DE3782134T2 - Umleitungsvorrichtung fuer einen rohrstrang im bohrloch. - Google Patents

Umleitungsvorrichtung fuer einen rohrstrang im bohrloch.

Info

Publication number
DE3782134T2
DE3782134T2 DE8787307562T DE3782134T DE3782134T2 DE 3782134 T2 DE3782134 T2 DE 3782134T2 DE 8787307562 T DE8787307562 T DE 8787307562T DE 3782134 T DE3782134 T DE 3782134T DE 3782134 T2 DE3782134 T2 DE 3782134T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
housing
annular
passage
mandrel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE8787307562T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3782134D1 (de
Inventor
Jon Brent Christensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Halliburton Co
Original Assignee
Halliburton Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Halliburton Co filed Critical Halliburton Co
Publication of DE3782134D1 publication Critical patent/DE3782134D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3782134T2 publication Critical patent/DE3782134T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
    • E21B33/12Packers; Plugs
    • E21B33/124Units with longitudinally-spaced plugs for isolating the intermediate space
    • E21B33/1243Units with longitudinally-spaced plugs for isolating the intermediate space with inflatable sleeves
    • E21B33/1246Units with longitudinally-spaced plugs for isolating the intermediate space with inflatable sleeves inflated by down-hole pumping means operated by a pipe string

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zum Umleiten von Fluid um einen Packer, wenn ein Werkzeugstrang in ein Bohrloch eingefahren oder aus diesem ausgefahren wird, insbesondere auf eine Strangumleitvorrichtung, die unter Verwendung des Drucks von einer Pumpe, die zum Aufblasen des Packers dient, geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Wenn ein Werkzeugstrang mit einem Packer in ein Bohrloch eingefahren oder aus diesem ausgefahren wird, entsteht ein Problem, weil der Packer, selbst wenn er abgeblasen oder unbetätigt ist, gewöhnlich in relativ engerer Nähe zu dem Bohrloch steht als die anderen Bauteile des Rohrstrangs. Während der Werkzeugstrang längs durch das Fluid im Bohrloch bewegt wird, wirkt der Packer als ein Rammblock, der keine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Fluids um sich herum gestattet. Daraus ergibt sich eine viel langsamere Einfahrt in oder Ausfahrt aus dem Bohrloch. Um dieses Problem zu vermeiden, sind Umleitungsvorrichtungen in Werkzeugstränge eingebaut worden, um zu ermöglichen, daß das Fluid in einen Teil des Werkzeugstrangs unterhalb des Packers eintreten und aus einem Teil des Werkzeugstrangs oberhalb des Packers austreten kann. Wenn der Werkzeugstrang entfernt wird, kehrt sich der Fluß um. Da das Fluid mehr durch diesen Durchgang als um den Packer herum fließt, besteht eine geringere Drosselung, wenn der Werkzeugstrang durch das Bohrloch bewegt wird und daher ist eine viel raschere Fahrt möglich.
  • In vielen Fällen ist es unerwünscht, eine solche Umgehungseinrichtung zu jeder Zeit offen zu haben, und dies gilt insbesondere in Prüfwerkzeugsträngen, die zum Prüfen spezieller Bohrlochformationen eingesetzt werden. In solchen Prüfsträngen wird normalerweise ein Paar von aufblasbaren Packern mit einer dazwischen befindlichen Fließöffnung verwendet, die auf die Formation eingestellt wird. Die Packer werden durch eine Pumpe aufgeblasen, die in dem Prüfstrang oberhalb der Packer angeordnet ist und Ringraumfluid oder Schlamm in die Packer einpumpt, um diese in abdichtende Anlage an das Bohrloch zu bringen. Bei der Einfahrt des Prüfstrangs in das Bohrloch ist es erwünscht, das Fluid durch die Fließöffnung zwischen den Packern um den oberen Packer herum umzuleiten. Jedoch muß diese Umleitung verhindert werden, wenn die tatsächliche Prüfung der Fluide in der Bohrlochformation erfolgt. Mit anderen Worten, die Verbindung zwischen der zu prüfenden Formation und dem Bohrlochringraum oberhalb des oberen Packers muß während eines Prüfvorgangs verhindert werden. Daher muß jede Strangumgehung, die um den oberen Packer herumführt, vor der Prüfung schließbar sein, nachdem der Prüfstrang in Position gebracht worden ist und die Packer aufgeblasen worden sind.
  • Eine mechanisch betätigte Einrichtung, die als eine solche verschließbare Strangumgehung verwendet worden ist, ist der Halliburton "VR Safety Joint" nach dem Halliburton Sales & Service Gatalog 43, 2539 bis 2540. Die Umgehung wird durch Anheben und Absenken des Rohrstrangs geöffnet und geschlossen, woraus sich eine Relativbewegung in Längsrichtung zwischen einem Innendorn und einem äußeren Gehäuse in der Sicherheitsverbindung ergibt. Wenn das Gehäuse und der Dorn relativ zueinander ausgefahren sind, ist die Umgehung geöffnet, und wenn der Dorn und das Gehäuse relativ zueinander verstellt worden sind, ist die Umgehung geschlossen.
  • Im Gebrauch dieser handbetätigten Umgehung ergeben sich Probleme, und eine solche Situation kann eintreten, wenn der Werkzeugstrang auf eine Engstelle in dem Bohrloch stößt. Daraus kann sich ergeben, daß die Packer unter Ausbildung einer nach oben gerichteten resultierenden Kraft auf die Packer schleifen, was bewirkt, daß der obere Teil des Werkzeugstrangs relativ nach unten bewegt wird, wodurch die Umgehungsöffnungen geschlossen werden. Wenn dies eintritt, hört die Umleitung auf und die Rammblockwirkung wird wiederum ein Problem.
  • Ein weiteres Problem bei der handbetätigten Umgehung besteht darin, daß der Prüfstrang während des Prüfvorgangs angehoben und abgesenkt werden muß, um das Prüfventil und vielleicht andere Bauteile im Prüfstrang zu betätigen. Während des Prüfens muß die Umgehung geschlossen werden, und es ist möglich, daß während einiger dieser Hub- und Senkvorgänge die Umgehung unbeabsichtigt geöffnet wird, was den hydrostatischen Druck des Bohrlochringraums zur Einwirkung auf die Formation bringt und die Prüfung zunichte macht.
