfache Angelegenheit eine Transcodierungsschaltung 410 vorzusehen, indem auf Basis der nachfolgenden Erwägungen ein ROM-Speicher programmiert wird:
Zunächst sei erwähnt, daß das digitale Bild sich als zweidimensionales aus Punkten und Linien bestehendes Bild darstellt. Dabei wird Fig. 5 verwendet, die einen Teil dieses Bildes darstellt zur Erläuterung der Art und Weise, wie der Unter- Abtastvorgang erfolgt.
Jeder Punkt dieses Bildes ist einerseits durch einen horizontalen Lagen- Code H1, H2, H3, H4, H5, H6, . . ., und andererseits durch einen vertikalen lagen-Code V1, V2, V3, . . ., V7, . . . bezeichnet.
Die Abtastwerte Yi treffen in normaler Reihenfolge ein, bildsequentiell und zeilensequentiell, d. h. sie lassen sich wie folgt darstellen:
durch (H1, V1); (H2,V1); (H3, V1); . . . bis zum Ende der Zeile V1, dann durch (H1, V2); (H2, V2); (H3, V2); . . . bis zum Ende der Zeile V2 usw. usf. für jede Zeile.
Mittels der Transcodierungskreise werden zunächst die durch A bezeichneten Punkte in Fig. 5 gespeichert, d. h. die Punkte entsprechend (H1, V1); (H3, V1); (H5, V1); . . .; (H2, V5); (H4, V5); danach die Punkte B: (H2, V3); (H4, V3); (H1, V7); (H3, V7); dann die Punkte C: (H2, V1); (H4, V1); . . .; (H1, V5); (H3, V5); und zum Schluß die Punkte D: (H1, V3); (H3, V3); (H5,V3); . . .; (H2, V7)... Es sei bemerkt, daß in diesem Verfahren alle Punkte auf den geradzahligen Zeilen V2, V4, ..., außer Betracht gelassen sind.

Claims

1. System zur Übertragung von Fernsehbildern, bei dem ein Sendeteil (10) ein Bildinformation erzeugendes Element (35), Anti-Faltfilter (F1, . . ., Fn) zum Filtern der genannten Bildinformation, einen Bildbewegungsanalysator (48) zum aus den Bildinformationen Liefern eines Wertes, der die Bewegung in denselben darstellt, ein Ausgangselement (46) der Anti-Faltfilter zum Verbinden des Eingangs eines Unter- Abtastkreises (40) mit den Ausgängen der Filter, wobei dieses Element durch den die Bewegung darstellenden Wert gesteuert wird, einen Informationsmultiplexerkreis (85) zum Multiplexen der Bildabtastwerte aus dem Unter-Abtastkreis mit einer Schwelleninformation, die durch ein Schwellenelement (80) ausgearbeitet worden ist, das zum Behandeln des die Bewegung darstellenden Wertes vorgesehen ist, sowie einen Sendekreis (50) aufweist um über einen Sendekanal (30) die durch den genannten Multiplexer (85) erhaltenen Informationen auszusenden, wobei in diesem System ein Empfangsteil (20) einen Empfangskreis (60) zum Empfangen der ausgesendeten Informationen, einen Demultiplexerkreis (82) zum aus den übertragenen Informationen Rekonstruieren einerseits der Bildabtastwerte und andererseits der Schwelleninformation des genannten Schwellenkreises, Interpolationsfilter (I1, . . ., In) zum durch Über- Abtastung der übertragenen Bildabtastwerte Liefern von Über-Abtastwerten, und ein Ausgangselement (75) der Interpolationsfilter zum in Funktion der genannten übertragenen Schwelleninformation Liefern nützlicher Information aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sendeteil die Anzahl Anti-Faltfilter mindestens drei beträgt und daß das Schwellenelement ebenfalls auf das Ausgangselement der Anti-Faltfilter einwirkt, und daß in dem Empfangsteil die Anzahl Interpolationsfilter mindestens drei beträgt und daß der Demultiplexerkreis die übertragene Schwelleninformation einem Steuerelement für das Ausgangselement der Interpolationsfilter zuführt, während die Filterausgangselemente der Sende- und Empfangsteile Schalter sind.

2. System zur Übertragung von Fernsehbildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsinformation sich auf ein Bildpunkteblock bezieht.

3. System zur Übertragung von Fernsehbildern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Filter lineare Digitalfilter sind.

