DE3741840A1

DE3741840A1 - Verfahren zur selbsttaetigen und willkuerlich reproduzierbaren aufzeichnung von verkehrsdurchsagen, einrichtung zu seiner durchfuehrung sowie anwendung des verfahrens

Info

Publication number: DE3741840A1
Application number: DE19873741840
Authority: DE
Inventors: Franz Huber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-12-10
Filing date: 1987-12-10
Publication date: 1989-06-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen und willkürlich reproduzierbaren Aufzeichnung von Verkehrs durchsagen, unter Verwendung wenigstens eines Autoradios, welches mit Mitteln zum Empfang der Verkehrsfunk-Kennungssig nale, sogenannter ARI-Signale, und zum Empfang sowie zur Wieder gabe der entsprechenden ARI-Verkehrsdurchsagen unter Einräu mung der Wiedergabe-Priorität über sonstige gerade laufende Rundfunk- oder Cassetten-Programme ausgerüstet ist.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine vorteilhafte Ein richtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 6 sowie auf eine Anwendung des Verfahrens auf Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsysteme von Kraftfahrzeugen, die wenigstens einen zur reproduzierbaren Aufzeichnung von Sprache und Musik aufladbaren Datenspeicher und elektronische/elektrische Mittel zur Verstärkung und Wiedergabe der eingespeicherten Informationssignale aufweisen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 7.

Autoradios mit Verkehrsfunkempfang leisten heute einen wesent lichen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zum besseren Verkehrs ablauf allgemein. So berichtet der Verkehrsfunk über Unfälle mit Staufolgen, empfiehlt Ausweichrouten, warnt vor Falsch fahrern auf Autobahnen u. v. m.

Diese wichtigen Informationen für den Autofahrer können aber nur zu bestimmten Zeiten, meist vor und nach den Nachrichten, gesendet werden.

Daß diese bei herkömmlichen Autoradios temporären Verkehrs informationen oft unzureichend sein können, soll durch ein Beispiel erläutert werden.

Angenommen, ein Autofahrer tritt gegen 16.05 Uhr seine Reise an; kurz vorher erfolgte eine Verkehrsdurchsage über Unfall mit Staufolge auf der beabsichtigten Fahrroute. Mangels der letzten Verkehrsinformation setzt der Autofahrer "ahnungslos" seine Reise fort. Die nächste Verkehrsdurchsage erfolgt um 16.35 Uhr; bis dahin kann der Autofahrer bereits im Stau stehen bzw. evtl. empfohlene Ausweichmöglichkeiten nicht mehr recht zeitig nutzen. (Summiert betrachtet, entsteht dadurch der Stau erst in den bekannten Größenanordnungen).

Besonders gefährlich kann es dann werden, wenn ein Falschfahrer unterwegs ist und die Fahrt zwischen zwei Verkehrsdurchsagen angetreten wurde.

Oft werden auch wichtige Verkehrsdurchsagen während der Fahrt einfach überhört oder nicht schnell genug registriert, insbes. bei fehlender Ortskenntnis.