  • Wir haben nunmehr eine Strangumgehung entwickelt, die keine Handbetätigung erfordert.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Umgehungsvorrichtung zur Verwendung in einem Bohrlochprüfstrang zwischen einer Packeraufblaspumpe und einem aufblasbaren Packer zur Verfügung gestellt. Diese Vorrichtung enthält ein längliches Gehäuse mit einem quer verlaufenden, durchgehenden Loch und einem in dem Gehäuse angeordneten Dorn und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn und das Gehäuse einen dazwischen befindlichen ringförmigen Hohlraum bestimmen; der Dorn hat ein quer verlaufendes, durchgehendes Loch; die Vorrichtung weist weiter einen Kolben mit einem durchgehenden Durchgang auf, der in dem ringförmigen Hohlraum hin- und herbewegbar angeordnet ist und eine offene Stellung, in der der Durchgang eine Verbindung zwischen dem Loch in dem Dorn und dem Loch in dem Gehäuse herstellt, und eine geschlossene Stellung hat; der Kolben weist einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf, derart, daß sich eine ringförmige Schulter zwischen den ersten und zweiten Teilen erstreckt; Vorspannmittel sind vorgesehen, die den Kolben in die offene Stellung vorspannen; der Kolben ist von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung verstellbar, wenn ein Differenzdruck, der zwischen der Pumpe und dem Bohrlochringraum auf eine Netto-Ringfläche einwirkt, die der Ringfläche der Schulter entspricht, größer ist als eine Kraft, die durch die Vorspannmittel auf den Kolben ausgeübt wird.
  • In der Vorrichtung nach der Erfindung werden Ventilmittel verwendet, die unter Ansprechen auf einen Differenzdruck zwischen dem Pumpenausgang und dem Bohrlochringraum geschlossen werden. Die Umgehung kann nicht zufällig geschlossen werden, wenn der Prüfstrang in das Bohrloch eingefahren wird. Ebenso kann die Umgehung nicht durch Handhabung des Werkzeugstrangs unbeabsichtigt geöffnet werden. Das Ventil wird nur in die Umgehungsstellung geöffnet, wenn der Druck zwischen dem Pumpenausgang und den Packern aufgehoben wird. In dem hier beschriebenen System kann dies einen Zug von ungefähr 10 000 Pfund (4540 kg) an der Erdoberfläche erfordern, was beträchtlich mehr ist als zur Handhabung des Prüfstrangs während normaler Prüfvorgänge gefordert wird.
  • Vorzugsweise liegt die Achse des Lochs in dem Dorn ungefähr in der gleichen Querebene wie die Achse des Lochs in dem Gehäuse; und der Durchgang ist quer durch den Kolben angeordnet.
  • Der Kolben bestimmt bevorzugt ferner einen zweiten durchgehenden Durchgang, der eine Verbindung zwischen einem oberen Teil des ringförmigen Hohlraums oberhalb des Kolbens und einem unteren Teil des ringförmigen Hohlraums unterhalb des Kolbens herstellt.
  • Die Gehäusemittel enthalten vorzugsweise weiterhin eine zusätzliche Öffnung in Verbindung mit dem ringförmigen Hohlraum, um den Hohlraum zum Bohrlochringraum zu öffnen, wenn der Kolben von der offenen in die geschlossene Stellung verstellt wird. Dichtmittel sind vorgesehen, um den Hohlraum abdichtend von den ersten und zweiten Durchgangsmitteln abdichtend zu trennen.
  • In einer bevorzugten Ausführung sind die ersten Durchgangsmittel durch den Kolben auch im wesentlichen quer verlaufende Durchgangsmittel. Die zweiten Durchgangsmittel sind im wesentlichen längsverlaufende Durchgangsmittel durch den Kolben. Dichtmittel sind vorgesehen, um die ersten und zweiten Durchgangsmittel abdichtend zu trennen.
  • Zum vollständigeren Verständnis der Erfindung wird nun eine Ausführung derselben lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • Fig. 1A bis 1B eine Ausführung der Strangumgehung nach der vorliegenden Erfindung als Teil eines Prüfstrangs in Position in einem Bohrloch zur Prüfung einer Bohrlochformation; und
  • Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt der Strangumgehung.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere Fig. 1A bis 1B ist eine Ausführung der Strangumgehung nach der vorliegenden Erfindung dargestellt und allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Strangumgehung 10 bildet einen Teil einer Prüfvorrichtung oder eines Prüfwerkzeuges 12. Die Prüfvorrichtung 12 wird in Position in einem Bohrloch 14 zur Verwendung während der Prüfung einer Bohrlochformation 16 gezeigt.
  • Die Prüfvorrichtung 12 ist an dem unteren Ende eines Werkzeug oder Prüfstrangs 18 angebracht und enthält eine Umkehreinheit 20, ein Prüfventil 22 wie den Halliburton Hydrospring-Prüfer, eine verlängerbare Verbindung 24, eine Pumpe 26 eines Typs mit Druckbegrenzermitteln 28, die einen Teil davon bilden, und eine Packerumgehung 30, die alle oberhalb der Strangumgehung 10 angeordnet sind.
  • Unterhalb der Strangumgehung 10 befindet sich eine Sicherheitsverbindung 32 wie die Halliburton Hydroflate-Sicherheitsverbindung. Ein oberer Packer 34 ist an dem unteren Ende der Sicherheitsverbindung 32 angebracht und oberhalb der Bohrlochformation 16 angeordnet. Ein unterer Packer 36 ist unterhalb der Bohrlochformation 16 angeordnet. Eine Durchlasseinheit 38 verbindet den oberen Packer 34 und den unteren Packer 36. Es können auch in Abhängigkeit von dem zwischen den Packern erforderlichen Längsabstand (nicht gezeigte) Abstandsstücke zwischen dem oberen Packer 34 und dem unteren Packer 36 verwendet werden.
