DE377179C

DE377179C - Tube mit unter Federwirkung stehendem Verschlussstueck

Info

Publication number: DE377179C
Application number: DEK74002D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-06-11

Description

Tube mit unter Federwirkung stehendem Verschlußstück. Die bis jetzt bekanntgewordenen Tuben mit Federverschluß, bei denen sich der Tubenverschluß selbsttätig durch den auf den Tubenmantel ausgeübten, vorn Tubeninhalt weitergeleiteten Druck öffnet, haben= den Nachteil, daß ihre Bauart kompliziert ist. Außerdem ist die Anfertigung dieser Tuben so umständlich daß die Herstellungskosten teurer werden, als die der gebräuchlichen Schraubdeckeltuben. Aus diesem Grunde hat sich eine praktische Verwertung der Federverschlußtuben bis letzt nicht erm`5glichen lassen, weil für ein Massenverpackungsmittel, wie es "Tuben darstellen, billigste Herstellungskosten von außerordentlicher Wichtigkeit und ausschlaggebender Bedeutung sind.
Die vorliegende Erfindung hat nun einen Tubenverschluß mit unter Federwirkung stehendem Verschlußstück zum Gegenstand, bei welchem die von der Schraubdeckeltube her bekannte, leicht herstellbare Tubenform beibehalten ist. Hierdurch ist es ermöglicht, den Tubenkörper und Tubenkopf sowie das Federwiderlager und die Sitzfläche des Verschlußkörpers in einem Arbeitsgange herzustellen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der äußerst einfachen Anbringung des Verschlußkörpers. der ohne besondere Befestigungsmittel in den Tubenkopf eingesetzt ist, und zwar so, daß in den unteren Teil des Verschlußstückes eine Feder in ihrer 'litte derart eingeklemmt ist, daß ihre freien Enden sich gegen eine im Tubenkopf befindliche ringförmige Schulter stützen.
I n der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht und zwar zeigt Abb i einen Senkre chte n Schnitt durch den Tubenkopf, Abb. a eine Ansicht des Tubenkopfes mit abgenommenem Verschlußstück, von oben gesehen.
In den -Tubenkopf c der Tube ei ist ein kegelförmiges Verschlußstück cl eingesetzt, in dessen unteres Ende kreuzförmige oder paarweise angeordnete Federarme c eingeklemmt sind. Die freien Enden i der Federarme c stützen sich gegen eine ringförmige Schulter s im Tubeninnern und ziehen dadurch das Verschlußstückd auf die Sitzfläche g des Tubenmundes. Beim Zusammendrücken der Tube hebt der Inhalt den Verschlußkörper d entgegen der Wirkung der Federarme c von seinem Sitz ab und tritt in Schlauchform aus. Beim Nachlassen des Druckes setzt sich der Verschlußkörper wieder auf die Sitzfläche g des Tubenmundes auf und schneidet den herausgedrückten Strang ab.
Zur Vergrößerung der Sitzfläche g für das Verschlußstück d sind rippenfcrmige Stützen lr vorgesehen, deren Oberkanten dem Konus des Verschlußstückes angepaßt sind. Ein Einschneiden des scharfen Tubenmundes g in das Verschlußstück ist somit unmöglich.
Statt eines kegelförmigen Verschlußstückes kann auch ein kugel-, pyramiden- oder Walzenfür miges verwendet werden. Die Federn werden zweckmäßig mit einem Schutzübel zug von Blei Zinn, lack o. dgl. versehen.

Claims

PATE \TT-ANSPRÜcHE: i. Tube mit unter Federwirkung stehendem Verschlußstück, dadurch gekrnnzeichnet, daß an dem unteren Teile des in die "Tubenmündung eingesetzten Verschlußstückes (d) eine Stabfeder (e) in ihrer Mitte derart eingeklemmt ist, daß deren freie Enden (i) unter eine als Federwideilagei dienende Schulter (s) greifen, wodurch das Verschlußstück (d) durch. die Zugwirkung der Stabfeder (c) auf die Sitzfläche (g) des Tubenmundes gezogen und so die Tube unter Verschluß gehalten wird. ;. Tube mit unter Federwirkung stehendern Verschlußstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Tubenmund befindliche und als Abschneider und Dichtung wirkende Sitzfläche (g) durch rippenartige Stützen (h), deren einwärts gerichtete Flächen der Dichtungsfläche des Verschlußstückes angepaßt sind, vergrößert ist, wodurch ein Einschneiden des scharfen Tubenmundes (g) in den Verschlußkörper (d) verhindert wird.