DE429878C - Halbgas-Schraegrostfeuerung - Google Patents

Halbgas-Schraegrostfeuerung

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DE429878C
DE429878C DEB113892D DEB0113892D DE429878C DE 429878 C DE429878 C DE 429878C DE B113892 D DEB113892 D DE B113892D DE B0113892 D DEB0113892 D DE B0113892D DE 429878 C DE429878 C DE 429878C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B90/00Combustion methods not related to a particular type of apparatus
    • F23B90/04Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
    • F23B90/06Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Halbgas-Schrägrostfeuerung. Halbgas-Schrägrostfeuerungen, bei denen der Bre-nnsitoff auf dem ganzen Rost hochgeschüttet wird, leiden bekanntlich an starken Verschlackungen. Diese treten vorwiegend im unteren Teil der Feuerung auf, wo der entgaste Brennstoff (Koks) vergast wird. Erfahrungsgemäß entwickeln sich beim Vergasen des Kokses in der Vergasungszone sehr hohe Temperaturen, so daß die Asche zum Schmelzen gebracht wird und dann zu großen Schlakkenstücken zusammenbackt.
  • Ferner lehrt die Erfahrung, daß bei Verwendung von Braunkohle die Halbgas-Schrägrost-und Halbgas-Treppenrostfeuerungen größere Gasverluste infolge unvollkommener Verbrennung des Entgasungsproduktes aufweisen. Die Ursache der schlechten Gasverbrennung liegt einesteils an der ungeeigneten Formgebung der Feuerung, andererseits daran, daß die bisherigen Arbeitsweisen in Halbgasfeuerungen keine Gewähr für die Zündung und restlose Verbrennung der bei der Entgasung entwickelten Kohlenwasserstoffe bieten.
  • Eie Erfindung betrifft eine Halbgas-Schrägrostfeuerung, bei der diese Übelstände nicht auftreten. Gemäß der Erfindung ist der Feuerraum der Feuerung in drei Raumteile (Entgasungs=; Verbrennungs- und Flammenraum) unterteilt, die miteinander in Verbindung stehen. In dem groß bemessenen Entgasungsraum wird der Brennstoff in hoher Schüttung entgast und im Verbrennungsraum bei niedriger Schichtung mit reichlichem Luftüberschuß unmatelbar zu Kohlensäure verbrannt. Diese Verbrennungsgase werden mit Frischluft vermischt, und das heiße Luft-Gasgemisch wird dann als Verbrennungsmittel für das Entgasungsprodukt verwendet.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. r und 2 zwei Ausführungsformen einer Halbgas-Schrägrostfeuerung gemäß der Erfindung im Längsschnitt, die zum Beheizen eines Flammrohrkessels dient.
  • Die Feuerung besitzt zwei Schrägroste b und f, die verschieden ausgeführt und geneigt sind, und einen kippbaren Schlackenrost i. Der obere Schrägrost b ist der Entgasungsrost und der untere f der Verbrennungsrost. Der Feuerraum ist durch das Wehr n und das Gewölbe g in einen Entgasungsraum e, einen Verbrennungsraum L und einen Flammenraum p unterteilt, die, wie die Zeichnung zeigt, miteinander in Verbindung stehen.
  • Der frische Brennstoff gelangt durch den Füllschacht a auf den Entgasungsrost b, wo er bei hoher Schüttung entgast wird. Hierfür wird Wärme gebraucht, und diese wird durch Verbrennen eines Teiles vom festen Kohlenstoff des Brennstoffes erzeugt. Infolge der hohen Brennstoffschicht auf dem Entgasungsrost b findet die Verbrennung des festen Kohlenstoffes überwiegend zu Kohlenoxyd statt. In dem Entgasungsraum e vollzieht sich die Entgasung des Brennstoffes genau so wie bei einem Gasgenerator. Die für die Entgasung benötigte Luft strömt durch die seitlich in der Feuerungswand angeordnete Öffnung c in den Raum d unterhalb des Entgasungsrostes b. Der übrige Teil des festen Kohlenstoffes gelangt in Form von glühendem Halbkoks oder entgastem Koks in niedriger Schichtung auf den unmittelbar an den Entgasungsrost b angeschlossenen Verbrennungsrost f, wo er restlos mit reichlichem Luftüberschuß verbrannt wird. -Die hierfür erforderliche Luft tritt durch die Öffnung g in den Raum h unter dem Verbrennungsrost ein. Die Räume d und h stehen nicht miteinander in Verbindung. Es herrschen darin verschiedene Windpressungen. Da auf dem Entgasungsrost b der Brennstoff wesentlich höher geschüttet ist als auf dem Verbrennungsrost f, so wird die Windpressung im Raum d größer sein als im Raum h. Dem Entgasungsrost wird die Luft mittels eines Ventilators zugeführt, während für die Luftbewegung durch den Verbrennungsrost der Schornsteinzug genügt. Die Regelung der Luftmengen geschieht durch Drosselorgane.