  • Die Pumpe 26 ist vorzugsweise eine Verdrängerpumpe und wird verwendet, um den oberen Packer 34 und den unteren Packer 36 in einer in der Technik bekannten Weise so aufzublasen, daß die Packer in abdichtende Anlage an das Bohrloch 14 gebracht werden, wodurch die Bohrlochformation 16, wie in Fig. 1A bis 1B gezeigt ist, isoliert wird und ein Prüfvorgang durchgeführt werden kann.
  • Die Packerumgehung 30 wird verwendet, um die Packer 34 und 36 zum Abblasen nach dem Prüfvorgang von Druck zu entlasten. Bevorzugt erfordert die Packerumgehung 30 einen Zug an dem Werkzeugstrang 18 mit einer Kraft von ungefähr 10 000 Pfund (4540 kg Kraft), um den Druck abzulassen.
  • Ein Maßträger 40 ist am unteren Ende des unteren Packers 36 angebracht und enthält eine Vielzahl von Sperrfedern 42, die so eingerichtet sind, daß sie dem Bohrloch 14 anliegen und eine Verdrehung eines Teils der Prüfvorrichtung 12 während des Aufblasens des oberen Packers 34 und des unteren Packers 36 verhindern.
  • Zwischen der Prüfvorrichtung 12 und dem Bohrloch 14 ist ein Bohrlochringraum 44 bestimmt. Man erkennt, daß, wenn der obere Packer 34 und der untere Packer 36 aufgeblasen und in abdichtender Anlage an dem Bohrloch 14 sind, der Bohrlochringraum 44 in einen oberen Teil 46 oberhalb des oberen Packers 34 und einen unteren Teil 48 unterhalb des unteren Packers 36 unterteilt ist. Das obere Teil 46 und das untere Teil 48 des Bohrlochringraums 44 sind beide durch die Packer von der Bohrlochformation 16 abdichtend getrennt.
  • Wenn der Werkzeugstrang 18 und die Prüfvorrichtung 12 in das Bohrloch 14 herabgelassen oder aus diesem herausgezogen werden, befinden sich der obere Packer 34 und der untere Packer 36 in einer abgeblasenen Stellung, wie in Fig. 1A bis 1B in strichpunktierten Linien angezeigt ist. Jedoch sind die Außendurchmesser der Packer, selbst wenn die Packer abgelassen sind, relativ dichter an dem Bohrloch 14 als die anderen Bauteile der Prüfvorrichtung 12 oder des Werkzeugstrangs 18. Wegen dieser dichten Nähe des oberen Packers 34 und des unteren Packers 36 zu dem Bohrloch 14 stößt das Absenken der Prüfvorrichtung 12 in das Bohrloch oder ihr Anheben aus dem Bohrloch auf Fluidwiderstand. Das Ergebnis ist eine Rammblockwirkung, infolge derer sich der Werkzeugstrang 18 langsam bewegt. Es ist daher erwünscht, Fluid durch die Prüfvorrichtung 12 und um die Packer 34 und 36 herum zu leiten, so daß eine Einfahrt in das Bohrloch oder eine Ausfahrt aus dem Bohrloch 14 rascher bewerkstelligt werden kann. Mit anderen Worten, wenn es dem Fluid ermöglicht wird, während einer Fahrt in das Bohrloch frei aus dem Bereich unterhalb der Packer zu fließen und oberhalb der Packer auszutreten, wird der Widerstand der Packer in dem Fluid wenigstens teilweise aufgehoben. Vorzugsweise wird diese Umleitung während einer Fahrt aus dem Bohrloch heraus umgekehrt.
  • Die Umgehung um den unteren Packer 36 herum wird auf relativ einfache, in der Technik bekannte Weise erreicht. Normalerweise befindet sich eine untere Ausgleichsöffnung 50 unterhalb des unteren Packers 36 und eine obere Ausgleichsöffnung 52 oberhalb des oberen Packers 34. Ein allgemein in Längsrichtung angeordneter Ausgleichsdurchgang 54 verbindet die untere Ausgleichsöffnung 50 und die obere Ausgleichsöffnung 52 miteinander. Wenn die Prüfvorrichtung 12 in das Bohrloch 14 herabgelassen wird, kann das Fluid frei in die untere Ausgleichsöffnung 50 eintreten, durch den Ausgleichsdurchgang 54 hindurchfließen und aus der oberen Ausgleichsöffnung 52 austreten. Diese Umgehungsmittel für den unteren Packer können ständig und selbst während eines Prüfvorgangs offen sein, weil kein Teil der Umgehungsmittel in Verbindung mit der Bohrlochformation 16 steht.
  • Wegen Abweichungen im Bohrloch ist es erwünscht, um den oberen Packer 34 herum getrennte obere Umgehungsmittel vorzusehen. Jedoch ist die Umleitung von Fluid um den oberen Packer 34 herum komplizierter und erfordert verschließbare Umgehungsmittel wie die Strangumgehung 10 nach der vorliegenden Erfindung.
  • Im folgenden werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 Einzelheiten der Strangumgehung 10 aufgezeigt. Allgemein enthält die Strangumgehung 10 äußere Gehäusemittel 56, innere Dornmittel 58, die in den Gehäusemitteln 56 angeordnet sind, und Ventilmittel 60, die ringförmig zwischen den Dornmitteln und den Gehäusemitteln angeordnet sind.
  • Die Gehäusemittel 56 enthalten einen oberen Adapter 62 Bit einem Innengewindeteil 64 zur Anbringung an den darüber befindlichen Bauteilen der Prüfvorrichtung 12. Das obere Ende eines Kolbengehäuses 66 ist an dem oberen Adapter 62 mit einer Schraubverbindung 68 angebracht. Eine Dichtung 70 ist zwischen dem Kolbengehäuse 66 und dem oberen Adapter 62 vorgesehen.
  • Ein unter er Adapter 72 ist an dem unteren Ende des Kolbengehäuses 66 mit einer Schraubverbindung 74 angebracht. Ein Außengewindeteil 76 des unteren Adapters 72 ist zur Anbringung an Bauteile der Prüfvorrichtung 12 vorgesehen, die unterhalb der Strangumgehung 10 angeordnet sind.
