DE3743013A1 - Sitz-rueckenlehnen-einheit fuer arbeitsstuhl - Google Patents

Sitz-rueckenlehnen-einheit fuer arbeitsstuhl

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DE3743013A1
DE3743013A1 DE19873743013 DE3743013A DE3743013A1 DE 3743013 A1 DE3743013 A1 DE 3743013A1 DE 19873743013 DE19873743013 DE 19873743013 DE 3743013 A DE3743013 A DE 3743013A DE 3743013 A1 DE3743013 A1 DE 3743013A1
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Germany
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seat
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joint
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DE19873743013
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Heinz-Peter Suhr
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Froescher August Co KG GmbH
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    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sitz-Rückenlehnen-Einheit für Arbeitsstuhl mit elastisch verformbar gepolsterter, anatomisch geformter Sitzfläche, durch deren Deckbereich die für die Winkelbetrachtung der ergonomischen Überprüfung übliche Sitztangente verläuft, und mit elastisch verformbar gepolsterter, anatomisch geformter Rückenlehnenfläche, durch deren Deckbereich die für die Winkelbetrachtung der ergonomischen Überprüfung übliche Lehnentangente verläuft, die den Lendenbausch berührt und wobei die zumindest teilweise starre, in den seitlichen Randbereichen verlaufende Stütz- und Tragkonstruktion der Rückenlehne hinter und/oder neben dem Lendenbausch Gelenkanordnungen aufweist, deren horizontale, durch den Lendenbausch verlaufende Gelenkachse im nach hinten durchgewölbten, wirbelsäulenahen Mittelbereich der Rückenlehne in oder nahe der Deckfläche verläuft und etwa 200 mm über der Sitztangente liegt und wobei zwischen den beiderseits der Gelenkanordnung vorgesehenen Stütz-Arm-Teilen der Stütz- und Tragkonstruktion auf die Anlehnkraft abgestimmte Federelemente angeordnet sind, die die Stütz-Arm-Teile in einer vorderen Lehnenstrecklage halten und ein Durchbiegen der Lehne nach hinten gegen die mit stark progressiver Charakteristik ausgestatteten Federelemente bis zum Durchbiegeanschlag gestatten.
Es sind vielfältige Sitz-Rückenlehnen-Einheiten bekannt, die dem Ziel dienen sollen, den Sitzkomfort beim Zurücklehnen zu verbessern. Dazu wird ein Lendenbausch vorgesehen. Das ist eine im Bereich der Lendenwirbelsäule vorgesehene Erhöhung der Stützfläche der Rückenlehne. Auch ist es bekannt, in diesem Bereich ein einachsiges Gelenk vorzusehen. Ferner ist es bekannt, im Bereich der Schultern und/oder des Nackens ein weiteres Gelenk vorzusehen, an welchem die Nackenstütze einstellbar vorgesehen werden kann. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus DE-OS 26 51 843 bekannt. Die oben angesetzte Nackenstütze hat eine andere Funktion und Bedeutung als das, was die Erfindung bestrebt. Insofern haben die beiden Gelenkachsen dieser bekannten Rückenlehne keine innere Beziehung. Eine Sitz-Rückenlehnen-Einheit mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist aus praktischen Benutzungen bekannt. Dabei hat man schon erreicht, daß eine Gelenkachse im Bereich der Lendenwirbelsäule in unmittelbarer Nähe der eigentlichen Gelenkachsen der Wirbel liegt. Insofern ist schon eine wesentliche Verbesserung für eine bequeme Abstützung gegenüber der aus Fig. 2 von DE-OS 26 51 843 ersichtlichen Anordnung erzielt worden. Die Gelenkachse bei DE-OS 26 51 843 liegt im Lendenwirbelbereich in relativ großem Abstand von den eigentlichen Gelenken der Wirbelsäule, so daß keine hinreichend bequeme Unterstützung erfolgen kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine einzige Gelenkachse mit ansonsten relativ starrer Abstützung kein bequemes Abstützen beim Zurücklehnen ermöglicht. Geeignete durchgehende Federelemente konnten ebenfalls nicht gefunden werden, weil sie entweder nicht die geeignete Federcharakteristik und/oder Stabilität und/oder Lebensdauer erreichten. Bei bekannten Lösungen mit einer einzigen, relativ hoch, in etwa in der Mitte des Rückens liegenden Gelenkachse im Bereich des Lendenbausches tritt noch in Verbindung mit der üblichen Polsterung ein Problem auf, welches sich praktisch nicht lösen läßt. Beim Abknicken der Rückenlehnenabstützung infolge einer rückwärts wirkenden Anlehnkraft auf den oberen Teil der Rückenlehne gelangt der unter der Achse liegende Teil der Polsterung infolge der sich ergebenen Verschiebungen geringfügig nach vorn. Dadurch wird der Öffnungswinkel zwischen Sitztangente und Lehnentangente zunächst verkleinert, d. h. der Lendenwirbelbereich wird beim Zurücklehnen zumindest geringfügig, bei vielen Stühlen jedoch beträchtlich nach vorn gedrückt oder mit einer größeren Rückdruckkraft aus dem Polster beaufschlagt. Das führt zu beträchtlichen Unbequemlichkeiten beim Zurücklehnen. Aus Fig. 10 von DE-PS 28 20 063 und Fig. 3 von DE-PS 28 57 886 wird besonders deutlich, wie der untere Bereich der Rückenlehne beim Zurücklehnen um die untere Gelenkachse nach vorn verschwenkt und damit im Beckenbereich den Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel verringert, d. h. den Lendenwirbelbereich nach vorn durchzudrücken bestrebt ist. Auch bei diesen Rückenlehnen dient das obere Gelenk nur zur Einstellung einer Nacken- oder Kopfstütze.
