DE3780607T2

DE3780607T2 - Kosmetisches produkt.

Info

Publication number: DE3780607T2
Application number: DE8787311313T
Authority: DE
Inventors: Andrew Campbell Park
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1986-12-23
Filing date: 1987-12-22
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2007-12-23
Also published as: EP0274267B1; ZA879566B; ATE78393T1; AU602039B2; BR8706984A; AU8281187A; CA1306198C; DE3780607D1; ES2033890T3; EP0274267A1; GB8630723D0

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft Antiperspirant-Produkte, und genauer parfümierte Produkte, die ein feinzerteiltes in einer nichtwäßrigen Flüssigkeit suspendiertes Antiperspirant-Mittel enthalten, das, wenn es in Form einer Flüssigkeit vorliegt, für die Abgabe aus einem Rollkugel-Applikator oder aus einer Aerosoldose besonders geeignet ist, und wenn es in Form eines Feststoffs vorliegt, zweckmäßigerweise in Form eines Stifts verwendet wird, der in einem geeigneten Halter oder Behälter untergebracht ist.

GRUNDLAGE UND STAND DER TECHNIK

Es wird normalerweise als wünschbar erachtet, angenehm parfümierte Antiperspirant-Produkte für die topische Anwendung auf menschlicher Haut zur Verfügung zu stellen, um so den Nutzen des Antiperspirant-Mittels nicht nur in bezug auf die Verminderung oder Beseitigung der Schweißabsonderung, sondern auch in bezug auf die Verminderung von schlechtem Körpergeruch zu steigern, der üblicherweise mit Schweißabsonderung verbunden ist.
Um dieses Bedürfnis zu befriedigen gibt es zum Beispiel einen Vorschlag in US-A-2 955 983 (Colgate-Palmolive Co), eine Antiperspirant-Lotion zu liefern, die Aluminium-chlorhydroxid, Harnstoff, Ethanol, Parfüm und Wasser enthält, wobei der Wassergehalt etwa die Hälfte der Formulierung ausmacht. Bei dieser Lotion wird jedoch das Aluminium-chlorhydroxid in Wasser gelöst, und das Parfümieren dieser Art von Produkt bringt im allgemeinen keine Probleme mit sich. Es ist jedoch offensichtlich, daß der Antiperspirant-Lösungstyp bei der Bekämpfung von Schweißabsonderung nicht besonders wirksam ist, weil es unmöglich ist, aus der Lösung an die Hautoberfläche eine wirksame Menge Antiperspirant-Mittel zur Bekämpfung reichlicher Schweißabsonderung abzugeben.
EP-A-175 074 (American Cyanamid) offenbart eine Methode zur Herstellung von Antiperspirant-Zusammensetzungen in fester Gelform bei einer niedrigen Verarbeitungstemperatur, wobei die Zusammensetzungen ein Antiperspirant-aktives saures Metall-dibenzyl-monosorbit-acetal als Geliermittel und mindestens ein Lösungsmittel enthalten.
DE-A-2 503 963 (Thomae GMBH) offenbart Desodorant-Spray- Zusammensetzungen, die mindestens 10% eines oder mehrerer Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mindestens 37ºC, die auf der Haut verdampfen, ein pulverförmiges, in der flüssigen Phase suspendiertes Material und bekannte Basis-, Aktiv- und Zusatzmaterialien enthalten. Es wird gesagt, daß das suspendierte pulverförmige Material das Parfüm auf der Haut fixiert.
Es wurden Versuche unternommen, die Wirksamkeit solcher Lösungsprodukte zu verbessern, indem man ein Antiperspirant- Mittel in fein verteilter Form in dem flüssigen Träger suspendiert, in dem er praktisch unlöslich ist. Während sich aber solche Suspensionsprodukte als erfolgreich hinsichtlich der Hemmung der Schweißabsonderung erwiesen haben, haben wir festgestellt, daß es eine Schwierigkeit bei der Aufrechterhaltung eines geeigneten Grades an Parfümstabilität gibt, nachdem das Produkt gelagert wurde, insbesondere dann, wenn das Produkt Ethanol enthält. Es ist deshalb offensichtlich, daß Parfüms in alkoholischen Lotions-Antiperspirant-Produkten vom Suspensionstyp in einem solchen Ausmaß instabil sein können, daß in solchen Produkten, außer frisch hergestellt, nach Lagerung während mehr als etwa einem Monate in der Fabrik, dem Geschäft oder zuhause unter normalen Umgebungstemperatur- Bedingungen wenig oder keine spürbare Duftwirkung zurückbleibt.
Bei unseren Versuchen festzustellen, warum dies so sein kann und Bedingungen zu finden, wobei die Duftwirkung der parfümierten wasserfreien alkoholischen Antiperspirant- Produkte konserviert werden könnten, bis sie verwendet werden, haben wir festgestellt, daß der Zusatz eines oder mehrerer spezieller Parfüm-stabilisierender Mittel zu solchen Formulierungen die Verschlechterung des Parfüms mildert, so daß das Produkt über viele Monate duftend bleibt mit geringer oder keiner merklichen Abnahme der Stärke des Duftes, der bei der Herstellung des Produktes vorhanden war.
Wir haben auch festgestellt, daß diese gleichen Parfümstabilisierenden Mittel die Auflösung des Antiperspirant-Mittels im wasserfreien Alkohol hemmen, der mindestens einen Teil des Produktes bildet, mit dem sich ergebenden Vorteil, daß die Antiperspirant-Wirksamkeit insbesondere bei flüssigen Lotionen zur Verwendung in Rollkugel-Applikatoren gesteigert wird, da dann eine größere Menge des Antiperspirant-Mittel in fester Form auf der Haut abgelagert wird.
Es ist auch offensichtlich, daß die Parfüm-Verschlechterung gemildert und die Auflösung des Antiperspirant-Mittels in wasserfreiem Alkohol in den entsprechenden Aerosol- und Stiftprodukten verkleinert wird.

DEFINITION DER ERFINDUNG

Gemäß der Erfindung wird ein wasserfreies Antiperspirant-Produkt zur Verfügung gestellt, das zum Auftragen auf die Haut geeignet ist, umfassend:
(i) 1 bis 60 Gew.% eines feinzerteilten Antiperspirant-Mittels in Pulverform;
(ii) 10 bis 90 Gew.% einer wasserfreien Flüssigkeit oder festgewordenen flüssigen Mittels, umfassend einen wasserfreien Alkohol, ausgewählt unter Ethanol, Isopropanol und Mischungen davon;
(iii) 0.001 bis 10 Gew.% eines Parfüms und
(iv) 0.1 bis 25 Gew.%, bezogen auf den anwesenden wasserfreien Alkohol, eines Parfüm stabilisierenden Mittels, ausgewählt unter Verbindungen, die eine basische Stickstoff-Funktion aufweisen, und Verbindungen, die eine basische Sauerstoff-Funktion aufweisen, und Trocknungsmitteln und Mischungen davon.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Das Antiperspirant-Mittel