  • Der obere Adapter 62 enthält eine durchgehende Mittelbohrung 78, und das Kolbengehäuse 66 hat eine im wesentlichen konstante Mittelbohrung 80 in Verbindung mit der Mittelbohrung 78. Der untere Adapter 72 enthält eine erste Bohrung 82 in Verbindung mit der Mittelbohrung 78 des Kolbengehäuses 66, eine zweite Bohrung 84, die gegenüber der ersten Bohrung 82 enger ist, und eine dritte Bohrung 86.
  • Das untere Ende des oberen Adapters 62 bildet eine nach unten gerichtete Schulter 88 in den Gehäusemitteln 56, und das obere Ende des unteren Adapters 72 bildet eine nach oben gerichtete Schulter 90 in den Gehäusemitteln allgemein gegenüber der Schulter 88.
  • Ein oberes quer verlaufendes Loch oder Öffnung 92 und ein unteres quer verlaufendes Loch oder Öffnung 94 verläuft im wesentlichen quer durch das Kolbengehäuse 66 und ist in Längsrichtung zwischen den Schultern 88 und 90 angeordnet.
  • Die Dornmittel 58 sind vorzugsweise in der Form eines langgestreckten Dorns mit einem oberen Teil 96 mit einer Außenfläche 98, einem Mittelteil 100 mit einer Außenfläche 102, die gegenüber der Außenfläche 98 des oberen Teils schmaler ist, und einem unteren Teil 104. Das obere Teil 96 der Dornmittel 98 enthält daran Dichtmittel 106, die abdichtend einem entsprechenden (nicht gezeigten) Dorn in dem Teil der Prüfvorrichtung 12 anliegen, der sich oberhalb der Strangumgehung 10 befindet. Der untere Teil 104 der Dornmittel 58 bestimmt darin eine Bohrung 108, die zur Aufnahme eines entsprechenden (nicht gezeigten) Dorns des Teils der Prüfvorrichtung 12 ausgebildet ist, die sich unterhalb der Strangumgehung 10 befindet. Die Dornmittel 58 bestimmen ferner eine durchgehende Mittelbohrung 110, und die Teile der Prüfvorrichtung 12 oberhalb und unterhalb der Dornmittel 58 bilden einen im wesentlichen durchgehenden, mittigen Strömungs-Durchgang 111, wie in Fig. 1B gezeigt ist, durch die Prüfvorrichtung 12; die Mittelbohrung 110 ist ein Teil davon. Diese oberen und unteren Dornteile in der Prüfvorrichtung 12 sind allgemein von einer in der Technik bekannten Art.
  • Das obere Teil 96 der Dornmittel 58 bestimmt ein durchgehendes, quer verlaufendes Loch oder eine solche Öffnung 112.
  • Man erkennt, daß das quer verlaufende Loch 112 in den Dornmitteln 58 im wesentlichen in der gleichen Querebene liegt, wie das obere quer verlaufende Loch 92 in den Gehäusemitteln 56. Wie hierin klarer werden wird, ist es nicht notwendig, daß das Loch 112 koaxial mit dem Loch 92 ist, es wird aber bevorzugt, daß die Mittelachsen der Löcher im wesentlichen in der gleichen Querebene liegen.
  • Die Ventilmittel 60 sind ringförmig zwischen den Dornmitteln 58 und den Gehäusemitteln 56 angeordnet, und in der bevorzugten Ausführung weisen die Ventilmittel einen im wesentlichen ringförmigen Kolben 114 auf, der durch Vorspannmittel wie eine Feder 116, wie nachfolgend weiter erläutert, nach oben vorgespannt wird.
  • Der Kolben 114 bestimmt eine durchgehende Mittelbohrung 118, die sich in einer engen Abstandsbeziehung zu der Außenfläche 98 des oberen Teils 96 der Dornmittel 58 befindet. Der Kolben 114 enthält ein erstes, oberes Teil 120 mit einer Außenfläche 122 in enger Abstandsbeziehung zu der Mittelbohrung 80 des Kolbengehäuses 66 der Gehäusemittel 56, und der Kolben 114 enthält ferner ein zweites, unteres Teil 124 mit einer Außenfläche 126 in enger Abstandsbeziehung zu der ersten Bohrung 82 des unteren Adapters 72 der Gehäusemittel 56. Das untere Ende des oberen Teils 120 des Kolbens 114 bildet eine nach unten gerichtete Schulter 128, die allgemein der Schulter 90 in den Gehäusemitteln 56 zugekehrt ist.
  • Die Schultern 128 und 90 und die Außenfläche 126 des Kolbens 114 und die Innenfläche 80 des Kolbengehäuses 66 bilden die Grenzen einer ringförmigen Federkammer 130. Das quer verlaufende Loch 94 im Kolbengehäuse 66 stellt eine Verbindung zwischen der Federkammer 130 und dem Bohrlochringraum 46 her. Die Feder 116 ist in der Federkammer 130 angeordnet und stützt sich an den Schultern 90 und 128 ab, so daß der Kolben 114 in Bezug auf die Gehäusemittel 56 nach oben vorgespannt wird.
  • Die in Fig. 2 gezeigte oberste Stellung des Kolbens 114 wird bestimmt, wenn das obere Ende 132 des Kolbens 114 der Schulter 88 in den Gehäusemitteln 56 anliegt. Die nach unten gerichtete Verstellung des Kolbens 114 wird durch Anlage von dessen unterem Ende 134 an die nach oben weisende Schulter 136 im unteren Adapter 72 der Gehäusemittel 56 begrenzt.