Die Erfindung setzt hier an und erstrebt, eine geeignete Abstützung zu finden, die es gestattet, bei hinreichend stabiler und dauerhaft mit geeigneter Federkraft ausgestatteter Stützkonstruktion ein den anatomischen Verhältnissen der Wirbelbewegung im Lendenwirbelbereich beim Zurücklehnen besser gerecht werdende Lösung für die Gelenkanordnung zu finden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Gelenkanordnung mit zwei im Abstand von 50 bis 80 mm übereinanderliegenden Gelenkachsen ausgestattet ist und die am weitesten nach vorn liegende Erhöhung des Lendenbausches, an der die Lehnentangente anliegt, im Bereich der oberen Gelenkachse liegt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß in dem für die Bequemlichkeit und ergonomisch richtige Abstützung des Benutzers außerordentlich wichtigen und durch das Abwinkeln der Oberschenkel beim Sitzen besonders beanspruchten Bereich der Lendenwirbelsäule nicht eine scharfe Abknickung über eine einzige Achse, sondern eine weiche, praktisch knickfreie Abbiegung dadurch erreicht wird, daß zwei im Abstand voneinander liegende Gelenkachsen vorgesehen sind. Diese bieten zusammen mit der entsprechend gestalteten Polsterung eine quasi nach einer der natürlichen Wölbung der Wirbelsäule entsprechenden Biegelinie verlaufende ständig gleichmäßige Rückenabstützung. Da der Lendenbausch im Bereich der oberen Gelenkachse liegt und damit die Lehnentangente wegen des Abbiegens der Gesamtanordnung um die untere Gelenkachse sich bei jeder Anlehnung nach hinten auch etwas neigt, so daß der Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel sich in vorteilhafter Weise vergrößert und nicht wie bei bekannten Anordnungen zunächst noch verkleinert, erreicht man einen bisher nicht bekannten Sitz- und Abstützkomfort beim Zurücklehnen. Das wiederum führt dazu, daß man die Gesamtanordnung von Sitz und Rückenlehne für das aufrechte Sitzen durch die ansonsten vorgesehenen, nach bekannten Prinzipien gestalteten, einstellbaren Abstützungen so einstellen kann, daß der Lendenbausch auch bei aufrechtem oder leicht nach vorn gebeugtem Sitzen stets auf Berührung zur Person gehalten werden kann, ohne daß beim Zurücklehnen eine zu starke Abstützung oder Abknickung des Lendenwirbelbereiches erfolgen würde. Bisher bekannte Anordnungen haben zumeist dazu geführt, daß der Benutzer den Stuhl auf Rücklehnposition optimal einstellte und in der normalen Schreib-, Sitz- oder Zeichenposition auf eine Abstützung der Lendenwirbelsäule verzichtete und den Stuhl praktisch nur wie einen Schemel benutzte. Durch die zweckmäßige Lage des Lendenbausches zu den Gelenken, den geeigneten Abstand der Gelenkachsen und die geeignete Höhe der Gelenkachsen über der Sitztangente und das geeignete Vergrößern des Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkels beim Zurücklehnen ist insgesamt eine für alle Sitzphasen optimale, dynamischem Sitzen bei den verschiedenen Arbeiten entgegenkommende Gestaltung gefunden, die zudem eine äußerst stabile Ausbildung der Gelenkanordnungen in einem Bereich gestattet, in dem sie der Bequemlichkeit nicht hinderlich sind und andererseits auch für einen eleganten Stuhl von Abdeckelementen noch zweckmäßig verkleidbar sind. Durch die Gelenkanordnung mit zwei zusammengehörigen Achsen ist es auch möglich, die jeweils gewünschte Federcharakteristik wesentlich besser und individueller zu bestimmen, als wenn man mit einer durchgehend zu biegenden Blattfederanordnung oder mit einem einzigen Gelenk eine geeignete Rückdruckkraft für den in Betracht kommenden Rückschwenkwinkel im gesamten Schwenkbereich sinnvoll aufbringen möchte. Weil die Rückenlehne von vier jeweils paarweise zusammenwirkenden Gelenken mit zugeordneten Federn getragen wird, kann die Rückenlehne auch beim einseitigen Nach-Hinten-Lehnen angenehmer nachgeben als bekannte Rückenlehnenanordnungen, so daß die benutzende Person praktisch eine größere Reichweite nach schräg hinten erhält.
Die Gestaltung der Gelenkanordnung kann auf die verschiedenste, im Grundprinzip für Gelenkanordnungen aller Art bekannte Weise ausgeführt werden. Wegen der sattelartig durchgebogen ausgebildeten Rückenlehne und wegen der nach vorn verlegten Gelenkachsen - damit diese in den echten Gelenkbereichen der Wirbelsäule des Benutzers liegen - sind die Gelenkanordnungen auf beiden Seiten vorzusehen. Dazu bedient man sich der Stütz- und Trageinrichtungen. Diese werden üblicherweise mit vom Sitz aufragenden seitlichen Stützarmen gestaltet. In deren oberen Endbereichen sind dann Gelenkachsen für Gelenklaschen vorgesehen, die wiederum über weitere Gelenkachsen an jeder Seite einen Lehnen-Gelenk-Träger aufweisen. Die Lehnen-Gelenk-Träger sind mit dem oberen Teil der Rückenlehne verbunden. Der untere Teil der Rückenlehne mit seinem Lendenbausch stützt sich zwischen den Gelenkanordnungen und in deren Nachbarbereichen in geeigneter Weise ab. Diese Abstützung und die Ausbildung des Lendenbauschbereiches kann auf verschiedene Art und Weise gestaltet sein. Die Federanordnungen zwischen den einzelnen, gelenkig vorgesehenen Teilen können auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Eine besonders zweckmäßige, stabile, aus wenigen Teilen sinnvoll aufzubauende Anordnung nach dem Anspruch 2 sieht vor, daß die Stütz- und Tragkonstruktion bis zur unteren Gelenkachse aufragende, mit dem Sitz verbundene Stützarme aufweist, die jeder über die untere Gelenkachse nach oben verlängert eine Laschenfeder-Aufnahme und zwischen den beiden Gelenkachsen eine Gelenk-Lasche aufweisen, und wobei die Gelenk-Lasche zwischen den Gelenkachsen eine Laschen-Federstütze und eine mit ihr fest verbundene, über die obere Gelenkachse hinausragende Lehnenfeder-Aufnahme enthält, und der Lehnenoberteil an jeder Seite einen Lehnen-Gelenk-Träger mit einer der Lehnenfeder-Aufnahme nach vorn versetzt gegenüberliegenden Lehnenfeder-Stütze aufweist und zwischen den Federaufnahmen und den Federstützen Druckfedern angeordnet sind.
Bei dieser Ausgestaltung ragen die Federaufnahmen nach oben. Gleichartig kann die Anordnung jedoch auch in kinematischer Umkehr gestaltet sein, wobei die Feder-Aufnahmen jeweils vom oberen Teil nach unten ragen. Diese kinematische Umkehr soll vom Anspruch auch umfaßt sein. Auf die Alternativformulierung ist verzichtet, weil sie den Anspruch unübersichtlich machen würde. Dadurch, daß die Feder-Aufnahme nach oben ragen, kann man bei der Montage die Federn besonders gut einlegen und die Gelenkbolzen befestigen und die Lehnen-Tragkonstruktion aufsetzen. Die Federn können in verschiedener Weise, beispielsweise als bekannte, mit Zuganordnungen ausgestattete Schraubenfedern, jedoch auch als Tellerfedernpakete oder einzeln zwischengelegte Tellerfederelemente gestaltet sein.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Druckfedern aus in sich elastischem Federmaterial gebildete Federklötzchen sind, wie sie bei anderen Rückenlehnenkonstruktionen üblich sind. Durch Größe, Formgestalt, Härte und Elastizitätsmodul des Werkstoffes lassen sich bei geringen Dimensionierungsunterschieden sehr leicht die für den jeweiligen Zweck geeigneten Federn gestalten und klapperfrei einbauen.
Die Gelenklaschen und die zugehörigen Teile können aus gestanzten und gebogenen Blechformteilen, aus entsprechenden Metallguß- oder Druckgußteilen, Schmiedeteilen, insbesondere jedoch aus Kunststoffteilen gebildet werden. Dabei werden diese zweckmäßig mit Längsrippungen und Querverstärkungen versehen. Man kann die Lehnenfeder- Aufnahme und die Laschen-Federstütze unmittelbar der jeweiligen Formgestalt der Federn entsprechend zweckmäßig mit ausbilden.
