DE3744600A1 - Vorrichtung zum spannen und loesen einer spule - Google Patents
Vorrichtung zum spannen und loesen einer spuleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen
und Lösen einer Spule der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie werden zumeist
durch zusätzliche Zuleitungen betätigt, beispielsweise elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch. Diese Zuleitungen sind
bei dauernder Auf- und Abbewegung der Spule mit der Spannvorrichtung
von begrenzter Lebensdauer; bei Ausfall besteht Unfallgefahr
durch Lösen der Spule.
In der DE-OS 28 08 075 ist eine Halterung für die Wickelspule
eines Spulers beschrieben, bei der die Spule durch Spreizen
von Klemm-Elementen oder durch einen eine Stange axial verschiebenden
Drückmechanismus erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Spannung der Spule an
der Spulenaufnahme während der Zuführung der zu spannenden
Spule ohne Zuführleitungen automatisch und selbsthaltend erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch den Gegenstand
des Anspruchs 1. Erfinderische Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich insbesondere für automatisch
arbeitenden Spulenwechsel, vorzugsweise bei vertikal angeordneter
Spulenachse, wobei ein Spannen der Spule auf einer
Seite der Spulenbohrung in Verbindung mit einer Planplatte zum
zentrischen Fixieren genügt. Ein kurzer Wellenzapfen ist hierbei
ausreichend. Bei horizontaler Anordnung der Spulenachsen
wäre ein einseitiges Festspannen nicht ausreichend. Aus Unfallverhütungsgründen
soll das Spannen zwangsläufig und
selbsthemmend erfolgen, ohne daß im Arbeitsbereich der normalen
Wickelgutverlegung weitere von außen zuzuführende Zuleitungen
einer dauernden Bewegung unterliegen (beispielsweise
elektrische Kabel, hydraulische oder pneumatische Schlauchzuleitungen,
die der Bruchgefahr unterliegen). Beim Erfindungsgegenstand
bringt allein ein zusätzlicher Verstellweg der
Wickelgutverlegeeinrichtung des Verschiebeantriebs, der durch
einen Steuerbefehl beim Spulenwechsel auslösbar ist, ein federbeaufschlagtes
Glied an ein Steuerglied einer Spannvorrichtung,
wodurch die Spulenklemmung gelöst wird. Hierzu ist weder
ein zusätzlicher mechanischer noch manueller Vorgang erforderlich.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie aus der in der
Anlage beigefügten Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung mit einem Hubkörper in Ruhestellung bzw.
Spulen-Lösestellung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch die
Vorrichtung mit dem eine Spule tragenden Hubkörper nach
erfolgter Spulen-Spannung (also in Spulen-Spannstellung)
bei Beginn der Wirk- bzw. Arbeitsstellung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Spulenträgers des
Hubkörpers der Vorrichtung nach Fig. 1 in Ruhestellung
R;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Vorrichtung
mit mittels des Hubkörpers angehobenem Spulenträger
bei Beginn des Spannens der Spule;
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Vorrichtung
mit mittels des Hubkörpers weiter angehobenem
Spulenträger nach dem Spannen der Spule in unterer
Wickelstellung W U und
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Vorrichtung
mit mittels des Hubkörpers weiter angehobenem
Spulenträger in oberer Wickelstellung W O .
Bei einer Spulmaschine muß ein Wickelgut 30, beispielsweise
Draht, beim Bewickeln einer (Wickel-)Spule 9 in deren Längs-
bzw. Axialrichtung X, Y gleichmäßig auf die Spule 9 gewickelt
werden.
