DE3743771C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkreisverteiler gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Aus der DE-AS 26 59 348 ist ein gattungsbildender Heizkreisverteiler bekannt, bei welchem die Verteilerleitungen zwar in gerader Reihe angeordnet sind, aber wechselseitig dadurch beiderseits der Trennwand münden, daß die Trennwand über die ganze Länge des Gehäuses gesehen sinusförmig gestaltet ist.

Diese bekannte Anordnung hat den Vorteil, daß das Verteilergehäuse durch die Formgebung der Trennwand einfach herzustellen und formstabil ist, wobei insbesondere den Verarbeitungserfordernissen Rechnung getragen werden soll. Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist, daß, um die erforderlichen Durchflußquerschnitte zu erreichen, das Verteilergehäuse relativ breit ausgebildet sein muß. Durch die jeweils sinusförmigen Einengungen des Gehäuses treten hier Querschnittsverminderungen auf, die, wenn das Gehäuse nicht sehr breit ausgeführt wird, zu Durchflußstörungen in der Heizungsanlage führen können, insbesondere dann, wenn es sich um große Heizungsanlagen und damit um große Wassermengen handelt.

Aus dem DE-GM 86 20 202 ist ein Verteilerblock für Heizungsanlagen bekanntgeworden, bei dem ein Vorlaufabzweigstutzen und ein Rücklaufabzweigstutzen vorgesehen sind, zwischen denen ein Bypass angeordnet ist.

Bei dieser bekannten Anordnung, die offensichtlich aus einem Gußkörper besteht, ist zwar auch eine mittlere geradlinige Trennwand vorgesehen, aber diese Literaturstelle gibt keinen Hinweis auf eine strömungstechnich gute Einführung der Leitungen in die eigentliche Kammer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsbildenden Heizkreisverteiler dahingehend zu verbessern, daß trotz mittiger Anordnung der Verteilerleitungen über die Länge des Gehäuses gesehen, Turbulenzen innerhalb des Gehäuses vermieden werden und Verengungen des Durchflußquerschnittes ausge­ schaltet werden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird gemäß der Er­ findung vorgeschlagen, daß die mittig über der mittig im Gehäuse des Heizkreisverteilers angeord­ neten Trennwand angeordneten Verteilerleitungen bogenförmig in die Trennwand hinein geführt sind und damit entweder in die eine oder andere Kammer münden. Hierbei sind zwei Ausführungsformen möglich, nämlich einmal, daß die Verteilerleitungen mit ihren Endbögen in die jeweilige Kammer hineinragen, so daß ein Teil des Rohrbogens in die jeweilige Kammer hin­ einführt. Hierdurch werden zwar Turbulenzstörungen in der Kammer bedingt, die aber vernachlässigbar sind, aber es wird als Vorteil erreicht, daß ein einfaches Einbauen der Verteilerleitungen in das Ge­ häuse möglich wird und daß eine hohe Festigkeit in einfachster Weise bei geringen Bearbeitungskosten erzielbar ist. Bei der zweiten Ausführungsform werden die Rohrbögen so ausgearbeitet, daß der in die jeweilige Kammer hineinragende Teil des Rohr­ bogens weggeschnitten wird, so daß damit der volle Querschnitt innerhalb der Kammer erhalten bleibt. Hierdurch wird zusätzliche Arbeit bedingt. Je nach Einsatzfall kann das eine oder andere Ausführungs­ beispiel geeigneter sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach­ folgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeich­ nung zeigt dabei in

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung durch einen in seiner Längsachse geschnit­ tenen Heizkreisverteiler und in

Fig. 2 einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Anschlusses einer Verteilerleitung an den Heizkreisver­ teiler.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Heizkreisverteiler bezeichnet, der im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 besteht. Innerhalb des Gehäuses ist beispielsweise fest eingeschweißt eine Trennwand 3 vorgesehen, so daß das Gehäuse 2 in eine Rücklaufkammer 10 und eine Zulaufkammer 11 aufgeteilt wird. Bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel mündet in die Zulaufkammer 11 eine Vorlaufleitung 6 und in die Rücklaufkammer 10 eine Rücklaufleitung 7. Auch die Vor- und Rück­ laufleitungen 6 und 7, die also dem Anschluß des Heizkreisverteilers 1 an den eigentlichen Heizkessel dienen, sind mittig auf dem Gehäuse 2 oberhalb der Trennwand 3 angeordnet und münden über entsprechende Rohrbögen in die ihnen jeweils zugeordnete Kammer 10 oder 11.

Weiterhin sind in Fig. 1 Verteilerleitungen 4 und 5 dargestellt, die zu den einzelnen Heizkreisen führen. Natürlich sind in der Praxis eine Vielzahl solcher Verteilerleitungen 4 und 5 vorgesehen, die aber aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung nicht dargestellt sind.

Die Leitungen 4 und 5 - und das gleiche gilt für die Leitungen 6 und 7 - münden über Rohrbögen in die ihnen zugeordnete Kammer dadurch, daß im Bereich der Leitungen die Trennwand 3 einen Ausschnitt 9 auf­ weist, in den der jeweils zugeordnete Rohrbogen 8 eingesetzt wird. Natürlich werden diese Rohrbögen dann mit der Trennwand 9 und mit der Gehäusewand 2 verschweißt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsbeispiel münden alle Leitungen so in die ihnen zugeordnete Kammer 10 oder 11, daß noch ein Teil des Rohrstutzens in die Kammer vorsteht, so daß bei der Herstellung dieses Heizkreisverteilers nur das Abschneiden des Rohres notwendig ist. Der Rohr­ bogen selbst wird nicht gesondert bearbeitet.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Rohr­ bogen 8 aber so bearbeitet, daß er bündig mit der Trennwand 3 abschließt und damit mit seinem vollen Querschnitt in die zugeordnete Kammer 10 mündet, so daß innerhalb der Kammer 10 keine vorstehenden Teile vorhanden sind, die zu Turbulenzen führen könnten. Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist hier aber ein zusätzliches Bearbeiten der Rohrbogen­ enden notwendig.

Claims (4)

1. Heizkreisverteiler (1) für Zentralheizungsanlagen mit zwei Kammern (10, 11), von denen eine als Zulauf- und die andere als Rücklaufkammer dient, wobei die in einem Gehäuse (2) zusammengefaßten Kammern durch eine Trennwand (3) voneinander getrennt sind und in der Längsachse des Gehäuses in gerader Reihe angeordnete Verteilerleitungen (4, 5) vorgesehen sind, die wechselseitig in die eine oder die andere Kammer (10, 11) münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) geradlinig in Längsachse des Gehäuses (2) des Heizkreisverteilers (1) verläuft und jede Verteilerleitung (4, 5) mittels eines endseitigen Rohrbogens (8) in einen angepaßten Ausschnitt (9) der Trennwand (3) eingesetzt ist und in die jeweilige Kammer (10, 11) mündet.

2. Heizkreisverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbögen (8) in die zugeordnete Kammer (10, 11) hineinragen.

3. Heizkreisverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbögen (8) fluchtend mit der Trennwand (3) abgetrennt sind.

4. Heizkreisverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vor- und Rücklaufleitungen (6, 7) mittig oberhalb der Trennwand (3) am Gehäuse (2) anschließen und über Rohrbögen in die zugeordnete Kammer (10, 11) geführt sind.