Das Antiperspirant-Produkt gemäß der Erfindung umfaßt ein Antiperspirant-Mittel in Form eines feinzerteilten Pulvers, um so zu ermöglichen, daß es bei Verwendung eines flüssigen Mediums suspendiert wird. Vorzugsweise besitzt das Antiperspirant-Mittel in Pulverform einen maximalen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 100 um, vorzugsweise nicht mehr als 70 um und vorzugsweise etwa 45 um.
Beispiele geeigneter Antiperspirant-Mittel umfassen Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Aluminium-chlorhydrat, basisches Aluminiumbromid, Zirkonylchlorid, Zirkonylhydroxid; Zirkonyl-chlorhydrat-Komplexe von Aluminiumhydroxid, Zirkonylchlorid und Aluminium-chlorhydrat; Komplexe von Aluminiumhydroxid, Zirkonyl-chlorhydrat und Aluminium-chlorhydrat; Komplexe von Dihydroxyaluminium-glycinat, Zirkonylchlorid und/oder Zirkonyl-chlorhydrat und Aluminium-chlorhydrat; Komplexe von Zirkonylchlorid und/oder Zirkonyl-chlorhydrat und Aluminium-chlorhydrat; Komplexe von Zirkonylchlorid und/oder Zirkonyl-chlorhydrat mit Aluminium-chlorhydrat und einer Aminosäure, wie Glycin; und Mischungen von zwei oder mehreren der obigen. Am meisten bevorzugte Materialien sind solche, die eine hohe Antiperspirant-Wirksamkeit besitzen. Eine Klasse solcher Materialien sind die Aluminiumzirkonium-chlorhydrat-Komplexe. Beispiele sind Aluminiumzirkonium-trichlorhydrat, Aluminium-zirkonium-tetrachlorhydrat und Aluminium-zirkonium-pentachlorhydrat (dies sind CTFA-Sachbezeichnungen). Diese Verbindungen können mit Glycin kombiniert werden, um zum Beispiel die unter den CTFA-Sachbezeichnungen Aluminium-zirkonium-trichlorhydrex-GLy und Aluminium-zirkonium-tetrachlorhydrex-GLY bekannten Verbindungen zu ergeben. Geeignete Aluminium-zirkonium-chlorhydrat- Pulver zur Verwendung in Antiperspirant-Zusammensetzungen dieser Erfindung sind erhältlich von der Reheis Chemical Company unter den Warennamen REZAL 36GP und REZAL 67P (REZAL ist ein Warenzeichen) und von Wickhen Products, Incorporated unter den Warennamen WICKENOL 369 und WICKENOL 379 und WICKENOL 373 (WICKENOL ist ein Warenzeichen). Andere bevorzugte Antiperspirant-aktive Materialien mit hoher Wirksamkeit sind die besonders aktiven Formen von basischem Aluminiumchlorid, die eine besondere Verteilung der polymeren Typen in wäßriger Lösung besitzen und durch im US Patent Nr. 4 359 456 (Gosling et al.) beschriebene Verfahren erhältlich sind. Ähnliche Verfahren zur Herstellung von hoch aktiven Formen von Aluminium-chlorhydrat, die das Altern von Aluminium-chlorhydrat in einem wäßrigen Medium umfassen, sind in der Britischen Patentschrift Nr. 2 048 229 (Gillette) beschrieben. Andere geeignete Materialien sind in der Britischen Patentschrift Nr. 2 144 992 (Gillette) beschrieben. Das Antiperspirant-Mittel kann auch ein Harnstoff- oder Glycinkomplex von Aluminium-chlorhydrat sein, hergestellt, wie im Europäischen Patent Nr. 6738 (Unilever) bzw. Britischen Patent Nr.. 1 597 497 (Unilever) beschrieben.
Ein weiteres Beispiel von aktiviertem Aluminium-chlorhydrat, das als Antiperspirant-Mittel verwendet werden kann, ist REACH, erhältlich von Reheis.
Die Menge des im Produkt gemäß der Erfindung vorhandenen Antiperspirant-Mittels hängt von der Form des Produkts ab und liegt im allgemeinen im Bereich von 1 bis 60, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.%. Wenn das Produkt ein Aerosol auf Basis von Treibmittel ist, beziehen sich diese Mengen auf das Aerosolkonzentrat ohne Treibmittel.

