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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Abgabe von biegsamen Blättern aus einem Magazin mit
Hilfe eines Saugkopfes, der das vorderste Blatt im
Magazin hervorzieht um dieses zu einem Fördergerät zu
liefern. Viele Verfahren und Geräte sind vorgeschlagen
worden und dafür verwendet, und es soll nur ganz kurz
erwähnt werden, daß es immer für Geräte ein Bedarf
gibt, die mit erhöhter Betriebszuverlässigkeit und
Geschwindigkeit auf einfachster Weise arbeiten können
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Die Erfindung gründet sich auf der Betrachtung,
daß eine hohe Zuverlässigkeit bei der einzelnen
Ausnahme von flachen Gegenständen wie Papierbogen, Zeitschriften,
Kartonplatten, Zeitungen usw. durch ein aktives
Abbiegen von einer ziemlich schmalen Breite eines
Kantengebiets des vordersten Gegenstandes erreicht wird,
während der Rückstand der Gegenstände von einer vorderen
Wand des Magazins unterstutzt wird. Ein solches Abbiegen
wird ermöglicht durch gesteuerte Saugnäpfe mit einem
vernachlässigbaren Risiko, daß die entsprechende Kante
des folgenden Gegenstandes gleichfalls abgebogen wird,
weil diese eine ungewöhnliche Adhäsionskraft zwischen
den Kantengebieten fordern würde. Dazu kann das
Kantengebiet einer nach innen gerichteten Haltenase auf das
Magazin entlang die freie Kante des Gestells vorbei
gebogen werden, wodurch eine noch größere
Zuverlässigkeit erreicht wird. Das abgebogene Kantengebiet wird in
Eingriff mit einem Auszieheinrichtung gebracht, welche
den Rest des Gegenstandes aus das Magazin durch eine
seitliche, nach außen gerichtete Ziehbewegung auszieht
und ihn zu passenden Fördereinrichtungen abgibt.
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Um eine einfache Auszieheinrichtung zu erreichen
kann das abgebogene Kantengebiet in Oberflächenkontakt
mit einer rotierenden Ziehrolle gebracht werden, die mit
einer mitrotierenden Druckrolle zusammenarbeitet, aber
gewisse Probleme entstehen mit Bezug auf der Einführung
des Kantengebiets zwischen den zwei Rollen, nach einem
reinen Abbiegen des Kantengebiets, und durch die
Erfindung wird es angegeben, wie diese Probleme auf einfacher
Weise zu beseitigen sind. Es wurde schon vorgeschlagen,
daß die Saugnäpfe nach außen geschwungen werden, bis
die ausragende Vorderkante des flachen Gegenstandes
zwischen ein Paar von Ziehrollen gefangen ist, und daß
die Saugnäpfe zurückgeschwungen werden, nachdem ein
Blatt ausgezogen ist. Jedoch, um die nächste
Betriebsrunde einzuleiten muß diese Zurückbewegung bis auf dem
kompletten Auszug warten, was in der Praxis eine
erhebliche Verzögerung bedeutet. Die Erfindung gibt ein
Verfahren an, durch welches die Saugnäpfe schon den
nächsten Gegenstand angreifen können, bevor den vorigen
Gegenstand völlig aus dem Magazin gezogen worden ist.
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Ein Verfahren zur aufeinanderfolgende Abgabe von
flachen, biegsamen Gegenständen gemäß der Einleitung
von Anspruch 1 und ein Abgabegerät gemäß der Einleitung
von Anspruch 3 sind in DE-B-1.084.278 angegeben, worin
ein Saugkopf zur Ausschwingung eines vorderen
Kantengebiets vom Blatt zu einer Stellung in der es in einer
Aussparung in einer rotierenden Scheibe ragt, die
seitlich zur Saugkopf steht, so daß eine Wand der
Aussparung während weitere Drehung der Scheibe das Blatt
trifft und es von dem Saugkopf zieht und danach
automatisch die Blattende treibend zwischen den Umfang der
Scheibe und einer zuhörigen Druckrolle leitet. Dadurch
kann der Saugkopf sehr schnell rückgestellt werden, ohne
darauf zu warten, daß das ganze Blatt ausgezogen worden
ist, aber einen damit verbundenen Nachteil ist, daß der
Saugkopf einen sehr starken Verschleiß unterworfen ist,
durch wegen dem Abziehen von den vielen
aufeinanderfolgenden Blättern. Gewiß kann der Saugkopf aus einem
steifen und verschleißfesten Material hergestellt sein,
aber nur an Kosten von der Sicherheit des Greifen der
Blättern. Aus diesem Grund ist es sehr zu vorziehen,
daß einen traditionellen halbweichen Saugnapf benutzt
wird.
