DE3742268A1 - Elektrowerkzeug mit einer einrichtung zur aufnahme und halterung von batterie-packen im und/oder am werkzeuggehaeuse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem durch die EP-PS 00 71 536 bekannten Elektrowerkzeug dieser Art ist die im Werkzeuggehäuse für die Aufnahme des "battery pack" vorgesehene Kammer für eine definierte Baugröße des Batterie-Packens nach Kapazität und Spannung bemessen.

Die Lagefixierung des Batteriepackens erfolgt dabei mittels einer verschwenkbaren Klappe die nach dem Einsetzen des Batterie-Packens in die Aufnahmekammer in die Halteposition geschwenkt und in dieser Lage verriegelt wird.

Eine Bestückung des hier als Bohrmaschine ausgebildeten Elektro­ werkzeugs mit Batterie-Packen unterschiedlicher Kapazität und/oder Spannung ist hier weder vorgesehen noch möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektrowerkzeug rasch und problemlos mit einer Anzahl Batterie-Packen gleicher Spannung und unterschiedlicher Kapazität ausrüsten zu können, wobei stets eine sichere mechanische und elektrische Verbindung zwischen Elektrowerkzeug und dem betreffenden Batterie-Packen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nach­ stehenden anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 einen Schrauber, ein Kupplungsteil und einen Batterie-Packen in räumlich voneinander ge­ trennter Darstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Kupplungsteils,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Kupplungsteil,

Fig. 4 eine Ansicht des Kupplungsteils gemäß Fig. 2 in Richtung A,

Fig. 5 eine Ansicht der Kupplungsteils gemäß Fig. 2 in Richtung B,

Fig. 6 eine Teilansicht des Gehäuseendes eines Elektro­ werkzeugs in Form eines Schraubers in perspek­ tivischer Darstellung

Fig. 7 einen dem Kupplungsbauteil zugeordnetem Batterie- Packen in Seitenansicht,

Fig. 8 die Baueinheit Elektrowerkzeug (Schrauber), Kupp­ lungsbauteil und Batterie-Packen im Vereinigungs­ zustand.

In Fig. 1 ist mit 1 das Elektrowerkzeug in Form eines Schraubers bezeichnet, dessen Gehäuse 2 wenigstens zum Teil als Aufnahme­ kammer für einen Batterie-Packen 3 dient. Zwischen dem Werkzeug­ gehäuse 2 und dem Batterie-Packen 3 befindet sich das Kupplungs­ bauteil 4, das hier als mit einer Längsriffelung 5 versehener Ring ausgebildet ist.

Das Kupplungsbauteil 4 weist, wie aus den Fig. 2 bis 5 ersicht­ lich ist, am Innenumfang seines dem Werkzeuggehäuse zugewandten Abschnitts 6 vier in Umfangsrichtung um 90° räumlich zueinander versetzt liegende wulstartige Erhebungen 7 auf, die im Ver­ einigungszustand des Kupplungsbauteils 4 mit dem Werkzeuggehäuse 2 in in dessen Endbereich angebrachten, in Umfangsrichtung verlaufen­ de Ausnehmungen 8 einrasten (siehe hierzu Fig. 1 und 6) .

Die Ausnehmungen 8 sind dabei länger bemessen als die Erhebungen 7. Auf diese Weise ist das Kupplungsbauteil 4 drehbar und zugleich unverlierbar mit dem Werkzeuggehäuse 2 verbunden.

Am Innenumfang seines dem Batterie-Packen 3 zugeordneten Abschnitts 6′ enthält das Kupplungsbauteil 4 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Bereichen zwei in Achsrichtung verlaufende Halbrundnocken 9 und eine dazwischenliegende, sich senkrecht zu den beiden Nocken 9 erstreckende halbzylindrische Erhebung 10. Den Halbrundnocken 9 und der halbzylindrischen Erhebung 10 ist, wie die Fig. 1 und 7 erkennen lassen, jeweils eine L-förmige Aussparung 11 am Batterie-Packen 3 zugeordnet, derart, daß der Batterie-Packen 3 mit dem Kupplungsbauteil 4 nach Art eines Bajonettverschlusses vereinigbar ist. Die beiden Halbrundnocken 9 des Kupplungsbauteils 4 greifen beim Vereinigungsvorgang mit dem Batterie-Packen 3 jeweils in den in Achsrichtung dieses Packens verlaufenden Bereich der Aussparung 11 ein, wobei die halbzylindrische Erhebung 10 im Kupplungsbauteil 4 eine ähn­ lich ausgebildete Erhebung 12 im Bereich der Aussparung 11 am Batterie-Packen 3 überrastet. Durch eine Relativdrehung zwischen dem Kupplungsbauteil 4 und dem Batterie-Packen 3 gelangen die Halbrundnocken 9 in den in Umfangsrichtung verlaufenden Teil der Aussparung 11 (Hinterschneidung) im Batterie-Packen 3. In der Verriegelungslage des Batteriepackens 3 überrasten der in Dreh­ richtung vordere Halbrundnocken 9 einen korrespondierenden Nocken 16 am Batteriepacken 3. Damit ist der Batterie-Packen in seiner Lage fixiert und gegen Herausfallen gesichert.

Anstelle der beschriebenen, eine besonders zuverlässige Ver­ einigung des Batterie-Packens 3 mit dem Kupplungsbauteil 4 und damit mit dem Elektrowerkzeug ermöglichende Anordnung kann auch ein einfacher Bajonettverschluß verwirklicht werden, z.B. durch Eingriff zweier einfach ausgebildeter, am Kupplungsbauteil 4 angebrachter Nocken in die L-förmige Aussparung am Batterie-Packen 3. Des weiteren können auch andere bekannte Mittel zur Vereinigung des Kupplungs­ bauteils 4 mit dem bzw. einem Batterie-Packen angewandt werden.

