DE3783561T2 - Servovorrichtung fuer einen schlitten. - Google Patents
Servovorrichtung fuer einen schlitten.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servovorrichtung für einen Schlitten, insbesondere eine Servovorrichtung für einen Schlitten, der in radialer Richtung einer Informationsaufzeichnungsplatte (im folgenden auch "Platte" genannt) bewegt werden kann und eine Abtasteinrichtung zum Lesen aufgezeichneter Information von der Platte trägt.
- Da die Aufzeichnungsspur einer Informationsaufzeichnungsplatte kontinuierlich und vertikal vom innersten Abschnitt des Aufzeichnungsbereiches der Spur zu dessem äußersten Abschnitt verläuft, ist es erforderlich einen Informationslesepunkt, der durch eine Abtasteinrichtung gebildet wird, vom innersten Ab schnitt zum äußersten Abschnitt zu bewegen. Aus diesem Grund ist eine Servovorrichtung für einen Schlitten zur Bewegung der Abtasteinrichtung zwischen dein innersten und dem äußersten Abschnitt des Aufzeichnungsbereiches bei Beibehaltung genauer Lagebeziehung zwischen dem Informationslesepunkt und der Aufzeichnungsspur der Platte in radialer Richtung unverzichtbar. Die Servovorrichtung für den Schlitten arbeitet so, daß der Schlitten, der in radialer Richtung der Platte bewegt werden kann und die Abtasteinrichtung trägt, in Abhängigkeit von der Tiefbandkomponente eines Spurfehlersignals, das der Größe der Abweichung des Lesepunktes von der Aufzeichnungsspur in radialer Richtung der Platte entspricht, geregelt wird. Ein großer Geschwindigkeitsbereich ist erforderlich. Der Bereich schließt die normale Geschwindigkeit der Schlittenbewegung zur Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit, die niedrige Geschwindigkeit der Schlittenbewegung zur Bildwiedergabe mit niedriger Geschwindigkeit oder Standbildwiedergabe, und die hohe Geschwindigkeit der Schlittenbewegung zur Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder zum Suchen ein. Darüber hinaus muß der Schlitten genau und sofort plötzlichen Änderungen der Betriebsart (Geschwindigkeit) der Schlittenbewegung folgen.
- Eine Schlitteneinheit hat im allgemeinen eine "Totzone", so daß ein Treiberausgang erst erzeugt werden kann, wenn der absolute Wert des Eingangspegels an der Schlitteneinheit eine vorgeschriebene Größenordnung erreicht. Aus diesem Grund werden bei der Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit oder der Bildwiedergabe mit niedriger Geschwindigkeit oder der Standbildwiedergabe Fehlerkomponenten in der Totzone integriert und akkumuliert. Wenn der Servo-Verstärkungsfaktor der Servovorrichtung für den Schlitten zu hoch ist, wenn ein erster Rand der Totzone überschritten wird, wird der Schlitten abrupt in die entgegengesetzte Richtung bewegt (die eine Richtung ist, in der der Fehler Null wird), so daß der zweite Rand der Totzone, der dem ersten Rand gegenüberliegt, überschritten wird. Dadurch wird der Schlitten wiederum abrupt in die neue entgegengesetzte Richtung bewegt, und der erste Rand der Totzone wird wiederum überschritten. Dadurch gerät der Schlitten in einen Schwingungszustand. Wenn jedoch die Regelkreisverstärkung der Schlitten-Servovorrichtung zu niedrig eingestellt ist, verschlechtert sich die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens beim abrupten Anlegen einer Fehlerkomponente an den Schlitten bei dessen Bewegung mit hoher Geschwindigkeit zur Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit, zum Suchen oder ähnlichem. Im schlimmsten Fall bewegt sich ein Spurbetätigungselement aus dem Winkel eines Sichtfeldes, so daß die Schlitten-Servovorrichtung nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert.
- EP-A-095766 beschreibt eine Servoschaltung für ein Betätigungselement, das die Stellung einer Abtasteinrichtung in Bezug auf eine optische Spur beibehält. Der Verstärkungsfaktor der Servoschaltung des Betätigungselementes ist veränderbar. Bei einem Beispiel wird die Regelkreisverstärkung der Servovorrichtung erhöht, wenn auf Musik zugegriffen werden soll, und am Ende des Zugriffvorgangs wird die Regelkreisverstärkung wieder verringert.
