DE3752024T2

DE3752024T2 - Monatsbinde

Info

Publication number: DE3752024T2
Application number: DE3752024T
Authority: DE
Inventors: Akira Sakurai; Toshihiro Shirose
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1986-05-26
Filing date: 1987-05-26
Publication date: 1997-06-26
Anticipated expiration: 2007-05-27
Also published as: PH23954A; ES2098315T3; EP0248584A2; DE3752024D1; DE3786371D1; HK49994A; DE3786371T2; EP0474317B1; EP0474317A1; CA1298684C; ES2041263T3; MY100853A; EP0248584B1; US4798601A; EP0248584A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Monatsbinde zur Verwendung bei der Menstruation.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine Monatsbinde zu schaffen, die eine Verbesserung der Formhaltigkeit bei ihrer Herstellung bereitstellt, ohne die Materialien zu zerstreuen, die ihren Absorber bilden, und die eine hervorragende Absorptionsfähigkeit aufweist.
Fig. 5 bis 7 zeigen Querschnittsansichten der Binde gemäß dem Stand der Technik.
1 - Oberflächenmaterial
2, 2' - absorbierendes Papier
21 - erstes absorbierendes Papier
22 - zweites absorbierendes Papier
3 - lecksicheres Material
4 - Baumwollpulpe
5 - polymeres absorbierendes Material
6 - Baumwoll-Zellwolle
7 - verschiebungsverhinderndes Material
8 - Klebebereich
Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Monatsbinde. Fig. 9 zeigt ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Monatsbinde, wobei (a) eine Draufsicht und (b) eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X' sind. Fig. 10 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels einer erfindungsgemäßen Monatsbinde. Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Form nach dem Aufbringen der Monatsbinde auf den Bereich zwischen den Beinen gemäß dem Stand der Technik.
31 - erster Absorber
32 - zweiter Absorber
33 - Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Absorber
34 - lecksicheres Material
35 - Oberflächenmaterial
36,36'- Verbindung zwischen dem Oberflächenmaterial und dem lecksicheren Material
37 - Verbindung zwischen dem lecksicheren Material und dem ersten Absorber
38 - druckempfindliches Klebeband
39 - Klappe
40,40'- absorbierendes Papier
41 - Baumwollpulpe
42 - hochgradig absorbierendes Polymer
43 - Reyon-Zellwolle.