Die Stützarme sind passend zu gestalten. Sie unterliegen hohen Belastungen und müssen andererseits günstig die Befestigung am Sitz oder den Sitztrageteilen gestatten und zum anderen die Anbringung von Polsterungen und Verkleidungen ermöglichen. Deshalb sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß die Stützarme aus Kunststoff-Profilteilen mit Befestigungseinrichtungen für Gestell, Sitzschalen und Polsterteile sowie seitlich außerhalb liegenden, dem Profil entsprechend gestanzten Stürzarmblechen bestehen, die mit Hilfe von Verbindungsstiften, Gelenkbolzen u. dgl. miteinander und mit den Gelenk-Laschen verbunden sind. Eine solche, aus Kunststoff-Formteil und Blechstanzteilen gebildete Ausgestaltung der Stützarme vereinigt die Bedürfnisse in werkstoffmäßiger und herstellungsmäßiger Hinsicht und bezüglich der Stabilität in einer den kombinierten Anforderungen entsprechenden Gestaltung auf einfache und preiswerte Weise.
Dabei sieht man zweckmäßig vor, daß zwischen den über die untere Gelenkachse nach oben verlängerten Lagerenden der Stützarmbleche jeweils die Laschenfeder-Aufnahme angeordnet ist, die wannenförmig aus Metall-Druckguß und insbesondere aus Kunststoff gefertigt ist und seitliche, in Aufnahmebohrungen der Stützarmbleche eingreifende Einsteckzapfen aufweist. Ein solches Formteil kann sich der Formgestalt der Laschen und Federn gut anpassen und ist für die Montage günstig. Die Tragelemente der Lehne haben nicht nur eine Gelenkfunktion, sondern müssen auch die Lehnenfedern stützen. Eine zweckmäßige Ausgestaltung dafür sieht vor, daß eine Lehnenfeder-Kappe vorgesehen ist, die als U-förmiges Profilteil aus Blech gestaltet ist und als Lagerausnehmungen nach unten offene, am Ende gerundete Längsschlitze aufweist. Dann kann die ganze Lehne auf den Doppelgelenken leicht montiert werden und die Lehnenfedern können gut eingelegt werden. Die Lehne wird auch durch die Formgestalt sonstiger Teile in ihren Benutzungs- und Schwenkpositionen gehalten.
Infolge der Gestaltung mit Doppelgelenken hat man auch für die Rückenabdeckung eine Ausführung zu finden, die einerseits ein geschlossenes Aussehen bietet, bei der Benutzung nicht hinderlich ist und trotzdem die Gelenkbewegungen ohne Behinderung zuläßt. Dabei sieht man zweckmäßig hinter jeder Gelenklasche eine, die aufragenden Stützarmbleche und die Laschenfeder-Aufnahme umgreifende, der Form der Gelenk-Lasche folgende und mit deren Gelenkbolzen befestigte Gelenkabdeckung vor, die die rückseitige, sichtbare Begrenzung des Gelenkbereiches bildet und welche in die Sitz- und Rückenlehnenabdeckung formpassend, jedoch beweglich integriert ist. Dabei kann man zweckmäßig zwischen den Gelenken beider Seiten im Außenbereich eine passend gestaltete, ggf. getrennt eingelegte Abdeckanordnung vorsehen.
Zum Stützen der Polster sieht man zweckmäßig eine Sitzschale und eine Lehnenschale vor. Damit diese die Gelenkbewegungen der Doppelgelenke ermöglichen, andererseits ein geschlossenes Bild der äußeren Abdeckungen ermöglichen, welche auch beim Hinübergleiten von Händen, Kleidungsstücken od. dgl. keine Beschädigungen und Verletzungen bedingen, sieht man zweckmäßig vor, daß die Sitzschale im Abstand unter der unteren Gelenkachse endet und die Lehnenschale im Bereich der oberen Gelenkachse endet. Dann ist der eigentliche Lendenstützbereich von Stützschalen frei und kann frei überspannt werden. Um dort die notwendige Rückdruckkraft beim Anlehnen abzustützen, sieht man zweckmäßig eine, in die Polsterung integrierte, quer verlaufende, sich in den Randbereichen der Rückenlehne, insbesondere an den Stützarmen bzw. den Stützarmabdeckbereichen der Sitzschale abstützende Stützleiste vor. So wird eine optimal den Doppelgelenken angepaßte Abstützung für die Polsterung gewährleistet, die alle Bewegungen mitmachen und trotzdem den Lendenbausch günstig abstützen kann. Durch die weit vorn liegenden Gelenkachsen und den Umstand, daß zwei Gelenkachsen vorgesehen sind, ergeben sich keine nennenswerten Längsbewegungen des obersten Bezuges der Polsterung. Gegebenenfalls kann man hier jedoch Vertiefungen, Rippen und Mehrfach-Absteppungen des Gelenkbereiches der Polsterung vorsehen. Weitere Einzelheiten, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen gegebenen Beschreibungsteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Schrägansicht eines Arbeitsstuhles mit der Sitz-Rückenlehnen-Einheit, bei der die in und unter Sitzpolster und Sitzschale verborgene Tragstruktur samt Gelenken schematisch und teilweise und in gewissen Bereichen aufgebrochen dargestellt ist,
Fig. 2 eine einer Seitenansicht gleichende Schrägansicht auf den Arbeitsstuhl nach Fig. 1 - etwas von oberhalb des Sitzes auf den Stuhl geblickt -, wobei die unter dem Sitzpolster und dem Schalenrand verborgene Tragstruktur von rahmenartiger Verstärkung, Stützarm und Gelenkanordnung teilweise schematisch dargestellt ist,
Fig. 3 einen Vertikal-Mittelschnitt durch die Sitz-Rückenlehnen-Einheit des Stuhles nach den Fig. 1 und 2, wobei die Stütz- und Verstellmechanik und das Beingestell weggelassen sind,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 durch die Rückenlehne im Bereich des unteren Teiles des Lendenbausches und der diesen stützenden Stützleiste, wobei unwichtige Strukturelemente weggelassen und andere Anordnungen teilweise schematisiert sind,
Fig. 5 eine stark schematisierte Darstellung eines Vertikal-Mittelschnittes wie in Fig. 3, bei der vor allem die Hauptbezugspunkte zur Erläuterung von Gelenken, Sitztangente und Rückentangente und ihrer Abstützung und Verlagerung ohne Schraffur der geschnittenen Elemente dargestellt sind,
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Sitztangente, Rückentangente, den verschiedenen Positionen des Anlagepunktes und der Lage der Gelenkachsen mit Andeutung der Gelenk-Lasche,
Fig. 7 einen in weiten Bereichen schematisierten Horizontalschnitt längs der Linie 7-7 in den Fig. 3 und 5 mit Darstellung der oberen Gelenkachse und ihrem Schnittpunkt mit der Vertikalmittelebene und der Lehnentangente, wobei jedoch eine Durchwölbung der Rückenlehne gewählt ist, bei der die Gelenkachse in der Mitte durch die Rückenlehnenfläche verläuft, während zur besseren Deutlichkeit die Rückenlehnenfläche in den Fig. 3 und 5 um einige mm vor der Gelenkachse liegt,
Fig. 8 eine Explosions-Teildarstellung von Sitzschale, Rückenschale, Stützarm und Gelenkanordnung, wobei letztere nur auf der linken Seite dargestellt, auf der rechten Seite jedoch weggelassen sind,
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des linken Stützarmes mit Gelenk-Lasche, Gelenkabdeckung und Lehnenfeder-Kappe, wie er in Fig. 8 rechts im zusammengebauten Zustand dargestellt ist,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Gelenkanordnung mit Schnitt durch die Gelenkabdeckung, wobei die Schnitt- und Sichtlinie gemäß der Linie 10-10 in Fig. 12 über dem Stützarmblech, jedoch unter dem Lehnenabdeckflansch so verläuft, daß man das obere Ende des Stützarmes mit seiner Zuordnung von Gelenk-Lasche, Gelenkabdeckung, Anordnung der Federn und der Lehnenfeder-Kappe deutlich erkennen kann,
Fig. 11 einen Vertikal-Mittelschnitt durch die Gelenkanordnung in einer Darstellung entsprechend Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Gelenkanordnung bei abgenommener Polsterung, wobei jedoch Teile der Rückenschale und die Gelenkabdeckung, nicht jedoch die im Freiraum vorzusehende Polsterabdeckung dargestellt sind.
Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20 ist an einem Arbeitsstuhl 21 dargestellt. Dieser hat ein Beingestell 22 mit fünf Armen 23, an denen Rollen 24 vorgesehen sind. Eine Mittelsäule 25 trägt eine Stütz- und Verstellmechanik 26. Diese hat eine hintere, horizontale, quer zur Vertikalmittelebene 48 verlaufende, feste Schwenkachse 27 und eine etwa horizontal verschiebbare und im wesentlichen auf und ab um die hintere Schwenkachse 27 verschwenkbare, auch kleine Schwenkbewegungen zulassende Stützachse 28. Schwenkachse 27 und Stützachse 28 sind mit unter dem Sitz 31 an diesem befestigten Stütz- und Haltearme 29 und 30 gebildet und tragen die Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20, und zwar mit im Prinzip, jedoch nicht in der konstruktiven Ausführung bekannten Trageinrichtungen geeigneter Ausgestaltung. Dazu sind in den Rändern des Sitzes 31 rahmenartige Verstärkungen 34 vorgesehen. Diese umfassen die nach hinten in die Rückenlehne 32 aufragenden Stützarme 35.1 und 35.2. Der Sitz 31 ist mit einer Sitzschale 36 ausgestattet. Diese ist mit den rahmenartigen Verstärkungen 34 und den Stützarmen 35 verbunden und trägt das Sitzpolster 37, welches eine hintere Gesäßrundung 38 aufweist. Der gerundete Endbereich 36.1 der Sitzschale 36 ist aus den Fig. 3, 5 und 8 ersichtlich. Er reicht bis zur Sitzschalenhinterkante 36.2. Seine Ränder haben Vertiefungen 39 für die Aufnahme der Stützarme 35. An den Stützarmen 35.1 und 35.2 sind oben Gelenkanordnungen 40 vorgesehen, die auf den beiden Seiten mit 40.1 und 40.2 bezeichnet sind. An diesen ist die Lehnenschale 42 in der aus Fig. 8 und 9 am besten ersichtlichen Weise mit Hilfe von Gelenkbolzen 64 befestigt. Auf jeder Seite ist eine Lehnenfeder-Kappe 41.1 bzw. 41.2 angeordnet.
Die Lehnenschale 42 trägt in Verbindung mit den weiter unten erläuterten Maßnahmen das Lehnenpolster 43, welches im oberen Teil in üblicher Weise ausgebildet ist. Nur der Gelenkbereich ist neuartig in erfindungsgemäßer Weise gestaltet.
Die Stütz- und Verstellmechanik 26 dient dazu, die Grundeinstellung der aus Sitz 31 und Rückenlehne 32 gebildeten Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20 vorzunehmen. Dabei ist zweckmäßig eine innere Federanordnung vorgesehen, die ein dynamisches Sitzen ermöglicht, d. h. beim Zurücklehnen kann die Sitzanordnung sich mit Hilfe einer im Sitz integrierten weiteren Horizontalachse 45 in der Neigung verändern, insbesondere so, daß die vordere Oberschenkelabstützung sich nicht anhebt. Auch kann die Federkraft, die den Verschwenkungen entgegenwirkt, eingestellt werden. Schließlich kann die Höhe des Sitzes 31 über den Rollen 24 eingestellt werden.
Sitzpolster 37 und Lehnenpolster 43 sind elastisch verformbar und mit anatomisch geformter Sitzfläche 46 und Rückenlehnenfläche 47 ausgestattet. Da man ergonomische Betrachtungen, insbesondere Winkelbetrachtungen an so kompliziert gestalteten Flächen insgesamt nur sehr schwer anstellen kann, hat man in der Bundesrepublik Deutschland für solche Untersuchungen für die Beurteilung von Arbeits- Stühlen und für die Beurteilung der Belastungen der benutzenden Personen bei der Arbeit die in der Vertikalmittelebene 48 verlaufende Sitztangente 49 und Lehnentangente 50 eingeführt. Sie haben im Bereich der Gesäßrundung 38 einen Schnittpunkt 51. Die Sitztangente 49 liegt im übrigen auf dem höchsten Bereich 52 des Sitzes 31 an, während die Lehnentangente 50 an der am weitesten nach vorn liegenden Erhöhung 43 des Lendenbausches 54 anliegt. Der Lendenbausch 54 ist eine Vorwölbung des Lehnenpolsters 43 im Bereich der Lendenwirbelsäule des Benutzers. Dabei liegt er im Bereich der Wirbel der benutzenden Person, über die sich der Rücken beim Zurücklehnen gerundet nach hinten abwinkelt. Der Öffnungswinkel zwischen der Sitztangente und der Lehnentangente wird als Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel 55 bezeichnet. Er ist in den Fig. 5 und 6 in zwei Größen, nämlich 55.1 und 55.2 dargestellt.
Wie aus den Fig. 1 und 8 ersichtlich, sind die Gelenkanordnungen 40 auf beiden Seiten der Rückenlehne 32 vorgesehen. Dadurch ist es möglich, daß das Lehnenpolster 43 - wie insbesondere aus Fig. 1, 4, 7 und 8 ersichtlich - zwischen den steifen Randbereichen der Rückenlehne 32, die mit den Stützarmen 35, den Gelenkanordnungen 40 und den zugehörigen Teilen der Lehnenschale 42 gebildet sind, durchgewölbt verläuft. Die Gelenkachsen 61 und 62 der Gelenkanordnungen 40 verlaufen im Raum geradlinig und horizontal. Sie sind mit Paaren von auf gegenüberliegenden Seiten fluchtenden Gelenkbolzen 63 und 64 gebildet, von denen nur in Fig. 9 die beiden Gelenkbolzen 63.1 und 64.1 der Gelenkanordnung 40.1 der rechten Seite der Rückenlehne 32 dargestellt sind.