Beim Aufschieben des Kupplungsbauteils 4 auf das Gehäuse 2 des Elektrowerkzeugs bzw. Schraubers sind die wulstartigen Erhebungen 7 des Kupplungsbauteils mit den Schrägflächen 8′ im Endbereich der Wandung des Werkzeuggehäuses 2 in Deckungsposition zu bringen und in die jeweils zugeordnete Ausnehmung 8 im Werkzeuggehäuse einzu­ drücken. Damit ist das für diesen Zweck ausreichende Elastizität auf­ weisende Kupplungsbauteil 4 unverlierbar und im Rahmen des durch die Erstreckung der Ausnehmungen 8 in Umfangsrichtung festgelegten Winkelbereichs verdrehbar mit dem Werkzeuggehäuse 2 vereinigt. Gegebenenfalls können auch besondere, den Drehwinkelbereich des Kupplungsbauteils 4 begrenzende Anschläge am Werkzeuggehäuse 2 und/oder am Kupplungsbauteil 4 angebracht sein.

Die Lagefixierung des Kupplungsbauteils 4 am Werkzeuggehäuse 2 ergibt sich durch zusammenwirken eines Nocken 13 im Werkzeugge­ häuse 2 mit einem Vorsprung 14 im Kupplungsbauteil 4, die über­ rasten müssen (siehe Fig. 2, 3 und 6).Die Einführung des Vor­ sprungs 14 wird dabei durch die auf gleicher Ebene liegenden Aussparungen 15 und 15′ am Sockel des Werkzeuggehäuses ermöglicht.

In der in Fig. 8 gezeigten Betriebslage des betreffenden Batterie­ packens 3 im Kupplungsbauteil 4 ist der Batteriepacken durch die miteinander korrespondierenden Erhebungen 10 (Kupplungsbau­ teil) und Erhebung 12 (Batteriepacken) in seiner Lage gesichert (siehe Fig. 2, 3, 4, 5 und 7), wobei die beiden Erhebungen wieder über­ rasten. Die Trennlage ergibt sich durch eine solche Relativdrehung zwischen Batteriepacken 3 und Kupplungsbauteil 4, daß die Verrastele­ mente 10 und 12 außer Eingriff miteinander kommen.

Das Kupplungsbauteil 4, das erforderlichenfalls auch anders aus­ gebildet sein kann, ermöglicht somit das Bestücken des betreffen­ den Elektrowerkzeugs mit Batterie-Packen verschiedener Kapazität und Spannung. Hierfür ist lediglich Voraussetzung, daß der jeweilige Batterie-Packen eine mechanisch sichere und funktionsgerechte Vereinigung mit dem Kupplungsbauteil zuläßt.

Claims (9)

1. Elektrowerkzeug mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Halterung von Batterie-Packen im und/oder am Werkzeuggehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung durch ein un­ verlierbar am Werkzeuggehäuse (2) angeordnetes Kupplungs­ bauteil (4) verkörpert ist, mit dem der jeweils gewünschte Batterie-Packen (3) mechanisch vereinigbar ist.

2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsbauteil (4) als drehbarer, axial über das batteriepackenseitige Ende des Werkzeuggehäuses (2) über­ stehender Ring ausgebildet ist, der mittels einer Schnapp­ verbindung (7, 8) im Werkzeuggehäuse gehalten und ge­ führt ist und an seinem freien Ende mit Kupplungselementen (9) für die lösbare mechanische Verbindung mit einem korrespondierende Gegenkupplungselemente (11) aufweisenden Batterie-Packen (3) versehen ist.

3. Elektrowerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehwinkelbereich des Kupplungsbauteils (4) im Werkzeuggehäuse (2) durch Anschläge am Werkzeuggehäuse und/oder am Kupplungsbauteil begrenzt ist.

4. Elektrowerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kupplungselemente (9) des Kupplungsbau­ teils (4) als an dessen Innenumfang angebrachte Nocken aus­ gebildet sind, denen korrespondierende L-förmige Aussparungen (11) am betreffenden Batterie-Packen (3) zugeordnet sind, derart, daß beim Vereinigungsvorgang des Batterie-Packens mit dem Kupplungsbauteil die Nocken nach dem Passieren des axialen Bereichs der Ausnehmungen (11) im Batterie- Packen (3) in den in Umfangsrichtung verlaufenden Bereich der Ausnehmungen (11) im Batterie-Packen eingreifen (Bajonett­ verschluß).

5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Innenumfang des Kupplungsbauteils (4) angebrachten Kupplungselemente (9) einander diametral gegenüberliegen.

6. Elektrowerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schnappverbindung zwischen dem Werk­ zeuggehäuse (2) und dem Kupplungsbauteil (4) als Ringschnapp­ verbindung ausgebildet ist.

7. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagefixierung des Kupplungsbauteils (4) am Werkzeuggehäuse (2) das erstere einen Nocken (13) ent­ hält und das letztere mit einem Vorsprung (14) versehen ist, wobei Nocken (13) und Vorsprung (14) überrasten.

8. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebslage des Batterie-Packens (3) am Kupplungsbauteil (4) durch Verrasten von am Kupplungs­ bauteil angebrachten Erhebungen ( 9) mit am Batteriepacken (3) vorgesehenen korrespondierenden Erhebungen (16) gesichert ist.

9. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Kupplungsteil (4) an­ gebrachte Erhebung (10) mit einer am Batteriepacken (3) vor­ gesehenen Erhebung (12) derart zusammenwirkt, daß der Batteriepacken beim Trennvorgang gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert ist.