- Die erfindungsgemäße Servovorrichtung für einen Schlitten enthält eine Schlitteneinheit mit einer Totzone, die so ist, daß ein Treiberausgang erst erzeugt werden kann, wenn der absolute Wert des Eingangspegels an der Schlitteneinheit eine vorgeschriebene Größenordnung erreicht. Bei der erfindungsgemäßen Servovorrichtung für einen Schlitten können ein erster Servo- Verstärkungsfaktor und ein zweiter Servo-Verstärkungsfaktor, der kleiner ist als der erste, gegeneinander ausgetauscht werden.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein erster Verstärkungsfaktor für die Bewegung der Abtasteinrichtung mit hoher Geschwindigkeit gewählt, und der zweite Verstärkungsfaktor wird für die Bewegung der Abtasteinrichtung mit normaler Geschwindigkeit oder niedriger Geschwindigkeit gewählt.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird der erste Verstärkungsfaktor gewählt, wenn der Pegel des Eingangs der Verstärkungseinrichtung niedrig ist, und der erste Verstärkungsfaktor wird durch den zweiten Verstärkungsfaktor ersetzt, wenn der absolute Wert des Eingangspegels von der Verstärkungseinrichtung sich einer vorgeschriebenen Größenordnung nähert.
- Die oben erwähnten Aufgaben, Merkmale und Vorteile, sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der ausführlichen Beschreibung der Erfindung zusammen mit den Zeichnungen deutlicher, wobei:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Gerätes zeigt, das eine erfindungsgemäße Servovorrichtung für einen Schlitten enthält;
- Fig. 2A und 2B Diagramme der Eingang/Ausgang-Kennlinien zeigen, die sich im Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ergeben;
- Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Servovorrichtung für einen Schlitten zeigt, die einen Mikroprozessor enthält;
- Fig. 4 ein Flußdiagramm von Schritten des Mikroprozessors gemäß einer ersten Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung zeigt;
- Fig. 5 ein Flußdiagramm von Schritten des Mikroprozessors gemäß einer zweiten Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung zeigt;
- Fig. 6 Diagramme von Eingang/Ausgang-Kennlinien zeigt, die sich durch die in Fig. 5 dargestellten Schritte ergeben.
- Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Gerätes, das eine Servovorrichtung für einen Schlitten gemäß einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält. Wie in Fig. 1 dargestellt, bilden drei Strahlpunkte einen Punkt S&sub1; zum Lesen aufgezeichneter Information und zwei Spurinformations-Detektorpunkte S&sub2; und S&sub3;. Die Detektorpunkte S&sub2; und S&sub3; laufen vor bzw. hinter dem Punkt zum Lesen aufgezeichneter Information, wenn eine Informationsaufzeichnungsplatte und der Punkt S&sub1; gegeneinander bewegt werden. Die Strahlpunkte werden auf der Aufzeichnungsspur T der Platte erzeugt, indem die Laserstrahlen von einer Abtasteinrichtung (nicht abgebildet) ausgestrahlt werden. Von der Platte aufgrund der Erzeugung der Punkte S&sub1;, S&sub2; und S&sub3; auf selbiger reflektiertes Licht wird zu den photoelektrischen Wandlern 1, 2 und 3 geleitet, die in die Abtasteinrichtung eingebaut sind.
- Der photoelektrische Wandler 1 umfaßt vier Lichtempfänger-Elemente, die voneinander unabhängig sind und deren Lichtempfangsflächen voneinander durch zwei gerade Linien getrennt sind, die einander schneiden. Die Summe der Ausgänge der Lichtempfänger- Elemente ist ein wiedergegebenes HF-(d.h. Hochfrequenz) Signal.