Da das Lehnenpolster 43 auch im Bereich des Lendenbausches 54 bezüglich des Horizontalschnittes nach hinten durchgewölbt ist, ergibt sich die gewünschte, in Fig. 4 und 7 veranschaulichte Situation. Die Gelenkachse 62 schneidet gemäß Fig. 7 die Vertikalmittelebene 48 genau in der Rückenlehnenfläche 47. Sie kann auch etwas außerhalb der Polsterung - ca. 4 mm vor der Polsterung, wie es in den Fig. 5 und 6, vor allem der Übersichtlichkeit halber veranschaulicht ist - oder geringfügig unter der entspannten Rückenlehnenfläche 47 die Vertikalmittelebene 48 schneiden. Somit verläuft sie beim angelehnten Benutzer praktisch direkt durch die Gelenkachsen der Wirbelsäule oder zumindest sehr nahe zu diesen, so daß sich gute Abstützungsbedingungen ergeben.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 ersichtlich, liegen die beiden Gelenkachsen 61 und 62 in der Vertikalen nahezu genau übereinander. Sie haben einen Gelenkabstand 65, der etwa 50 bis 80 mm beträgt. Der Vertikalabstand 66 der oberen Gelenkachse 62 von der durch die Sitztangente 49 bestimmten, etwa horizontal liegenden Ebene beträgt etwa 200 mm, wenn man für erwachsene Europäer geeignete Arbeitsstühle schaffen will. Er kann für Personen anderer Normalgröße abweichend gestaltet sein. Infolge der Anordnung von zwei übereinanderliegenden Gelenkachsen 61 und 62 kommt seinem absoluten Maß jedoch nicht so große Bedeutung zu wie bei bekannten Sitz-Rückenlehnen-Einheiten mit nur einer Achse, bei denen eine zur jeweils benutzenden Person ungeeignete Lage der Gelenkachse sich besonders nachteilig auf die Bequemlichkeit und anatomisch geeignete Abstützung der Wirbelsäule auswirkt.
Die konstruktive Gestaltung für die Lagerung der Gelenkanordnungen 40 ist so getroffen, daß jeder der Stützarme 35 bis etwa zur unteren Gelenkachse 61 von unten aus dem Sitz 31 hervor im Randbereich der Rückenlehne 32 aufragt. Er ist der gerundeten Gestaltung der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20 gemäß gerundet gestaltet.
Jeder Stützarm 35 besteht aus zwei der Profilform gemäß ausgestanzten Stützarmblechen 71.1 und 71.2, die zwischen sich ein Stützarm-Kunststoffteil 72 aufnehmen, welches - wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich - mit Vertiefungen, Anschlußelementen, Bohrungen u. dgl. gestaltet ist und den Mittelbereich des Stützarmes 35 ausfüllt. Es endet mit einer Abschlußfläche 73, die unterhalb der unteren Endrundung 74 der Gelenk-Lasche 70 mit geringem Abstand von dieser verläuft. Die Lagerenden 75 der Stützarmbleche 71 ragen über die Abschlußfläche 73 nach oben hinaus und liegen - wie aus den Fig. 8, 9 und 12 ersichtlich - neben der Gelenk-Lasche 70. Ein Verbindungsbolzen 76 erstreckt sich durch die Stützarmbleche 71.1 und 71.2 sowie das obere Ende des Stützarm-Kunststoffteiles 72 und hält diese zusammen. Durch die Lagerbohrungen 77 in den Stützarmblechen 71.1 und 71.2 sowie die Lagerbohrung 78 der Gelenk-Lasche 70 erstreckt sich der untere Gelenkbolzen 63.1, der in der Gelenkachse 61 liegt.
In jedem Lagerende 75 jedes Stützarmbleches 71 sind ferner zwei Aufnahmebohrungen 81 und 82 für eine Laschenfeder-Aufnahme 80 gebildet. Die Laschenfeder-Aufnahme 80 ist als wannenartiges Formteil ausgebildet und besteht zweckmäßig aus Kunststoff oder Metalldruckguß. Es hat seitlich ausragende Einsteckzapfen 83 und 84, die in die Aufnahmebohrungen 81 und 82 der Lagerenden 75 eingreifen.
Die Gelenk-Lasche 70 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Kunststoff-Formteil. Sie kann auch ein Metalldruckguß- Formteil oder ein verformtes Blechteil sein. Wegen ihrer Mehrzweckfunktion ist sie jedoch besonders zweckmäßig als längsverripptes Kunststoff-Formteil gebildet. Zwischen den Lagerbohrungen 78 und 79, die die Gelenkbolzen 63 und 64 aufnehmen, ist sie mit einer grabenförmigen Vertiefung 85 versehen, deren Grundfläche die Laschen-Federstütze 86 darstellt. Die Mittelwand 87 ist nach vorn weisend mit außen liegenden Längsrippen 88 versehen. In der grabenartigen Vertiefung 85 liegt im eingebauten Zustand die Laschenfeder-Aufnahme 80. Zwischen dieser und der Laschen-Federstütze 86 liegt die Laschenfeder 90, die als quaderförmiges, gummielastisches Kunststoffteil ausgebildet ist. Sie hat die Eigenschaften einer Druckfeder mit stark progressiver Charakteristik, d. h. die Rückdruckkraft erhöht sich bei stärkerer Zusammendrückung nicht linear, sondern je weiter sie zusammengedrückt wird, um so stärker steigt die Rückdruckkraft an.
An der oberen Gelenkachse 62 ist die Lehnenschale 42 mit Hilfe der Gelenkbolzen 64, von denen in Fig. 9 nur der rechte mit 64.1 bezeichnete zu sehen ist, angelenkt. Die Lehnenfeder-Kappe 41.1 ist ein U-förmig gebogenes Blechteil, welches zwei Lagerarme 92.1 und 92.2 aufweist. Diese haben als Lagerausnehmungen Längsschlitze 93.1 und 93.2, die nach unten offen sind, in den Enden Rundungen haben und über den oberen Gelenkbolzen 64.1 greifen.
Über die Lagerbohrung 79 hinaus ist die Gelenk-Lasche 70 zu einer Lehnenfeder-Aufnahme 95 verlängert. Diese ist zur Ebene der Mittelwand 87 nach hinten versetzt und liegt unter dem Steg 96 der Lehnenfeder-Kappe 41.1. Die Unterfläche bildet die Lehnenfeder-Stütze 97. Zwischen dieser und der Lehnenfeder-Aufnahme 95 ist die Lehnenfeder 100 eingelegt. Diese ist ebenfalls ein quaderförmiges Kunststoffteil mit gleichen oder gleichartigen Eigenschaften wie die Laschenfeder 90. Die Lehnenfeder-Aufnahme 95 ist - wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich - mit seitlichen Rippenwänden 98 an der Gelenk-Lasche 70 stabil ausgebildet. Die Rippenwände 98 stellen gleichzeitig die seitliche Fixierung der Lehnenfeder 90 dar.