Die wasserfreie Flüssigkeit oder das festgewordenen flüssige Medium

Das Antiperspirant-Produkt gemäß der Erfindung umfaßt auch ein wasserfreies Medium, das einen Alkohol umfaßt, ausgewählt unter wasserfreiem Ethanol, wasserfreiem Isopropanol und Mischungen davon. "Wasserfrei" bedeutet, daß das Ethanol und/oder das Isopropanol nicht mehr als 1 Gew.% Wasser enthält.
Die wasserfreie Flüssigkeit oder das festgewordene flüssige Medium umfaßt vorzugsweise den wasserfreien Alkohol.
Es ist jedoch möglich, daß andere wasserfreie Flüssigkeiten am wasserfreien Medium des Antiperspirant-Produkts der Erfindung beteiligt sind. Solche zusätzliche Flüssigkeiten können beigegeben werden, um weichmachende kosmetische Vorteile zu ergeben, und können entweder hydrophile oder hydrophobe Flüssigkeiten sein.
Beispiele von weichmachenden Flüssigkeiten, die gegebenenfalls verwendet werden können, umfassen eine polare Flüssigkeit, wie wassermischbares Polyoxyalkylen-glykol oder einen wassermischbaren partiellen Butylether davon; Hexylenglykol; einen C&sub1;-C&sub4;-Alkyl-monoether oder ein einfaches oder kondensiertes C&sub1;-C&sub4;-Alkylenglykol, zum Beispiel Dipropylenglykol-monomethylether; oder 2-Ethyl-1,3-hexandiol. Andere im Handel erhältliche hydrophile Materialien, die geeignet sind, sind Pluronics (z. B. Poloxamer 101, Poloxamer 105, Poloxamer 181, Poloxamer 182), Carbowaxe (z. B. PEG-4, PEG-8, PEG-12), Witconol APEM (PPG-3 Myreth-3), Witconol APES (PPG-9 Steareth-3), Standamul OXL (PPG-10 Cetearth-20), Procetyl AWS Modified (PPG-8 Ceteth-2). Glykole und ihre Citrat-, Lactat- und Tartratester, wie in den Canadischen Patenten 1 121 728, 1 121 729 und 1 121 730 gelehrt, können ebenfalls verwendet werden. Hydrophile Materialien, welche die Dimethicon-copolyole sind, das heißt Polymere von Dimethylsiloxan mit Polyoxyethylen- und/oder Polyoxypropylen-Seitenketten. Beispiele davon sind SILWET L-270; L-7600 und L-7610 von Union Carbide, die Tenside Silicone 190 und 193 von Dow Corning wie auch ABIL B 8842, 8843 und 8851 von Goldschmidt. Diese Dimethicon-copolyole werden in der Literatur auch als Polyalkylenoxid-modifizierte Dimethylpolysiloxane, als Siliconglykol-copolymere und als Polysiloxan-polyether-copolymere bezeichnet. Dimethyl-isosorbid ist ein weiteres Beispiel für eine geeignete hydrophile Flüssigkeit.
Beispiele für nichtpolare wasserunmischbare Flüssigkeiten sind die linearen flüchtigen Silicone mit 2 bis 9 Siliziumatomen, wie Hexamethyl-disiloxan, die cyclischen flüchtigen Silicone mit 3 bis 6 Siliziumatomen, wie tetramere und pentamere, lineare nichtflüchtige Silicone, Paraffinöle, Fettsäureester, wie Isopropyl-myristat, und Dibutyl-phthalat und Polyoxypropylen-fettether, wie Fluid AP, und Mischungen davon.
Wenn das Produkt gemäß der Erfindung fest ist, zum Beispiel in Form eines kosmetischen Stifts, dann kann das festgewordene flüssige Medium ein Geliermittel enthalten.
Beispiele von Geliermitteln umfassen Wachse mit einem niedrigen Schmelzpunkt, die einen Schmelzpunkt von etwa 40ºC bis 70ºC aufweisen, wie Fettsäuren und Fettalkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, Siliconwachse und Glycerin-monostearat. Bevorzugte Beispiele solcher Wachse umfassen Laurinsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Myristylalkohol und Behenylalkohol. Die Menge des Wachses mit niedrigem Schmelzpunkt beträgt in der Verwendung normal erweise 8 bis 35, vorzugsweise 12 bis 25 Gew.% des Produkts.
Eine Menge von wasserunlöslichem Wachs mit hohem Schmelzpunkt kann ebenfalls der Antiperspirant-Stift-Zusammensetzung beigefügt werden, um die Bildung der Basisstruktur des Stiftes zu unterstützen. Geeignete Wachse für diesen Zweck sind wasserunlösliche Wachse mit einem Schmelzpunkt von etwa 70ºC bis etwa 100ºC. Beispiele geeigneter Wachse umfassen;
Castorwax MP80, Synchrowax HRC, Carnaubawachs, Bienenwachs Spermacet, Ozokerit und Paraffinwachs. Diese können 0 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Gew.% des Produkts bilden.
Die normalerweise festen höheren Fettsäureamide von Alkylolaminen sind ebenfalls als Geliermittel in den Antiperspirant-Stift-Zusammensetzungen der Erfindung nützlich. Solche Amide können erhalten werden durch übliche Kondensation bei erhöhten Temperaturen von 150 bis 175ºC von normalerweise festen höheren Fettsäuren, wie Palmitinsäure, Stearinsäure, Myristinsäure und Laurinsäure, mit primären oder sekundären Alkylolaminen oder Hydroxyalkylaminen, wie Monoethanolamin, Diethanolamin, n-Propanolamin, Hydroxyethylethylendiamin, Glycerinamin, 1-Amino-2, 3-propandiol und 2- Amino-1,3-propandiol. Die Kondensationsprodukte von Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure mit Monoethanolamin sind bevorzugt. Die Alkylolamide, wenn verwendet, sollten 15 bis 35, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.% des Produkts ausmachen.
Das Geliermittel kann auch Dibenzyl-monosorbit-acetal (DBS) sein, in erwünschter Weise zusammen mit einem Co-Lösungsmittel, wie zweiwertige oder mehrwertige Alkohole, und Stabilisierungsmittel, um saure Zersetzung des Acetals und anschließende Zerstörung des Gels zu vermeiden. Falls verwendet, sollte DBS in einer Menge von 0.5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.% des Produkts vorhanden sein.
Spezifische Beispiele von Co-Lösungsmitteln für DBS umfassen 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Diethylenglykol-monomethylether, 1,2- Propylenglykol, 1, 3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Hexylenglykol, 2,4-Dihydroxy-2-methylpentan, Polyethylen -glykole und Mischungen davon. Diese sollten in Mengen von 10 bis 60, vorzugsweise 15 bis 45 Gew.% des Produkts vorhanden sein.
Mittel, die zur Stabilisierung von Produkten gemäß der Erfindung geeignet sind, die Dibenzyl-monosorbit-acetal enthalten, umfassen Amine, wie Methenamin (Hexamethylentetramin), Amide, wie Acetamid-monoethanolamid und Cocosfettsäure-monoethanolamid und basische Metallsalze, wie Zinkoxid, Zinkacetat, Calciumacetat, Zinkcarbonat, Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Calciumhydroxid. Mischungen der obigen organischen und anorganischen Gel-stabilisierenden Mittel sind ebenfalls wirksam. Gewöhnlich sind die Stabilisatoren in einer Menge im Bereich von 0.02 bis 10, vorzugsweise 0.1 bis 5 Gew.%, des Produkts vorhanden.
Die Menge der im Produkt gemäß der Erfindung vorhandenen wasserfreien Flüssigkeit oder festgewordenen flüssigen Mediums beträgt üblicherweise 10 bis 90, vorzugsweise 30 bis 80 Gew.%, wobei der wasserfreie Alkohol mindestens 10 Gew.% des Produkts bildet. Der Alkohol kann alternativ 10 bis 80, vorzugsweise 15 bis 75 Gew.% bezogen auf das Antiperspirant- Produkt umfassen.

Das Parfüm

Das Antiperspirant-Produkt gemäß der Erfindung umfaßt auch ein Parfüm, dessen Funktion hauptsächlich darin besteht, die Vorteile des Produkts zu steigern, wenn es topisch auf der Haut aufgetragen wird, um die Schweißabsonderung zu vermindern oder zu eliminieren. Der vom Produkt gelieferte Duft kann so dazu beitragen, den üblen Körpergeruch, der häufig mit der Schweißabsonderung verbunden ist, zu maskieren.
Obwohl die Natur und die Formulierung des Parfüms nicht kritisch ist, ist es bevorzugt, ein Parfüm zu verwenden, das bestimmte desodorierende Eigenschaften besitzt, die nicht nur zur Maskierung des Geruchs dienen, sondern auch zur Eliminierung des Materials, das sich auf der Hautoberfläche angesammelt hat, das zum schlechten Körpergeruch beiträgt. Desodorierende Parfüms dieser Art werden zum Beispiel im US Patent 4 278 658 (Lever Brothers Company) beschrieben.
Die Menge des im Produkt gemäß der Erfindung vorhandenen Parfüms beträgt üblicherweise 0.001 bis 10, vorzugsweise 0.1 bis 5 und in idealer Weise 0.2 bis 2 Gew.%.

Das Parfüm-stabilisierende Mittel

Das Antiperspirant-Produkt gemäß der Erfindung enthält auch ein Parfüm-stabilisierendes Mittel.
Wie vorstehend angegeben, können die normalerweise Antiperspirant-Lotions-Produkten vom Suspensionstyp zugesetzten Parfüms während der Lagerung vor der Verwendung rasch zersetzen. Die Gründe dafür versteht man nicht vollständig, insbesondere weil Antiperspirant-Zusammensetzungen vom Lösungstyp offensichtlich nicht unter dem gleichen Problem leiden. Es scheint jedoch, daß der Verlust des Dufts und wo anwendbar, der desodorierenden Eigenschaften eines Parfüms in Produkten vom Suspensionstyp, wie den Antiperspirant-Zusammensetzungen gemäß der Erfindung, durch den Zusatz einer wirksamen Menge eines Parfümstabilisierungsmittels, ausgewählt aus Verbindungen mit einer basischen Stickstoff-Funktion, Verbindungen mit einer basischen Sauerstoff-Funktion und Trocknungsmitteln oder Mischungen davon, zum Produkt gemildert werden kann.
Beispiele von Verbindungen mit einer basischen Stickstoff-Funktion sind Harnstoff; natürliche Aminosäuren, zum Beispiel Glycin, Alanin, Taurin, Serin, Sarkosin, Arginin, Valin, Leucin, Prolin, Methionin, Threonin, Ornithin, Histidin, Lysin-monohydrochlorid, Glutaminsäure-monomethylester, (welche Aminosäuren die neutralen Aminosäuren und basischen Aminosäuren umfassen), und organische Amine, wie C&sub1;-C&sub2;&sub0;- Alkylamine und Hydroxylamine, zum Beispiel Triethylamin, gemischte C&sub1;&sub3;/C&sub1;&sub5;-Alkylamine und 2-Amino-2-methyl-propan-1-ol.
Beispiele von Verbindungen mit einer basischen Sauerstoff-Funktion sind anorganische Basen, wie die Hydroxide der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle, und Ammoniumhydroxid, einschließlich Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid, wie auch die basischen Metalloxide, zum Beispiel Aluminiumoxid, Zinkoxid und Lanthanoxid; und die Alkalimetallsalze von anorganischen Säuren, wie Natriumcarbonat, Natriumthiosulfat, wasserfreies Natriumsulfat, Dikaliumhydrogen-orthophosphat, Zinkcarbonat, und organische C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Carbonsäuren, zum Beispiel Trinatriumcitrat, Natriumacetat, Natrium-n-octanoat und Natriumstearat. Trocknungsmittel, wie Molekularsieb Typ 3A können ebenfalls als Parfümstabilisierungsmittel verwendet werden.
Die Menge des im Produkt gemäß der Erfindung vorhandenen Parfümstabilisierungsmittels ist diejenige, die zur Stabilisierung des Parfüms in der Zusammensetzung während mindestens einem Monat bei einer Lagertemperatur von 37ºC wirksam ist. Die tatsächlich erforderliche Menge hängt vom jeweiligen verwendeten Parfümstabilisator ab und steht zweckmäßigerweise in Beziehung zur Menge des im Produkt vorhandenen wasserfreien Alkohols. Im allgemeinen beträgt eine ausreichende Menge etwa 0.1 bis etwa 25 Gew.% des im flüssigen Medium des Produkts vorhandenen wasserfreien Alkohols. Die Menge an Harnstoff oder Aminosäure liegt in allgemeinen im Bereich von 0.5 bis 25, vorzugsweise 1 bis 10 und in idealer Weise von 1 bis 5 Gew.% des Alkohols, obwohl in der Praxis irgendeine Menge beigefügt werden kann, die mit einem brauchbaren Produkt vereinbar ist. Die organischen Amine können in einer Menge von 0.5 bis 4 Gew.% des Alkohols verwendet werden. Die anorganischen Alkalimetallbasen und Ammoniumhydroxid werden in geeigneter Weise in Mengen von etwa 0.1 bis etwa 2 Gew.% des Alkohol verwendet, und andere anorganische Basen, basische Oxide und anorganische Säuresalze in Mengen von etwa 0.5 bis 10 Gew.% des Alkohols. Die Salze der C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Carbonsäuren und das Trocknungsmittel Molekularsieb Typ 3A können in einer Menge von 0.5 bis 20 Gew.% des Alkohols verwendet werden.

