DE3743283A1 - Verstelleinrichtung fuer das gelenk eines lenkers einer radaufhaengung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinrichtung für das Gelenk eines Lenkers oder dergleichen einer Kraftfahr­ zeug-Radaufhängung, wie sie in der Hauptpatentanmeldung P 37 30 176.4 beschrieben ist.

In der Hauptpatentanmeldung ist der Grundgedanke vorge­ schlagen worden, zum Erhöhen der Maßgenauigkeit der Abstützflächen der Exzenterscheibe mit Bezug auf das Langloch, die Exzenterscheibe in einem separat montier­ baren Bauteil zu führen, das sich seinerseits in einer Bohrung abstützt, die in der Lagerwange des Lagerbocks angrenzend an das Langloch ausgebildet ist. Die Bohrung und das Langloch können in einem Arbeitsgang sehr maßgenau hergestellt werden, des weiteren die in der Bohrung sich abstützende Exzenterführung.

Die Exzenterführung kann durch einen schwenkbar in einer einzigen Bohrung des Lagerbocks abgestützten Flansch erfolgen, der die Exzenterscheibe in einer runden Bohrung aufnimmt.

Nach dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 bis 14 des Hauptpatents ist der schwenkbare Flansch mit einem seitlichen Fortsatz in die Abstützbohrung der Lagerwange lediglich eingesteckt. Bei gelockerter Exzenterschraube ist der schwenkbare Flansch durch einen etwa sichel­ förmigen Teilringbund im Bereich des Schraubenkopfes gegen Herunterfallen gesichert.

Um nun den schwenkbaren Flansch noch einfacher her­ stellen und in der Bohrung der Lagerwange noch besser abstützen zu können, stützt sich in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der durch die Hauptpatent­ anmeldung geschützten Erfindung der Flansch über einen runden, aus seiner Anlagefläche zur Lagerwange hin vorstehenden Vorsprung in der Bohrung der Lagerwange ab. Zweckmäßig ist der Vorsprung durch eine Ausformung aus dem flachen Material des Flansches gebildet. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine besonders vereinfachte Herstellung, da der Vorsprung in einem Arbeitsgang mit dem Stanzen der äußeren Kontur des Flansches und der Führungsbohrung für die Exzenterscheibe durch örtliches "Durchprägen" des Blechmaterials des Flansches erzeugt werden kann. Da der Vorsprung eine der Abstützbohrung entsprechende runde Außenkontur hat, ist darüber hinaus die Flächenpressung in der Abstützbohrung vermindert und eine stets im wesentlichen spielfreie Abstützung des Flansches an der Lagerwange sichergestellt.

Die mit dem frei einsetzbaren und schwenkbaren Flansch der Hauptpatentanmeldung zusammenwirkende Exzenter­ schraube benötigt noch relativ viel Bauraum in der Ebene der Lagerwange. Hier kann eine weitere besonders zweck­ mäßige Weiterbildung der im Hauptpatent angemeldeten Erfindung Abhilfe schaffen, nach der bei einer an die Exzenterschraube angeformten Exzenterscheibe der Durch­ messer der Exzenterscheibe im wesentlichen kleiner als der größte Schraubenkopfdurchmesser ist. Zweckmäßig reicht dabei auch ferner noch ein Umfangsabschnitt der Exzenterscheibe bis nahe an den Schraubenschaft heran, während der gegenüberliegende Umfangsabschnitt noch vom Schraubenkopf weitgehend überdeckt ist. Auf diese Weise läßt sich bei trotzdem ausreichender Verstellmöglichkeit des Gelenks der Durchmesser des Exzenters verkleinern und damit der Platzbedarf der gesamten Verstellein­ richtung, insbesondere in der Ebene der Lagerwangen des Lagerbocks, verringern. Weiterhin übt der Schraubenkopf seine axiale Festspannkraft über einen im wesentlichen geschlossenen Ringbereich auf den Flansch aus. Dadurch werden auch die Randbereiche des Langlochs weniger stark verformt.

Die Weiterbildungen der der Hauptpatentanmeldung beschrie­ benen Erfindung sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Lagerbock mit der das Gelenk eines Lenkers oder dergleichen tragenden Exzenterschraube;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.

Von dem in der Zeichnung lediglich angedeuteten Lager­ bock 2′ ist nur eine der beiden seitlichen Lagerwangen 9′ dargestellt. Durch das Langloch 12 der Lagerwange 9′ dringt der Schaft 30 der Exzenterschraube 31. An ihr ist angrenzend an den Schaft 30 eine flache Exzenterscheibe 32 angeformt, an die sich ein Ringbund 33 und schließ­ lich der eigentliche Schraubenkopf 34 anschließen.

Die flache Exzenterscheibe 32 ist in einer kreisrunden Bohrung 35 eines flachen Flansches 36 aufgenommen, der um eine in der Lagerwange 9′ vorgesehene und in der Verlängerung des Langlochs 12 liegende Bohrung 37 schwenkbar ist. In der Bohrung 37 stützt sich der Flansch 36 insbesondere während des Verdrehens der Exzenterscheibe 32 der Exzenterschraube 30 ab. Während des Verdrehens der Exzenterschraube 31 führt der Flansch 36 geringe Schwenkbewegungen aus. Gleichzeitig erfolgt eine Verschiebung des Schaftes 30 in Längsrichtung des Langloches 12.