- Die Ausgänge der photoelektrischen Wandler 2 und 3 werden einem Differentialverstärker 4 zugeführt, so daß die Differenz zwischen beiden Ausgängen ermittelt wird. Der Ausgang des Verstärkers 4, der der Differenz entspricht, ist ein Spurfehlersignal. Nachdem das Spurfehlersignal einer Phasenentzerrung durch eine Entzerrerschaltung 5 unterworfen worden ist, wird das Signal als ein Eingang einem Addierer 6 zugeführt. Ein Sprungimpuls, der von einer Sprungimpulserzeugungsschaltung 8 in Reaktion auf einen von einer Befehlssignalerzeugungsschaltung 7 ausgegebenen Sprungbefehl erzeugt wird, wird dem Addierer 6 als weiterer Eingang zugeführt. Der Ausgang von Addierer 6 wird dem Spurbetätigungselement 10 durch die Treiberschaltung (Treiber) 9 zugeführt. Das Spurbetätigungselement 10 bewegt den Informationslesepunkt S&sub1; in einer Richtung und um einen Betrag am Radius der Platte entlang, die der polarität und dem Pegel der Eingangsspannung des Betätigungselementes entsprechen, wodurch der Punkt S&sub1; genau der Mittellinie der Aufzeichnungsspur T folgt. So wird ein Spurführungs-Regelkreis gebildet.
- Das Spurfehlersignal, das durch die Entzerrerschaltung 5 verarbeitet wird, wird auch einem Tiefpaßfilter 11 zugeführt. Die Komponente (eine Tiefbandkomponente) des Spurfehlersignals, die das Tiefpaßfilter 11 passiert hat, wird der beschriebenen Phasenentzerrung durch eine Entzerrerschaltung 12 unterworfen und danach einem Servo-Verstärker 13 zugeführt, dessen Ausgang als ein Eingang dem Addierer 14 zugeführt wird. Ein Abtastimpuls, der von einer Abtastimpulserzeugungsschaltung 15 in Reaktion auf einen von der Befehlssignalerzeugungsschaltung 7 ausgegebenen Befehl erzeugt wird, wird als ein Eingang dem Addierer 14 zugeführt. Der Ausgang des Addierers 14 wird über eine Treiberschaltung (Treiber) 16 einer Schlitteneinheit 17 zugeführt. Die Schlitteneinheit 17 bewegt die Abtasteinrichtung in einer Richtung und um einen Betrag am Radius der Platte entlang, die der Polarität und dem Pegel der Eingangsspannung der Schlitteneinheit entsprechen. So wird ein Schlitten-Regelkreis gebildet.
- Bei dieser ersten Ausführung hat der Servo-Verstärker 13 einen ersten Verstärkungsfaktor und einen zweiten Verstärkungsfaktor, der kleiner ist als der erste. Der erste und der zweite Verstärkungsfaktor können in Abhängigkeit von der Schlittenbewegungsart-Information, die von der Befehlssignalerzeugungsschaltung 7 zugeführt wird, gegeneinander ausgetauscht werden. Der zweite Verstärkungsfaktor wird für Bewegung mit normaler Geschwindigkeit bei Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit oder die Bewegung des Schlittens mit niedriger Geschwindigkeit bei Bildwiedergabe mit niedriger Geschwindigkeit oder Standbildwiedergabe gewählt. Der erste Verstärkungsfaktor wird für die Bewegung des Schlittens mit hoher Geschwindigkeit zur Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit, einen Sprung beim Rücklauf oder Suchen oder ähnlichem gewählt.
- Wenn der zweite Verstärkungsfaktor gewählt wird, ergibt sich eine Eingang/Ausgang-Kennlinie (a) mit geringerer Steigung, wie durch die Einpunkt-Linie in Fig. 2A dargestellt. Wenn der erste Verstärkungsfaktor gewählt wird, ergibt sich eine andere Eingang/Ausgang-Kennlinie (b) mit größerer Steigung, wie durch die Zweipunkt-Linie in Fig. 2A dargestellt. Aus diesem Grund wird der Schlitten, obwohl die Schlitteneinheit 17 eine Totzone hat, die durch die Schwellenspannungen V&sub0; und -V&sub0; gebildet wird, nicht abrupt bewegt, wenn der Ausgangspegel S&sub0; des Servo-Verstärkers 13 den Pegel V&sub0; oder -V&sub0; überschreitet, da der Verstärkungsfaktor des Verstärkers bei Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit, Bildwiedergabe mit langsamer Geschwindigkeit oder Standbildwiedergabe kleiner eingestellt ist. Dadurch gerät der Schlitten nicht in einen Schwingungszustand. Da der Verstärkungsfaktor des Servo-Verstärkers 13 bei Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder dem Sprung beim Rücklauf oder Suchen größer eingestellt ist, wird der Fehler des Schlittens ohne nachteilige Auswirkung auf die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens schnell unterdrückt.