STAND DER TECHNIK

Eine gewöhnliche Binde umfaßt einen Absorber, der einem absorbierenden Papier und/oder einer Flusenpulpe der sogenannten Baumwollpulpe hergestellt ist, ein flüssigkeitsundurchlässiges lecksicheres Material, das den Boden und die Bodenseiten des Absorbers abdeckt, ein flüssigkeitsdurchlässiges Oberflächenmaterial, das die Gesamtheit des Absorbers abdeckt, der mit dem lecksicheren Material abgedeckt ist, und ein veschiebungsverhinderndes Band, das auf der Nichtgebrauchsoberfläche angebracht ist, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, in der die Bezugsziffer 1 das Oberflächenmaterial, die Bezugsziffer 2 das absorbierende Papier, die Bezugsziffer 3 das lecksichere Material und die Bezugsziffer 7 das verschiebungsverhindernde Band bezeichnen.
In jüngster Zeit wurde ein polymeres absorbierendes Material häufig als Bestandteil verwendet, der einen Absorber einer Monatsbinde zu dem Zweck bildet, die Absorptionsfähigkeit der Binde zu erhöhen, wie beispielsweise in Fig. 6 und 7 gezeigt, in denen die Bezugsziffer 2' ein absorbierendes Papier für die Baumwollpulpenschichtung, die Bezugsziffer 4 die Baumwollpulpe, die Bezugsziffer 5 das polymere absorbierende Material und die Bezugsziffer 6 eine Baumwoll-Zellwolle bezeichnen.
Obwohl eine Monatsbinde, die ein polymeres absorbierendes Material enthält, wie vorstehend erläutert, allgemein eine erhöhte Absorptionsfähigkeit aufweisend erachtet wurde, wurden die folgenden Probleme bislang nicht gelöst.
Beispielsweise in bezug auf die in Fig. 6 gezeigte Binde ist ein polymeres absorbierendes Material 5 an einer Position in der Nähe der Nichtgebrauchsoberfläche vorhanden. Wenn deshalb die Menge an Menstruationsblut gering ist, wird das Blut absorbiert und lediglich dürch die Baumwollpulpe 4 oder das absorbierende Papier 2' zurückgehalten, bei dem es sich um ein gewöhnliches absorbierendes Material gemäß dem Stand der Technik handelt, so daß das Blut das polymere absorbierende Material 5 nicht erreicht, was zu einer ineffektiven Ausnutzung des polymeren absorbierenden Materials 5 führt. Wenn ferner die Baumwollpulpe 4 und das absorbierende Papier 2' so geschichtet sind, daß ein Absorber gebildet ist, neigen diese Bestandteile dazu, sich zu verschieben, und die Baumwollpulpe neigt dazu, von einem Rand aus sich zu zerstreuen bzw. zu zerfasern. Die zerfasernde Baumwollpulpe haftet an irgendeinem Bereich der Fertigungsstrecke oder fällt herunter, um ein Produkt zu ergeben, das damit kontaminiert ist, was für sanitäre Zwecke ungünstig ist.
Andererseits enthält die in Fig. 7 gezeigte Binde einen Absorber, der durch Bespritzen einer Baumwollpulpe 4 mit einem polymeren absorbierenden Material 5 und durch Falten der resultierenden Pulpe an beiden Enden in eine "e"-Form hergestellt ist. In dieser Binde ist die Verschiebung der Bestandteile, die durch die Herstellung des Absorbers verursacht ist, deutlich verringert im Vergleich zu der in Fig. 6 gezeigten Binde. Das Zerfasern der Baumwollpulpe tritt jedoch ausgehend vom Bereich b weiterhin auf, und deshalb kann das Problem nicht vollständig gelöst werden.
Die in Fig. 7 gezeigte Binde weist ein hochgradigeres Absorptionsvermögen auf als dasjenige der in Fig. 6 gezeigten Binde, weil die Relativposition des polymeren absorbierenden Materials 5 gegenüber der Gebrauchsoberfläche in der zuerst genannten näher liegt als in der zuletzt genannten. Die zuerst genannte ist der letztgenannten hinsichtlich der effektiven Ausnutzung eines polymeren absorbierenden Materials überlegen. Wenn demnach die Menge an Menstruationsblut gering ist, zeigt die in Fig. 7 gezeigte Binde ein ausreichend gutes Absorptionsvermögen im Gegensatz zu der in Fig. 6 gezeigten Binde. Wenn die Menge an Menstruationsblut groß ist, übertrifft die Menge des Menstruationsbluts, die pro Einheitsvolumen des Absorbers absorbiert werden muß, jedoch die Absorptionsfähigkeit des Absorbers, weil der Absorber keinerlei Material enthält, das Blut verteilen kann, wie beispielsweise ein absorbierendes Papier. Dieses Problem kann bis zu einem gewissen Grad durch Erhöhen des Gehalts an polymerem absorbierenden Material oder der Menge an Baumwollpulpe gelöst werden. Diese Mittel bringen jedoch eine Kostenerhöhung und eine Erhöhung der Dicke mit, wodurch der Tragekomfort im Einsatz gering ist, so daß sie keine besonders effektive Lösung darstellen. Mit anderen Worten hat die in Fig. 7 gezeigte Binde den Nachteil, daß sie nicht vollständig ausgenutzt werden kann.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung meinen jedoch, daß eine derartige Binde noch unzureichende Absorptionseigenschaften aufweist, insbesondere eine schlechte Dichtigkeit gegenüber einem seitlichen Auslecken selbst dann, wenn ein hochgradig absorbierendes Polymer effektiv arbeitet. Dies ist deshalb der Fall, weil eine Monatsbinde durch Druck signifikant verformt wird, der durch sein Anlegen im Bereich zwischen den Beinen unter Erzeugung einer seitlichen Leckage erzeugt wird.