Eine in axialer Richtung gleichmäßige Bewicklung einer Spule 9
kann beispielsweise bei axial nicht bewegter Spule 9 durch
einen axial hin- und herbewegten Drahtverleger 29 (feststehende
Rolle oder Flyer) bewirkt werden. Bei in axialer Richtung
feststehendem Drahtverleger 29 muß dagegen die zu
bewickelnde Spule 9 axial hin- und herbewegt werden. Dabei
können in beiden Fällen die Hin- und Herbewegungen sowohl in
horizontaler, als auch in vertikaler Richtung oder in zur Vertikalen
geneigter Richtung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip einer
axial hin- und herbewegten nichtrotierenden Spule 9 mit
axial stillstehendem, in einer Drehebene 33 um die Spule 9
herumkreisendem Drahtverleger bzw. Flyer 29. Dabei ist die
Strecke L W der axialen Hin- und Herbewegung der Spule 9 so zu
bemessen, daß das Wickelgut 30 gleichmäßig längs der in axialer
Richtung bewickelbaren Teillänge L W der Spule 9 auf diese
aufgewickelt wird.
Ein ohnedies vorhandener Verschiebeantrieb 16 für den Hubkörper
21 und damit für die axial hin- und herzubewegende
Spule 9 soll bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugleich
zum Festspannen der Spule 9 genutzt werden. Eine bevorzugte
Ausführungsform eines solchen Verschiebeantriebs 16 wird nachfolgend
beschrieben:
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in Gebrauchslage unterhalb einer am Boden 34 ortsfest angeordneten Spulenablage 10 in Abstand von dieser ein Gehäuse 20 am Boden 34 befestigt. Im Gehäuse 20 ist ein Hubkörper 21 in vertikaler Richtung X, Y gleitbar gelagert. Der in Gebrauchslage obere Teil des Hubkörpers 21 weist einen Spulenträger 1 auf, der aus dem Oberteil des Gehäuses 20 derart herausragt, daß er bei Vertikalbewegungen (X, Y) des Hubkörpers 21 unterhalb oder in verschiedenen Stellungen oberhalb der Lagerebene E L der Spulenablage 10 zu liegen kommt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in Gebrauchslage unterhalb einer am Boden 34 ortsfest angeordneten Spulenablage 10 in Abstand von dieser ein Gehäuse 20 am Boden 34 befestigt. Im Gehäuse 20 ist ein Hubkörper 21 in vertikaler Richtung X, Y gleitbar gelagert. Der in Gebrauchslage obere Teil des Hubkörpers 21 weist einen Spulenträger 1 auf, der aus dem Oberteil des Gehäuses 20 derart herausragt, daß er bei Vertikalbewegungen (X, Y) des Hubkörpers 21 unterhalb oder in verschiedenen Stellungen oberhalb der Lagerebene E L der Spulenablage 10 zu liegen kommt.
Der Antrieb des Hubkörpers 21 erfolgt durch den Verschiebeantrieb
16, der eine axial festgelegte, in einem Lager 24 des
Gehäuses 20 drehbar gelagerte, durch einen Motor 23 über ein
Antriebsritzel oder eine Antriebsrolle 25 od. dgl. antreibbare
Gewindespindel 2 aufweist. Eine mit dem Hubkörper 21 fest verbundene
Spindelmutter 26 steht mit der Gewindespindel 2 in
Wirkverbindung.
In Abwandlung des vorstehend beschriebenen Antriebs kann der
Hubkörper 21 auch durch einen Hydraulikzylinder oder andere
bekannte Mittel, wie beispielsweise Zahnstangen-, Ketten- oder
andere Linearantriebe, auf- und abbewegt werden;
Gemäß den Fig. 1 und 3 befindet sich der Hubkörper 21 in Gebrauchslage
in seiner tiefsten Stellung, nämlich in seiner Ruhestellung
R. Hierbei liegt die Oberkante einer am oberen Ende
des Spulenträger 1 ausgebildeten Spulenaufnahme 3 mit einem
Abstand L R unterhalb der Lagerebene E L der Spulenablage 10
(Fig. 3). Durch Drehen der Gewindespindel 2 in Vortriebsdrehrichtung
27 mittels des Motors 23 wird der Hubkörper 21
(und somit auch der Spulenträger 1) aus seiner Ruhelage R in
Richtung X so weit nach oben angehoben, bis eine auf der Spulenablage
10 bereitgestellte Spule 9 von der Spulenaufnahme 3
erfaßt wird. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Hubkörpers 21
von der Spulenstellung S B (Fig. 4) bis zur Spulenstellung S E ,
die vor der unteren Wirkstellung W U der Spule (Fig. 5) liegt,
wird die Spule 9 durch eine automatisch wirkende Spannvorrichtung
15 (deren Wirkungsweise nachfolgend eingehend beschrieben
wird) gespannt. Bevor also der Hubkörper 21 die Spule 9 in die
Stellung W U gebracht hat, ist die Spule 9 bei Position S E mit
dem Spulenträger 1 bzw. der Spulenaufnahme 3 drehfest verbunden,
wie die Fig. 2 und 5 zeigen. Das Spannen der Spule 9 erfolgt
also zwischen den Spulenstellungen S B und S E (vor W U ).