- Obwohl die Veränderung des Servo-Verstärkungsfaktors bei der oben beschriebenen Ausführung unter Verwendung von Hardware ausgeführt wird, kann sie auch unter Verwendung von Software ausgeführt werden, indem ein in Fig. 3 (in der nur der Zustand einer Schlitten-Servovorrichtung dargestellt ist) dargestellter Mikroprozessor eingesetzt wird. Bei dieser Software-Variante der ersten Ausführung sind gleiche Bauteile in Fig. 1 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Veränderung des Servo- Verstärkungsfaktors wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
- Das Spurfehlersignal, das von einem Differentialverstärker 4 gesendet wird, wird durch einen A/D-(Analog-Digital) Wandler 20 in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal wird dem Mikroprozessor 21 zugeführt. Abtastinformation und andere Information, die die Bewegungsart (d.h. Bewegungsart mit niedriger Geschwindigkeit, Bewegungsart mit normaler Geschwindigkeit oder Bewegungsart mit hoher Geschwindigkeit) des Schlittens angeben, werden dem Mikroprozessor 21 von einer äußeren Quelle zugeführt. Der Mikroprozessor 21 führt eine filternde Berechnung des digitalen Spurfehlersignals durch, um die Tiefbandkomponente des Signal zu bestimmen, und führt eine vorgeschriebene Entzerrungsberechung der Tiefbandkomponente und eine der Bewegungsart des Schlittens entsprechende Berechnung durch, die auf dem Verstärkungsfaktor beruht. Beim Abtasten sendet der Mikroprozessor 21 Abtastimpulspegel aus, die der Schlittenbewegungsrichtungs- Information und Abtastgeschwindigkeits-Information entsprechen. Eine PWM-(Impulsdauermodulation) Schaltung 22 wandelt den digitalen Ausgang des Mikroprozessors 21 in ein analoges Signal um, das der Dauer des Ausgangsimpulses des Mikroprozessors entspricht. Das analoge Signal wird durch die Treiberschaltung 16 an die Schlitteneinheit 17 angelegt.
- Die Veränderung des Servo-Verstärkungsfaktors unter Verwendung des Mikroprozessors 21 wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein in Fig. 4 dargestelltes Flußdiagramm weiter erläutert. Nach der von einer äußeren Quelle zugeführten Schlittenbewegungs- Information wird in Schritt S1 festgestellt, ob die Hochgeschwindigkeitsbewegung des Schlitten ausgeführt wird oder nicht. Wenn in Schritt S1 festgestellt wird, daß die Hochgeschwindigkeitsbewegung nicht ausgeführt wird, d.h. die Bewegung des Schlittens mit normaler oder niedriger Geschwindigkeit ausgeführt wird, wird ein Berechnungskoeffizient K für den Servo-Verstärkungsfaktor in Schritt S2 auf K&sub1; gesetzt. Wenn die Hochgeschwindigkeitsbewegung ausgeführt wird, wird der Berechnungskoeffizient K in Schritt S3 auf K&sub2; gesetzt. Ein Fehlersignal SPWM wird nach dem Berechnungskoeffizienten entsprechend einer Berechnungsformel SO/K in Schritt S4 berechnet. Dadurch ergibt sich bei der Bildwiedergabe mit normaler oder niedriger Geschwindigkeit oder der Standbildwiedergabe eine Eingang/Ausgang- Kennlinie (a) mit geringerer Steigung, wie sie durch die Einpunkt-Linie in Fig. 2A dargestellt ist, oder es ergibt sich bei der Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder dem Sprung bei Rücklauf oder Suchen die Eingang/Ausgang-Kennlinie (b) mit größerer Steigung, wie sie durch die Zweipunkt-Linie in Fig. 2A dargestellt ist. Es wird also die gleiche Wirkung wie bei der oben beschriebenen Hardware-Variante der ersten Ausführung erzielt.
- Bei der oben beschriebenen ersten Ausführung einer Servovorrichtung für einen Schlitten, die einen Schlitten mit einer Totzone enthält, wird der Servo-Verstärkungsfaktor in Abhängigkeit von der Bewegungsart des Schlittens verändert, um, wie oben beschrieben, die der Bewegungsart entsprechende Eingang/Ausgang- Kennlinie zu erreichen. Dadurch wird die effektive Breite der Totzone verringert, ohne daß die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens nachteilig beeinflußt wird, so daß die Reproduzierbarkeit erhöht wird.