  • Der obere Teil 120 des Kolbens 114 enthält quer verlaufende, durchgehende Durchgangsmittel, die allgemein mit dem Bezugszeichen 138 bezeichnet sind. Die quer verlaufenden Durchgangsmittel 138 enthalten vorzugsweise eine äußere ringförmige Ausnehmung 140 und eine innere ringförmige Ausnehmung 142, die durch ein im wesentlichen quer verlaufendes Loch 144 miteinander verbunden sind. In der obersten Stellung des Kolbens 114 liegt die Mittelachse des Lochs 144 im wesentlichen in der gleichen Querebene wie die Mittelachsen des Lochs 112 in den Dornmitteln 58 und des Lochs 92 im Kolbengehäuse 66 der Gehäusemittel 56. Wenn sich daher der Kolben 114 in seiner in Fig. 2 gezeigten obersten Stellung befindet, wird eine Fluidverbindung hergestellt zwischen der Mittelbohrung 110 und dem Bohrlochringraum 44 durch das Loch 112, die ringförmige Ausnehmung 142, das Loch 144, die ringförmige Ausnehmung 140 und das Loch 92. Für den Fachmann ist es klar, daß wegen der Ausnehmungen 140 und 142 die Löcher 112, 144 und 92 nicht koaxial sein müssen, um eine solche Fluidverbindung zwischen der Mittelbohrung 110 und dem Bohrlochringraum 44 herzustellen, obwohl die Löcher aus Gründen der Klarheit in Fig. 2 in koaxialer Ausrichtung dargestellt sind.
  • Das obere Teil 120 des Kolbens 114 enthält ebenfalls im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende, durchgehende Durchgangsmittel, die allgemein durch das Bezugszeichen 146 bezeichnet sind. Die in Längsrichtung verlaufenden Durchgangsmittel 146 sind im Winkelabstand um eine Längsmittellinie des Kolbens 114 von den quer verlaufenden Durchgangsmitteln 138 angeordnet und enthalten ein Längsloch 148, das an seinem unteren Ende durch wenigstens ein quer verlaufendes Loch 150 geschnitten wird. Eine ringförmige Ausnehmung 152 im oberen Ende 132 des Kolbens 114 ist in Verbindung mit dem oberen Ende des Längslochs 148, so daß die Schulter 88 das obere Ende des Längslochs 148 nicht verschließen kann. Somit wird durch die längs verlaufenden Durchgangsmittel 146 zwischen dem ringförmigen Volumen 154, zwischen den Dornmitteln 58 und den Gehäusemitteln 56 oberhalb des Kolbens 114 und dem ringförmigen Volumen 156, zwischen den Dornmitteln 58 und dem Kolben 114 unterhalb des oberen Teils 96 der Dornmittel eine im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Verbindung hergestellt.
  • Es sind Dichtmittel vorgesehen, um eine Verbindung zwischen den quer verlaufenden Durchgangsmitteln 138, den längs verlaufenden Durchgangsmitteln 146 und der Federkammer 130 zu verhindern. Vorzugsweise weisen die Dichtungsmittel eine Vielzahl von Dichtungen wie O-Ringe auf.
  • Ein O-Ring 158 ist an den Dornmitteln 58 in einer Stellung oberhalb der ringförmigen Ausnehmung 142 im Kolben 114 angebracht, wenn sich der Kolben in der in Fig. 2 gezeigten obersten Stellung befindet. Ein weiterer O-Ring 160 ist an den Dornmitteln 58 unterhalb der ringförmigen Ausnehmung 142 angeordnet. Ein zusätzlicher O-Ring 162 ist an den Dornmitteln 58 in einer Stellung unterhalb des O-Rings 160 angebracht. Der Längsabstand zwischen den O-Ringen 160 und 162 ist ungefähr der gleiche wie der Längsabstand zwischen O-Ringen 158 und 160.
  • Ein O-Ring 164 ist an dem Kolben 114 an einer Stelle unterhalb der ringförmigen Ausnehmung 140 in dem Kolben angebracht. Ein weiterer O-Ring 166 ist an dem Kolben 114 oberhalb der ringförmigen Ausnehmung 140 angeordnet. Ein zusätzlicher O-Ring 168 ist an dem Kolben 114 oberhalb des O-Rings 166 angebracht. Der Längsabstand zwischen den O-Ringen 168 und 166 ist im wesentlichen der gleiche wie zwischen den O-Ringen 166 und 164.
  • Ein O-Ring 170 ist an dem Kolben 114 an einer Stelle unterhalb des quer verlaufenden Lochs 150 der längs verlaufenden Durchgangsmittel 146 angebracht. Man sieht, daß das radial äußere Ende des quer verlaufenden Lochs 150 zu jeder Zeit zwischen den O-Ringen 164 und 170 unabhängig von der Stellung des Kolbens 114 abgedichtet ist. Auf diese Weise beseitigt der O-Ring 170 die Notwendigkeit zum Verschließen des radial äußeren Endes des quer verlaufenden Lochs 150. Ein O-Ring 172 ist an dem unteren Adapter 72 der Gehäusemittel 56 angeordnet und dichtet gegen die Außenfläche 126 des unteren Teils 124 des Kolbens 114 ab. Auf diese Weise trennen die O-Ringe 170 und 172 zu jeder Zeit die Federkammer 130 abdichtend von den anderen Teilen der Strangumgehung 10.
  • Betriebsweise
  • Wie bereits erläutert, wird das Fluid um den unteren Packer 36 herum durch die unteren Umgehungsmittel umgeleitet, die von der unteren Ausgleichsöffnung 50, dem Ausgleichsdurchgang 54 und der oberen Ausgleichsöffnung 52 gebildet sind. Dieser Durchgang ist zu allen Zeiten offen.
  • Jedoch ist es, wie angezeigt, auch erwünscht, obere Umgehungsmittel zur Umgehung um den oberen Packer 34 herum zu haben, und zwar wegen Abweichungen im Durchmesser des Bohrlochs 14. Dies wird durch die Strangumgehung 10 in der folgenden Weise erreicht.