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Es ist Ziel der Erfindung ein Abgabeverfahren und
Apparat zu schaffen, wo das Ausziehen von dem einzelnen
Blatt durch Verwendung von einem effektiven Saugkopf
schnell und zuverlässig erreichbar ist, ohne daß der
Saugkopf ausgesprochenem Verschleiß ausgesetzt ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese erreicht durch den
Züge, die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 3
angegeben sind. Durch die genannten Züge wird der
Saugkopf betriebsgemäß vom Blatt ausgelöst, unmittelbar
bevor das Blatt mit der genannten Wand in der Aussparung
in der rotierenden Scheibe in Eingriff tretet, und er
wird der Blattende im voraus bewegt und von dem Weg
derselben entzogen, ohne in Eingriff mit der Blattende zu
geraten. Dementsprechend, wenn der Saugkopf vom Blatt
ausgelöst und danach aktiv weggezogen wird, kommt bei
dem Saugkopf kein gleitender Verschleiß vor, welcher
deswegen als einen halbweichen effektiven Saugnapf
hergestellt sein kann,
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Im folgenden wir die Erfindung, die in den
Ansprüchen näher angegeben ist und dazu ein Apparat zum
Ausnutzen des Verfahrens umfaßt, naher beschrieben unter
Hinweis zu der Zeichnung, in welcher
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Fig. 1 ein schematische, perspektivische
Darstellung des Apparats gemäß der Erfindung darstellt,
während
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die Fig. 2-8 Seitenansichten von diesem Gerät
sind.
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Das in Fig. 1 gezeigte System besteht aus einem
Magazin 2 für flache, biegsame Gegenstände 4,
beispielsweise Blätter oder Zeitschriften, die vereinzelt von der
unteren Seite des Magazins zu abgeben sind. Der größte
Teil des Magazinbodens wird von einer Bodenplatte 6
gedeckt. Zwischen der vorderen Kante davon und die
Vorderseite des Magazins wird einen offenen Teil 8
gelassen, und die Vorderseite des Magazins hat eine
kurze, nach hinten gerichteten Haltenase 10, die die
Vorderseite der Gegenstände 4 trägt.
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Unterhalb der offenen Bodenteil 8 ist auf einer
Reihe von Tragarmen 12 eine Reihe von Saugnäpfen 14
angebracht, die mit der freigelegten Unterseite des
unteren Gegenstand 4 in dem Magazinstapel zusammenwirkt,
siehe auch Fig. 2. Die Tragarmen 12 sind mit einer
gemeinsamen Tragbalken 16 verbunden, welcher starr von
einer Pleuelstange 18 ausragt, die am oberen Ende
drehbar mit einem exzentrischen Zapfen 20 auf einem
Schwungrad 22 verbunden ist, welcher dauernd von einer Welle 24
in Umdrehung gehalten wird. Der untere Teil der
Pleuelstange 18 hat einen seitlich auswärts ragenden Zapfen
26, welcher mit einer Steuerkurve 28 in einem fest
angebrachten Nockenblock 30, damit die Saugkopfe in
einer vorbestimmten Kurve bei jede Umdrehung des Rades
22 bewegt werden. Diese Kurve wird mit 32 in Fig. 2
bezeichnet.
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In den entsprechenden Stellen zwischen den
Saugköpfen 14 ist eine Reihe von Rädern 34 unterhalb die
Unterteil 8 auf einer gemeinsamen Welle 36 angebracht,
und vor jedes von diesen Rädern ist eine weitere Reihe
von Rädern 40 auf einer anderen gemeinsamen Welle, die
einen größeren Diameter haben.
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Wie auf Fig. 2 angegeben sind die Räder 34 völlig
rund, wogegen die Räder 40 mit einer peripheralen
Vertiefung 42 zwischen den Schultern 44 und 46 versorgt
sind, wo die Schulter 44 vom äußeren Umfang 48 des
Rades zu der Vertiefung 42 leitet, und die Schulter 46
von der Vertiefung 42 nach oben oder nach außen zu
einem weiteren peripheren Lage 50 leitet, welche durch
eine weitere Schulter 52 nach außen zum äußeren Umfang
48 leitet. Der äußere Umfang ist dicht an dem Rad 34
angebracht, indem der Abstand zwischen den Wellen 36 und
38 auf regelbarer oder nachgiebiger Weise veränderlich
ist, damit die einzelnen Gegenstände 4 zwischen den
Rädern 34 und 40 geklemmt werden können.
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Die Welle 38 der Räder 40 wird mit dem Schwungrad
22 synchron gedreht, wogegen die Welle 34 und damit die
Räder 34 wahlweise frei drehbar sein können.