- Eine zweite Ausführung der Erfindung schließt eine Abwandlung (unten erläutert) des Gerätes in Fig. 1 ein, weshalb sie im folgenden der Einfachheit halber unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wird. Bei der zweiten Ausführung hat ein Servo-Verstärker 13 (Fig. 1) einen ersten Verstärkungsfaktor und einen zweiten Verstärkungsfaktor, der kleiner ist als der erste. Der erste und der zweite Verstärkungsfaktor werden in Abhängigkeit von einem Eingangspegel SI und einem von einer Befehlserzeugungsschaltung 7 gegebenen Befehl gegeneinander ausgetauscht. Bei der Bewegung des Schlittens mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit wird der erste Verstärkungsfaktor gewählt, wenn der Eingangspegel SI niedrig ist. Der erste Verstärkungsfaktor wird durch den zweiten Verstärkungsfaktor ersetzt, wenn der Eingangspegel SI so ist, daß ein Ausgangspegel S&sub0; nahe an einem der Schwellenpegel V&sub0; oder - V&sub0; ist, die die Breite der Totzone anzeigen, beispielsweise, wenn der Eingangspegel SI entweder SI2 oder - SI2 geworden ist, die so sind, daß der Ausgangspegel S&sub0; ein vorgeschriebener Wert ist, der innerhalb der Totzone liegt. Bei der Hochgeschwindigkeitsbewegung des Schlittens wird der erste Verstärkungsfaktor gewählt, wenn der Eingangspegel SI niedrig ist, und der erste Verstärkungsfaktor wird durch den zweiten Verstärkungsfaktor ersetzt, wenn der Eingangspegel SI entweder SI2 oder - SI2 geworden ist, die so sind, daß der Ausgangspegel S&sub0; ein vorgeschriebener Wert ist, der außerhalb der Totzone liegt. Aufgrund des oben beschriebenen Austausches der Verstärkungsfaktoren gegeneinander ergibt sich bei der Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit, niedriger Geschwindigkeit oder der Standbildwiedergabe eine nichtlineare Eingang/Ausgang- Kennlinie (a), die in Fig. 2B durch eine Einpunkt-Linie dargestellt ist, und eine weitere nichtlineare Eingang/Ausgang-Kennlinie (b), die durch eine Zweipunkt-Linie dargestellt ist, ergibt sich bei der Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder dem Sprung beim Rücklauf oder Suchen. Dadurch hat die Schlitteneinheit 17 eine Totzone, die durch die Pegel V&sub0; und - V&sub0; gebildet wird, der Verstärkungsfaktor wird verringert, wenn der Ausgangspegel S&sub0; des Servo-Verstärkers bei der Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit oder der Standbildwiedergabe den vorgeschriebenen Wert innerhalb der Totzone erreicht hat, so daß verhindert wird, daß sich der Schlitten abrupt bewegt, wenn eine Fehlerkomponente aus der Totzone gelangt ist. Dadurch gerät der Schlitten nicht in einen Schwingungszustand. Bei der Bildwiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder dem Sprung beim Rücklauf oder Suchen wird der Verstärkungsfaktor geändert, wenn der Ausgangspegel S&sub0; des Servo-Verstärkers 13 den vorgeschriebenen Wert, der außerhalb der Totzone liegt, erreicht hat, so daß ein Fehler schnell unterdrückt wird, ohne die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens nachteilig zu beeinflussen.
- Bei der zweiten Ausführung kann die Veränderung des Servo-Verstärkungsfaktors ähnlich wie bei der ersten Ausführung unter Verwendung eines Mikroprozessors ausgeführt werden. Diese Software-Variante der zweiten Ausführung wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, da sie der Software-Variante der ersten Ausführung bis auf die im folgenden beschriebenen Unterschiede ähnelt. Der Mikroprozessor 21 führt eine filternde Berechnung des digitalen Spurfehlersignals durch, um die Tiefbandkomponente des Signal zu bestimmen, und führt eine vorgeschriebene Entzerrungsberechung der Tiefbandkomponente und eine der Bewegungsart des Schlittens entsprechende Linearisierungsberechnung durch, die auf dem Signalpegel beruht.