FAKULTATIVE BESTANDTEILE

Das Produkt gemäß der Erfindung kann auch fakultative Bestandteile umfassen, um dessen Wirksamkeit und Brauchbarkeit nach der Beurteilung durch den Verbraucher weiter zu verbessern und zu modifizieren. Beispiele solcher fakultativer Bestandteile umfassen Suspendiermittel und Färbemittel.

Fakultatives Suspendiermittel

Das Antiperspirant-Produkt gemäß der Erfindung kann fakultativ auch einen hydrophoben Ton als Mittel für die Suspendierung der Teilchen des Antiperspirants in der wasserfreien Flüssigkeit oder festgewordenen flüssigen Medium enthalten.
Besonders geeignete Tone sind die hydrophob behandelten Smektit-Tone. Smektit-Tone sind solche, die durch ein expandierendes Gitter charakterisiert sind. Beispiele dieser Tone umfassen Montmorillonite, Hektorite und kolloidale Magnesiumaluminium-silicate.
Montmorillonit ist kolloidales, hydratisiertes Aluminiumsilicat, erhalten aus Bentonit, dessen Hauptbestandteil es ist. Eine detaillierte Diskussion von Bentoniten kann in der Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Aufl., Bd. 3 (1964), Seiten 339-360, veröffentlicht von Interscience Publishers, gefunden werden.
Hektorit, ebenfalls ein Smektit-Ton, unterscheidet sich von Montmorillonit, indem ein fast vollständiger Ersatz von Aluminium in der Gitterstruktur des Montmorillonits durch Magnesium vorhanden ist und er zusätzlich Lithium und Fluor enthält.
Die Magnesium-aluminium-silicate sind Komplexe von kolloidalem Magnesium-aluminium-silicat, das reicher an Magnesium als Aluminium ist. Die hydrophob behandelten Magnesium-aluminium-silicate sind im Handel unter dem Namen VEEGUM PRO von R T Vanderbilt Co. erhältlich.
Bevorzugte Suspendiermittel zur fakultativen Verwendung in der Erfindung sind hydrophobe Tone, die unter dem Warennamen BENTONE erhältlich sind. BENTONE werden durch Umsetzung eines geeigneten Tons in einem Kationenaustauschersystem mit einem Amin hergestellt. Verschiedene Amine werden umgesetzt, um eine Vielzahl von BENTONE zu erhalten, die sich auch im Verhältnis von Si, MgO und Al&sub2;O&sub3; unterscheiden können. Beispiele von nützlichen BENTONE-Suspendiermitteln sind BENTONE- 27, das ein Stearaluminium-hektorit ist; BENTONE-34, das Quaternium-18-bentonit ist; BENTONE-38, das Quaternium-18- hektorit ist; und BENTONE-14, das ein mit Ton erweiterter Quaternium-18-hektorit ist, wobei alle eine Teilchengröße von unter 5 um aufweisen und im Handel in den USA von NL Industries Inc. erhältlich sind. Andere geeignete BENTONE- Tone sind BENTONE SD1 und Bentone SD2.
Noch andere geeignete Tone sind solche hydrophob behandelte Smektit-Tone, die unter den Warennamen PERCHEM und TIXOGEL erhältlich sind. Spezifische Beispiele sind PERCHEM- Tone 44, 97 und 108 und TIXOGEL VZ.
Eine weitere Klasse von hydrophob behandelten Tonen umfaßt Hormit-Tone, ein Beispiel davon ist hydrophob modifizierter Attapulgit-Ton, der unter dem Namen PERCHEM DMA erhältlich ist. PERCHEM-Tone werden von Perchem Limited von Harlow, Essex, Großbritannien, und TIXOGEL-Tone von Production Chemicals Limited von Stockport, Cheshire, Großbritannien, verkauft.
Andere nützliche Suspendiermittel sind feine Kieselerdepulver, insbesondere pyrogene Kieselsäure, die im Handel unter den Namen AEROSIL und CAB-O-SIL erhältlich ist, und Hydroxypropyl-cellulose (KLUCEL).
Mischungen von Suspendiermitteln können ebenfalls verwendet werden.
Die Menge des Suspendiermittels, das fakultativ im Produkt gemäß der Erfindung vorhanden ist, liegt im allgemeinen im Bereich von 0.5 bis 15 Gew.%.

VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DER ANTIPERSPIRANT-ZUSAMMENSETZUNG

Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung des Antiperspirant-Produkts gemäß der Erfindung, wobei das Verfahren den Schritt des Zusammenmischens des Antiperspirant-Mittels, der wasserfreien Flüssigkeit, des Parfüms und des Parfümstabilisierungsmittels umfaßt. Es ist bevorzugt, das Parfümstabilisierungsmittel zum wasserfreien Alkohol entweder vor oder gleichzeitig mit dem Parfüm zuzusetzen, aber nicht nachher. Das so erhaltene Produkt wird dann in eine geeignete Dispensiervorrichtung, wie einen Rollkugel-Applikator, eine Aerosol-Dose oder eine Form gefüllt, wenn das Produkt sich verfestigen soll.
Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird dem Produkt auch ein Verdickungsmittel zugesetzt, um das Antiperspirant-Mittel in Form von feinen Teilchen zu suspendieren.

VERWENDUNGSWEISE

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Methode zur Beeinflussung der Schweißabsonderung, die den Schritt des Auftragens des Produkts gemäß der Erfindung in Form einer Lotion aus einem Rollkugel-Applikator, durch Versprühen aus einer Aerosoldose oder mit einem festgewordenen Stift auf die Haut umfaßt, insbesondere in der Achselhöhle, um die Schweißabsonderung zu verhindern oder zu vermindern.

