DE3743476A1 - Schiebedach fuer fahrzeuge - Google Patents
Schiebedach fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach für
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge.
Es sind Schiebedächer bekannt, in denen ein gleitbares Teil von
Hand oder unter elektrischer Steuerung verschiebbar ist, um eine
Öffnung in dem Dach mehr oder weniger weit zu öffnen, und ein
bewegliches vorderes Ablenkelement nach oben aufgestellt werden
kann, um den direkten Eintritt von Luft durch diese Öffnung zu
verhindern.
Bekannte Schiebedächer der angegebenen Art haben verschiedene
Nachteile. In vielen Fällen ist das vordere Ablenkelement teil
weise innerhalb des Daches untergebracht; damit sind Abschirm
effekte und ersichtliche Nachteile in Bezug auf den nutzbaren
Innenraum des Fahrzeuges verbunden. In anderen Fällen ist das
vordere Ablenkelement durch komplexe Mechanismen betätigbar, die
unabhängig von den Mechanismen zur Betätigung des gleitbaren
Teils sind und insbesondere zwei Paare von Kabeln (je ein Paar
für die beiden Seiten des Daches) und zugehörige Antriebsmittel
erfordern. Schließlich sind Schiebedächer bekannt, bei welchen
der letztgenannte Nachteil dadurch überwunden ist, daß ein Ab
lenkelement vorgesehen ist, dessen Öffnen und Schließen automa
tisch durch Einwirkung geeigneter elastischer Mittel erzielt
wird; da jedoch die durch derartige elastische Mittel erzeugte
elastische Kraft eine Größe hat, die ausschließlich von der
relativen Position der Glieder, mit denen sie in Wechselwirkung
stehen, abbhängt, wogegen die Gegenkräfte überwiegend aerodyna
mischer Art sind und deshalb von der Geschwindigkeit des Fahr
zeuges abhängen, kann es jedoch vorkommen, daß in Abhängigkeit
von den jeweils am Fahrzeug vorliegenden Bedingungen das
Öffnen und Schließen des Ablenkelements nicht in richtiger Weise
erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schie
bedaches für Fahrzeuge, das die mit bekannten Schiebedächern
verbundenen, oben angeführten Nachteile zu überwinden gestattet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit dem Schiebedach nach
dem Anspruch 1 gelöst.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden eine bevorzugte Ausführungsform anhand eines nicht be
schränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Längsschnitte, die ein
Schiebedach gemäß der vorliegenden Erfindung in drei Arbeitspo
sitionen zeigen.
Fig. 4 ist eine Teil-Draufsicht von oben eines Teils des Betä
tigungsmechanismus für das dargestellte erfindungsgemäße Schiebe
dach.
Fig. 5, 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien V-V bzw. VI-VI
bzw. VII-VII der Fig. 4.
Fig. 8 ist ein schematischer Schnitt nach der Linie VIII-VIII
der Fig. 4.
Fig. 9 ist eine schematische mittlere Längsschnittdarstellung
des dargestellten erfindungsgemäßen Schiebedaches.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 4, bezeichnet das Bezugszeichen 1
allgemein ein Schiebedach, das es ermöglicht, eine Öffnung 2 in
einer Dachwand 3 der Karosserie eines Kraftfahrzeuges zu öffnen
oder zu schließen. Das Schiebedach 1 enthält einen tragenden
Aufbau 4, von dem ein gleitbarer Hauptteil 5 eine im wesentlichen
rechteckige Form hat, und ein kippbares vorderes Ablenkelement 6,
dessen Breite im wesentlichen gleich derjenigen des Hauptteils 5
ist, und dessen Länge kürzer ist.
Der tragende Aufbau 4 wird von einem vorderen Querstück 7, einem
mittleren Querstück, einem hinteren Querstück (nicht dargestellt)
und zwei Längsgliedern 8, je eines auf jeder Seite, gebildet;
dieser Aufbau 4 ist in nicht dargestellter herkömmlicher Weise an
einem Umfangsrahmen 9 befestigt, der entlang des Umfanges der
Öffnung 2 (Fig. 5, 6 und 7) mit der Unterseite der Dachwand 3
verschweißt ist.
Der Hauptteil 5 ist herkömmlicher Weise aus Glas geeigneter
Färbung hergestellt.