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In einer Ausgangslage für einem Betriebszyklus des
Systems nehmen die Teile die auf Fig. 2 angegebenen
Stellen ein, in dem die Saugnäpfe eben zu der
unterenvorderen Kante des untersten Gegenstand 4 im Magazin 2
gebracht sind, wobei die Vertiefungen 42 in den Rädern
40 völlig außerhalb die untere Vorderseite des Magazins
angebracht sind, während sie in der mit Pfeil
angegebenen Richtung drehen. Die Saugnäpfe 14 werden durch die
Tragarme 12 aktiviert, die Unterdruckleitungen sind, die
mit einem nichtgezeigten Vakuumquelle durch ein zyklisch
betätigtes Ventil verbunden sind. Durch das bewegliche
System, das rechts auf Fig. 1 angegeben wurde, sind die
Saugnapfe 14 nach unten bewegbar, einer ersten,
gekrümmten Teilkurve 1 der Kurve 32 entlang, wodurch die
Saugnäpfe rückwärts zu der gestrichelt angegebene Stellung
gedreht werden, indem sie sich bewegen, als ob sie um
der vorderen Kante der festen Bodenplatte 6 des Magazins
gedreht wurden. Durch diese Bewegung wird das vordere
Randgebiet des unteren Gegenstandes nach unten gezogen,
und die vordere Ende wird der Haltenase 10 vorbei
gezogen, um um die vordere Kante der Bodenplatte 6 gebogen
zu werden. Weil diese Biegung nur auf einem vorderen,
relativ schmalen Teil des Gegenstandes 4 gemacht wird,
muß die Bewegung mit erheblicher Kraft vorgehen und
vorzugsweise mit einer ziemlich genau gesteuerten
Bewegung der Saugnäpfen 14, und dadurch wird es
sichergestellt, daß das entsprechende Kantengebiet des nächsten
Gegenstandes 4 nicht mit in der Bewegung folgt, was auch
durch das Vorkommen der Haltenase 10 gesichert wird.
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Die betreffende nach unten gebogene Lage von der
vorderen Kante des Gegenstandes 4 wird auf Fig. 3 voll
ausgezogen gezeigt. Es wird gesehen, daß gleichzeitig
ist das Rad 40 zu einer Lage gedreht worden, in der die
Vertiefung 42 innerhalb der äußeren Kante des nach
unten gebogenen Kantengebiets, damit die Biegung ein
wenig weiter fortsetzen kann, ohne durch die Räder 40
gehindert zu werden.
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Danach wird das Saugen der Saugnäpfe 14
nachgelassen, und die Saugnäpfe 14 werden durch einer Teilkurve
11 (Fig. 2), wobei sie sehr geschwind nach unten und
vorwärts geschwungen werden zu einer Lage außerhalb
der vorderen Kante von der nach unten gebogenen Kante.
Diese Bewegung wird durch eine Zwischenlage auf Fig. 4,
wo es auch gezeigt wird, daß inzwischen sind die Räder
40 so weht gedreht, daß die Schultern 46 an der
vorderen Kante des Gegenstandes 4 anschlagen, und dadurch
nicht nur verhindern, daß die nach unten gebogene Kante
rückwärts zurückfedert, aber auch ein zusätzliches
Biegen der Kante um ein Anliegen an den Rädern 34 zu
erreichen beibringen, während die Saugnäpfe 14 schnell
außer der Pfad der vorderen Kante gebracht werden und
nachher zurück zu der Ausgangsstellung entlang einer
Teilkurve mit III auf Fig. 2 angegeben bewegt werden.
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Durch die weitere Drehung der Räder 40 werden die
Schultern 46 wie auf Fig. 5 gezeigt verursachen, daß
die äußere Ende der nach unten gebogene Vorderkante des
Gegenstandes 4 nach innen gegen das Rad 34 geleitet
wird, dieses Rad teilweise umschlingend, und die
Vorderkante des Gegenstandes 4 wird jetzt von der
zwischenliegenden Vertiefung 50 gestützt. Diese Vertiefung trägt
nicht zu einer Druckkraft gegen das gegengestellte Rad
34 bei, d. h. die Vorderecke des Gegenstandes 4 verbleibt
stillstehend, während die Saugnäpfe 14 völlig aus dem
Gebiet in der nähe von dieser Vorderkante entfernt
werden.