4. System zur Übertragung von Fernsehbildern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl Anti-Faltfilter in dem Sendeteil der Anzahl Interpolationsfilter in dem Empfangsteil entspricht.

5. System zur Übertragung von Fernsehbildern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anzahl 3 beträgt.

6. Sender zum Gebrauch in dem System zur Übertragung von Fernsehbildern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Element (35) zum Liefern von Bildinformation, mit Anti-Faltfiltern (F1, . . ., Fn) zum Filtern der genannten Bildinformation, einem Bildbewegungsanalysator (48) zum aus den Bildinformationen Liefern eines Wertes, der die Bewegung in denselben darstellt, einem Ausgangselement (46) der Anti-Faltfilter zum Verbinden des Eingangs eines Unter-Abtastkreises (40) mit den Ausgängen der Filter, wobei dieses Element durch den die Bewegung darstellenden Wert gesteuert wird, einem Informationsmultiplexerkreis (85) zum Multiplexen der Bildabtastwerte aus dem Unter-Abtastkreis mit einer Schwelleninformation, die durch ein Schwellenelement (80) ausgearbeitet worden ist, das zum Behandeln des die Bewegung darstellenden Wertes vorgesehen ist, sowie mit einem Sendekreis (50) um über einen Sendekanal (30) die durch den genannten Multiplexer (85) erhaltenen Informationen auszusenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl Anti-Faltfilter mindestens drei beträgt und daß das Schwellenelement ebenfalls das Ausgangselement der Anti-Faltfilter beeinflußt.

7. Verfahren zum Bilden eines Fernsehbildsignals, das aus den nachfolgenden Verfahrensschritten besteht:

- das Ausarbeiten von Bildinformationsanteilen,

- das Ausarbeiten von Filtersteuerinformationen aus den genannten Bildinformationsanteilen,

- das Ausarbeiten von durch Anti-Faltfilterung für die genannten Bildinformationsanteile erhaltenen gefilterten Bildsignale entsprechend einer Filterkennlinie, die je nach den genannten Filtersteuerinformationen aus mindestens drei verschiedenen Filterkennlinien selektiert worden ist,

- das Ausarbeiten von durch Unter-Abtastung der gefilterten Bildsignale erhaltenen unter-abgetasteten Bildsignale und, zum Schluß

- das Ausarbeiten eines durch Multiplexen der Filtersteuerinformation mit den unter-abgetasteten Bildsignalen erhaltenen Fernsehbildsignals.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtersteuerinformation Bildblöcken zugeordnet ist.

9. Empfänger zum Empfangen eines Fernsehbildsignals gebildet nach einem der Ansprüche 7, 8, mit einem Empfangskreis (60) zum Empfangen der ausgesendeten Informationen, einem Demultiplexerkreis (82) zum aus den übertragenen Informationen Rekonstruieren einerseits der Bildabtastwerte und andererseits der Steuerinformation, mit Interpolationsfiltern (I1, . . ., In) zum durch Über-Abtastung der übertragenen Bildabtastwerte Liefern von Über-Abtastwerten, und mit einem Ausgangselement (75) der Interpolationsfilter zum in Funktion der genannten übertragenen Steuerinformation Liefern nützlicher Information, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl Interpolationsfilter mindestens drei beträgt und daß der Multiplexerkreis die Steuerinformationen einem Steuerelement des Ausgangselementes der Interpolationsfilter zuführt.

10. Empfänger zum Empfangen eines Fernsehbildsignals gebildet nach einem der Ansprüche 7, 8, der die nachfolgenden Elemente aufweist:

- erste Mittel (60) zum Empfangen von Informationsanteilen,

- zweite Mittel (82), die mit den genannten ersten Mitteln gekoppelt sind, zum Demultiplexen der genannten Informationsanteile, um einerseits Bildinformationsanteile und andererseits Filtersteuerinformationen zu liefern,

- dritte Mittel (65) zum Über-Abtasten und zum Durchführen einer Interpolationsfilterung der genannten Bildinformationsanteile entsprechend mindestens drei verschiedenen Filterkennlinien zum Liefern interpolierter Bildsignale, und

- Ausgangsmittel (75) zum je nach der Filtersteuerinformation Selektieren der interpolierten Bildsignale entsprechend einer der genannten Kennlinien.

11. Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtersteuerinformationen Bildblöcken zugeordnet sind.