NACHWEIS ZUR BESTÄTIGUNG DER PARFÜMSTABILITÄT

Die Stabilität von Parfüm im Antiperspirant-Produkt vom Suspensionstyp gemäß der Erfindung während der Lagerung wird durch einen Standardtest bestimmt, bei dem Antiperspirant- Produkte, entweder mit oder ohne Parfümstabilisierungsmittel, unter Verwendung einer subjektiven olfaktorischen Methode von zwei oder mehreren Fachprüfern verglichen werden.
Um diesen Test durchzuführen, wird eine Lotion hergestellt, die ein Antiperspirant-Mittel zusammen mit wasserfreiem Ethanol und/oder wasserfreiem Isopropanol und ein Parfüm enthält, wie auch erwünschtenfalls andere Materialien mit Ausnahme von Parfüm-stabilisierenden Mitteln.
Ein im Test befindliches Parfüm-stabilisierendes Mittel wird dann einem Teil der so hergestellten Lotion zugesetzt, um die Testprobe zu liefern, wobei der verbleibende Teil der Lotion, der kein Parfüm-stabilisierendes Mittel enthält, als Kontrolle dient.
Teile der so hergestellten Test- und der Kontroll- Lotion-Proben werden in verschlossenen Behältern bei 37ºC während einem bis drei Monaten gelagert und ebenso wird ein anderer Teil von sowohl Test- als auch Kontroll-Proben bei 0ºC während der gleichen Zeitperiode gelagert.
Es ist seit vielen Jahren etabliert, daß Parfüms Zeit benötigen, um sich an eine Antiperspirant-Formulierung zu "gewöhnen". Die Lagerung bei 0ºC bewirkt eine "Gewöhnung", vermeidet aber eine weitere Veränderung des Parfüms. Wenn man demnach die gleiche parfümierte Lotion bei 0ºC und 37ºC während der gleichen Zeit lagert, ist es möglich, das Ausmaß zu bestimmen, in welchem das bei höherer Temperatur gelagerte Parfüm über die üblicherweise kleine Änderung in der Note hinaus verändert wurde, die durch das einfache Zugeben des Parfüms zur Formulierung verursacht wird.
Nach der Lagerung wurde das Ausmaß der Veränderung des Parfüms bewertet unter Verwendung der folgenden hedonischen Geruchsskala von 0 bis 5:
0 : unverändert
1 : sehr geringe Veränderung
2 : geringe Veränderung
3 : mäßige Veränderung
4 : starke Veränderung
5 : unannehmbar
Bewertungen von 2.5 oder weniger wurden als annehmbarer Grad der Parfüm-Veränderung angesehen.
Zur Veranschaulichung der Erfindung zeigt Tabelle 1 die Wirkung des Zusatzes von Harnstoff (5.4% [Gew./Gew.] Ethanol) auf eine Reihe von Parfüms, die in Lotionen Ethanol als flüssiges Medium und Aluminium-zirkonium-tetrachlorhydrex-GLY (ZAG) oder eine spezielle aktive Form von Aluminiumchlorid (AACH) als Antiperspirant-Wirkstoffe enthielten. In allen Systemen besitzt Harnstoff die Wirkung einer Steigerung der Parfümstabilität, und für die meisten Parfüms verändert sich in Anwesenheit von Harnstoff das Ausmaß der Veränderung von unannehmbar zu annehmbar.
Eine weitere Veranschaulichung wird in Tabelle 2 gegeben, in der gezeigt wird, daß eine Reihe von Zusätzen mit einer basischen Sauerstoff- oder einer basischen Stickstoff- Funktion Parfüms via eine Lotion stabilisieren kann, die Ethanol als flüssiges Medium und REZAL 36GP als Antiperspirant-Wirkstoff enthält. Es ist auch zu sehen (Tabelle 2), daß ein Trocknungsmittel, Molekularsieb Typ 3A, wirksam ist.
Tabelle 3 zeigt die Wirkung des Zusatzes von Harnstoff (5%[Gew./Gew.] Ethanol) auf eine REZAL 36GP/Ethanol-Lotion, der eine Reihe von individuellen Parfüm-Materialien anstelle von vollständigen Parfüms zugesetzt wurde. Bei nur einem Material (Methyl-zimtaldehyd) verminderte Harnstoff die Geruchsstabilität. Von den anderen 15 Parfüm-Materialien verbesserte Harnstoff die Geruchsstabilität bei 9 davon und hatte keinen Einfluß auf den Rest.
Es sollte bemerkt werden, daß einige der in dieser Beschreibung verwendeten Warennamen, wie Rezal, Wickenol, Reach, Poloxamer, Silwet, Abil, Bentone, Tixogel, Perchem, Aerosil, Cab-o-sil, Klucel und andere, in einigen der Vertragsstaaten registrierte Warenzeichen sein können. TABELLE Wirkung von zugesetztem Harnstoff auf die Stabilität von sieben Parfüms nach 6wöchiger Lagerung bei 37ºC in Lotionen mit ZAG und AACH als Antiperspirant-Mittel und Ethanol als flüssiges Medium GERUCH/BEWERTUNG PARFÜM-CODE ZAG ohne Harnstoff mit TABELLE 2 Wirkung verschiedener Zusätze auf die Stabilität von zwei kommerziell erhältlichen Parfüms nach 1-monatiger Lagerung bei 37ºC in einer Lotion, die REZAL 36GP als Antiperspirant- Mittel und Ethanol als flüssiges Medium enthält Zusatz Parfüm: GERUCH/BEWERTUNG Molekularsieb Typ Natriumstearat Trinatriumcitrat Zinkoxid Dikalium-hydrogen-orthophosphat Calciumhydroxid Harnstoff Triethylamin Aminomethylpropanol Glycin Kein Zusatz [Bemerkung: Die nach den Zusätzen angegebenen (%)-Werte beziehen sich auf das gesamte Produkt] TABELLE 3 Wirkung von zugesetztem Harnstoff auf die Stabilität von Einzel-Parfüm-Komponenten nach 13 Wochen Lagerung bei 37ºC in einer Lotion mit REZAL 36GP als Antiperspirant-Mittel und Ethanol als flüssiges Medium Parfüm-Komponente Geruch/Bewertung Ohne Harnstoff Mit Ethyl-salicylat Pinen Limonen Citronellol Lilial Methylheptenon Acetophenon Eugenol Ethylbenzoat Geraniol Jonon Benzaldehyd Pentan-2-on Methyl-zimtaldehyd Methyl-cinnamat Aldehyd
In einem weiteren Test zur Bestätigung der Parfüm-Stabilität wurden Test- und Kontroll-Formulierungen für den Kugelroll-Applikator (mit und ohne zugesetztem Harnstoff) wie folgt hergestellt: % (Gew./Gew.) Test Kontrolle REZAL BENTONE Wasserfreier Alkohol Harnstoff Desodorant-Parfüm * als 5 Gew.%ige Lösung in Ethanol.
Nach 10 Wochen Lagerung wurde jede der obigen Formulierungen für jedes von 5 verschiedenen Parfüms durch ein Gremium von erfahrenen Prüfern wie vorstehend beschrieben bewertet.
Die Ergebnisse dieser Bewertung sind in Tabelle 4 unten zusammengefaßt: TABELLE 4 Desodorant-Parfüm mit (+) ohne (-) zugesetztem Harnstoff Durchschnitt-Geruchs-Beurteilung
Aus den obigen Ergebnissen wurde gefolgert, daß die Anwesenheit von Harnstoffin allen Fällen das Desodorant- Parfüm stabilisierte, während in der Abwesenheit von Harnstoff mäßige oder starke Veränderung des Desodorant-Parfüms eintrat.
Die in diesem Test verwendeten Desodorant-Parfüm-Formulierungen waren die folgenden:
Desodorant-Parfüm A2 Teile
6-Acetyl-1, 1, 3 ,4 , 4, 6 hexamethyl-tetrahydro-naphthalat 3.00
Bergamot base 37 20.00
Carvacrol 3.50
Citronellylacetat 5.00
Dipropylenglykol 4.75
Geranylnitril 1.50
Indol 1.00
Lemongrasöl 3.00
Lime AB 402 10.00
Lavandinöl 4.00
1-Menthol 8.00
3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethyl-naphtho-2(2,1-b)-furan 0.25
β-Methyl-naphthyl-keton 5.00
β-Naphthol-methylether 9.00
Neroli base 78 6.00
Pomeransol AB 314 6.00
Petitgrainöl (terpenlos) 4.00
Orangenöl süß 5.00
Thymianöl rot 1.00
100.00
Desodorant-Parfüm B3 Teile
p-t-Amylcyclohexanon 5.00
Benzoin-Siam-Resinoid 5.00
Bergamot AB 430 15.00
Cumarin 4.00
Diethylphthalat 4.35
Geraniumöl 5.00
Hercolyn D 12.25
1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethyl-cyclopenta-γ-2-benzopyran 3.00
Lavandinöl 10.00
a-Iso-methyl-jonon 12.00
Mousse de Chene Yugo 1.25
Ambrettenmoschus 3.00
Pimentblattöl 10.00
Rosenta AB 380 10.00
Rosenoxid D 0.15
100.00
Desodorant-Parfüm C4 Teile
Bergamot AB 430 8.00
p-t-Butylcyclohexyl- acetat 4.30
Citronellaöl 6.00
Diethylphthalat 8.25
Ethylvanillin 0.20
Isoeugenol 5.00
Green Herbal AB 502 15.00
2-n-Heptylcyclopentanon 0.50
Indol 1.50
Inonylformat 5.00
LRG 201 1.25
α-Iso-methyl-jonon 5.00
β-Naphthol-methylether 7.50
Nonandiol-1 : 3-diacetat 4.00
Patchouliöl 7.00
Phenylethyl-phenyl-acetat 5.00
Rosenta AB 380 6.00
Sandalon 4.00
Tetrahydro-mugol 6.00
γ-Undecalacton 0.50
100 00
Desodorant-Parfüm D5 Teile
6-Acetyl-1,1,3,4,4,6-hexamethyl-tetra-hydro-naphthalat 2.50
p-t-Amylcyclohexanon 0.06
Benzylsalicylat 15.00
Bergamot AB 430 15.00
Zimtalkohol 5.00
Diethylphthalat 8.04
Dimethyl-benzyl-carbinyl-acetat 2.50
Dimyrcetol 16.00
Dipropylenglykol 14.25
Geraniol 5.00
Isobutyl-phenylacetat 5.00
3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethyl-naphtho-2(2,1-b)furan 0.75
Methylsalicylat 0.50
Mousse de Chene Yugo 6.00
Nonanolid-1 : 4 0.20
Pelargen 4.00
Trichlormethyl-phenyl-carbinyl-acetat 0. 20
100.00
Desodorant Parfüm E6 Teile
Benzyl-propionat 4.00
Bergamotöl 15.00
o-t-Butylcyclohexyl acetate 2.00
p-t-Butyl-α-methyl-hydrozimtaldehyd 15. 00
Nelkenblattöl 10.00
Diethylphthalat 9.25
Dimethyl-benzyl-carbinyl-acetat 5.00
Inonylacetat 10.00
Isobutylbenzoat 5.00
LRG-201 1.25
3a-Methyl-dodecahydro-6,6,9a-trimethyl-naphtho-2-(2,1-b)-furan 0.50
Neroliöl 3.00
Petitgrainöl 10.00
Phenyl-ethyl-alkohol 10.00
100.00

