DE37715C - Brechwerkzeug für bergmännische Gewinnungszwecke - Google Patents

Brechwerkzeug für bergmännische Gewinnungszwecke

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Publication number
DE37715C
DE37715C DENDAT37715D DE37715DA DE37715C DE 37715 C DE37715 C DE 37715C DE NDAT37715 D DENDAT37715 D DE NDAT37715D DE 37715D A DE37715D A DE 37715DA DE 37715 C DE37715 C DE 37715C
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DE
Germany
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parts
tool
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37715D
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English (en)
Original Assignee
R. RITTER VON WALCHER-UYSDAL in Teschen
Publication of DE37715C publication Critical patent/DE37715C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/04Other methods or devices for dislodging with or without loading by devices with parts pressed mechanically against the wall of a borehole or a slit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
^ PATENTAMT.
Bekanntlich besteht der gewöhnliche Vorgang zur Materialgewinnung beim Bergbau darin, dafs man erst durch Handarbeit oder mittelst Maschinen die loszulösende Masse schrämt, d. h. ■ durch einen in horizontaler oder geneigter Lage eingearbeiteten Schlitz (Schräm) unterhöhlt und über diesem Schlitz oder neben demselben ■ Bohrlöcher herstellt, in welche mittelst hydraulischen Druckes Keile eingetrieben werden oder in welchen man Sprengstoffe zur Explosion bringt.
Der Erfindung gemäfs wird nun in die erwähnten Bohrlöcher ein Werkzeug eingeführt, welches sie nahezu ausfüllt und dann unter der ; Einwirkung eines relativ geringen Kraftaufwandes seinen Querschnitt in der Richtung gegen den Schräm hin so bedeutend vergröfsert, dafs das zwischen Schräm und Bohrloch liegende Material ausgebrochen wird.
Die Vergröfserung des Querschnitts erfolgt durch Werkzeuge, welche aus zwei durch einen axialen Schnitt getrennten Hälften bestehen, die entweder durch innerhalb der Contactflächen gelagerte Gelenkstücke verbunden sind, oder aber an diesen Flächen wechselseitig in einander eingreifende Sägezähne besitzen, so dafs bei Einwirkung einer die Verschiebung der einen Hälfte längs der anderen anstrebenden Kraft beide Hälften sich von einander entfernen müssen. Zur Verringerung der Reibung können bei den Werkzeugen mit Sägezähnen zwischen die auf einander schleifenden Flächen Kugeln eingelegt sein.
Um die wechselseitige Verschiebung beider Hälften des Werkzeuges, also die Vergröfserung des Querschnittes desselben mit geringem Kraftaufwande bewirken zu können, besitzt die eine Hälfte am hinteren Ende eine Führung mit länglicher Oefihung für die als Schraubenspindel hergestellte hintere Verlängerung der anderen Hälfte, so dafs man durch Drehen einer auf der Schraubenspindel befindlichen Mutter die gewünschte Verschiebung erzielen kann; dabei dient natürlich, die erwähnte Führung der Mutter als Widerlager. ·
Damit der das Werkzeug handhabende Arbeiter sich beim Drehen der Mutter in gröfserer Entfernung hinter dem Bohrloche aufstellen könne, besitzt die Mutter in der Regel eine hülsenförmige Verlängerung mit Durchlochungen zum Einstecken von Handspeichen.
Es ist klar, dafs das Werkzeug auch in der Weise abgeändert werden kann, dafs der zum Zurückziehen eingerichtete Theil nicht nur einen, sondern mehrere rings um ihn angeordnete Schenkel durch Gelenkstücke oder Keilflächen aus einander drängt, wobei überdies das Zurückziehen des besagten Theiles nicht blos durch eine Schraube, sondern auch durch hydraulische Kraft erfolgen kann.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht eines geschlossenen zweitheiligen Brechwerkzeuges, zwischen dessen Schenkel Gelenkstücke eingelegt sind.
Fig. 2 zeigt dieses Brechwerkzeug in geöffnetem Zustande, im Längenschnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der oberen Linie xrx, Fig. 1, ■
Fig. 4 ein Schnitt nach der unteren Linie X-x,
Fie· ».' . .■ . ''.·:■■'■■:■■ : 1V".
Fig. 5 eine Eridansicht der an die Mutter angesetzten Hülse,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie y -jr, Fig. 2.
Fig. 7 zeigt im Lä'ngenschnitt die geschlossenen Schenkel eines zweischenkligen Brechwerk-., zeuges, bei welchem Keilflächen das Oeffncn bewirken und zwischen die Keilflächen die Reibung vermindernde Kugeln eingelegt sind.
Fig. 8 zeigt diese Schenkel in geöffnetem Zustande, und zwar gleichfalls im Längenschnitt.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie %-%y Fig. 7,·. ■■■.-■·
Fig. ίο ein Schnitt.nach der Linie ^1 -jj1, Fig. 8,