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Demnächst - Fig. 6 - wird dieselbe Vorderkante
mit Kraft gegen die Räder 34 gepreßt, wenn die Schulter
52 dem Eingriffsgebiet vorbei geleitet wird, und dadurch
das Gebiet verjüngt zu der Fläche zwischen den Rädern 34
und den äußeren Umfängen von den Rädern 40. Durch die
Umdrehung der Räder 40 wird ein starker Zug an dem nach
unten gebogenen Teil von dem Gegenstand 4 gegeben, damit
dieser nach unten gezogen wird und dadurch aus der Lage
zwischen der Bodenplatte und den obenliegenden weiteren
Gegenständen 4 gezogen wird. Durch die nach unten und
nach außen geführte Zug vom Gegenstand 4 aus dem
Magazin kann der Gegenstand 4 zu einem beliebigen, nicht
gezeigten Gerät geführt werden, zum Weiterleiten von
einzeln abgegebenen Gegenstände 4.
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Der äußere Umfang 48 von den Rädern 40 muß
natürlich genügend groß sein, damit ein vollständiges
Ausziehen der einzelnen Gegenständen 4 aus dem Magazin
sichergestellt wird, bevor ein neuer Zyklus beginnt.
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In der Ausführungsform gezeigt auf Fig. 7 und 8
sind einige nach unten gerichtete Haltefinger 54 an der
Vorderkante des Magazins angebracht, beispielsweise wie
gestrichelt auf Fig. 1 angegeben. Diese Finger, die aus
flache Feder bestehen können, sind nach unten und nach
hinten gerichtet, so daß die unteren Enden eben
innerhalb der Bewegungskurve von der vorderen Kante des
Gegenstandes 4 liegt, wenn dieser während der ersten
Phase des Vorgehens nach unten gebogen wird. Die
Vorderkante des Gegenstandes 4 wird dadurch unterhalb den
Haltefingern schleichen, wie auf Fig. 8 angegeben, wobei
die Vorderkante darin verhindert wird, zurück zu
rutschen bei dem Nachlassen und Entfernen des Saugnapfes.
Dieses passiert kurz bevor die Schulter 46 auf dem Rad
40 die Vorderkante erreicht, und bei dicken oder steifen
Gegenstände 4 könnte die Vorderkante sonst zurückfedern,
so daß sie nicht von der Schulter 46 gegriffen wurde
Dadurch, daß die Haltefinger 54 benutzt werden,
wird ein Dauerbetrieb ermöglicht, auch für dicke oder
halb-steife Gegenstände. Die Saugnäpfe 14 werden den
Gegenstand nachlassen und werden der Vorderkante im
voraus weggeleitet bevor die Vorderkante von der
Schulter 46 gegriffen wird, um von der Schulter 52
weiterverschoben zu werden.
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Es wäre möglich zu erreichen, daß die Saugnäpfe
fortbleibend in Verbindung mit der Vorderkante des
Gegenstandes wäre, bis die Schulter 46 dieses Gebiet
erreichte, aber in diesem Fall mußten die Saugnäpfe sehr
schnell nach dem nachgeben nach unten geleitet werden,
wobei ihre Bewegung sehr ruckweise und lang würden, mit
entsprechenden Forderungen an hohe Geschwindigkeiten für
dieselbe Zykluszeit.
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Um ein schnelles Entfernen von den Saugnäpfe von
der vorderen Kantengebiet von dem Gegenstand 4 zu
erreichen, ist es passend, daß die Saugnäpfe auf solcher
Weise geleitet werden, daß sie nicht nach unten und
nach außen geleitet werden, aber gleichzeitig zu einer
waagerechten Bewegung geleitet werden, wie in den
Figuren 3, 4 und 5 angegeben, weil dadurch die nach innen
gerichteten Kanten der Saugnäpfe besonders schnell aus
der Bewegungspfad der Vorderkante des Gegenstandes 4
entfernt werden. Die gewünschte Bewegung für die
Saugnäpfe kann auf einfacher Weise eben durch die Steuerung,
die auf Fig. 1 angegeben ist erreicht werden, aber man
wird einsehen, daß passende Steuerungen auch auf
anderen Weisen erreicht werden können.
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Wie angegeben, sind die Tragarmen 12 der
Saugnäpfen auf einem gemeinsamen Tragbalken angebracht, den
auch als Vakuumverbindung dienen kann, aber in der
Praxis kann es vorgezogen sein, daß die Saugnäpfe
individuelle Träger- und Bewegungssysteme haben, vor
zugsweise von der angegebenen einfachen Typ, weil es
dadurch möglich wird, die einzelnen Saugnäpfe mit einer
gewissen Phasenverschiebung zu treiben.
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Eine mögliche Alternative zu der Vertiefung 50
wurde eine radielle Verschiebung von einer der Räder 34
oder 40 darstellen, so daß diese Räder (Fig. 5) zuerst
ein wenig auseinander gehalten werden, während der
Saugkopf aus dem Gebiet gezogen wird, und erst nachher
zusammengelegt werden, um ein effektives Ausziehen des
Gegenstandes aus das Magazin zu ermöglichen.