DE3744157A1 - Vorrichtung zur sichtbaren befestigung von fassadenplatten - Google Patents
Vorrichtung zur sichtbaren befestigung von fassadenplattenInfo
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- E04F13/0801—Separate fastening elements
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- E04F13/081—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and covering elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sichtbaren Befe
stigung von Fassadenplatten an einer Unterkonstruktion mit einer
Befestigungsplatte, von der Klammern herausgebogen sind, die
jeweils eine nach oben offene Aufnahme für eine Unterkante einer
Fassadenplatte und eine nach unten offene Aufnahme für eine Ober
kante einer benachbarten Fassadenplatte bilden.
Derartige Befestigungsvorrichtungen sind insbesondere für die
Montage von Keramikplatten im Gebrauch. Bekannt sind Befesti
gungswinkel, die an vertikalen Pfosten einer Unterkonstruktion
mit einem senkrecht zur Mauerwand stehenden Schenkel anschraub
bar sind. Von diesem Schenkel erstreckt sich rechtwinklig ab
gebogen ein zweiter Schenkel parallel zur Mauerwand. Dessen
Unterkante weist zwei abgewinkelte Klammern auf, von denen eine
einen von der Unterkante des Schenkels abgewinkelten horizonta
len Schenkel und einen zum Anliegen an der Vorderseite der
Fassadenplatte vorgesehenen vertikalen Abschnitt aufweist. Diese
Klammer bildet einen nach unten offene Aufnahme. Eine zweite
Klammer ist mit vertikalem Abstand neben der ersten Klammer ange
ordnet und ist nach oben offen ausgebildet, so daß sie die Unter
kante einer oberen Fassadenplatte umgreifen kann.
Nachteilig an diesen bekannten Befestigungsvorrichtungen ist
einerseits, daß die die Oberkante der unteren Fassadenplatte
übergreifende Klammer keine Begrenzung der Bewegung der Fassaden
platte zum Mauerwerk hin bietet, da die Aufnahme nur L-förmig und
nicht U-förmig ist und daß die unmittelbar in einer horizontalen
Fuge benachbarten Klammern horizontal zueinander versetzt sind,
so daß nach der vollständigen Montage der Fassade ein unruhiges
Bild durch die an der Vorderseite der Fassadenplatten sichtbaren
Abschnitte der Klammern entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie einfach herstell
bar ist und ein gleichmäßigeres optisches Bild für die montierte
Fassade ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus der
Befestigungsplatte ein etwa T-förmiges Klammerstück bestehend aus
einem Mittelstück und einem oberen Querstück ausgestanzt und um
90° aus der Ebene der Befestigungsplatte herausgebogen ist, so
daß das obere Querstück mit dem Mittelstück sowohl die obere als
auch die untere Aufnahme bildet.
Das Abbiegen des erfindungsgemäßen T-förmigen Klammerstücks
geschieht somit um eine vertikale Biegelinie, so daß das obere
Querstück vertikal und parallel zum Mauerwerk steht. Die Be
festigungsplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird demzu
folge parallel zum Mauerwerk angeordnet. Mittig aus der Be
festigungsplatte wird das wenigstens eine T-förmige Klammerstück
herausgebogen, so daß sowohl die nach oben offene als auch die
nach unten offene Aufnahme U-förmig sind. Die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung weist eine hohe Stabilität auf, da die
Tragfähigkeit durch die Stärke des ausgestanzten Mittelstücks und
der Breite des oberen Querstücks problemlos bestimmt werden kann.
An der Fassadenfrontseite ist lediglich das schmale obere Quer
stück des T-förmigen Klammerstücks in der Stärke der Befesti
gungsplatte sichtbar, wobei kein Versatz für die Halterung der
Unterkante der oberen Fassadenplatte und der Halterung der Ober
kante der unteren Fassadenplatte entsteht, weil diese Halterungen
durch dasselbe T-förmige Klammerstück gebildet werden.
In gleicher Technik läßt sich aus der Befestigungsplatte mit
horizontalem Abstand von dem T-förmigen Klammerstück eine An
schlagnase für eine Seitenkante einer Fassadenplatte herausbie
gen, so daß mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
auch ein seitliches Wandern der Fassadenplatten vermieden kann.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Befesti
gungsvorrichtung für die Halterung von jeweils vier, an einem
Fugenkreuz zusammenstoßenden Fassadenplatten ausbilden, wenn aus
der Befestigungsplatte zwei T-förmige Klammerstücke symmetrisch
zur vertikalen Symmetrieachse der Befestigungsplatte herausgebo
gen sind. Dabei kann die minimale Fugenbreite der vertikalen Fuge
durch symmetrisch zu der Symmetrieachse herausgebogene Anschlag
nasen gewährleistet werden.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung benötigt nur noch
einen Biegevorgang für das T-förmige Klammerstück, während bei
den bekannten Befestigungsvorrichtungen eine Mehrzahl von Biege
vorgängen erforderlich war, um die Form der Klammern auszubilden.