- Die Veränderung des servo-Verstärkungsfaktors unter Verwendung des Mikroprozessors 21 wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein in Fig. 5 abgebildetes Flußdiagramm beschrieben. Nach der von einer äußeren Quelle zugeführten Schlittenbewegungs-Information wird in Schritt S1 festgestellt, ob die Hochgeschwindigkeitsbewegung des Schlitten ausgeführt wird oder nicht. Wenn die Hochgeschwindigkeitsbewegung nicht ausgeführt wird, d.h. wenn die Bewegung mit normaler Geschwindigkeit oder die Bewegung mit niedriger Geschwindigkeit ausgeführt wird, wird ein geknickter Eingangspegel ST auf ST&sub1; gesetzt, der so ist, daß der absolute Wert eines vom Mikroprozessor 21 ausgesandten Fehlersignals eine vorgeschriebene Größenordnung hat, die kleiner als ein Pegel ST&sub0; ist, der einen Rand der Totzone anzeigt, und ein Berechnungskoeffizient K, der dem Verstärkungsfaktor entspricht, wird in einem Schritt S2 auf K&sub1; gesetzt. Wenn in Schritt S1 festgestellt wird, daß die Hochgeschwindigkeitsbewegung des Schlittens ausgeführt wird, wird der geknickte Eingangspegel ST auf ST&sub2; gesetzt, der so ist, daß der absolute Wert des vom Mikroprozessor 21 ausgesandten Fehlersignals SPWM eine vorgeschriebene Größenordnung hat, die kleiner als ein Pegel ST&sub0; ist, und der Berechnungskoeffizient K wird in einem Schritt S3 auf K&sub2; gesetzt. Danach wird in Schritt S4 festgestellt, ob der Eingangspegel S0 vor der Nicht- Linearisierung positiv ist oder nicht. Wenn der Eingangspegel S0 positiv ist, wird in Schritt S5 festgestellt, ob der Eingangspegel größer ist als der geknickte Eingangspegel ST. Wenn der Eingangspegel S0 größer ist als der geknickte Eingangspegel ST, wird das Fehlersignal in einem Schritt S6 entsprechend einer Formel (S0/K)+ST(1(1/K)} berechnet. Wenn in Schritt S5 festgestellt wird, daß der Eingangspegel S0 nicht größer ist als der geknickte Eingangspegel ST, wird der Eingangspegel S0 in einem Schritt S7 als das Fehlersignal SPWM gesendet.
- Wenn in Schritt S4 der Eingangspegel S0 vor der Nicht-Linearisierung nicht positiv ist, wird in einem Schritt S8 festgestellt, ob der Eingangspegel S0 kleiner ist als ein geknickter Eingangspegel -ST oder nicht. Wenn der Eingangspegel S0 kleiner ist als der geknickte Eingangspegel -ST, wird in einem Schritt S9 das Fehlersignal entsprechend einer Formel (S0/K)-ST{1(1/K)} berechnet. Wenn der Eingangspegel nicht kleiner ist als der geknickte Eingangspegel -ST, wird Schritt S7 ausgeführt. In der Berechnung in den Schritten S6 und S9 werden die Werte, die in Abhängigkeit von der Bewegungsart des Schlittens in Schritt S2 oder S3 eingestellt wurden, als geknickter Eingangspegel ST und Berechnungskoeffizient K verwendet. Dadurch ergibt sich bei der Bildwiedergabe mit normaler Geschwindigkeit, mit niedriger Geschwindigkeit oder der Standbildwiedergabe eine nichtlineare Eingang/Ausgang-Kennlinie (a), die in Fig. 6 durch eine Einpunkt-Linie dargestellt ist, und eine nichtlineare Eingang/Ausgang-Kennlinie (b), die in Fig. 6 durch eine Zweipunkt-Linie dargestellt ist, ergibt sich bei der Wiedergabe mit dreifacher Geschwindigkeit oder beim Sprung beim Rücklauf oder beim Suchen.
- Bei der zweiten Ausführung, die eine Servorrichtung für einen Schlitten ist, die den Schlitten mit einer Totzone enthält, wird der Servo-Verstärkungsfaktor in Abhängigkeit vom Pegel des Fehlersignals an die Totzone verändert, damit der Ausgang für den Schlitten nichtlinear wird. Dadurch wird die effektive Breite der Totzone verringert, ohne daß die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens nachteilig beeinflußt wird, so daß die Reproduzierbarkeit erhöht wird.