Jeder Gelenkanordnung 40 ist eine Gelenkabdeckung 101 zugeordnet. Diese ist als Kunststoff-Spritzguß-Teil gebildet. Sie hat zwei Laschenabdeckflansche 102.1 und 102.2, die der Form der Gelenk-Lasche 70 folgen. Sie sind nach Art eines U-Profiles durch einen rückseitigen Abdecksteg 103 verbunden, der etwas kürzer als der Gelenkabstand 65 der Gelenkachsen 61 und 62 ist, wie es aus den Fig. 9, 10 und 11 gut zu sehen ist. Der Abdecksteg 103 ist mit inneren Verrippungen versehen, außen jedoch der sonstigen Rückansicht der Lehne entsprechend gestaltet. Da die Stützarme 35 mit Abstand zur Außenkante der jeweiligen Seite der Sitz-Rückenlehnen-Einheit eingebaut sind, im Bereich hinter den Gelenklaschen 70 jedoch eine bewegliche Polsterung vorzusehen ist, trägt jede Gelenkabdeckung 101 einen seitlichen Randwinkel 104, der der Profilform der Ränder 105 und 106 der Sitzschale 36 und der Lehnenschale 42 folgt und sich in die Gestaltung dieses Bereiches einfügt, jedoch hinreichend Platz zur Bewegung der Lehnenschale 42 läßt. Die Laschenabdeckflansche 102.1 und 102.2 haben Befestigungsbohrungen 78.3 und 78.4 sowie 79.3 und 79.4, die im Abstand der Gelenkachsen 61 und 62 liegen und durch welche sich im montierten Zustand die Gelenkbolzen 63 und 64 erstrecken. Der Abstand der beiden Laschenabdeckflansche 102.1 und 102.2 ist um Bewegungsspiel größer als die Summe der Dicke von Gelenk-Lasche 70 zuzüglich der Dicken der beiden Stützarmbleche 71.1 und 71.2, so daß sie, wie aus Fig. 8 rechts außen und Fig. 12 ersichtlich, diese im montierten Zustand von außen umgreifen können.
Die Montage wird wie folgt vorgenommen:
Die Gelenkarme 35 werden aus den drei Bestandteilen zusammengefügt, wobei die Laschenfeder-Aufnahme 80 mit ihren Einsteckzapfen 83 und 84 in die Aufnahmebohrungen 81 und 82 vor dem Zusammenfügen eingelegt wird. Die Stützarme 35 werden in die Vertiefungen 39 eingelegt und darin mit Hilfe der Verbindungsbolzen 76 in den seitlich aufragenden Stützarmabdeckbereichen 107.1 und 107.2 in der Weise befestigt, daß die Verbindungsbolzen 76 sich auch durch die Bohrungen 108 erstrecken und somit eine feste Verbindung von Stützarm 35 und Sitzschale 36 erfolgt.
Die nun nach oben herausragenden Lagerenden 75 gestatten das Auffädeln der Gelenk-Lasche 70 und der Gelenkabdeckung 101, wobei der untere Gelenkbolzen 63.1 zunächst durch die Befestigungsbohrung 78.3, dann durch die Lagerbohrung (77.2) in dem inneren Stützarmblech 71.2, dann durch die Lagerbohrung 78 in der Gelenk-Lasche 70, dann durch die Lagerbohrung 77.1 in dem Stützarmblech 71.1 und dann durch die Befestigungsbohrung 78.4 in dem Laschenabdeckflansch 102.1 geführt wird. Nun sind Gelenk-Lasche 70 und Gelenkabdeckung 101 noch gegeneinander verschwenkbar. Die Laschenfeder 90 kann bequem auf die Laschenfeder- Aufnahme 80 gelegt werden. Die Gelenk-Lasche 70 wird heruntergeklappt, so daß der Gelenkbolzen 64.1 in analoger Weise zur Beschreibung des Gelenkbolzens 63.1 eingeführt werden kann, und dann die Gelenk-Lasche 70 elastisch und gefedert auf dem Stützarm 35 befestigt und gegen Rückkippbewegungen nach vorn mit Hilfe der Gelenkabdeckung 101 gesichert ist. Dabei ist gleichzeitig der Gelenkbolzen 64.1 auch durch die Bohrungen 109.1 und 109.2 in den Haltewänden 111 der Seitenbereiche der Lehnenschale 42 geführt. Außerdem liegt die Lehnenfeder-Aufnahme 95 unter der Rückwand der Lehnenschale 42, so daß diese nicht nach vorn kippen kann. Man kann nun bequem die Lehnenfeder 100 auf die Lehnenfeder-Aufnahme 95 legen und steckt mit Hilfe der Längsschlitze 93.1 und 93.2 die Lehnenfeder-Kappe 41.1 auf den Gelenkbolzen 64.1 auf, kann die Lehnenfeder- Kappe zwischen die Haltewände 111 klappen und führt durch die nun fluchtenden Bohrungen 110.1, 110.3 und 110.2 einen im einzelnen nicht dargestellten Bolzen, der die Abstützung der Lehnenfeder-Kappe 41 in den Haltewänden 111 der Lehnenschale 42 vornimmt und damit die gefederte Anordnung vervollständigt. So ist eine konstruktiv und herstellungsmäßig einfache Lösung für die Gestaltung der Teile und vor allem für Montage und Demontage geschaffen. Wenn die vorbeschriebene Montage auf beiden Seiten vorgenommen ist, kann das Lehnenpolster 43 in einer dem Polsterer geläufigen Art aufgesteckt und befestigt werden.
Wie ersichtlich endet die Sitzschalenhinterkante 36.2 in einem Abstand 112 (Fig. 5) unterhalb der unteren Gelenkachse 61 und die Unterkante 113 der Lehnenschale 42 endet geringfügig unter der unteren Gelenkachse 62, wie es aus den Fig. 3, 5 und 8 ersichtlich ist. Dadurch ergibt sich im Schalenbereich ein Freiraum 114 zwischen den aufragenden Stützarmabdeckbereichen 107.1 und 107.2 und den Gelenkanordnungen 40.1 und 40.2. Dieser ist gebildet, um eine geeignete Abstützung des Mittelbereichs in der Gegend des Lendenbausches 54 zu ermöglichen und hier eine sinnvolle Gestaltung für die Polsterung zu finden.