BEWEIS ZUM NACHWEIS DER VERMINDERUNG DER LÖSLICHKEIT VON ANTIPERSPIRANT-MITTEL IN ETHANOL

Die folgenden Experimente veranschaulichen die Fähigkeit der Parfüm-stabilisierenden Mittel, die Auflösung von Antiperspirant-Mitteln in wasserfreiem Alkohol zu hemmen. Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Gewicht.

Experiment 1

Zu gesättigten Lösungen von Harnstoff in wasserfreiem Ethanol (Harnstoff-Konzentration etwa 5.4% [Gew./Gew.]) wurden verschiedene Antiperspirant-Mittel in einer Menge von 25% (Gew./Gew.) zugesetzt. Die Zusammensetzungen wurden 48 Stunden bei 20ºC gemischt. Die Konzentration von Aluminium in der flüssigen Phase wurde dann durch Analyse unter Verwendung von Atomabsorption-Spektroskopie bestimmt. Solche Konzentrationen werden hierin als M ausgedrückt, das für Mole Aluminium pro Liter ethanolischer Lösung steht. Das wasserfreie Ethanol war eine Qualität von absolutem Alkohol mit einer maximalen Menge Wasser von 0.3 Gew.%.
Die Ergebnisse für verschiedene Antiperspirant-Mittel werden in Tabelle 5 angegeben. TABELLE 5 Wirkstoff Kein Harnstoff Aluminium-chlorhydrat Aluminum-zirkonium-tetrachlorhydrat-glycin-Komplex¹ Aluminium-zirkoniumpentachlorhydrat² Aluminium-zirkonium-trichlorhydrat³ Basisches Aluminiumbromid&sup4; Aluminium-chlorhydrat-Harnstoff-Komplex&sup5; 1 - REZAL 36GP 2 - REZAL 67P 3 - REZAL 36P 4 - 2stündige Testperiode 5 - gemäß dem Europäischen Patent Nr. 6738
Die Anwesenheit von Harnstoff bewirkte bei allen Antiperspirant-Mitteln eine wesentliche Verminderung der Menge des im Alkohol in Lösung gehenden Mittels.

Experiment 2

In diesem Experiment wird die Wirkung von verschiedenen Harnstoffmengen auf das Ausmaß der Auflösung von zwei Antiperspirant-Mitteln in wasserfreiem Ethanol in Tabelle 6 veranschaulicht. TABELLE 6 Harnstoffmenge % (Gew./Gew.) Aluminium-chlorhydrat Aluminium-zirkonium-trichlorhydrat

Experiment 3

In diesem Experiment wurde die Wirkung anderer Zusätze als Harnstoff auf die Hemmung der Auflösung von Aluminiumchlorhydrat in wasserfreiem Ethanol veranschaulicht, wobei die Ergebnisse in Tabelle 7 zusammengefaßt sind. TABELLE 7 Zusatz Menge des Zusatzes % (Gew./Gew.) Glycin Leucin L-Histidin L-Lysin-hydrochlorid L-Arginin Triethylamin Gemischtes C&sub1;&sub3;/C&sub1;&sub5;-amin 2-Amino-2-methylpropan-1-ol Natriumhydroxid Calciumhydroxid Ammoniumhydroxid Zinkoxid Natriumacetat Trinatriumcitrat Natrium-n-octanoat Natriumstearat Natriumcarbonat Natriumthiosulfat Natriumtetraborat Dikaliumhydrogenorthophosphat Natriumsulfat (wasserfrei) Molekularsieb Typ Kein Zusatz