Wenn eine Monatsbinde an den Bereich zwischen den Beinen angelegt wird, befindet sie sich demnach in einem verformten (verdrehten) Zustand, wie in Fig. 11 gezeigt, so daß der größte Teil der Leckage von den Seiten im zentralen Teil der Längsrichtung auftritt. Wenn genauer gesagt Druck aufgrund des Schließens der Beine oder des Gehens an eine nasse Monatsbinde angelegt wird, die darin absorbiertes Blüt enthält, wird die Binde im zentralen Teil der Längsrichtung verdreht, so daß der Abstand zwischen beiden Seiten und dem Blut absorbierenden Bereich (dem zentralen Teil der Breitenrichtung, wenn die Binde akkurat getragen wird), unter Verursachung einer Leckage verringert wird, obwohl dort noch Teile vorhanden sind, wo kein Blut absorbiert ist.
Die GB-A-2151488 offenbart Monatsbinden, die mehrere Schichten aus absorbierendem Material aufweisen, mit einem primären absorbierenden Papier, einer Mischung aus Flusenpulpe und superabsorbierendem Polymer, und ein zweites absorbierendes Papier, wobei das sekundäre absorbierende Papier wenigstens teilweise durch das primäre absorbierende Papier abgedeckt ist.
Die US 4 540 414 offenbart die Verwendung eines non-woven Polypropylengewebes, bei dem die Fasern auf einer Seite zusammengeschmolzen bzw. vereinigt und auf der gegenüberliegenden Seite unvereinigt bzw. nicht zusammengeschmolzen sind, wie in Windeln, Hemdmanschetten und Bandagen. Das Gewebe wird in Verbindung mit einer absorbierenden Schicht verwendet, um Feuchtigkeit zu der absorbierenden Schicht zu übertragen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Angesichts der vorstehend angeführten Probleme haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung den Aufbau einer Monatsbinde umfassend studiert, die vor einem Verformen und Verdrehen im Einsätz geschützt ist, ohne den Tragkomfort zu verringern, und die eine effektive verringerte seitliche Leckage durch Erhöhen der Anpaßbarkeit der Binde an den Bereich zwischen den Beinen und dem Schambeinbereich aufweist, und sie haben die vorliegende Erfindung bereitgestellt.
Die Erfinder stellen eine Monatsbinde bereit, mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenmaterial 35 und einem Absorberaufbau zwischen dem Oberflächenmaterial 35 und dem lecksicheren Material 34, wobei der Absorberaufbau benachbarte erste und zweite Absorber 31, 32 aufweist, wobei ein Befestigungsmittel zwischen dem ersten Absorber 31 und dem zweiten Absorber 32 und zwischen dem lecksicheren Material 34 und dem ersten oder dem zweiten Absorber 32 vorgesehen ist, wobei das Oberflächenmaterial 35 einen Teil des lecksicheren Materials 34 abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Absorber 31 sich beidseitig über den zweiten Absorber 32 hinaus erstreckt, um seitlich verlaufende Flügel 39 bereitzustellen, und das lecksichere Material 34 wenigstens die Bodenfläche, beide Seitenflächen und einen Teil der Oberseite des ersten Absorbers abdeckt und sich so erstreckt, daß es einen Teil der Seitenflächen des zweiten Absorbers 32 abdeckt.
Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht eines Beispiels der Bestandteile der Monatsbinde gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Bestandteile können wie folgt angeordnet sein:
(1) Der Absorber weist den ersten Absorber 31 als untere Schicht und den zweiten Absorber 32 auf, der eine geringere Breite hat als diejenige des ersten Absorbers 31, und der auf dem ersten Absorber 31 in der Nähe des Zentrums des ersten Absorbers vorhanden ist.
(2) Der erste Absorber 31 ist am zweiten Absorber 32 durch ein bestimmtes Mittel so fixiert bzw. befestigt, daß sie durch eine Verbindung 33 vereinigt sind, die sich über wenigstens einen Teil der dazwischenliegenden Grenzfläche erstreckt bzw. ausbreitet.
(3) Der Boden, die Seiten, und ein Teil der Oberseite des ersten Absorbers 31 und ein Teil der Seiten des zweiten Absorbers sind mit einem lecksicheren Material 34 abgedeckt, und wenigstens ein Teil des lecksicheren Materials und die Oberseite des zweiten Absorbers sind mit Oberflächenmaterial 35 abgedeckt. Dadurch wird eine Klappe bzw. ein Flügel 39 gebildet.
(4) Im Flügel 39 ist das Oberflächenmaterial 35 an dem lecksicheren Material 34 durch irgendein Mittel fixiert bzw. befestigt, um eine Verbindung 36 zu bilden und das lecksichere Material 34 ist am ersten Absorber durch irgendein Mittel fixiert bzw. befestigt, um eine Verbindung 37 zu bilden. Die beiden Verbindungen können über wenigstens einen Teil der dazwischenliegenden Grenzfläche verteilt sein.
(5) Die Monatsbinde ist mit einem verschiebungsverhindernden Material 38 auf der Nichtbenutzungsseite versehen, und ein Teil des Materials 38 reicht bis zu dem lecksicheren Material 34 durch das Oberflächenmaterial 35, um die Verbindung 36' zwischen dem Oberflächenmaterial um dem lecksicheren Material zu bilden.
Die Bestandteile sind nachfolgend zusammen mit ihren Wirkungen erläutert.
Beispiele des den ersten Absorber 31 und den zweiten Absorber 32 bildenden Materials umfassen gewöhnliche absorbierende Materialien, wie beispielsweise Baumwollpulpe, absorbierendes Papier und hochgradig absorbierendes Polymer und synthetische Fasern, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Acrylpolymer und Heißschmelzfaser vom Typ ES-Faser. Diese Materialien können alleine oder als eine Kombination verwendet werden, und weder der Aufbau noch die Mischverfahren sind verknüpft bzw. verbunden.