Das Ablenkelement 6 enthält eine geeignet geformte und gerippte
untere Wand 13 und eine damit um die Kanten herum (Fig. 6)
verschweißte, im wesentlichen ebene Deckwand 14 und ist mit einer
um die Vorderkante und die Seitenkanten herum befestigten Dich
tung 15 versehen. Dieses Ablenkelement 6 ist an dem vorderen
Querstück 7 mittels eines Paares von Scharnieren 16 befestigt, um
welche in bekannter Weise Federn 17 angeordnet sind, die das
Ablenkelement 6 in eine geöffnete Stellung nach oben vorspannen,
wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
An den seitlichen Bereichen des Ablenkelements 6 ist jeweils eine
Lasche 18 angeschweißt, die einen horizontalen Stift 19 trägt,
auf welchem ein erstes Glied 20 drehbar gelagert ist. Dieses
erste Glied 20 ist an seinem anderen Ende mittels eines Stifts 23
mit einem zweiten Glied 24 verbunden, das seinerseits mit einem
Stift 25 eines festen Drehlagers 26 verbunden ist. Im einzelnen
enthält das feste Drehlager 26 eine an den Umfangsrahmen 9 ange
schweißte Befestigungslasche 27, unterhalb derer mittels eines
Paares von Schrauben 28 (Fig. 4) ein durchbohrter Block 29
befestigt ist, der den Stift 25 trägt.
Eine um den Stift 25 gewickelte Schraubenfeder 30 spannt das
zweite Glied 24 in die Öffnungsrichtung des vorderen Ablenkele
ments 6 (im Uhrzeigersinn in Fig. 1) vor. Das erste Glied 20 ist
nahe an seinem mit dem Stift 23 verbundenen Ende mit einem Vor
sprung 33 versehen, der mit einer Kante an einem Ende des zweiten
Gliedes 24 zusammenwirken kann, um als ein Endanschlag für das
Ablenkelement 6 zu wirken.
Das zweite Glied 24 hat auf seiner dem vorderen Querstück 7
gegenüberliegenden Seitenkante einem im wesentlichen sägezahn
förmigen Vorsprung 34, auf welchen ein Ende einer Stoßstange 35
einwirkt; diese Stoßstange 35 ist mittels einer Schraube 36 und
eines Paares von Bezugsstiften 37 mit einem, das entsprechende
Längsglied 8 entlang verschiebbaren Wagen 38 verbunden.
Im einzelnen, Fig. 1 und 5, besteht das Längsglied 8 aus einem
zum Beispiel aus Aluminium bestehenden Abschnitt, der in geeigne
ter Weise zum hinteren Fahrzeugteil hin in bezug auf die Dachwand
3 nach unten geneigt ist; wie aus Fig. 5 klar ersichtlich ist,
hat dieser Abschnitt im Querschnitt eine Basis 38, von der aus
sich ein mittlerer Teil 40, auf welchem der Wagen 38 gleitet, und
zwei äußere bzw. innere Seitenteile 43 erstrecken, die mit dem
Mittelteil 40 und der Basis 39 Führungshohlräume 45 bzw. 46 für
weiter unten genauer zu beschreibende Gleitelemente bilden. Durch
den mittleren Teil 40 erstrecken sich parallel zueinander zwei
innere Hohlräume 47, 48. Der Seitenteil 43 hat eine äußere Zunge
49, die zur Verbindung mit dem Rahmen 9 dient; dessen Seitenteil
44 bildet ein Paar von dem Inneren des Daches zugewandten über
einanderliegenden parallelen Hohlräumen 52, deren Zweck weiter
unten beschrieben wird, und Hohlräume 53 zum Befestigen der
Querstücke und einer ästhetischen Verkleidung an der Dachwand 3.
Der Wagen 38 ist derart geformt, daß er auf dem mittleren Teil 40
gleiten kann, und enthält in seinem Inneren auf entgegengesetzten
Seiten zwei Paare von hohlen runden Stangen 54, die in den Hohl
räumen 47, 48 gleiten können. An den runden Stangen 54 des Hohl
raumes 47 ist zum Beispiel durch Löten ein flexibles Betäti
gungskabel 55 befestigt, das nur zum Teil dargestellt ist; der
Hohlraum 48 hat den Zweck, das andere, nicht dargestellte Kabel
zur Betätigung eines gleichartigen Mechanismus auf der entgegen
gesetzten Seite des Daches aufzunehmen. Die Betätigungskabel 55
sind in einem Paar von an dem vorderen Querstück 7 befestigten
Rohren 56 aufgenommen, die in Fig. 4 und 6 sichtbar sind, und
diese Kabel haben ein Außengewinde, das mit einer Mutter in
Eingriff steht, die von einem nicht dargestellten und in einem
mittleren Teil des vorderen Querstücks 7 untergebrachten Elek
tromotor gedreht wird.