Da hier eine Stützschale für die Polsterung nicht vorhanden ist, sieht die sinnvolle Gestaltung eine in das eigentliche Lehnenpolster 43 unmittelbar integrierte Stützleiste 115 vor, deren Profilform und Gestaltung aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht und die in Fig. 5 etwas einfacher schematisch dargestellt ist. Ihre Enden 115.1 und 115.2 liegen von der Innenseite gegen die Stützarme 35.1 und 35.2 und/oder die Stützarmabdeckbereiche 107.1 und 107.2 an und stützen sich hier ab. Sie ragen entsprechend aus der im übrigen aus geeignetem Schaumkunststoff gestalteten Lehnenpolster 43 heraus. Die Rückseite des Lehnenpolsters kann hier mit einem geeigneten Stoff bespannt sein. So kann man diesem Abstützbereich eine andere Elastizität geben, als sie durch die Sitzschale 36 und die Lehnenschale 42 vorgegeben sind. Dadurch schafft man weitere Möglichkeiten für eine sinnvolle Gesamtwirkung aus zweiachsiger Gelenkanordnung und Lehnenpolsterung und ermöglicht die entsprechenden Bewegungen der verschiedenen Bestandteile im Bereich des Lehnenbausches.
Die neuartige Wirkung der erfindungsgemäßen Gestaltung der Sitz-Rückenlehnen-Einheit ist am besten aus den Fig. 5, 6 und 7 zu entnehmen, wobei Fig. 5 der Fig. 3 entspricht, nur in den Bestandteilen schematisch und einfacher dargestellt ist.
Bei dieser Wirkungsbeschreibung wird angenommen, daß die Sitztangente 49 unverändert verbleibt. Dann schwenkt die Lehnentangente 50 um den Schnittpunkt 51, wenn der Benutzer sich nach hinten lehnt. Dabei verschwenken die Gelenk-Laschen 70 um die untere Gelenkachse 61, so daß in der äußersten Rücklehnabbiegung des oberen Teiles der Rückenlehne, in der die Gelenkanordnung 40 den Durchbiegeanschlag erreicht hat, die obere Gelenkachse 62 aus der vorderen entspannten, der Lehnenstrecklage entsprechenden Position 62.1 in die hintere, verschwenkte Position 62.2 gelangt, wobei sich die Rückenlehne, wie in Fig. 5 bei 32.1 dargestellt, verschwenkt. Der Anlagepunkt 56 der Lehnentangente 50 an dem Lendenbausch 54 verändert sich in seiner Höhenlage dadurch von der Position 56.1 in die Position 56.2, weil der obere Bereich des Lendenbausches 54 nunmehr nach hinten schwenkt und damit eine weiter unten liegende Stelle des Lendenbausches die Lage der Lehnentangente 50.1 bestimmt. Dadurch ändert sich der Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel 55 von der vorderen Position und dem Betrag 55.1 in die hintere weitere geöffnete Position 55.2. Das ist in Fig. 6 nur für die entsprechenden Punkte und die Lehnentangente, in Fig. 5 jedoch im Rahmen der Gesamtlehnenkonzeption dargestellt.
Dadurch wird für den Benutzer erreicht, daß beim Zurücklehnen kein einziger Bereich des Lendenbausches 54 sich weiter nach vorn durchdrückt, sondern alle Bereiche sofort nach hinten abkippen und damit die Unterstützung der Wirbelsäule den anatomisch geeigneteren Bedingungen genügt, so daß der Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel, welcher der Abwinkelung zwischen Wirbelsäule und Oberschenkeln in etwa entspricht, sich beim Zurücklehnen nicht verkleinert, sondern stets vergrößert, wodurch die besondere Bequemlichkeit der neuen Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20 bedingt ist.
Da zwei seitliche Gelenkanordnungen 40; 40.1 und 40.2 vorgesehen sind und die ganze Sitz-Rückenlehnen-Einheit 20 ein räumliches Gebilde ist, kann die Abbiegung über zwei durch das Lehnenpolster in der Elastizität und Verbiegung ausgeglichene Gelenkachsen 61 und 62 auch dann genutzt werden, wenn die benutzende Person sich auf einer Seite schräg nach hinten lehnt, um irgendeinen schräg hinter ihr liegenden Gegenstand zu erlangen. So wird auch die Reichweite vom Arbeitsplatz nach hinten in vorteilhafter Weise vergrößert.
Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit hat eine gelenkige Abstützung der Rückenlehne im Bereich des Lendenbausches (54), die zwei im Gelenkabstand (65) übereinanderliegende Gelenkachsen (61; 62) enthält. Die untere Gelenkachse (61) ist im wesentlichen fest mit der Sitzschale (36) verbunden. Mit Hilfe einer Gelenk-Lasche ist die obere Gelenkachse (62) um die untere Gelenkachse (61) aus der vorderen Position (62.1) in die hintere Position (62.2) gegen Federkraft verschwenkbar. In dieser Stellung ist der obere Teil der Rückenlehne in die Zurücklehnposition (32.1) verschwenkt ist. Dabei ist der Anlagepunkt (56.1) der Lehnentangente (50) in eine etwas weiter zurück und nach unten verlegte Position (56.2) gewandert, so daß sich der Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel von dem Betrag (55.1) zu dem Wert (55.2) geringfügig geändert hat, ohne daß die am weitesten nach vorn liegende Erhöhung des Lendenbausches (54) sich weiter nach vorn bewegt hätte.
Bezugszeichenliste:
20 Sitz-Rückenlehnen-Einheit
21 Arbeitsstuhl
22 Beingestell
23 Arm
24 Rolle
25 Mittelsäule
26 Stütz- und Verstellmechanik
27 hintere feste Schwenkachse
28 Stützachse
29 Stütz- und Haltearm
30 Stütz- und Haltearm
31 Sitz
32 Rückenlehne
32.1 hintere Pos. d. Rückenl.