Die Formgebung des Klammerstücks geschieht bei der erfindungs
gen Befestigungsvorrichtung durch den sowieso erforderlichen
Stanzvorgang.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung läßt sich statisch
außerordentlich günstig ausbilden, indem oberhalb und unterhalb
der T-förmigen Klammerstücke Befestigungsbohrungen in der Be
festigungsplatte vorgesehen sind. Die von den Klammerstücken auf
genommenen Kräfte lassen sich dabei sehr direkt in die Unter
konstruktion einleiten, wobei durch die zentrale Anordnung der
Klammerstücke - im Gegensatz zu der bisher bekannten Ausbildung
der Klammerstücke am unteren Rand einer Platte - praktisch keine
Momente auftreten. Dabei sind die Befestigungsbohrungen zumindest
auf einer Seite der Klammerstücke als vertikal ausgerichtete
Langlöcher ausgebildet und erleichtern dadurch die Montage.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Befestigungs
vorrichtung mit zwei etwa T-förmigen Klammerstücken
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung gemäß
Fig. 1
Fig. 3 eine Ansicht auf die Schmalseite der Befestigungsvor
richtung gemäß Fig. 1
Fig. 4 eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung besteht
aus einer rechteckigen Befestigungsplatte 1, die eine Mehrzahl
von Bohrungen 2, 2′ zur Anbringung der Befestigungsplatte 1 an
einer Unterkonstruktion aufweist, von denen eine obere horizon
tale Reihe als Rundbohrungen 2 und eine untere horizontale Reihe
als vertikal ausgerichtete Langlöcher 2′ ausgebildet sind, die
als Montagehilfe dienen. Ein die Befestigungsplatte 1
aufnehmendes Teil der Unterkonstruktion kann beispielsweise ein
vertikal stehender T-Träger sein, dessen Mittelschenkel zum
Mauerwerk zeigt und an dessen flächiger Rückseite das Befesti
gungsstück 1 angeschraubt oder angenietet wird. Die Befestigungs
platte 1 hat eine Stärke von etwa 1,5 mm. Aus ihr sind zwei etwa
T-förmige Klammerstücke 3 ausgestanzt und um 90° um eine
Biegelinie herausgebogen, die parallel zu einer vertikalen
Symmetrieachse 4 der Befestigungsplatte steht. Die etwa T-förmi
gen Klammerstücke 3 bestehen aus einem relativ breiten Mittel
stück 5 und einem relativ niedrigen oberen Querstück 6. Die
Breite des Mittelstücks 5 beträgt etwa 10 mm die Höhe des oberen
Querstücks 6 etwa 2 mm. Die Gesamthöhe des etwa T-förmigen
Klammerstücks 3 beträgt von der Oberfläche der Befestigungs
platte 1 gemessen etwa 15 mm.
Das Mittelstück 5 bildet zusammen mit dem oberen Querstück 6 eine
nach oben offene Aufnahme 7 für die untere Kante einer oberen
Fassadenplatte und eine nach unten offene Aufnahme 8 für die
Oberkante einer unteren Fassadenplatte. Beide Aufnahmen 7, 8 sind
U-förmig. Vorzugsweise ist das obere Querstück 6 im Bereich der
nach unten offenen Aufnahme 8 länger ausgebildet als im Bereich
der nach oben offenen Aufnahme 7. Dadurch ist es möglich, die
Fassadenplatten nachträglich nach der Befestigung der
Befestigungsplatten 1 an der Unterkonstruktion einzuhängen.
Die Befestigungsplatte weist an ihrer oberen Kante eine T-förmige
Ausstanzung 9 auf, deren mit ihren freien Enden aufeinander
zeigenden Randstücke zu Anschlagnasen 10 hochgebogen sind. Die
Anschlagnasen 10 verhindern eine sonst zu beobachtende Wanderung
der Fassadenplatte in eine Richtung nach einer Mehrzahl von
thermischen Ausdehnungen bzw. Kontraktionen. Die Anschlagnasen 10
sorgen darüber hinaus dafür, daß eine minimale Fugenbreite für
die vertikale Fuge zwischen den Fassadenplatten nicht unter
schritten wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung ist als
Kreuzpunkt ausgebildet, dient also zur Halterung der Ecken von
vier Fassadenplatten an zwei sich kreuzenden Fugen. Die horizon
tale Fuge wird durch das Mittelstück 5 der T-förmigen Klammer
stücke 3 festgelegt, die vertikale Fuge durch die hochgebogenen
Anschlagnasen 10 fixiert. Die Anschlagnasen 10 befinden sich
dabei vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur vertikalen Symme
trieachse 4 der Befestigungsplatte 1.