Das Spannen der Spule 9 erfolgt also während der weiteren Aufwärtsbewegung
des Hubkörpers 21 in Richtung X infolge fortgesetzten
Drehens der Gewindespindel 2 in Vortriebsdrehrichtung
27 mittels des Motors 23, bis der Hubkörper 21 bzw. die auf
ihm gelagerte Spule 9 ihre Spann-Endstellung S E (kurz vor ihrer
unteren Wickelstellung W U ) erreicht. In dieser Spulenstellung
ist der Spannvorgang beendet. Die Spule 9 weist bezüglich
der Lagerebene E L einen Abstand L E (Fig. 5) auf. In der unteren
Wickelstellung W U liegt die Drehebene 33 des als Wickelgutaufleger
wirkenden Flyers 29 gerade in Höhe des oberen Endes der
bewickelbaren Teillänge L W der Spule 9, wie Fig. 5 zeigt.
Damit nun aber ein Wickelgut 30 gleichmäßig über die gesamte
Wickellänge L W der Spule auf dieselbe gewickelt werden kann,
muß schließlich der Hubkörper 21 durch fortgesetztes Drehen
der Gewindespindel 2 in gleicher Drehrichtung mittels des Motors
23 in Richtung X um eine weitere axiale Länge L W angehoben
werden, bis die Spule 9 die ihre obere Wickelstellung W O
erreicht. Hierbei hat die Spule 9 bezüglich der Lagerebene E L
einen Abstand L O (Fig. 6). In oberer Wickelstellung W O liegt
die Rolle 29 gerade in Höhe des axial unteren Endes der
bewickelbaren Teillänge L W der Spule 9, wie Fig. 6 zeigt.
Beim Bewickeln der Spule 9 wird der sie tragende Hubkörper 21
kontinuierlich zwischen seiner oberen Wickelstellung W O
(Fig. 6) und seiner unteren Wickelstellung W U (Fig. 5) hin- und
herbewegt. Dies wird jeweils durch Umkehrung der Drehrichtung
des Motors 23 bewirkt. Dadurch wird auch die Drehrichtung der
Gewindespindel 21 und zugleich die Bewegungsrichtung X, Y des
die Spule 9 tragenden Hubkörpers 21 umgekehrt.
Bei Antrieb des Hubkörpers 21 mittels eines Hydraulikzylinders
wird letzterer durch Umkehr der Beaufschlagung beiderseits des
Kolbens in beide Bewegungsrichtungen gesteuert.