Zu seiner schwenkbeweglichen Abstützung in der Bohrung 37 der Lagerwange 9′ ist der flache Flansch 36 mit einem runden, aus seiner der Lagerwange 9′ zugeordneten Anlagefläche zur Lagerwange 9′ hin vor­ stehenden Vorsprung 38 versehen. Der Vorsprung 38 ist vorteilhaft durch eine Ausformung aus dem flachen Material des Flansches 36 gebildet und kann daher sehr kostengünstig mit dem Ausstanzen des Flansches 36 hergestellt werden.

Der Durchmesser der Exzenterscheibe 32 der Exzenterschraube 31 ist kleiner als der größte Schrau­ benkopfdurchmesser D. Die Exzenterscheibe 32 ist so angeordnet, daß ein Umfangsabschnitt - in Fig. 2 der untere Bereich - bis nahe an den Schraubenschaft 30 heranreicht, während der gegenüberliegende Umfangs­ abschnitt - in Fig. 2 der obere Bereich - der Exzenter­ scheibe 32 noch vom Schraubenkopf 34 überdeckt ist.

Der Schraubenkopf 34 liegt an dem Flansch 36 über einen Ringbund 33 an, der - in Axialrichtung der Schraube gesehen - die Exzenterscheibe 32 überdeckt. Wie man erkennt, ist die axiale Dicke der Exzenterscheibe 32 kleiner als die Dicke des Flansches 36. Nach dem Ein­ justieren des Gelenks, beispielsweise zum Einstellen des richtigen Sturzes oder der Spur des von der Radauf­ hängung geführten Rades, wird die Exzenterschraube 31 durch eine am anderen Ende angreifende Gegenmutter gegen den Lagerbock 2′ verspannt und das Gelenk festgelegt. Die Spannkräfte stützen sich dabei über den Flansch 36 in einen größeren Ringflächenbereich an der Lagerwange ab, ohne daß es zu Beschädigungen etwa im Bereich des Langloches 12 käme. Es ist aber auch eine Ausführungs­ form denkbar, bei der die axiale Dicke des Exzenters 32 größer als die Dicke des Flansches 36 ist, so daß sich die Exzenterscheibe 32 beim Festspannen unmittelbar an der Lagerwange 9′ abstützt.

Eine am (nicht dargestellten) anderen Ende des Schrauben­ schaftes 30 beispielsweise über eine Nut und eine Nase mitverdrehte zweite Exzenterscheibe des Gelenkes läßt sich in der gleichen Weise mit einem flachen Flansch 36 abstützen. Der Durchmesser der frei aufschiebbaren Exzenterscheibe wird allerdings geringfügig größer sein müssen, um am Schraubenschaftbereich noch genügend Material zu haben.

Claims (6)

1. Verstelleinrichtung für das Gelenk eines Lenkers oder dergleichen einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung mit einem Lagerbock, der an seitlichen Lagerwangen jeweils ein sich in Verstellrichtung erstrecken­ des Langloch und einen schwenkbaren Flansch mit einer runden Bohrung zur Aufnahme einer verdreh­ baren und den Lagerbolzen des Gelenkes exzentrisch abstützenden Exzenterscheibe aufweist, wobei der Flansch um eine in jeder Lagerwange etwa in der Verlängerung des Langloches vorgesehene Bohrung schwenkbar ist, nach Patentanmeldung P 37 30 176.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (36) sich über einen runden, aus seiner Anlagefläche zur Lagerwange (9′) hin vorstehenden Vorsprung (38) in der Bohrung (37) der Lagerwange abstützt.

2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (38) durch eine Ausformung aus dem flachen Material des Flansches (36) gebildet ist.

3. Verstelleinrichtung für das Gelenk eines Lenkers oder dergleichen einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung mit einem Lagerbock, der an seitlichen Lagerwangen jeweils ein sich in Verstellrichtung er­ streckendes Langloch und einen etwa in der Ver­ längerung des Langlochs schwenkbar abgestützten Flansch mit einer runden Bohrung zur Aufnahme einer Exzenterscheibe aufweist, die an einer Exzenter­ schraube angeformt ist nach Patentanmeldung P 37 30 176.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Exzenterscheibe (32) kleiner als der größte Schraubenkopfdurchmesser (D) ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Umfangsabschnitt der Exzenter­ scheibe (32) bis nahe an den Schraubenschaft (30) heranreicht und der gegenüberliegende Umfangsab­ schnitt noch vom Schraubenkopf (34) überdeckt ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schraubenkopf (34) an dem Flansch (36) über einen Ringbund anliegt, der - in Axial­ richtung der Schraube gesehen - die Exzenterscheibe (32) überdeckt.

6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die axiale Dicke der Exzenterscheibe (32) kleiner als die Dicke des Flansches (36) ist.