Der Wagen 38 ist auf seiner Oberseite nahe an dem der Stoßstange
35 gegenüberliegenden Ende mit einer Lasche 57 versehen, die
einen dem Inneren des Daches zugewandten horizontalen Stift 58
trägt; dieser kann einen geformten Schlitz 59 entlang gleiten,
der einen parallel zu dem Längsglied 8 verlaufenden ersten Ab
schnitt 60 einer geeigneten Länge, wie weiter unten genauer
beschrieben werden wird, und einen von dem Ende des ersten Ab
schnitts 59 ausgehenden, nach oben geneigten zweiten Abschnitt 61
aufweist. Dieser Schlitz 59 ist in einer Kurbel 63 länglicher
Form ausgebildet, die, wie klar aus den Fig. 4 und 5 ersicht
lich ist, seitlich mittels eines Paares von Schrauben 64 mit
einer Traglasche 65 verbunden ist, die entlang des Umfanges des
Hauptteils 5 mittels eines Klebmaterials 66 befestigt ist.
Die Stoßstange 35 und die Kurbel 63 sind mit entsprechenden
Gleitblocks 67, 68, 69 versehen. Im einzelnen trägt die Stoß
stange 35 integral zwei Gleitblocks 67, die einander gleich sind
und in dem Inneren des Hohlraumes 45 des Längsgliedes 8 gleitbar
sind. Die Kurbel 63 ist mit einem vorderen Gleitblock 68 läng
licher Form versehen, der den Hohlraum 46 entlang gleitbar ist
und ferner als ein axialer Gegenanschlag für die Kurbel 63 selbst
gegen einen einstellbaren Anschlag 70 dient; letzterer ist durch
eine Stange 71 gebildet, die in einer mittleren Position auf dem
vorderen Querstück 7 drehbar gelagert ist und in einer vorgewähl
ten Winkelposition mittels einer an dem Querstück 7 selbst be
festigten geformten Lasche 72 festgeklemmt werden kann. Die
Kurbel 63 enthält ferner einen im wesentlichen L-förmigen hin
teren Gleitblock 69 (Fig. 8), der innerhalb des Hohlraumes 46
gleiten kann, jedoch in der Schließstellung des in Fig. 1, 2,
5 und 8 dargestellten Hauptteils 5 mit seinem oberen Teil 73 in
einer auf der oberen Wand der Hohlraum 46 gebildeten Nut 74
verriegelt wird. Mittels eines Klebstoffs 75 (Fig. 4 und 5)
ist an dem Umfang des Hauptteils 5 ein kleiner geformter Metall
rahmen 76 befestigt, der eine Umfangsdichtung 77 zwischen dem
Hauptteil 5 und den Rändern der Öffnung 2 trägt.
Das Schiebedach 1 enthält ferner eine Sonnenschirmwand 78 (Fig.
9), die innerhalb des tragenden Aufbaus 4 angebracht und mit
nicht dargestellten seitlichen Gleitblocks versehen ist, die
innerhalb der Hohlräume 52 der Längsglieder 8 verschiebbar sind.
Die Sonnenschirmwand 78 hat eine im wesentlichen rechteckige Form
und enthält zwei ebene Abschnitte 79 und 80 nahe an einer Vorder
kante bzw. einer Hinterkante der Wand 78 und einen mittleren
Abschnitt 81, der durch eine Vielzahl von parallel zueinander und
quer zu dem Dach verlaufender Streifen 82 gebildet wird; die
Streifen sind derart geformt und geneigt, daß sie den Eintritt
von direktem Licht in einer Richtung entgegen der Fahrtrichtung
des Fahrzeuges verhindern. Die Sonnenschirmwand 78 ist mit zwei
kleinen oberen Verstärkungs
Quergliedern 83 versehen, die an den flachen Abschnitten 79 bzw.
80 befestigt sind, sowie mit einem Handgriff 84, der von dem
vorderen ebenen Abschnitt 79 nach unten vorsteht.