Wenn eine Spule 9 mit Wickelgut 30 voll bewickelt ist, erhält
der Motor 23 ein entsprechendes Steuersignal. Danach dreht
dieser die Gewindespindel 2 entgegen dem Drehsinn 27 so zurück,
daß die Spule 9 unterhalb ihrer unteren Wickelstellung
W U (Fig. 2, 5) zunächst ihre Spannstellung S E und nach weiterer
Abwärtsbewegung und nach Lösen der Spannvorrichtung 15 (Fig. 4)
schließlich wieder ihre Ruhestellung R (Fig. 1, 3) einnimmt.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 1 und 2 die konstruktiven
Einzelheiten der vorstehend bereits erwähnten Spannvorrichtung
15 und deren Arbeitsweise näher beschrieben:
In Fig. 1 befinden sich der Spulenträger 1 und ein Spannhebel 4
als Teile des in Gebrauchslage in vertiklen Richtungen X, Y
heb- und senkbaren Hubkörpers 21 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Spannen und Lösen einer Spule 9 in Ruhestellung
R. Eine aufzunehmende und zu spannende (hier strichpunktiert
dargestellte) Spule 9 wird durch einen (hier nicht dargestellten)
Spulenableger, beispielsweise einen Kettenförderer od. dgl.,
mit ihrer Bohrung 12 mit Innenabmessungen I über die
Spulenaufnahme 3 mit Außenabmessungen A gefahren und auf einer
Spulen-Ablage 10, beispielsweise Kettenförderer od. dgl., abgesetzt.
Der Hubkörper 21 bzw. die Spulenaufnahme 3 nehmen dabei
ihre unterste Stellung, nämlich ihre Ruhestellung R, ein.
Der Spannhebel 4 ist mittels eines Drehbolzens 13 in einer
Aussparung 17 der Spulenaufnahme 3 schwenkbar gelagert und an
seinem in Gebrauchslage unteren Ende mit einem Ende einer ersten
Lasche 18 gelenkig verbunden. An einem am Hubkörper 21
angeordneten winkelförmigen Lagerbock 6 ist ein Ende einer
zweiten Lasche 19 gelenkig gelagert. Die anderen Enden der
beiden Laschen 18, 19 sind am in Gebrauchslage unteren Ende eines
durch eine Feder 7, vorzugsweise Druckfeder, belasteten
Steuergliedes 5 od. dgl. gelenkig gelagert.
Bei isolierter Betrachtung eines Hebelsystems 22, bestehend
aus einem Spannhebel 4, erster und zweiter Lasche 18, 19, Steuerglied
5 und Feder 7, wirkt dieses, wie nachfolgend anhand
der Fig. 1 und 2 beschrieben: Ausgehend von der Stellung der
beiden Laschen 18, 19 gemäß Fig. 1, deren Längsachsen hier zueinander
einen Winkel α bilden, werden die beiden Laschen
18, 19 durch das durch die Feder 7 in Gebrauchslage nach unten
gedrückte untere Ende des Steuerglieds 5 in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung gebracht. Nach Verschwenken des Spannhebels 4
um den Drehbolzen 13 im Uhrzeigersinn legt sich ein am Spannhebel
4 ausgebildeter Wirkteil 14, der eine radiale Durchbrechung
11 der Spulenaufnahme 3 in radialer Richtung durchsetzt,
unter Druck an die Wand der Bohrung 12 einer in Gebrauchslage
darüber bereitgestellten Spule 9 an. Hierdurch wird diese an
der Spulenaufnahme 3 festgespannt. Die Längsachsen der beiden
Laschen 18, 19 verlaufen danach zueinander nahezu geradlinig
und nehmen dabei ihre in Fig. 2 gezeigten Endstellungen während
der unteren und oberen Wirkstellungen W U , W O des Hubkörpers 21
bzw. der Spule 9 ein.
Die durch die Feder 7 bewirkte Lageänderung des Spannhebels 4
von dessen in Fig. 1 gezeigter Ruhestellung R in seine in Fig. 2
gezeigte Spannstellung S E wird durch axiale Verstellung des
Hubkörpers 21 in folgender Weise herbeigeführt: In Ruhestellung
R (Fig. 1) bzw. zum Lösen des Spannhebels 4 drückt das in
Gebrauchslage obere Ende eines federbeaufschlagten Stößels 28
eines am Gehäuse 20 fest angeordneten Federbeins, Gas- bzw.
Öldruckzylinders
8 od. dgl. mit ausreichender Vorspannung das
Steuerglied 5 entgegen der Kraft der Feder 7 nach oben. Bei
Aufwärtsbewegung des Hubkörpers 21 wird von diesem das Hebelsystem
22 mitgenommen. Dieses entfernt sich vom Federbein 8.