  • Wiederum unter Bezugnahme auf Fig. 1 steht die Durchlaßeinheit 38 in Verbindung mit dem mittigen Strömungs- Durchgang 111, von dem die Mittelbohrung 110 der Dornmittel 58 in der Strangumgehung 10 einen Teil bildet. Während die Prüfvorrichtung 12 in das Bohrloch 14 an dem Werkzeugstrang 18 herabgelassen wird, tritt das Fluid durch die Durchlaßeinheit 38 frei in den mittigen Strömungs-Durchgang 111 ein. Das Fluid fließt durch den mittigen Strömungs-Durchgang 111 und die Mittelbohrung 110 in der Strangumgehung 10 nach oben. Das Ventilmittel 60 in der Strangumgehung 10 ist in der normalen, in Fig. 2 gezeigten offenen Stellung, während der Werkzeugstrang 18 in das Bohrloch 14 eingefahren wird, und das Fluid wird so frei durch das quer verlaufende Loch 112 in den Dornmitteln 58, die quer verlaufenden Durchgangsmittel 138 im Kolben 114 und das quer verlaufende Loch 92 in den Gehäusemitteln 56 umgeleitet, um in das obere Teil 46 des Bohrlochringraums 44 auszutreten. Das Fluid wird somit um den oberen Packer 34 herum geleitet.
  • Wenn sich der Prüfstrang 12 in der gewünschten Position mit dem oberen Packer 34 und dem unteren Packer 36 ob erhalb bzw. unterhalb der Formation 16 befindet, wird die Pumpe 26 betätigt, um die Packer aufzublasen. Bohrlochringraumfluid wird durch die Pumpe 26 in einer in der Technik allgemein bekannten Weise nach unten zu den Packern gepumpt. Ein Teil des Strömungskanals in der Prüfvorrichtung 12, durch die sich das gepumpte Fluid bewegt, enthält das ringförmige Volumen 154, die längs verlaufenden Durchgangsmittel 146 im Kolben 114 und das ringförmige Volumen 156 in der Strangumgehung 10. Man sieht, daß unabhängig von der Stellung des Kolbens 114 dieser im wesentlichen längs verlaufende Strömungs- Durchgang zu allen Zeiten offen ist und eine ständige Verbindung zwischen der Pumpe 26 und den Packern 34 und 36 herstellt. Mit anderen Worten, die längs verlaufenden Durchgangsmittel 146 sind ständig offen.
  • Nachdem der obere Packer 34 und der unter Packer 36 zu abdichtender Anlage an das Bohrloch 14 aufgeblasen sind, kann die Prüfung der Bohrlochformation 16 nicht durchgeführt werden, wenn die Strangumgehung 10 noch offen ist und eine Verbindung zwischen dem mittigen Strömungs- Durchgang 111 und dem Bohrlochringraum 44 herstellt. Es ist daher notwendig, vor der Prüfung die Ventilmittel 60 in der Strangumgehung 10 zu schließen. Zum Unterschied von früheren Umgehungseinrichtungen, die durch Handhabung des Werkzeugstrangs 18 mechanisch geschlossen worden, wird die Strangumgehung 10 hydraulisch geschlossen.
  • Das Studium von Fig. 2 zeigt, daß der Pumpdruck der Pumpe 26 an das obere Ende 132 des Kolbens 114 angelegt wird. Bohrlochringraumdruck oder hydrostatischer Druck ist an die nach unten weisende Schulter 128 des Kolbens 114 angelegt. Der Pumpdruck wirkt auch nach oben auf das untere Ende 134 des Kolbens 114. Der Pumpdruck am unteren Ende 134 gleicht teilweise den Pumpdruck am oberen Ende 132 aus. Der Pumpdruck wirkt so nach unten auf eine Netto-Ringfläche, die der Fläche der Schulter 128 gleich ist. Der Fachmann erkennt so, daß sich der Kolben 114 nach unten verstellt, wenn eine nach unten gerichtete Kraft durch den Differenzdruck zwischen der Pumpe 26 und dem Bohrlochringraum 44, der auf diese Netto-Ringfläche einwirkt, ausgeübt wird, die eine durch die Feder 116 auf den Kolben nach oben wirkende Kraft übersteigt.
  • Der Pumpdruck nimmt allmählich zu in dem Maße, in dem das Aufblasen der Packer 34 und 56 beginnt. Erreicht der Pumpdruck eine Höhe, die ausreicht, um die Feder 116 zu überwinden, wird der Kolben 114 nach unten in eine Stellung bewegt, die einer geschlossenen Stellung der Ventilmittel 60 entspricht. Die abwärts gerichtete Verstellung des Kolbens 114 endet, wenn das untere Ende 134 des Kolbens die Schulter 136 berührt, so daß die ringförmige Ausnehmung 142 des Kolbens 114 zwischen den O-Ringen 160 und 162 angeordnet ist und abgedichtet wird. Der O-Ring 166 ist auch unterhalb des quer verlaufenden Lochs 92 in dem Kolbengehäuse 66 angeordnet, und der O-Ring 168 befindet sich unmittelbar oberhalb des quer verlaufenden Lochs 92. Daher sind das quer verlaufende Loch 92 und die quer verlaufenden Durchgangsmittel 138 abdichtend getrennt und eine Fluidübertragung zwischen ihnen wird verhindert. Mit anderen Worten, Fluid wird nicht länger um den oberen Packer 54 herum umgeleitet.
  • O-Ringe 170 und 172 halten die Federkammer 130 abdichtend gegen den übrigen Teil der Strangumgehung 10 isoliert. Wenn sich der Kolben 114 nach unten bewegt, wird in der Federkammer 150 vorhandenes Fluid durch das quer verlaufende Loch 94 im Kolbengehäuse 66 in den Bohrlochringraum 44 abgelassen.
  • Nach Schließen der Strangumgehung 10 wird die Pumpe 26 im notwendigen Umfang betätigt, bis die Packer 34 und 36 in der gewünschten Weise aufgeblasen sind. Da die Strangumgehung 10 verschlossen ist, kann dann die Prüfung der Bohrlochformation 16 durchgeführt werden.