Experiment 4

In diesem Experiment wurde die Wirkung von anderen Zusätzen als Harnstoff auf die Hemmung der Auflösung von Aluminium-zirkonium-trichlorhydrat in wasserfreiem Ethanol gezeigt, wobei die Ergebnisse in Tabelle 8 angegeben sind. TABELLE 8 Zusatz Menge des Zusatzes % (Gew./Gew.) Glycin Leucin Triethylamin Gemischtes C&sub1;&sub3;/C&sub1;&sub5;-amin 2-Amino-2-methylpropan-1-ol Natriumhydroxid Calciumhydroxid Ammoniumhydroxid Natriumacetat Trinatriumcitrat Natrium-n-octanoat Natriumsulfat (wasserfrei) Molekularsieb Typ Kein Zusatz

Experiment 5

In diesem Experiment wurde die Wirkung von Zusätzen bei der Hemmung der Auflösung von Aluminium-zirkonium-trichlorhydrat in wasserfreiem Isopropanol gezeigt, wobei die Ergebnisse in Tabelle 9 angegeben sind. TABELLE 9 Zusatz Menge des Zusatzes % (Gew./Gew.) Harnstoff Glycin L-Arginin L-Aspararaginsäure¹ Calciumhydroxid Gemischtes C&sub1;&sub3;/C&sub1;&sub5;-amin 2-Amino-2-methylpropan-1-ol Natriumacetat Molekularsieb Typ Kein Zusatz 1 - ein Vergleichstest, der zeigt, daß keine Hemmwirkung eintritt, wenn eine saure Aminosäure verwendet wird.

Experiment 6

Verschiedene andere Verbindungen, die sich als unwirksam erwiesen haben bei der Hemmung der Auflösung von Aluminiumchlorhydrat in wasserfreiem Ethanol sind in Tabelle 10 angegeben. TABELLE 10 Zusatz % (Gew./Gew.) Acetamid Coconut-diethanolamid Cetyl-trimethylammoniumbromid Ammonium-thiocyanat Natriumchlorid Natriumbromid Natriumjodid Citronensäure Isopropylmyristat Cyclisches flüchtiges Silicon Dipropylen-glykol-methylether Butylenglykol Kein Zusatz

BEISPIELE

Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Beispiele Rezal Ethanol (wasserfrei) Isopropanol Bentone Parfüm Harnstoff AACH/Harnstoff Komplex² Natriumhydroxid Trinatriumcitrat
1 - Sprühgetrocknetes Pulver einer speziellen aktiven Form von Aluminiumchlorid, hergestellt gemäß dem US Patent Nr. 4 359 456. Es besaß eine Teilchengröße von weniger als 75 um. Es wies einen prozentuellen Band-III-Aluminium-Wert von größer als 20% auf.
2 - Dies ist ein vorgeformter Komplex von Harnstoff und einer speziellen aktiven Form von Aluminiumchlorid (AACH), hergestellt durch gemeinsames Lösen von AACH und Harnstoff (Molverhältnis 2 : 1) in Wasser und Sprühtrocknen der Lösung
3 - Aluminium-zirkonium-tetrachlorhydrat-glycin-Komplex, erhältlich von Reheis Chemical Company. Es besaß eine Teilchengröße von weniger als 53 um (mindestens 98.5% weniger als 44 um).
4 - Aluminium-chlorhydrat, erhältlich von Reheis Chemical Company unter dem Warenzeichen MICRODRY.
5 - Ein cyclisches Polydimethylsiloxan, hauptsächlich tetramer, erhältlich von Union Carbide.
6 - Dipropylenglykol-methylether, erhältlich von Dow Chemical unter dem Warennamen Dowanol DPM.
Die Produkte der Beispiele wurden durch Scheren des Suspendiermittels in der flüssigen Komponente oder Mischung von flüssigen Komponenten, ohne Parfüm, hergestellt, bis es vollständig dispergiert ist. Der Harnstoff, Natriumhydroxid und das Trinatriumcitrat wurden zum Alkohol vor dem Zusatz des Antiperspirant-Pulvers zugesetzt. Das Antiperspirant-Pulver und das Parfüm werden dann zugesetzt und durch weiteres starkes Schermischen dispergiert. Das Produkt wird dann in Rollkugel-Applikatoren abgefüllt.
Die Produkte der Beispiele 1, 2 und 6 wurden durch das folgende Testverfahren bewertet, indem menschliche Freiwillige einem thermalen Stress ausgesetzt werden und der Achselschweiß gravimetrisch bestimmt wird.
Personen: Eine Prüfgruppe bis zu 60 Frauen, die 14 Tage vor dem Test kein Antiperspirant verwendeten.
Heißraum: Temperatur 40ºC ± 2ºC; relative Feuchtigkeit 40% ± 5%
Produkte: Beim Testen von zwei Produkten, das eine als Testprodukt bezeichnet und das andere die Kontrolle, wird die Prüfgruppe in zwei gleiche Gruppen geteilt. Eine Gruppe erhält die Testbehandlung in der linken Achselhöhle und die Kontrollgruppe in der rechten, während die zweite Gruppe sie umgekehrt erhält. Wenn zwei Testprodukte gegeneinander und gegen ein Kontrollprodukt verglichen werden, werden die Produkte alternativ dazu wahllos auf die Achselhöhlen der Untersuchungspersonen verteilt, mit der Maßgabe, daß das in der linken Achselhöhle aufgetragene Produkt von jenem in der rechten Achselhöhle aufgetragenen jeder Person unterschiedlich ist.
Kontrollprodukt: Dies ist ein Placebo-Desodorant in Form eines Aerosolprodukts, enthaltend 25 Gew.% Ethanol, 0.6% Isopropylmyristat, 0.3% Parfüm und 74.1% Treibmittel (1 : 1 Mischung von Treibmittel 11 & 12).
Produktanwendung: Der Versuchsleiter trägt die Testprodukte standardgemäß auf, so daß eine angemessene Menge des Produkts, zum Beispiel im Durchschnitt etwa 300 mg Produkt in jeder Achselhöhle abgelagert wird.
Schweißsammlung: Absorbierende Baumwolltupfer werden zur Sammlung des Schweißes verwendet. Beim Betreten des Heißraums wird jeder Prüfling einer 40-minütigen "Aufwärm"-Periode unterworfen, während der kein Schweiß gesammelt wird. Schweiß wird dann während 20 Minuten gesammelt und das Schweißgewicht bestimmt.
Testverlauf: Die Personen nehmen täglich an 3 aufeinanderfolgenden Tagen teil. Sie erhalten eine Behandlung mit den Produkten an jedem der ersten drei Tage. Am dritten Tag nach der Produktanwendung wird der Prüfling einer Heißraumsitzung unterworfen und der Schweiß wird gesammelt.
Datenanalyse: Die statistische Behandlung umfaßt eine Varianz-Analyse, die Nebenwirkungen durch das Produkt und den Prüfling zuläßt. Die Wirksamkeit wird aus dem geometrischen Mittel des Gewichts des Schweißes berechnet, der aus der mit jedem Produkt behandelten Achselhöhle gesammelt wurde, unter Verwendung der Formel:
% Reduktion = 100 (C-T)/C
worin C das geometrische Mittel des Schweißgewichts aus der mit dem Kontrollprodukt behandelten Achselhöhle und T das geometrische Mittel des Schweißgewichts aus der mit dem Testprodukt behandelten Achselhöhle darstellt, wo eine Korrektur für die Nebenwirkung vorgenommen wurde. Die Signifikanz wird durch Anwendung des Student's t-Test auf die logarithmisch umgewandelten Gewichte berechnet.
Die Ergebnisse der Tests, die mit jedem der Produkte der Beispiele 1, 2 und 6 durchgeführt wurden, ergaben die nachstehend angegebenen Schweißreduktionen.
Produkt % Schweißreduktion Beispiel 1 58
Beispiel 2 53
Beispiel 6 58
Die Produkte aller Beispiele 1 bis 12 sind stabile Antiperspirant-Lotionen, die rasch unter Bildung eines strukturierten haftenden Films auf der Haut trocknen. Der Harnstoff, das Natriumhydroxid oder das vorhandene Trinatriumcitrat steigern die Stabilität des Parfüms und vermindern die Löslichkeit des Antiperspirant-Mittels in vorhandenem Ethanol, so daß die Wirksamkeit des Produkts verbessert wird. Sie können auch die durch Bentone verliehene Struktur verbessern und ermöglichen, daß weniger Suspendiermittel verwendet werden muß. Das in den Beispielen 3 und 9 vorhandene DPGME ergibt eine weniger weiße Ablagerung auf der Haut.