In Fig. 9 ist die Gestalt des vorderen Querstücks 7 ebenfalls
klar erkennbar; insbesondere ist klar zu erkennen, daß das Quer
stück 7 aus einem Paar von oberen bzw. unteren Wänden 85 und 86
besteht, die eine Hinterkante 87 bilden; diese hat die Form eines
Kanals und erstreckt sich entlang des Kontaktbereichs zwischen
dem vorderen Ablenkelement 6 und dem Hauptteil 5 zu dem Zweck,
irgendwelches eingedrungenes Wasser abzuleiten. Eine ähnliche
Funktion wird durch die Hohlräume 45 der Längsglieder 8 ausgeübt.
Das gesammelte Wasser wird zu einem nicht dargestellten Behälter
bekannter Art geleitet, der nahe zu den Scheiteln des tragenden
Aufbaus 4 angeordnet ist und in geeigneter Weise über Auslaßrohre
mit der äußeren Umgebung verbunden ist. Schließlich ist die
Anwesenheit eines von der unteren Wand 86 des vorderen Querstücks
7 gebildeten Raumes 88 zu sehen, in welchem der die Kabel 55
antreibende Motor untergebracht ist.
Die Arbeitsweise des Schiebedachs 1 ist wie folgt.
Beginnend mit der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in der das
Schiebedach vollständig geschlossen ist, bewirkt ein Betätigen
des Elektromotors ein Gleiten der Betätigungskabel 45 auf der
dargestellten Seite nach rechts; dies verursacht eine entspre
chende Verschiebung nach links des Wagens 38. Gleitzeitig bringt
die an dem Wagen 38 befestigte Stoßstange 35 das zweite Glied 24
zunehmend außer Eingriff, und dies gestattet das Öffnen des
vorderen Ablenkelements 6 nach oben, das durch die Wirkung der
Federn 7 in den Scharnieren 16 und der Feder 26, die die zuge
ordneten Glieder 24 nach oben drücken, stattfindet.
Bei der zunehmenden Verstellung des Wagens 38 nach rechts gleitet
der Stift 58 entlang des ersten Abschnitts 60 des Schlitzes 59,
wodurch keinerlei Verstellung der Kurbel 63 und somit des an ihr
befestigten Hauptteils bewirkt wird, weil dieser Abschnitt paral
lel zu dem Längsglied 8 ist, auf welchem der Wagen 38 gleitet.
Die verschiedenen Teile sind derart bemessen, daß, wenn der Stift
58 das Ende des ersten Abschnitts 60 des Schlitzes 59 erreicht,
das vordere Ablenkelement 6 sich in seiner Stellung der maximalen
Neigung nach oben befindet (Fig. 2); es wird in dieser Position
durch den Vorsprung 33 des ersten Gliedes 20 angehalten, der mit
der Kante des zweiten Gliedes 24 in Kontakt tritt.
Bei weiterer Verstellung des Betätigungskabels 55 und somit des
Wagens 38 nach rechts (Fig. 3) wird der Stift 58 in den zweiten
Abschnitt 61 des Schlitzes 59 verstellt und verursacht deshalb
ein Absenken der Kurbel 63, wöbei deren hintere Gleitblocks 69
von der Nut 74 freikommen und nach unten in Kontakt mit dem
Längsglied 8 treten. Der an der Kurbel 63 befestigte Hauptteil 5
wird deshalb nach unten unter das Niveau der Dachwand 3 abge
senkt; bei weiterer Verstellung des Wagens 38 bewirkt der dann am
Ende seines Hubes in dem Abschnitt 61 des Schlitzes 59 befind
liche Stift 58 ein Gleiten des Hauptteils 5 unter die Dachwand 3.
Die Arbeitsgänge zum Schließen des Schiebedaches 1 laufen in der
umgekehrten Reihenfolge wie die oben beschriebenen Arbeitsvorgän
ge ab; insbesondere findet bei der Bewegung des Betätigungskabels
5 und des daran befestigten Wagens 38 nach links eine fortschrei
tende Bewegung des Hauptteils 5 aus der Dachwand 3 heraus statt,
bis der vordere Gleitblock 68 der Kurbel 63 die Stange 71 des
Anschlages 70 erreicht. Sodann findet zunächst ein Gleiten des
Stifts 58 innerhalb des zweiten Abschnitts 61 des Schlitzes 59
mit einer daraus folgenden Zurückbewegung des Hauptteils 5 auf
das Niveau der Dachwand 3 und ein Verriegeln in einem Längssinn
durch den Eingriff der hinteren Gleitblocks 69 der Kurbel 63 in
der Nut 74 (Fig. 8) statt, wonach nur der Wagen 38 nach links
verstellt wird, so daß die an ihm befestigte Stoßstange 35 das
Absenken des vorderen Ablenkelements 6 (Fig. 1) steuert.
Die Sonnenschirmwand 78 ist durch Betätigen des Handgriffs 84 von
Hand betätigbar und kann unabhängig von der Position, die der
Hauptteil 5 und das vordere Ablenkelement 6 einnehmen, in jeder
beliebigen Position angeordnet werden.
Aus einer Betrachtung der kennzeichnenden Merkmale des erfin
dungsgemäß ausgebildeten Schiebedachs 1 sind die Vorteile, die es
zu erzielen gestattet, offensichtlich. Vor allem findet eine
gemeinsame Betätigung des Hauptteils 5 und des vorderen Ablenk
elements 6 statt. Das Öffnen und Schließen dieses Ablenkelements
6 findet in einer vollständig automatischen Weise in der Schließ
stellung des Hauptteils 5 statt und wird durch die mechanische
Einwirkung der Stoßstange 35 auf das Glied 24 sichergestellt und
gesteuert. Die mechanische Betätigungsanordnung ist einfach,
wirtschaftlich und von geringsten Abmessungen, so daß ein Schie
bedach 1 von verringerter Höhe gebildet werden kann. Die Anord
nung des vorderen Querstücks 7, das wie beschrieben die Funktion
eines Wasser-Sammelkanals für Wasser bildet, das zwischen dem
vorderen Ablenkelement und dem Hauptteil 5 eindringen kann, macht
die Herstellung eines geeigneten gesonderten Kanals unnötig,
woraus sich offensichtliche ästhetische und wirtschaftliche
Vorteile ergeben. Ebenso ist die Ausbildung des tragenden Aufbaus
4 wirtschaftlich vorteilhaft, die es ermöglicht, das Schiebedach
1 vollständig außerhalb des Fahrzeuges zusammenzubauen und es nur
in dem endgültigen Verbindungsschritt an ihm anzubringen.
Schließlich ist es klar, daß in die beschriebenen Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung Modifikationen und Variationen
sowohl bezüglich Form als auch Anordnung der verschiedenen Teile
oder der verwendeten Materialien eingeführt werden können, ohne
den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbe
sondere kann der Hauptteil 5 aus einem nicht transparenten Mate
rial, zum Beispiel aus Metallblech oder Kunststoffmaterial,
ausgeführt sein.
Claims (16)
1. Schiebedach für Fahrzeuge, mit einem tragenden Aufbau, der
an einer Öffnung in einer Dachwand eines Fahrzeuges angebracht
ist, wobei ein Hauptteil unter die Dachwand gleitbar ist, um die
Öffnung zu öffnen oder zu schließen, ein vorderes Ablenkelement
nach oben schwenkbar ist, um im wesentlichen den direkten Ein
tritt von Luft in die Öffnung zu verhindern, und das vordere
Ablenkelement in der Schließstellung im wesentlichen in der
gleichen Höhe wie der Hauptteil angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß Gleitelemente (38, 35) an beiden Seitenrändern des
Schiebedaches entlang gleitbar vorgesehen sind, die von einem die
Stellung des Hauptteils (5) steuernden entsprechenden Kabel (55)
betätigbar sind und mechanisch mit Betätigungsmitteln (24) des
vorderen Ablenkelements derart verbunden sind, daß sie in der
Schließstellung des Hauptteils (5) das Öffnen oder Schließen des
vorderen Ablenkelements (6) bewirken, und daß die Betätigungsmit
tel für das vordere Ablenkelement (6) ein erstes Glied (20) und
ein zweites Glied (24) aufweisen, die an einem Ende drehbar
miteinander verbunden sind und an ihren anderen Enden mit dem
Ablenkelement (6) bzw. dem tragenden Aufbau (4) drehbar verbunden
sind.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
erste elastische Mittel (30) aufweist, die derart zur Einwirkung
auf die Betätigungsmittel (24) des vorderen Ablenkelements (6)
bringbar sind, daß letzteres in eine schräg nach oben gerichtete
Stellung verstellt wird.
3. Schiebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
zweite elastische Mittel (17) aufweist, die derart zur Einwirkung
auf das Ablenkelement (6) bringbar sind, daß letzteres in die
schräg nach oben gerichtete Stellung verstellt wird.
4. Schiebedach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmittel (20, 24) Begrenzungsmittel (33) aufweisen, die
derart betätigbar sind, daß sie eine Stellung maximaler Neigung
bestimmen, die das vordere Ablenkelement (6) unter dem Antrieb
der elastischen Mittel (30, 17) einnehmen kann.
5. Schiebedach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungsmittel einen Vorsprung (33) des ersten Gliedes (29)
aufweisen, der mit einem Seitenrand des zweiten Gliedes (24) zur
Zusammenwirkung bringbar ist.
6. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitelemente einen Wagen (38), der an
einem zugeordneten einen der Kabel (55) befestigt und eine Füh
rung (8) des tragenden Aufbaus (4) entlang bewegbar ist, und ein
auf dem Wagen (38) befestigtes und mit den Betätigungsmitteln
(24) zusammenwirkendes Schubelement (35) aufweisen.
7. Schiebedach nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schubelement (35) mit dem zweiten
Glied (24) gegen die Wirkung der ersten elastischen Mittel (3)
zur Zusammenwirkung bringbar sind.
8. Schiebedach nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es zwischen dem Wagen (38) und dem Hauptteil (5) Relativ-An
triebsmittel (38, 63) aufweist, die ein an dem Wagen (38) be
festigtes Antriebselement (58) und einen an dem Hauptteil (5)
befestigten Antriebskörper (63) aufweisen, und daß das Antriebs
element (58) mit einer Öffnung (59) des Antriebskörpers (63) mit
einem solchen Spiel in Eingriff steht, daß ein zum Bewirken des
Öffnens oder des Schließens des vorderen Ablenkelements (6)
ausreichender Hub des Wagens (38) möglich ist.
9. Schiebedach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebselement von einem Stift (58) gebildet ist, der in einem
Schlitz (59) des an dem Hauptteil (5) befestigten Antriebskörpers
(63) angeordnet ist, und daß der Schlitz (59) einen im wesent
lichen zu der Führung (8) parallelen ersten Abschnitt (8) einer
im wesentlichen mit dem Spiel gleichen Länge und einen zweiten
Abschnitt (61), der geneigt ist, um ein Absenken des Antriebs
körpers (63) unter die Dachwand (3) zu bewirken, aufweist.
10. Schiebedach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der an dem Hauptteil (5) befestigte Antriebskörper (63)
entlang der Führung (8) verschiebbare weitere Gleitelemente (68,
69) aufweist.
11. Schiebedach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Gleitelemente einen auf eine Gleitbewegung entlang
der Führung (8) beschränkten Gleitblock (68) und einen zweiten
Gleitblock (69) aufweisen, der von einer ersten Eingriffsposition
in einem entsprechenden Sitz (74) der Führung, wenn der Stift
(58) sich in dem ersten Abschnitt (60) des Schlitzes (59) befin
det, die Führung (8) entlanggleitend in eine zweite Position
verstellbar ist, wenn der Stift (58) ein Ende des zweiten Ab
schnitts (61) des Schlitzes (59) erreicht.
12. Schiebedach nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es Anhaltemittel (70) aufweist, die mit dem
mit dem Hauptteil (5) verbundenen Antriebskörper (63) in der
Schließstellung des Hauptteils (5) zur Ausrichtung kömmen.
13. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der tragende Aufbau (4) ein vorderes
Querstück aufweist, das sich unterhalb des Kontaktbereichs zwi
schen dem Hauptteil (5) und dem vorderen Ablenkelement (6) er
streckt und zum Ableiten möglicherweise eingedrungenen Wassers
dient.
14. Schiebedach nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ablenkelement (6) an dem vorderen Querstück (7)
angelenkt ist.
15. Schiebedach nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine die Führungen (8) entlang gleitbare
Sonnenschirmwand (78) aufweist.
16. Schiebedach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonnenschirmwand (78) unabhängig von den Stellungen des
Hauptteils (5) und des vorderen Ablenkelements (6) von Hand
betätigbar ist.
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