Der erste Absorber und der zweite Absorber sind durch eine Verbindung 33 derart vereinigt, daß sie selbst durch einen Druck nicht voneinander getrennt werden können, der durch das Anlegen der Binde an den Bereich zwischen den Beinen erzeugt wird, wodurch die Binde vor einer Verformung und Verdrehung geschützt ist.
Die Breitendifferenz zwischen dem ersten Absorber und dem zweiten Absorber beträgt bevorzugt wenigstens 10 mm, besonders bevorzugt etwa 30 mm. Die Breite variiert jedoch abhängig vom Anwendungsgegenstand. Beispielsweise beträgt die Breite des zweiten Absorbers der Binde gewöhnlichen Typs vorzugsweise 40 bis 50 mm, und die Breite einer Binde zur Behandlung eines leichten Blutens beträgt 30 bis 45 mm, während die Breite der Binde für eine lange Anwendung oder eine Anwendung über Nacht 50 bis 70 mm beträgt. Es ist bestätigt worden, daß die Binde eine hervorragende Paßform für den Bereich zwischen den Beinen aufweist und eine geringere Verformung selbst im Fall einer lebhaften Bewegung zeigt, wenn der erste Absorber der Binde eine Breite von 70 bis 85 mm und der zweite Absorber derselben eine Breite von 40 bis 55 mm hat.
Die Verbindung 36 des Oberflächenmaterials 35 mit dem lecksicheren Material 34, und die Verbindung 37 des lecksicheren Materials 34 mit dem ersten Absorber 31 kann in dem Flügel 39 entweder durch einen Wärmedichtungs- oder Heißschmelzprozeß gebildet werden. Die Verbindung 36 ist bevorzugt mit einem Abstand von 2 bis 10 mm, besonders bevorzugt 3 bis 5 mm ausgehend vom Ende des zweiten Absorbers 32 vorhanden. Wenn die Verbindung 36 zu nahe am zweiten Absorber liegt, wird der Absorber durch die Bildung der Verbindung unter Absenkung des Absorptionsvermögens des Tragekomforts und des Aussehens beeinflußt. Wenn hingegen die Verbindung 36 zu weit vom zweiten Absorber entfernt liegt, verhindert der Raum zwischen dem Oberflächenmaterial und dem Absorber eine rasche Übertragung des Menstruationsbluts vom Oberflächenmaterial zu dem Absorber unter ungünstiger Verursachung einer seitlichen Leckage.
Es ist bevorzugt, daß die Verbindung 37 mit einem Abstand von wenigstens 3 mm, bevorzugt etwa 5 mm ausgehend vom Ende des lecksicheren Materials vorhanden ist. Wenn es mit einem Abstand von etwa 5 mm vom lecksicheren Material vorhanden ist, kann das Menstruationsblut, das absorbiert wurde und das Ende des zweiten Absorbers erreicht hat, effektiv daran gehindert werden, in der Querrichtung zu difundieren oder sich zu verteilen, um in das Ende des ersten Absorbers 31 eingeleitet zu werden.
Es ist bevorzugt, daß das zur Bildung des ersten Absorbers verwendete Material eine Absorptionsfähigkeit von wenigstens 7 g/g (wenigstens 7 g pro Gramm des Materials) und eine absolute Absorptionsfähigkeit von wenigstens 3 g (eine Seite) aufweist.
Das lecksichere Material 34, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann nicht nur ein gewöhnliches polyaminiertes wasserdichtes Papier sein, das durch Laminieren von Polyethylen oder dergleichen auf eine Oberfläche eines wasserdichten Papiers erhalten wird, sondern auch ein laminiertes wasserdichtes Papier, das durch Laminieren eines Harzes erhalten wird, das einen relativ niedrigen Schmelzpunkt von 150ºC oder darunter aufweist, auf eine Oberfläche eines wasserdichten Papiers, oder durch Doppellaminieren von zwei Harzen auf den beiden Oberflächen.
Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Binde möglich, daß der verschiebungsverhindernde Druck empfindliche Klebstoff 38, der auf der nicht Gebrauchsseite vorhanden ist und ein druckempfindliches Klebeband oder ein Heißschmelzklebstoff ist, die Rückseite des lecksicheren Materials durch das Oberflächenmaterial erreicht. In diesem Fall ist das Oberflächenmaterial 35 an dem lecksicheren Material 34 durch die Verbindung 36' unter der Rückseite des ersten Absorbers 31 befestigt bzw. fixiert. Die Verbindungsstärke der Verbindung 36' reicht bevorzugt aus, um eine Belastung von wenigstens 30 g der gesamten Binde zu widerstehen.
Wie vorstehend erläutert, ist die erfindungsgemäße Monatsbinde dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen durch einen Hauptabsorber (zweiter Absorber) gebildet ist, der eine geringe Breite hat und deshalb an den Bereich zwischen den Beinen angepaßt ist und einen flügelbildenden Absorber (erster Absorber), und daß die Befestigung des ersten Absorbers am zweiten Absorber, die Befestigung des Oberflächenmaterials am lecksicheren Material, und die Befestigung des lecksicheren Materials am ersten und zweiten Absorber derart fest ist, daß diese Teile nicht voneinander getrennt werden.
Demnach ist die Verformung und Verdrehung der erfindungsgemäßen Monatsbinde leichter (möglich), als beim Stand der Technik, bei dem die Bestandteile teilweise aneinander befestigt oder nicht vereinigt sind, so daß die Bestandteile jeweils alleine der Verformung widerstehen müssen.
Ferner sieht die Konstitution der erfindungsgemäßen Monatsbinde auch vor, daß das Öberflächenmaterial am Absorber haftet, wodurch eine rasche Übertragung von Menstruationsblut zum Absorber möglich ist.
Die erfindungsgemäße Monatsbinde zeichnet sich deshalb durch eine hervorragende Dichtigkeit gegenüber einer seitlichen Leckage aus, und durch einen hevorragenden Paßsitz, ohne das Gefühl einer Fremdsubstanz zu vermitteln.

BEISPIEL:

Die in Fig. 9 gezeigte Monatsbinde stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher der erste Absorber und der zweite Absorber verwendet sind. In der Zeichnung bezeichnet (a) eine Draufsicht und (b) eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X'. Bei der in Fig. 9 gezeigten Monatsbinde besteht der erste Absorber aus absorbierendem Papier 40 und der zweite Absorber aus Baumwollpulpe 41, die ein hochgradig absorbierendes Polymer 42 enthält, und die beiden Absorber sind mit einem absorbierenden Papier 40' abgedeckt, während der erste Absorber an dem absorbierenden Papier 40' durch eine Verbindung 33 befestigt ist. Reyon-Zellwolle 43 ist oben auf den Absorbern verlegt und der Boden und die Seiten des resultierenden Laminats sind mit lecksicherem Material 34 abgedeckt und in ein Oberflächenmaterial 35 eingewickelt. Ferner ist die Nichtgebrauchsoberfläche mit einem druckempfindlichen Klebeband 38 versehen. Das Oberflächenmaterial 35 ist an dem lecksicheren Material 34 durch eine Verbindung 36, 36' befestigt, während das lecksichere Material 34 an dem absorbierenden Papier 40' durch eine Verbindung 37 befestigt ist.
Fig. 10 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels der erfindungsgemäßen Binde.

Claims

1. Monatsbinde mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenmaterial (35) und einem Absorberaufbau zwischen dem Oberflächenmaterial (35) und dem lecksicheren Material (34), wobei der Absorberaufbau benachbarte erste und zweite Absorber (31, 32) aufweist, wobei ein Befestigungsmittel zwischen dem ersten Absorber (31) und dem zweiten Absorber (32) und zwischen dem lecksicheren Material (34) und dem ersten oder dem zweiten Absorber (32) vorgesehen ist, wobei das Oberflächenmaterial (35) einen Teil des lecksicheren Materials (34) -abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß:

Der erste Absorber (31) sich beidseitig über den zweiten Absorber (32) hinaus erstreckt, um seitlich verlaufende Flügel (39) bereitzustellen, und das lecksichere Material (34) wenigstens die Bodenfläche, beide Seitenflächen und einen Teil der Oberseite des ersten Absorbers abdeckt und sich so erstreckt, daß es einen Teil der Seitenflächen des zweiten Absorbers (32) abdeckt.