Beispiel 13

Es folgt die Formulierung eines Antiperspirant-Aerosol- Produkts, hergestellt gemäß der Erfindung. %
Aluminium-chlorhydrat 3. 5
Wasserfreies Ethanol 9.5
Bentone 27 0.5
Propylencarbonat 0.165
Harnstoff 0.5
Parfüm 0.2
Treibmittel¹ auf 100.0
1 - Mischung von 35 Teilen Dichlordifluormethan und 65 Teilen Trichlormonofluormethan.
Das Bentone 27 wird in der Mischung der flüssigen Komponenten, ohne Treibmittel und Parfüm, geschert, bis es vollständig dispergiert ist. Der Harnstoff wird in Alkohol vorgelöst. Das Aluminium-chlorhydrat und das Parfüm werden dann zugesetzt. Das erhaltene Konzentrat wird dann in eine Dose gebracht, mit einer geeigneten Aerosoldüse verschlossen und mit dem Treibmittel unter Druck gesetzt.

Beispiel 14

Es folgt die Formulierung eines Antiperspirant-Stifts, hergestellt gemäß der Erfindung. % Rezal 36GP 22
Wasserfreies Ethanol 39
Bentone 38 5
Fluid AP¹ 6
Stearylalkohol 25
Parfüm 1
Harnstoff 2
1 - Ein hydrophobes Öl, ein Produkt von Union Carbide; sein CTFA-Name ist PPG-14 Butyl Ether.
Die obigen Bestandteile, mit Ausnahme des Parfüms, wurden unter Rühren 10 Minuten lang auf eine Temperatur von 65ºC erhitzt und dann auf 50ºC gekühlt, in welchem Zeitpunkt das Parfüm unter fortgesetztem Rühren zugesetzt wurde. Die so erhaltene Mischung wurde in Stiftformen gegossen und zur Bildung von Antiperspirant-Stiften abkühlen gelassen.

Claims

1. Wasserfreies Antiperspirant-Produkt, das zum Auftragen auf die Haut geeignet ist, umfassend:

(i) 1 bis 60 Gew.% eines feinzerteilten Antiperspirant-Mittels in Pulverform;

(ii) 10 bis 90 Gew.% einer wasserfreien Flüssigkeit oder festgewordenen flüssigen Mittels, umfassend einen wasserfreien Alkohol, ausgewählt unter Ethanol, Isopropanol und Mischungen davon;

(iii) 0.1 bis 10 Gew.% eines Parfüms und

(iv) 0.1 bis 25 Gew.%, bezogen auf den anwesenden wasserfreien Alkohol, eines Parfüm-stabilisierenden Mittels, ausgewählt unter Verbindungen, die eine basische Stickstoff-Funktion aufweisen, und Verbindungen, die eine basische Sauerstoff-Funktion aufweisen, und Trocknungsmitteln und Mischungen davon.

2. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 1, worin das Antiperspirant-Mittel einen mittleren Teilchendurchmesser von nicht größer als 100 um aufweist.

3. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 1 oder 2, worin das Antiperspirant-Mittel ausgewählt ist unter Aluminiumsalzen, Zirkoniumsalzen oder Mischungen davon.

4. Antiperspirant-Produkt nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, worin das Antiperspirant-Mittel ein Aluminium-chlorhydrat ist.

5. Antiperspirant-Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Antiperspirant-Mittel ausgewählt ist unter Aluminium-zirkonium-trichlorhydrex-GLy, Aluminiumzirkonium-tetrachlorhydrex-GLY oder Mischungen davon.

6. Antiperspirant-Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Parfüm-Stabilisierungsmittel eine basische Stickstoff-Funktion hat und ausgewählt ist unter Harnstoff, natürlichen Aminosäuren, organischen Aminen, C1 bis C20 Alkylaminen und Hydroxylaminen.

7. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 6, worin das Stabilisierungsmittel Harnstoff ist, in einer Menge von 0.5% bis 15% des anwesenden Alkohols.

8. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 6, worin das Parfüm- Stabilisierungsmittel eine Aminosäure und entweder Glycin oder Leucin ist, in einer Menge von 0.5 bis 25 Gew.% des Alkohols.

9. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 6, worin das Parfüm- Stabilisierungsmittel ein C1 bis C20 Alkylamin oder Hydroxyalkylamin ist, in einer Menge von 0,5 bis 4 Gew.% des Alkohols.

10. Antiperspirant-Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Parfüm-Stabilisierungsmittel eine basische Sauerstoff-Funktion hat und ausgewählt ist unter anorganischen Basen, Hydroxiden von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen und Ammoniumhydroxid, basischen Metalloxiden, Alkalimetallsalzen von anorganischen Säuren und C1 bis C20 organischen Karbonsäuren und Mischungen davon.

11. Antiperspirant-Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Parfüm-Stabilisierungsmittel ein teilchenförmiges, Alkohol-unlösliches, anorganisches Trocknungsmittel ist.

12. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 11, worin das Trocknungsmittel ein Molekularsieb ist.

13. Antiperspirant-Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche das zusätzlich ein Suspendierungsmittel, ausgewählt unter hydrophob-behandelten Tonen, umfaßt.

14. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 13, worin der Ton ausgewählt ist unter Smektit-Tonen, Hormit-Tonen oder Mischungen davon.

15. Antiperspirant-Produkt nach Anspruch 13 oder 14, worin der hydrophob-behandelte Ton Quaternium-18-Hektorit ist.

16. Verfahren zur Herstellung eines wasserfreien Antiperspirant-Produkts, das zum Auftragen auf die Haut geeignet ist, wobei das Verfahren den Schritt des Zusammenmischens von Bestandteilen umfaßt, in Mengen bezogen auf das Endprodukt, nämlich:

(i) 1 bis 60 Gew.% eines feinzerteilten Antiperspirant-Mittels in Pulverform:

(ii) 10 bis 90 Gew.% einer wasserfreien Flüssigkeit oder festgewordenen flüssigen Mittels, umfassend einen wasserfreien Alkohol, ausgewählt unter Ethanol, Isopropanol oder einer Mischung davon;

(iii) 0.001 bis 10 Gew.% eines Parfüms und

(iv) 0.1 bis 25 Gew.%, bezogen auf den anwesenden wasserfreien Alkohol, eines Parfüm-stabilisierenden Mittels, ausgewählt unter Verbindungen, die eine basische Stickstoff-Funktion aufweisen, Verbindungen, die eine basische Sauerstoff-Funktion aufweisen, Trocknungsmitteln oder Mischungen davon, vorausgesetzt, daß das Parfüm-Stabilisierungsmittel zu dem wasserfreien alkoholischen Bestandteil entweder vor oder gleichzeitig mit dem Parfüm zugefügt wird.