DE376350C

DE376350C - Verfahren zur Verhuetung des Abreissens der Flamme bei geschlossenen Feuerungen

Info

Publication number: DE376350C
Application number: DESCH61756D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-14
Filing date: 1921-05-14
Publication date: 1923-05-26

Description

Verfahren zur Verhütung des Abreißens der Flamme bei geschlossenen Feuerungen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Verhütung des Abreißens der Flamme bei mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betriebenen geschlossenen Feuerungen.
Beim Arbeiten von durch flüssige oder gasförmige Brennstoffe und Preßluft gespeisten sogenannten geschlossenen Feuerungen, die unmittelbar in dem Raum brennen, in dem die zu erhitzenden oder zu verdampfenden Flüssigkeiten und die daraus entwickelten Dämpfe sich befinden, sei es, daß Flammen als sogenannte Unterwasserflammen unmittelbar in die Flüssigkeiten tauchen oder letztere in Flammen oder heiße Verbrennungsgase eingesprüht werden, tritt bei manchen Betricbsverhältnissen, besonders auch bei stärkeren Druckschwankungen im Arbeitsraume, ein unruhiges und unvollkommenes Brennen und Abreißen der Flamme ein.
Die Ursache liegt hauptsächlich darin, daß es bei dieser Art Feuerung schwer ist, das Gleichgewicht zwischen der Zündgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des Brenngemischstromes aufrechtzuerhalten, wenn der Entflammungspunkt des Brennstoffes, der Druck der Verbrennungsluft und der Gegendruck im Arbeitsraum wechseln.
Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß die Grenzen der Entflammbarkeit des Brenngemisches durch Zusätze zu ihm auseinandergezogen werden. Es geschieht dies, indem man dem Brennstoff in der Flamme in Glut geratende brennbare oder nicht brennbare feinkörnige Massenteilchen zumischt, z. B. Schamottepulver durch die Preßluft oder das Preßgas in die Flammen führen läßt. Besonders geeignet für vorliegenden Zweck ist bei mit Ölen betriebenen Innenfeuerungen der Zusatz von fein gemahlener Kohle, Pech o. dgl. zum Öl.
Durch die glühenden Teilchen wird ein Wiederzünders des Brenngasstromes bewirkt, wenn sonst die Flamme abreißen würde, bzw. es wird bei Zugabe brennbarer Massenteilchen ein Abreißen der Flamme dadurch verhütet, daß z. B. die Kohlenteilchen, die andere Brenngeschwindigkeit als Öle verschiedener Zusammensetzung haben, bei Geschwindigkeiten desBreni.gemischstromes Weiterbrennen, bei denen die Ölgasflamme allein schwanken oder abreißen würde.

Claims

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verhütung des Abreißens der Flamme bei mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betriebenen geschlossenen Feuerungen, dadarch gekennzeichnet, daß dem Brenngemischstrom in der Flamme in Glut geratende brennbare oder nicht brennbare Massenteilchen zugegeben werden.