- Obwohl eine der beiden Eingang/Ausgang-Kennlinien (a) und (b) in Abhängigkeit von der Bewegungsart des Schlittens in jeder der oben beschriebenen Ausführungen verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann anders ausgeführt werden, so daß grundlegend Nichtlinearität ausgeführt werden kann, wodurch eine einzelne Eingang/Ausgang-Kennlinie in der Lage ist, alle Bewegungsarten des Schlittens abzudecken. Vorzugsweise wird jedoch unter dem Gesichtspunkt der Verringerung der Breite der Totzone ohne nachteilige Auswirkungen auf die Ansprechempfindlichkeit des Schlittens eine der beiden Eingang/Ausgang-Kennlinien (a) und (b) in Abhängigkeit von der Bewegungsart des Schlittens verwendet.
Claims (2)
1. Servovorrichtung für einen schlitten zur Korrektur der
Abweichung des Informationslese-Punktes (S&sub1;) einer
Abtasteinrichtung von der Aufzeichnungsspur einer
Informationsaufzeichnungsplatte in radialer Richtung der Platte, die umfaßt:
eine Einrichtung (4) zur Erzeugung eines Spurfehlersingnals, das
der Abweichung entspricht, wobei das Spurfehlersignal eine
Tiefbandkomponente hat;
eine Verstärkungseinrichtung (13), die die Tiefbandkomponente
empfängt, und einen Ausgang erzeugt; und
eine Schlitteneinheit (17) zur Bewegung der Abtasteinrichtung in
radialer Richtung der Platte in Abhängigkeit vom Ausgangspegel
der Verstärkungseinrichtung, wobei die Verstärkungseinrichtung
eine Totzone hat, so daß kein Antriebsausgang erzeugt wird, ehe
der absolute Wert des Eingangspegels an der Schlitteneinheit
nicht eine vorgegebene Größe erreicht; dadurch gekennzeichnet
daß,
die Verstärkungseinrichtung (13) einen ersten Verstärkungsfaktor
und einen zweiten Verstärkungsfaktor hat, der kleiner ist als
der erste Verstärkungsfaktor, wobei der erste Verstärkungsfaktor
für schnelle Bewegung der Abtasteinrichtung gewählt wird, und
der zweite Verstärkungsfaktor für normale Bewegung und langsame
Bewegung der Abtasteinrichtung gewählt wird.
2. Servovorrichtung für einen Schlitten zur Korrektur der
Abweichung des Informationslese-Punktes (S&sub1;) einer
Abtasteinrichtung von der Aufzeichnungsspur einer
Informationsaufzeichnungsplatte in radialer Richtung der Platte, die umfaßt:
eine Einrichtung (4) zur Erzeugung eines Spurfehlersingnals, das
der Abweichung entspricht, wobei das Spurfehlersignal eine
Tiefbandkomponente hat;
eine Verstärkungseinrichtung (13), die die Tiefbandkomponente
empfängt, und einen Ausgang erzeugt; und
eine Schlitteneinheit (17) zur Bewegung der Abtasteinrichtung in
radialer Richtung der Platte in Abhängigkeit vom Pegel
Ausgangspegel der Verstärkungseinrichtung, wobei die
Verstärkungseinrichtung eine Totzone hat, so daß kein Antriebsausgang erzeugt
wird, ehe der absolute Wert des Eingangspegels an der
Schlitteneinheit nicht eine vorgegebene Größe erreicht; dadurch
gekennzeichnet daß,
die Verstärkungseinrichtung (13) einen ersten Verstärkungsfaktor
und einen zweiten Verstärkungsfaktor hat, der kleiner ist als
der erste Verstärkungsfaktor, wobei der erste Verstärkungsfaktor
gewählt wird, wenn der Eingangspegel an der
Verstärkungseinrichtung
(13) niedrig ist, und der erste Verstärkungsfaktor gegen
den zweiten ausgetauscht wird, wenn der Ausgang der
Verstärkungseinrichtung (13) bei der langsamen oder normal schnellen
Bewegung der Schlitteneinheit (17) in der Nähe der vorgegebenen
Größe liegt, außer jedoch, wenn bei schneller Bewegung der
Schlitteneinheit (17) der Ausgang der Verstärkungseinrichtung
(13) außerhalb der Totzone liegt.
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