Der Stößel 28 folgt dem Hebelsystem 22 über einen Federweg F,
der durch eine durch eine Kontermutter 32 konterbare Stellmutter
31 stufenlos einstellbar ist, so lange, bis die Stellmutter
31 am unteren Ende des Federbeins 8 zur Anlage gelangt
(Fig. 2). Dabei erreicht er seine voll ausgefahrene Position,
in der er vom Steuerglied 5 nicht mehr gedrückt wird.
Bei weiterem Aufwärtshub des Hubkörpers 21 in Richtung X kann
das vom Stößel 28 abgehobene Steuerglied 5 infolge der Wirkung
der Feder 7 die beiden Laschen 18, 19 in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung bringen, wobei deren Längsachsen zueinander nahezu
geradlinig verlaufen, und der Spannhebel 4 im Uhrzeigersinn um
den Drehbolzen 13 in seine Spannstellung geschwenkt ist.
Während der Spannstellung S E , der unteren Wickelstellung W U
und der oberen Wickelstellung W O des Hebelsystems 22 bleibt
die Spule 9 gespannt, wie in den Fig. 2, 5 und 6 gezeigt ist.
Das Lösen der Spannstellung S erfolgt in bezug auf die vorstehend
beschriebene Wirkungsweise des Hebelsystems 22 in umgekehrter
Reihenfolge: Bei Absenkung des Hubkörpers 21 in Richtung
Y drückt das obere Ende des Stößels 28 mit zunehmender
Intensität gegen das federbeaufschlagte Steuerglied 5 und
drückt dieses entgegen der Kraft der Feder 7 unter Mitnahme
der beiden an ihm angelenkten Laschen 18, 19 nach oben. Der
Spannhebel 4 wird entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehbolzen
13 geschwenkt. Dadurch gibt sein Wirkteil 14 die Spule 9 frei.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Spannen und Lösen einer mit einem Flyer
od. dgl. bewickelbaren, nicht rotierenden (Wickel-)Spule,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abbewegung bzw.
Hin- und Herbewegung (X, Y) der Spule (9) zur Wickelgutverlegung
über den normalen Weg hinaus benutzt wird, und damit
der Spann- bzw. Entspannungsvorgang ohne zusätzliche
Betätigung durch von außen zuzuführende weitere Medien unter
Ausnutzung bereits vorhandener Bewegungselemente automatisch
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in
einem mit dem Boden (34) fest verbundenen Gehäuse (20) in
den Richtungen (X, Y) hin- und herbewegbar gelagerten,
durch einen Verschiebeantrieb (16) bewegbaren, mit einer
Spulenaufnahme (3) zur Aufnahme einer von einer Spulenablage
(10) aufgenommenen Spule (9) versehenen Hubkörper
(21) zum Hin- und Herbewegen der Spule (9) längs einer
Wegstrecke (L W ) zwischen einer ersten Wickelstellung (W U )
und einer zweiten Wickelstellung (W O ), dessen Spulenaufnahme
(3) mit einer Spannvorrichtung (15) zum Spannen bzw.