  • Man erkennt, daß die Ventilmittel in der Strangumgehung 10 so lange geschlossen bleiben, wie der Pumpdruck ausreichend hoch ist. Die Pumpe 26 ist so ausgebildet, daß dieser Druck ständig aufrechterhalten wird, auch nach Abschalten der Pumpe, bis die Packer 34 und 36 freigegeben werden. Das Abblasen der Packer 34 und 36 wird durch Betätigung der Packerumgehung 30 bewirkt, durch die Fluid in den Packern in den Bohrlochringraum 44 abgelassen wird. Der Druck in der Strangumgehung 10 wird dann im wesentlichen an den Bohrlochringraumdruck angeglichen. Man erkennt, daß, wenn dies eintritt, die Feder 116 den Kolben 114 wieder nach oben verstellt, so daß sich die Ventilmittel 60 in der ursprünglichen offenen Stellung befinden. In dieser Stellung kann der Prüfstrang 12 leicht aus dem Bohrloch 14 entfernt werden, wobei Fluid durch die Strangumgehung 10 um den oberen Packer 34 herum in umgekehrter Richtung zu der umgeleitet wird, die für die Einfahrt in das Bohrloch beschrieben wurde.
  • Man sieht, daß daher die Strangumgehung nach der vorliegenden Erfindung gut dazu eingerichtet ist, die erwähnten wie auch die dieser eigenen Zwecke und Vorteile umzusetzen. Während eine derzeit bevorzugte Ausführung der Vorrichtung für die Zwecke dieser Offenbarung beschrieben worden ist, können durch die Fachleute zahlreiche Änderungen in der Anordnung und Konstruktion von Teilen vorgenommen werden.

Claims (7)

1. Umgehungsvorrichtung (10) zur Verwendung in einem Bohrlochprüfstrang (18) zwischen einer Packeraufblaspumpe (26) und einem aufblasbaren Packer (34), enthaltend ein längliches Gehäuse (56) mit einem quer verlaufenden, durchgehenden Loch (92) und einem in dem Gehäuse angeordneten Dorn (58), dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn und das Gehäuse einen dazwischen befindlichen ringförmigen Hohlraum bestimmen; daß der Dorn ein quer verlaufendes, durchgehendes Loch (112) hat; daß die Vorrichtung weiter einen Kolben (114) mit einem durchgehenden Durchgang aufweist und ins dem ringförmigen Hohlraum hin- und herbewegbar angeordnet ist und eine offene Stellung, in der der Durchgang (138) eine Verbindung zwischen dem Loch in dem Dorn und dem Loch in dem Gehäuse herstellt, und eine geschlossene Stellung hat; daß der Kolben einen ersten Teil (120) und einen zweiten Teil (124) aufweist, derart, daß sich eine ringförmige Schulter (128) zwischen den ersten und zweiten Teilen erstreckt; daß Vorspannmittel (116) vorgesehen sind, um den Kolben in die offene Stellung vorzuspannen; und daß der Kolben von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung verstellbar ist, wenn ein Differenzdruck, der zwischen der Pumpe und einem Bohrlochringraum auf eine Netto-Ringfläche einwirkt, die der Ringfläche der Schulter entspricht, größer ist als eine Kraft, die durch die Vorspannmittel auf den Kolben ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Lochs in dem Dorn ungefähr in der gleichen Querebene liegt wie die Achse des Lochs in dem Gehäuse; und daß der Durchgang quer durch den Kolben angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ferner einen zweiten durchgehenden Durchgang (146) bestimmt, um eine Verbindung zwischen einem oberen Teil des ringförmigen Hohlraums oberhalb des Kolbens und einem unteren Teil des ringförmigen Hohlraums unterhalb des Kolbens herzustellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet durch Dichtmittel (158, 160, 162, 164, 166, 168) zur abdichtenden Trennung des erstgenannten Durchgangs und des zweiten Durchgangs.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine innere Ringschulter (90) enthält, die allgemein der ringförmigen Schulter an dem Kolben zugekehrt ist; und daß die Vorspannmittel eine zwischen den ringförmigen Schultern angeordnete Feder bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse und der Kolben dazwischen einen Federhohlraum (130) bestimmen und die Schultern einen Teil einer Begrenzung des Federhohlraums bilden; daß das Gehäuse weiterhin eine durchgehende Öffnung (94) bestimmt, die eine Verbindung zwischen dem Federhohlraum und dem Bohrlochringraum herstellt; und daß die Vorrichtung weiterhin Dichtungsmittel (170, 172) zur abdichtenden Trennung des Federhohlraums von Teilen des ringförmigen Hohlraums oberhalb und unterhalb des Kolbens enthält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner gekennzeichnet durch Schultermittel (136) in dem Gehäuse zur Begrenzung der Verstellung des Kolbens in dem ringförmigen Hohlraum.
