DE377738C - Herdgluehofen, insbesondere zum Gluehen von hochgekohltem Stahl - Google Patents

Herdgluehofen, insbesondere zum Gluehen von hochgekohltem Stahl

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DE377738C
DE377738C DED36627D DED0036627D DE377738C DE 377738 C DE377738 C DE 377738C DE D36627 D DED36627 D DE D36627D DE D0036627 D DED0036627 D DE D0036627D DE 377738 C DE377738 C DE 377738C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Herdglühofen, insbesondere zum Glühen von hochgekohltem Stahl. Erfahrungsgemäß tritt beim Glühen von Stahl in gegen die Feuerung vollständig abgeschlossenen Räumen, wie Tiegeln, -Muffeln o. dgl" eine Randentkohlung des Stahles ein. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Sauerstoff der im Glühraum enthaltenen oder durch die im Glühbetriebe unvermeidlichen Undichtigkeiten der Türen o. dgl. hinzutretenden Luft oxydierend wirkt, d. li. der äußeren Haut des Glühgutes den Kohlenstoff entzieht. Außerdem bilden sich in Stahltiegeln große Mengen Wasserstoff und Kohlenwasserstoff, deren Einwirkung auf das Glühgut noch gefährlicher ist.
  • Die gleichen Mängel würden eintreten, wenn man beim Glühen von Stahl im Herdofen den das Glühgut unmittelbar aufnehmenden Raum von dem von den Flammen betriebenen Raum vollständig abschließen würde. Auch dann würde, da man auf die Atmosphäre im Glühraum keinen Einfluß ausüben könnte, durch den Sauerstoff, der im Glühraum enthaltenen Luft, eine Randentkohlung entstehen.
  • Andererseits tritt aber auch dann eine Randentkohlung des Glühgutes ein, wenn das Glühgut unmittelbar von den teilweise noch in der Entwicklung befindlichen Flammen umspült wird. Denn die noch nicht voll entwickelten Flammen enthalten, besonders wenn bei kaltem Einsatz die Verbrennung eine träge ist, noch große Mengen von Luft bzw. unverbranntem Sauerstoff, was zur Folge hat, daß die Flammen oxydierend auf das Gut einwirken.
  • Gemäß der Erfindung sollen die erwähnten Mängel dadurch vermieden werden, daß das Glühgut nicht unmittelbar von den Flammen, sondern nur von den Flammen ausgehenden, reduzierend wirkenden Rauchgasen umspült wird. Zu diesem Zwecke ist der unmittelbar über dem Herd liegende, das Glühgut aufnehmende Raum vom übrigen Ofenraum durch ein durchbrochenes Mauerwerk getrennt, d. h. es ist eine Teilung des Herdes ih einen Glühraum und einen Flammenraum vorgenommen, wobei jedoch beide Räume noch unmittelbar in Verbindung stehen. Dadurch wird einerseits eine unmittelbare Barührung des Glühgutes mit den Flammen vermieden. Dieselben entwickeln sich vielmehr in dem den eigentlichen Glühraum umgebenden Flammenraum und ziehen durch den letzteren hindurch nach den Rauchgasabzügen am Herdende. Lediglich die von den Flammen ausgehenden Rauchgase vermögen in den eigentlichen Glühraum einzutreten. Diese können aber durch entsprechende Einstellung der Gas- und Luftzufuhr zu den Brennern einen Überschuß an Kohlenstoff erhalten, so daß sie keine oxydierende, sondern eine reduzierende Wirkung ausüben. Durch die in den Glühraum eintretenden Gase wird aber auch der Sauerstoff der im Glühraum enthaltenen Luft reduziert,' so daß eine Oxydationswirkung und mithin eine Randentkohlung des Glühgutes nicht eintreten kann.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem Glühofen zum Oxydieren der Oberflächen von Eisen- und Stahlwaren, seitliche jalousieartige Wände einzubauen und oberhalb derselben eine geschlossene Decke anzuordnen, um die in den Gasen befindliche Flugasche abzulenken. Diese Einrichtung verhindert jedoch nicht, daß die Flammen mit den Werkstücken unmittelbar in Berührung kommen. Die Anordnung der seitlichen Schlitze und die daraus sich ergebende Zugwirkung im Ofen, hat vielmehr zur Folge, daß die Flammen von der Seite her über das Glühgut hinwegstreichen. Demgegenüber werden bei dem Ofen gemäß der Erfindung die über dem Gittergewölbe zusammenschlagenden Flammen nach oben abgeführt, und nur die Rauchgase kommen mit denWerkstücken inBerübrung.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Herdglühofens in Abb. i im senkrechten Querschnitt, und in Abb. 2 im wagerechten Längsschnitt dargestellt.
  • In einem Herdglühofen a an sich bekannter Konstruktion ist derjenige Teil des Herdes b, welcher die auszuglühenden Werkstücke c aufnimmt, durch ein durchbrochenes, z. B. gitterförmiges Gewölbe f überdacht. Hierdurch entsteht eine Teilung des Herdes in einen Glühraum und einen Flammenraum ;, ä1. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch diese Einrichtung im Gegensatz zu den gegen den Feuerraum vollständig abgeschlossenen Glühräumen, die das Glühgut umgebenden Gase derart beeinflußt werden können, daß sie ausschließlich reduzierend wirken, während gleichzeitig eine unmittelbare Berührung des Glühgutes mit den Flammen vermieden ist:

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Herdglühofen, insbesondere zum Glühen von hochgekohltem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar über dem Herdraum (d) liegende Glühraum vom übrigen Ofenraum durch ein Mauerwerk mit durchbrochenem Gewölbe (f) getrennt ist, das die unmittelbare Berührung der Flammen mit dem Glühgut verhindert, dagegen den Durchtritt der von den Flammen ausgehenden Rauchgase gestattet.
DED36627D 1919-10-30 1919-10-30 Herdgluehofen, insbesondere zum Gluehen von hochgekohltem Stahl Expired DE377738C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196221B (de) * 1960-07-04 1965-07-08 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Schachtofen zum zunderfreien Erwaermen von langen metallischen Werkstuecken und Verfahren zu seinem Betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196221B (de) * 1960-07-04 1965-07-08 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Schachtofen zum zunderfreien Erwaermen von langen metallischen Werkstuecken und Verfahren zu seinem Betrieb

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