  • Der Entgasungsrost b besteht aus Düsenroststäben; er besitzt eine verhältnismäßig geringe freie Rostfläche und ist somit für Unterwindbetrieb geeignet. Der Verbrennungsrost hingegen ist ein Treppenrost mit großer, freier Rostfläche. Es können auch andere Ausführungsformen der Roststäbe verwendet werden.
  • Die Verbrennungsrückstände werden auf den kippbaren Schlackenrost i gestoßen und dann in den Aschenfall k gekippt.
  • Im Verbrennungsraum L werden die Verbrennungsgase mit Frischluft vermischt. Zu dem Zweck ist der Verbrennungsraum L durch einen im Mauerwerk der Feuerung angelegten Kanal M mit dem Raum h verbunden. Durch den Kanal M, in welchem ein Drosselglied eingebaut ist, wird Frischluft aus dem Raum h in den Verbrennungsraum L geleitet. Das in dieser Weise erzeugte heiße Luft-Gasgemisch strömt bei der Ausführungsform nach Abb. i nunmehr durch die im Wehr n befindlichen Öffnungen o nach dem Entgasungsraum e, mischt sich hier innig mit dem Entgasungsprodukt und führt dadurch die Zündung und darauf folgende vollkommene Verbrennung aller im Entgasungsraum e gebildeten, brennbaren Gase herbei. Die Verbrennung der Gase vollzieht sich in dem Flammenraum p.
  • Das heiße Luft-Gasgemisch ist ein vorzügliches Verbrennungsmittel für das Entgasungsprodukt, denn es besitzt solche Temperaturen, die eine sichere und rasche Zündung der Gase, sogar der schwer zündbaren Kohlenwasserstoffe, gewährleisten. Es darf aber nur so viel Sauerstoff enthalten, als für eine restlose und vollkommene Verbrennung der Gase erforderlich ist. Dies ist durch Regelung der Luftzufuhr nach dem Raum h unter dem Verbrennungsrost f und Einstellung der nach dem Verbrennungsraum L strömenden Frischluft leicht zu erreichen.
  • Die Anordnung der Raumteile e, L und p kann, wie Abb. 2 zeigt, auch so getroffen werden, daß das - Entgasungsprodukt dem Luft-Gasgemisch zugeführt wird. In diesem - Fall ist das Wehr n bis zu dem oberen Gewölbe der Feuerung aufgeführt, und im Gewölbe q sind Öffnungen angeordnet, durch welche die Gase nach dem Flammenraum p strömen können.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß in der Feuerung gemäß der Erfindung sich ein Verbrennungsvorgang abspielt, bei dem Gasverluste nicht auftreten können.
  • Die Einstellung und Erhaltung der Brennstoffschichten auf den beiden Schrägrosten bewirkt das Wehr u. Auf dem Entgasungsrost b wird der Brennstoff so hoch geschüttet, daß bei möglichst großer Rostleistung die Entgasung einwandfrei vor sich geht. Auf dem Verbrennungsrost f erhält der Koks eine solche Schichtung, daß seine Verbrennung mit reichlichem Luftüberschuß erfolgen kann, und zwar so, daß hierbei keine Temperaturen entwickelt werden, die ein Schmelzen der Asche herbeiführen können. Die Verbrennungstemperaturen müssen jedoch noch so hoch sein, daß eine Zündung und Verbrennung des Brennstoffes gut gesichert sind. Dies ist praktisch durchführbar, da der Schmelzpunkt der Asche höher liegt als der Verbrennungspunkt des Kohlenstoffes. Durch diese Maßnahme wird ein Verschlacken des Verbrennungsrostes vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Halbgas-Schrägrostfeuerung mit Entgasung des Brennstoffes in hoher Schüttang und anschließender Verbrennung bei niedriger Schichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der groß bemessene Entgasungsraum (e) von dem nachgeschalteten Verbrennungsraum (l) durch ein Wehr (n) getrennt ist, welches mit einem von der Feuerbrücke über den Verbrennungsraum (L) vorspringenden Gewölbe (q) den Feuerraum in drei Raumteile - Entgasungs-, Verbrennungs- und Flammenraum - (e,1 undp) unterteilt, die miteinander in Verbindung stehen.
DEB113892D 1924-05-01 1924-05-01 Halbgas-Schraegrostfeuerung Expired DE429878C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984004577A1 (fr) * 1983-05-18 1984-11-22 Elf France Procede et foyer de chaudiere pour desulfurer les gaz combustibles
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