DE8787307562T 1986-10-22 1987-08-26 Umleitungsvorrichtung fuer einen rohrstrang im bohrloch. Expired - Fee Related DE3782134T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/922,000 US4749037A (en) 1986-10-22 1986-10-22 String bypass

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3782134D1 DE3782134D1 (de) 1992-11-12
DE3782134T2 true DE3782134T2 (de) 1993-03-18

Family

ID=25446318

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8787307562T Expired - Fee Related DE3782134T2 (de) 1986-10-22 1987-08-26 Umleitungsvorrichtung fuer einen rohrstrang im bohrloch.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4749037A (de)
EP (1) EP0265054B1 (de)
AU (1) AU601200B2 (de)
CA (1) CA1262437A (de)
DE (1) DE3782134T2 (de)
SG (1) SG117192G (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4915171A (en) * 1988-11-23 1990-04-10 Halliburton Company Above packer perforate test and sample tool and method of use
US5297634A (en) * 1991-08-16 1994-03-29 Baker Hughes Incorporated Method and apparatus for reducing wellbore-fluid pressure differential forces on a settable wellbore tool in a flowing well
NO305810B1 (no) * 1991-06-14 1999-07-26 Baker Hughes Inc Trekk-utl°seranordning for anvendelse i et br°nnhull, samt fremgangsmÕte for plassering av et fluiddrevet br°nnhull - i et br°nnhull
GB2263118B (en) * 1991-12-02 1995-06-14 Schlumberger Ltd Drill stem testing method and apparatus
US5549165A (en) * 1995-01-26 1996-08-27 Baker Hughes Incorporated Valve for inflatable packer system
CA2169382C (en) * 1996-02-13 2003-08-05 Marvin L. Holbert Method and apparatus for use in inflating packer in well bore
CA2266809C (en) * 1999-03-23 2004-11-02 Rodney Leeb Reverse circulating control valve
US6918440B2 (en) 2003-04-16 2005-07-19 Halliburton Energy Services, Inc. Testing drill packer
US6857552B2 (en) * 2003-04-17 2005-02-22 Intercard Limited Method and apparatus for making smart card solder contacts
CA2540499A1 (en) * 2006-03-17 2007-09-17 Gerald Leeb Dual check valve
US20110174493A1 (en) * 2010-01-21 2011-07-21 Baker Hughes Incorporated Multi-acting Anti-swabbing Fluid Loss Control Valve
CN109632386B (zh) * 2019-01-17 2021-03-23 西南石油大学 一种智能伞状齿轮齿条支腿差动式取样器

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2775305A (en) * 1953-05-11 1956-12-25 Boyd R Mckinley Formation tester with pressure equalizing means
US3158200A (en) * 1961-08-09 1964-11-24 Lynes Inc Pumping apparatus for anchoring in a well bore
US3439740A (en) * 1966-07-26 1969-04-22 George E Conover Inflatable testing and treating tool and method of using
US3412799A (en) * 1966-08-03 1968-11-26 Schlumberger Technology Corp Hydraulic hold-down release
US3876003A (en) * 1973-10-29 1975-04-08 Schlumberger Technology Corp Drill stem testing methods and apparatus utilizing inflatable packer elements
US3876000A (en) * 1973-10-29 1975-04-08 Schlumberger Technology Corp Inflatable packer drill stem testing apparatus
US3926254A (en) * 1974-12-20 1975-12-16 Halliburton Co Down-hole pump and inflatable packer apparatus
US4246964A (en) * 1979-07-12 1981-01-27 Halliburton Company Down hole pump and testing apparatus
US4366862A (en) * 1979-07-12 1983-01-04 Halliburton Company Downhole pump and testing apparatus
US4386655A (en) * 1979-07-12 1983-06-07 Halliburton Company Downhole pump with floating seal means
US4372387A (en) * 1979-07-12 1983-02-08 Halliburton Company Downhole tool with ratchet
US4320800A (en) * 1979-12-14 1982-03-23 Schlumberger Technology Corporation Inflatable packer drill stem testing system
US4412584A (en) * 1981-04-17 1983-11-01 Halliburton Company Downhole tool intake port assembly
US4388968A (en) * 1981-04-17 1983-06-21 Halliburton Company Downhole tool suction screen assembly
US4457367A (en) * 1981-04-17 1984-07-03 Halliburton Company Downhole pump and testing apparatus
US4458752A (en) * 1981-04-17 1984-07-10 Halliburton Company Downhole tool inflatable packer assembly
US4424860A (en) * 1981-05-26 1984-01-10 Schlumberger Technology Corporation Deflate-equalizing valve apparatus for inflatable packer formation tester
US4580632A (en) * 1983-11-18 1986-04-08 N. J. McAllister Petroleum Industries Inc. Well tool for testing or treating a well

Also Published As

Publication number Publication date
EP0265054B1 (de) 1992-10-07
AU7609987A (en) 1988-04-28
EP0265054A2 (de) 1988-04-27
US4749037A (en) 1988-06-07
DE3782134D1 (de) 1992-11-12
EP0265054A3 (en) 1989-11-08
CA1262437A (en) 1989-10-24
AU601200B2 (en) 1990-09-06
SG117192G (en) 1993-01-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3783375T2 (de) Sicherheits- und zirkulationsventile mit hydrostatischer abstimmung.
DE3017883C2 (de) Schieberanordnung und Hänger
DE69406990T2 (de) Werkzeug mit Schiebehülse für Verrohrungen
DE3115467C2 (de)
DE3685811T2 (de) Ventil einer untersuchungseinrichtung im bohrloch, das durch ringraumdruck betaetigt wird.
DE3031117C2 (de) Vorrichtung zum stufenweisen Zementieren des Ringraums zwischen der Wandung eines Bohrlochs und einer das Bohrloch auskleidenden Verrohrung
DE69621066T2 (de) Bohrloch-Zementierungswerkzeug
DE68909871T2 (de) Steuerungseinrichtung eines Ventils für einen Bohrungstester.
DE3587729T2 (de) Untersuchungsvorrichtung zur Mehrfachausnutzung.
DE2600252A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur manipulation von zirkulations- und/oder pruefventilen in einem bohrloch
DE69108780T2 (de) Überbrückungsstopfen für ein Bohrgestänge und Anwendungsverfahren.
DE69818477T2 (de) Veränderbares drosselventil zur verwendung in einer unterirdischen bohrung und verfahren zur steuerung einer flüssigkeitsströmung
DE3782721T2 (de) Pumpe fuer einen aufblasbaren packer im bohrloch und untersuchungsvorrichtung.
DE69225596T2 (de) Rohruntersuchungsventil
DE69312336T2 (de) Prüfstrang zur Untersuchung mit einem am Ende eines Rohrstranges angebrachten Perforator
DE3685812T2 (de) Mechanismus zum zurueckziehen im bohrloch.
DE3782134T2 (de) Umleitungsvorrichtung fuer einen rohrstrang im bohrloch.
DE3850618T2 (de) Umlaufventil für Bohrlöcher.
DE2844851A1 (de) Druckausgleichs-vorrichtung
DE2852455A1 (de) Pruefgeraet, insbesondere zum pruefen von bohrlocheinrichtungen sowie verfahren hierzu
DE3782728T2 (de) Umleitungsventil fuer packer.
DE2714049A1 (de) Bohrlochsicherungsvorrichtung
DE2263036C2 (de) Bohrlochwerkzeug für Rohrstränge in Bohrlöchern und Verfahren zum Steuern der Fließrichtung von Flüssigkeiten in einem Bohrloch
DE2817844B2 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Prüfstrangbauteiles
DE3686635T2 (de) Druckbetaetigtes bohrlochwerkzeug mit sicherheitsausloesevorrichtung.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee