DE375924C

DE375924C - Befestigungsweise fuer Schleifstein-Rohlinge zwecks Formschleifens

Info

Publication number: DE375924C
Application number: DEE27012D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-03-13
Filing date: 1921-08-18
Publication date: 1923-05-19

Description

Befestigungsweise für Schleifstein-Rohlinge zwecks Formschleifens. Die Erfindung betrifft eine Befestigungsweise, um Schleifstein-Rohlinge derart auf dem Werktisch zu befestigen, daß sie alle diejenige Lage haben, welche- erforderlich ist, um sie mittels einer umlaufenden ebenen Schleifscheibe .in die erforderliche Form schleifen zu können. Diese Befestigungsweise besteht allgemein darin, daß zunächst eine Anzahl der Rohlinge mit Hilfe einer Haltevorrichtung mechanisch in der zum Anschleifen der Fassetten erforderlichen Lage mittels eines erhärtenden Bindemittels verkittet werden, worauf wieder eine Anzahl dieser Blöcke mittels des Bindemittels zusammen auf den Werktisch aufgekittet wird. Die sämtlichen Rohlinge haben dann eine solche Lage, daß die anzuschleifenden Flächen nach dem Einsetzen des Werktisches in die Schleifmaschine mit der Ebene der Schleifscheibe gleichlaufen.
Die Haltevorrichtung besteht der Erfindung zufolge aus zwei Schienen, die mit fortlaufenden Rasten versehen sind. Die Auflageflächen der Rasten für die Rohlinge haben dabei eine solche Lage, daß die Fassetten in einer mit der Schleiffläche gleichlaufenden Ebene zu liegen kommen. Dadurch wird es ermöglicht, den Rohlingen in einfachster und sicherer Weise mechanisch genau die richtige Schleiflage zu geben.
Die Befestigung mehrerer Werkstücke in einem Halter ist an sich, wie z. B. bei Brillengläsern, in der Schleiftechnik bekannt. Durch die Verwendung einer Haltevorrichtung, welche den Schleifsteinen mechanisch die richtige Lage gibt, und ferner das gemeinsame Aufbringen mehrerer der erzeugten Schleifsteinblöcke auf den Werktisch ist aber das Zurichten der Schleifsteine, d. h. ihre Befestigung auf dem Werktisch, außerordentlich einfach geworden und kann mechanisch durchgeführt werden, ohne daß besondere Fachkenntnisse oder Aufmerksamkeit hierbei aufgewendet werden müßte. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform näher erläutert.
Abb. i zeigt eine Schleifmaschine zum Schleifen der Schleifstein-Rohlinge in Seitenansicht.
Abb. z, 3 und 4 sind Seitenansi#-ht, Draufsicht und Stirnansicht des Halters mit darauf zusammengekitteten Rohlingen.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf die auf den Werktisch aufgekitteten Schleifsteinblöcke, Abb. 6 eine Draufsicht und Abb. 7 eine Stirnansicht desselben.
Die Schleifscheibe i sitzt auf einer Achse :2 und wird in irgendeiner Weise in Drehung versetzt. Unter ihr befindet sich ein Behälter 3, in welchen das über den Rand der Scheibe i abfließende Wasser und das Schleifmittel gesammelt wird. Der Werktisch 4 hat ebenfalls die Form einer Scheibe und di3nt als Träger des Schleifgutcs. Er wird mit Hilfe irgendwelcher Übertragungsmittel 8, 9 von einer Achse io aus angetrieben.
Der Erfindung zufolge werden nun die Schleifstein-Rohlinge 25 zunächst auf zwei gleichlaufende Halteschienen 26 aufgelegt, und zwar sind auf diesen Schienen als Lager für die Rohlinge 25 Rasten 27 vorgesehen, deren Auflagefläche derart geneigt ist, daß die an den Rohlingen 25 anzuschleifenden Fassetten mit der Schleifebene Bleichlaufen Die Rohlinge 25 werden nun in ihrer Lage auf den Haltern 26 durch eine Zementbettung 28 oder anderem erhärtenden Material zusammengekittet, wie Abb. 2, 3 und 4 zeigen. Hierauf werden die dadurch entstandenen Blöcke auf dem Werktisch 4 durch eine Zementbettung 28 aufgekittet, welche gleichzeitig die verschiedenen Blöcke verbindet (s. Abb. 5).
Der Werktisch 4 wird sodann mit den daraufgekitteten Schleifstein-Rohlingen in die Maschine eingesetzt, wie Abb. i zeigt, worauf in der üblichen Weise geschliffen wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Befestigungsweise für Schleifstein-Rohlinge zwecks Formschleifens, dadurch. gekennzeichnet, daß die Rohlinge (25) auf zwei Halteschienen (26) mit der Rohlingsform entsprechenden fortlaufenden Rasten (27) gesammelt und so gelagert werden, daß die anzuschleifenden Flächen (Fassetten) in der der Werkzeug-Schleiffläche entsprechenden Fläche (Ebene) liegen, daß sie dann in dieser Lage durch (beiderseitige) Zementbettung (28) arretiert werden, worauf die so entstandenen Blöcke mit ihrer der Schleifseite abgekehrten Fläche zu mehreren auf dem zum Schleifen dienenden Werktisch festgekittet werden.