Fig. Ii eine Seitenansicht geöffneter Brechwerkzeugschenkel, deren Gelenkstücke plattenförmig und an einem Ende mit einem Scharniergelenk Versehen sind.
Fig. 12 zeigt dieses Werkzeug im Horizontalschnitt nach .j:,-^, der Fig. n.
Fig. 13 ist eine Modification des Brechwerkzeuges, bei welcher die Berührungsflächen beider Werkzeughälften sägezahnartig geformt sind.
. Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie y2-y2 der Fig. 13.
Fig. 15 bis 19 zeigen in Ansicht, Vertical- und Horizontalschnitten eine Modification des Sprengwerkzeuges, bei welchem der durch hydraulische Kraft gehobene Centraltheil von zwei oder mehreren ringsum angeordneten Schenkeln umgeben ist.
Die aus den Hälften aax bestehende zweitheilige _ Sprengstange A besitzt längs der in geschlossenem Zustande des Werkzeuges sich berührenden Trennungsfläche eine Anzahl von Aussparungen, in welchen cylindrische Bolzen a3, Fig. 2, 4 und 6, oder Scharnierkloppen α 4, Fig. 11 und 12, angeordnet sind, die sich bei dem Anheben des Theiles al successive schräger stellen, wodurch das Auseinandergehen der beiden Stangenhälften bewirkt wird (s. Fig. 2, 6,11 und 12). In der in der Zeichnung dargestellten Ausführung trägt die Stangenhälfte a an ihrem oberen Ende ein Auge a5, durch welches die die Verlängerung des Theiles a1 bildende Schraubenspindel a6 reicht, auf welcher die Mutter b sitzt. Diese Mutter verlängert sich nach oben hin in ein Rohr b1, welches behufs Einsetzung von Handspeichen am oberen Ende die Löcher b2 besitzt. Durch die rohrförmige Verlängerung der Schraubenmutter b ist, wie leicht einzusehen, der vom zu sprengenden Flötze entfernt stehende Arbeiter vor Verwundungen durch die etwa abspringenden Sprengpartikel geschützt. '
Anstatt des Schraubenmechanismus mit der Schraubenstange bl kann man auch einen der gebräuchlichen Ratschenbohrmechanismen verwenden.· .·.■■.':.· ..■·;. :':.■ ■'<■:. ■:*■ - ■-;. -'". "■" - -.: -r -"- - -." - -"- --_-- ~ -". = - i Die Fig. 7, 8/9 und 10 zeigen cine Modification des Mechanismus zum Auseinandertreiben der beiden Slangciihälften, bestehend in in entsprechende Aussparungen derselben eingelegten, keilartig geformten Einlagstücken Λ7, die paarweise sich gegen einander verschieben, wobei die dabei auftretende gleitende Flächenreibung durch zwischengelegte Kugeln a6 oder Walzen in eine rollende verwandelt wird.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine Modification, bei welcher unter Hinweglassung der soeben besprochenen keilförmigen Einlagstücke die Berührungsflächen der beiden ' Schenkel α ax sägezahnartig geformt sind, wodurch beim Anheben des einen Schenkels analog dem bei den Fig. 7 bis 10 beschriebenen Grunde das Auseinandergehen der beiden Hälften aal bewirkt wird. Auch hier kann durch Einlegen von Walzen oder Kugeln die Reibung beträchtlich vermindert werden.
Die Fig. 15 bis 19 zeigen eine Modification des Sprengwerkzeuges, bei welchem der mittelst hydraulischer Kraft gehobene Schenkel al in der Mitte des Werkzeuges angeordnet und von zwei oder mehr Stangentheilen α α umgeben ist, wobei beim Anheben des Theiles a1 ganz analog dem bereits beschriebenen Vorgange durch Einschaltung der in den Aussparungen α2 angeordneten Streben a3 oder vermittelst Anwendung von Klappen, Keilen etc. ein radiales Auseinandergehen der zwei oder beliebig vielen peripherisch angeordneten Theile α bewirkt wird.
Das Anheben des Schenkels al geschieht am besten durch die auf dem Rohr c befestigte hydraulische Prefspumpe C, Fig. 15 und 19, welche in bekannter Weise durch das Spiel des durch den Hebel c1 angetriebenen Pumpkolbens c2 in Combination mit den zwei Ventilen c3 c4 die im Hohlraum B befindliche Druckflüssigkeit unter den Prefskolben c5 pumpt, bei dessen Ansteigen der daran hängende Theil ax mit angehoben wird. Hierbei führen sich die radial nach aufsen gehenden Stangentheile α mit ihren entsprechend geformten oberen Enden in den Schwalbenschwanznuthen des am unteren Ende des Rohres c befestigten Muffes c°. Ein am oberen Ende des Theiles a1 angebrachter Zeiger zeigt in Combination mit den auf der Platte a10 befindlichen Theilstrichen den Stand des Apparates, während die im Bügel c7 befindliche Stellschraube c8 den Maximalhub des Theilesa1 begrenzt.
Die unter den Kolben c5 geprefste Flüssigkeit kann man nach vollendeter Sprengarbeit durch ein mit einem Hahn versehenes Communicationsrohr. wieder in den Hohlraum B zurückfliefsen lassen, so dafs man immer mit einer und derselben Flüssigkeit arbeiten kann,
welche man von Zeit zu Zeit durch eine im Hohlraum B befindliche verschlossene Oeffnung entleeren und erneuern kann'.

Claims (1)

  1. PATENT-Ansprüche:
    i. Ein Werkzeug zum Losbrechen einer untcr- ■ ''*.■ schrämten Bank, bestehend aus einem Stahl-' -, cylinder, welcher das über dem Schräm . angebrachte Bohrloch ausfüllt und welcher ■durch einen oder zwei zum Schräm parallele Längsschnitte in zwei oder drei Theile getheilt ist, wobei die Schnittflachen entweder ihrer ganzen Lunge nach eine Anzahl gleich langer Schra'gflächen besitzen, welche sägezahnartig zwischen correspondirende Schrägfla'chen der benachbarten Schnittfläche eingreifen, oder aber durch in Ausschnitte eingelegte Longitudhial-Gelenk-. stücke verbunden sind, so dafs die wechselseitige Llingenverschiebung der Theile auch ein wechselseitiges Abheben der Schnittfliiehen von einander zur Folge hat.
    Als Mittel zum wechselseitigen axialen Verschieben der Theile eines nach ι. eingerichteten zweitheiligen Brechwerkzeuges ein an • einem Thcil angebrachter, die mit Schraubengewinde versehene Verlängerung an des anderen Thciles umschliefscnder länglicher Ringit1"· und eine auf an drehbare Mutter b nebst Mitteln zur Handhabung dieser letzteren.
    Als Mittel zum wechselseitigen axialen Verschieben der Theile eines .nach t. eingerichteten dreitheiligen Brcchwerkzcugcs eine Hülse c, welche am Vordcfende diametral entgegengesetzte Führungen für die zwei öufseren Theile α α besitzt und am Hinterende einen Cylinder C trögt, dessen durch hydraulischen Druck zu bewegender Kolben c" mit
    bunden ist.
    dem mittleren Theil α1 ver-
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37715D Brechwerkzeug für bergmännische Gewinnungszwecke Expired - Lifetime DE37715C (de)

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DE (1) DE37715C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1783155B1 (de) * 1965-12-07 1974-09-26 Helmut Darda Hydraulisches Steinsprenggeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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