34 rahmenartige Verstärkung
35 Stützarm
35.1 Stützarm
35.2 Stützarm
36 Sitzschale
36.1 Endebereich von 36
36.2 Sitzschalenhinterkante
37 Sitzpolster
38 Gesäßrundung
39 Vertiefung
40 Gelenkanordnung
40.1 Gelenkanordnung
40.2 Gelenkanordnung
41 Lehnenfeder-Kappe
41.1 Lehnenfeder-Kappe
41.2 Lehnenfeder-Kappe
42 Lehnenschale
43 Lehnenpolster
45 Horizontalachse
46 Sitzfläche
47 Rückenlehnenfläche
48 Vertikalmittelebene
49 Sitztangente
50 Lehnentangente
51 Schnittpunkt
52 höchster Bereich von 31
54 Lendenbausch
55 Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel
55.1 Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel
55.2 Sitz-/Lehnen-Öffnungswinkel
56 Anlagepunkt
56.1 Position von 56
56.2 Position von 56
61 untere Gelenkachse/Achse
62 obere Gelenkachse
62.1 vordere Position
62.2 hintere Position
63 Gelenkbolzen
63.1 Gelenkbolzen
63.4 Gelenkbolzen
64 Gelenkbolzen
64.1 Gelenkbolzen
65 Gelenkabstand von 61 und 62
66 Vertikalabstand
70 Gelenk-Lasche
71 Stützarmblech
71.1 Stützarmblech
71.2 Stützarmblech
72 Stützarm-Kunststoffteil
73 Abschlußfläche
74 untere Endrundung
75 Lagerende
76 Verbindungsbolzen
77 Lagerbohrung
77.1 Lagerbohrung
77.2 Lagerbohrung
78 Lagerbohrung
78.3 Befestigungsbohrung
78.4 Befestigungsbohrung
79 Lagerbohrung
79.3 Befestigungsbohrung
79.4 Befestigungsbohrung
80 Laschenfeder-Aufnahme
81 Aufnahmebohrung
82 Aufnahmebohrung
83 Einsteckzapfen
84 Einsteckzapfen
85 Vertiefung
86 Laschenfeder-Stütze
87 Mittelwand
88 Längsrippe
90 Laschenfeder
92.1 Lagerarm
92.2 Lagerarm
93.1 Längsschlitz
93.2 Längsschlitz
95 Lehnenfeder-Aufnahme
96 Steg
97 Lehnenfeder-Stütze
98 Rippenwand
100 Lehnenfeder
101 Gelenkabdeckung
102.1 Laschenabdeckflansch
102.2 Laschenabdeckflansch
103 Abdecksteg
104 seitlicher Randwinkel
105 Rand von 36
106 Rand von 42
107.1 Stützarmabdeckbereich
107.2 Stützarmabdeckbereich
108 Bohrung
109.1 Bohrung
109.2 Bohrung
110.1 Bohrung
110.2 Bohrung
110.3 Bohrung
111 Haltewand
112 Abstand
113 Unterkante von 42
114 Freiraum
115 Stützleiste
115.1 Ende von 115
115.2 Ende von 115

Claims (9)

1. Sitz-Rückenlehnen-Einheit für Arbeitsstuhl mit elastisch verformbar gepolsterter, anatomisch geformter Sitzfläche, durch deren Deckbereich die für die Winkelbetrachtung der ergonomischen Überprüfung übliche Sitztangente verläuft, und mit elastisch verformbar gepolsterter, anatomisch geformter Rückenlehnenfläche, durch deren Deckbereich die für die Winkelbetrachtung der ergonomischen Überprüfung übliche Lehnentangente verläuft, die den Lendenbausch berührt und wobei die zumindest teilweise starre, in den seitlichen Randbereichen verlaufende Stütz- und Tragkonstruktion der Rückenlehne hinter und/oder neben dem Lendenbausch Gelenkanordnungen aufweist, deren horizontale, durch den Lendenbausch verlaufende Gelenkachse im nach hinten durchgewölbten, wirbelsäulenahen Mittelbereich der Rückenlehne in oder nahe der Deckfläche verläuft und etwa 200 mm über der Sitztangente liegt und wobei zwischen den beiderseits der Gelenkanordnung vorgesehenen Stütz-Arm-Teilen der Stütz- und Tragkonstruktion auf die Anlehnkraft abgestimmte Federelemente angeordnet sind, die die Stütz-Arm-Teile in einer vorderen Lehnenstrecklage halten und ein Durchbiegen der Lehne nach hinten gegen die mit stark progressiver Charakteristik ausgestatteten Federelemente bis zum Durchbiegeanschlag gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkanordnung (40) mit zwei im Abstand (65) von 50 bis 80 mm übereinanderliegenden Gelenkachsen (61, 62) ausgestattet ist,
und die am weitesten nach vorn liegende Erhöhung (56) des Lendenbausches (54) im Bereich der oberen Gelenkachse (62) liegt.
2. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Tragkonstruktion bis zur unteren Gelenkachse (61) aufragende, mit dem Sitz (31) verbundene Stützarme (35) aufweist, die jeder über die untere Gelenkachse (61) nach oben verlängert eine Laschenfeder-Aufnahme (80) und zwischen den beiden Gelenkachsen (61; 62) eine Gelenk-Lasche (70) aufweisen, und wobei die Gelenk-Lasche (70) zwischen den Gelenkachsen (61; 62) eine Laschen-Federstütze (86) und eine mit ihr fest verbundene, über die obere Gelenkachse (62) hinausragende Lehnenfeder-Aufnahme (95) enthält, und der Lehnenoberteil (Lehnenschale 42) an jeder Seite einen Lehnen-Gelenk-Träger (Haltewände 111) mit einer der Lehnenfeder-Aufnahme (95) nach vorn versetzt gegenüberliegenden Lehnenfeder-Stütze (97) aufweist und zwischen den Federaufnahmen (80; 95) und den Federstützen (86; 97) Druckfedern (Laschenfeder 90; Lehnenfeder 100) angeordnet sind.
3. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (90; 100) aus in sich elastischem Federmaterial gebildete Federklötzchen sind.
4. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenk-Laschen (70) mit den angeformten Lehnenfeder-Aufnahmen (95) und Laschenfeder-Stützen (86) aus mehrfach längs verrippten Kunststoffteilen bestehen.
5. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (35) aus Kunststoffprofilteilen (72) mit Befestigungseinrichtungen für Gestell (21, 26), Sitzschalen (36) und Polsterteile (37) sowie seitlich außerhalb liegenden, dem Profil entsprechend gestanzten Stützarmblechen (71) bestehen, die mit Hilfe von Verbindungsstiften (76) und Gelenkbolzen (63.1) miteinander und mit den Gelenk-Laschen (70) verbunden sind.
6. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den über die untere Gelenkachse (61) nach oben verlängerten Lagerenden (75) der Stützarme (35) jeweils die Laschenfeder-Aufnahme (80) angeordnet ist, die wannenförmig aus Kunststoff oder Metallguß gefertigt ist und seitliche, in Aufnahmebohrungen (81, 82) der Stützarmbleche (71.1; 71.2) eingreifende Einsteckzapfen (83, 84) aufweist.
7. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Lehnenfeder-Kappe (41) vorgesehen ist, die als U-förmiges Profilteil aus Blech gestaltet ist und als Lagerausnehmungen nach unten offene, am Ende gerundete Längsschlitze (93.1; 93.2) aufweist.
8. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Gelenk-Lasche (70) eine die aufragenden Stützarmbleche (71.1; 71.2) und die Laschenfeder-Aufnahme (80) umgreifende, der Form der Gelenk-Lasche (70) folgende und mit deren Gelenkbolzen (63.1; 64.1) befestigte Gelenkabdeckung (101) zugeordnet ist, die die rückseitige, sichtbare Begrenzung des Gelenkbereiches bildet und welche in die Sitz- und Rückenlehnenabdeckung formpassend, jedoch beweglich integriert ist.
9. Sitz-Rückenlehnen-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß daß zum Stützen der Polster (37; 43) eine Sitzschale (36) und eine Lehnenschale (42) vorgesehen sind und die Sitzschale (36) im Abstand (112) unter der unteren Gelenkachse (61) und die Lehnenschale (42) im Bereich der oberen Gelenkachse (62) enden und der Lendenstützbereich des Lehnenpolsters (43) eine in dieses integrierte, quer verlaufende, sich in den Randbereichen der Rückenlehne (32) an den Stützarmen (35) bzw. den Stützarmabdeckbereichen (107.1; 107.2) der Sitzschale (36) abstützende Stützleiste (115) aufweist.
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