Lösen der Spule (9) versehen ist, die mittels einer zusätzlichen
Bewegung des Hubkörpers (21) durch den Verschiebeantrieb (16) längs einer an die Wegstrecke (L W )
anschließenden zusätzlichen Wegstrecke (L U ) bewegbar, im
Verlaufe der Wegstrecke (L U ) mit einem ortsfest angeordneten
Steuerelement (8, 28) in Wirkverbindung bringbar und
durch dieses im Verlaufe einer Wegstrecke (L E ) betätigbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (8, 28) ein in einem am Gehäuse (20)
angebrachten Federbein (8) längsverschiebbar gelagerter
federbeaufschlagter Stößel (28) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (8, 28) ein in einem am Gehäuse (20)
angebrachten Hydraulikzylinder (8) längsverschiebbar
gelagerter kolbenbetätigter Stößel (28) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Spulenablage (10) bereitgestellte,
zu bewirkende Spule (9) durch eine Spannvorrichtung
(15) einer mittels des Verschiebeantriebs (16)
aus einer Ruhestellung (R) in Richtung (X) in eine Spannstellung
(S E ) bewegbaren Spulenaufnahme (3) automatisch an
dieser festspannbar ist, und daß bei durch den Verschiebeantrieb
(16) fortgesetzter Bewegung der Spulenaufnahme (3)
in Richtung (X) die an der Spulenaufnahme (3) festgespannte
Spule (9) von der Spulenablage (10) derart abhebbar
ist, daß sie zwischen zwei Wickelstellungen, nämlich zwischen
der unteren Wickelstellung (W U ) und der oberen Wickelstellung
(W O ), in Gebrauchslage oberhalb der Spulenablage
(10) in Abstand (L U bzw. L O ) von derselben in axialer
Richtung (X, Y) hin- und herbewegbar ist, während der Flyer
(29) die Achse der Spule (9) in einer festliegenden Drehebene
(33) konzentrisch umkreist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (15) ein Hebelsystem
(22) mit folgenden Teilen aufweist:
- (a) einen um einen in/an der Spulenaufnahme (3) des Hubkörpers (21) befestigten Drehbolzen (13) herum schwenkbaren Spannhebel (4),
- (b) eine am in Gebrauchslage unteren Ende des Spannhebels (4) schwenkbar angelenkte erste Lasche (18),
- (c) eine an einem am Hubkörper (21) angebrachten Lagerbock (6) schwenkbar angelenkte zweite Lasche (19),
- (d) ein durch eine Feder (7) federbeaufschlagtes Steuerglied (5) zur Bewegung der an ihm schwenkbar angebrachten beiden Laschen (18, 19), wobei die Laschen (18, 19) in zwei Extremstellungen, nämlich in eine Ruhestellung (R) (Fig. 1) und in eine Spannstellung (S E ) (Fig. 2, 5), bewegbar sind, und
- (e) einen federbeaufschlagten, mit dem Steuerglied (5) zusammenwirkenden Stößel (28) eines am Gehäuse (20) fest angebrachten Federbeins, Gasdruckzylinders (8) od. dgl.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des vom Steuerglied (5) noch nicht gedrückten
Stößels (28) durch eine den Federweg (F) des Stößels (28)
verändernde Stelleinrichtung (31, 32) stufenlos einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb (16) ein Gewindespindelantrieb
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gewindespindelantrieb (2, 16, 23) aufweist:
- (a) eine an einem feststehenden Gehäuse (20) drehbar gelagerte, jedoch axial festgelegte Gewindespindel (2),
- (b) eine die Gewindespindel (2) in beiden Drehrichtungen drehbare Antriebsvorrichtung (23),
- (c) eine mit der Gewindespindel (2) zusammenwirkende Spindelmutter (26), die, je nach Drehrichtung der Gewindespindel (2), in Richtungen (X, Y) zwischen definierten Stellungen, nämlich zwischen einer Ruhestellung (R), einer Spannstellung (S), einer unteren Wickelstellung (W U ) und einer oberen Wickelstellung (W O ), axial hin- und herbewegbar ist, und
- (d) einen die Spulenaufnahme (3) tragenden, im/am Gehäuse (20) in Richtungen (X, Y) bewegbar gelagerten, mit der Spindelmutter (26) fest verbundenen und deren Bewegungen in den Richtungen (X, Y) mitvollziehenden Hubkörper (21).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb (16) ein Hydraulikantrieb
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb (16) ein Zahnstangen-
oder Kettenantrieb ist.
Priority Applications (3)
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DE19873744600 DE3744600A1 (de) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Vorrichtung zum spannen und loesen einer spule |
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DE19873744600 DE3744600A1 (de) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Vorrichtung zum spannen und loesen einer spule |
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ID=6343882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744600 Granted DE3744600A1 (de) | 1987-12-31 | 1987-12-31 | Vorrichtung zum spannen und loesen einer spule |
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