Soll die Befestigungsvorrichtung als Endstück verwendet werden,
wird die Befestigungsplatte entlang der Symmetrieachse 4 ledig
lich halbiert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur sichtbaren Befestigung von Fassadenplatten
an einer Unterkonstruktion mit einer Befestigungsplatte (1),
von der Klammern (3) herausgebogen sind, die jeweils eine
nach oben offene Aufnahme (7) für eine Unterkante einer
Fassadenplatte und eine nach unten offene Aufnahme (8) für
eine Oberkante einer benachbarten Fassadenplatte bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der Befestigungsplatte (1)
ein etwa T-förmiges Klammerstück (3) bestehend aus einem
Mittelstück (5) und einem oberen Querstück (6) ausgestanzt
und um 90° aus der Ebene der Befestigungsplatte (1)
herausgebogen ist, so daß das obere Querstück (6) mit dem
Mittelstück (5) sowohl die obere als auch die untere
Aufnahme (7, 8) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
horizontalem Abstand von dem T-förmigen Klammerstück (3)
eine Anschlagnase (10) für eine Seitenkante einer Fassaden
platte aus der Befestigungsplatte (1) herausgebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Befestigungsplatte (1) zwei etwa T-förmige
Klammerstücke (3) symmetrisch zur vertikalen Symmetrieachse
(4) der Befestigungsplatte (1) herausgebogen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß symmetrisch zu der Symmetrieachse (4) zwei Anschlagna
sen (10) für zwei eine vertikale Fuge miteinander bildende
benachbarte Fassadenplatten vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der etwa
T-förmigen Klammerstücke (3) Befestigungsbohrungen (2, 2′)
in der Befestigungsplatte (1) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsbohrungen auf einer Seite der Klammerstücke als
in vertikaler Richtung ausgerichtete Langlöcher (2′) aus
gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Querstück im Bereich der nach
unten offenen Aufnahme (8) eine größere freie Länge als im
Bereich der nach oben offenen Aufnahme (7) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744157 DE3744157A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Vorrichtung zur sichtbaren befestigung von fassadenplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744157 DE3744157A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Vorrichtung zur sichtbaren befestigung von fassadenplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744157A1 true DE3744157A1 (de) | 1989-07-13 |
DE3744157C2 DE3744157C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6343646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744157 Granted DE3744157A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Vorrichtung zur sichtbaren befestigung von fassadenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3744157A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0657601A1 (de) * | 1993-12-13 | 1995-06-14 | Adenda (S.A.) | Vorrichtung zum Verlegen von Fliesen auf einem vertikalen Rahmen aus Holz oder Metall |
CN110670834A (zh) * | 2019-08-21 | 2020-01-10 | 安徽润安景汇建筑工程有限公司 | 一种墙体装饰装修用室内墙板及安装方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7140951U (de) * | 1970-10-31 | 1972-02-17 | Taddei S | Befestigungselement zum Aufbringen von Platten an Halteflächen, insbesondere von Verkleidungs- und/oder Isolierplatten |
DE3401271A1 (de) * | 1984-01-16 | 1985-07-25 | Herzog, Thomas, Prof. Dr., 8000 München | Vorgehaengte fassadenkonstruktion |
-
1987
- 1987-12-24 DE DE19873744157 patent/DE3744157A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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DE3401271A1 (de) * | 1984-01-16 | 1985-07-25 | Herzog, Thomas, Prof. Dr., 8000 München | Vorgehaengte fassadenkonstruktion |
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EP0657601A1 (de) * | 1993-12-13 | 1995-06-14 | Adenda (S.A.) | Vorrichtung zum Verlegen von Fliesen auf einem vertikalen Rahmen aus Holz oder Metall |
FR2713689A1 (fr) * | 1993-12-13 | 1995-06-16 | Adenda | Dispositif pour la pose de carrelages sur une ossature verticale en bois ou en métal. |
CN110670834A (zh) * | 2019-08-21 | 2020-01-10 | 安徽润安景汇建筑工程有限公司 | 一种墙体装饰装修用室内墙板及安装方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3744157C2 (de) | 1990-03-29 |
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