Hätte der Autofahrer die Möglichkeit - jederzeit, vor und während der Fahrt - die aktuellen Verkehrsinformationen abzu rufen, so könnte er rechtzeitig der Gefahr begegnen, sich besser der Verkehrssituation anpassen, d. h. vorausschauender fahren und somit sicherer und schneller sein Ziel erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur selbsttätigen und willkürlich reproduzierbaren Aufzeichnung von Verkehrsdurchsagen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, mit dem die vorstehend aufgezeigten Probleme der jederzeit abrufbaren aktuellen Informationen des Autofahrers lösbar sind und mit welchem demzufolge ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung oder Verminderung von Verkehrsstaus geleistet wird.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem gattungs gemäßen Verfahren durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Gegenstand der Erfindung ist, wie eingangs erwähnt, auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, wie es gattungsgemäß im Oberbegriff des Patentanspruchs 6 und erfindungsgemäß im Kennzeichen des Patentanspruchs 6 definiert ist. Es wird damit ein vorteilhaftes, insbes. digitales, Sprachaufnahme- und Wiedergabesystem für Autoradios geschaffen, das man mit der Kurzbezeichnung "ARI-MEMO" zutreffend charak terisieren kann.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung des Verfah rens, wie es in den Patentansprüchen 1 bis 5 charakterisiert ist, auf Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsysteme von Kraftfahr zeugen, die wenigstens einen zur reproduzierbaren Aufzeichnung von Sprache und Musik aufladbaren Datenspeicher und elektroni sche/elektrische Mittel zur Verstärkung und Wiedergabe der ein gespeicherten Informationssignale aufweisen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die ARI-Kennungssignale und die ARI- Verkehrsinformation von einem dem Aufnahme- und Wiedergabe- Bordsystem eigenen ARI-Receiver-Teil bevorrechtigt über sonstige gerade laufende Aufnahme- oder Wiedergabe-Programme empfangen und zur Aufzeichnung und/oder akkustischen Wiedergabe an das nachgeschaltete Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsystem übertragen werden. Der Gegenstand des Verfahrensanspruchs 7 wird vorteilhaft weitergebildet durch die Merkmale nach den Patentansprüchen 8 und 9.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der einzigen Figur der Zeichnung noch näher erläutert, d. h. zunächst die Einrichtung in Form eines digitalen Sprachaufnahme- und Wiedergabesystems für Autoradios und sodann die einzelnen Verfahrensschritte.

Realisiert wird die oben vorgeschlagene Einrichtung durch das Zusammenwirken eines herkömmlichen Autoradios - (vorzugsweise mit ARI-Ausstattung) - mit einem digitalen Sprach-Aufnahme/ Speicher/Wiedergabe-System.

(Diese Einrichtung wird nachstehend ARI-MEMO genannt).

Aufbau und Funktion:

Das ARI-MEMO-Modul B besteht im wesentlichen aus

- A/D-Wandler 1 mit vorgeschalteter S & H-(Sample and Hold) Stufe 2
- Speicher-(D-RAM) 3
- Speicheransteuerung/Verwaltung 7
- D/A-Wandler 4 mit nachgeschaltetem Tiefpaß 5
- Zähler (nicht dargestellt)
- Schaltungslogik etc. (weiteres siehe Skizze)

Diese Bausteine können in kompakter Modulform zusammengefaßt werden und ermöglichen so bei entsprechender Vorbereitung des Radioausganges, eine steckbare Funktionseinheit mit allen nach stehend beschriebenen Funktionen.

Das digitale ARI-MEMO-System ist so aufgebaut, daß die Analog signale des Autoradios digitalisiert aufgezeichnet werden können. Diese digital gespeicherten Signale können jederzeit wieder in analoger Form-(Sprachausgabe) ausgegeben werden.

Automatische ARI-Aufzeichnung:

Jede Verkehrsdurchsage VD wird mit einem Verkehrsfunk-Kennungs signal (ARI-Signal) eingeleitet und beendet. Dieses ARI-Signal wird zur Steuerung der automatischen Aufzeichnung und Speiche rung des ARI-MEMO-Systems genutzt. Das heißt, das erste V-Kennungs signal löst den Aufnahmestatus/Speicherstatus des ARI-MEMO aus, das zweite schließt ihn ab.

(Dieses ARI-MEMO-System könnte auch für weitere Informations aufzeichnungen benutzt werden - z. B. gesteuert über eine Zeit schaltuhr - zur Nachrichtenaufzeichnung.)

Die Speicherkapazität ist entsprechend der üblichen VD-Dauer (ca. 30 sec) - mit genügend Reserve - auf ca. 3 min ausgelegt. Der Speicher ist so organisiert, daß immer die aktuellste Information abrufbereit ist, d. h. neue VD löschen automatisch alte VD.

Wiedergabe:

Die Wiedergabe des VD ist jederzeit durch das Antippen der Wiedergabe-Taste möglich. Damit wird das ARI-MEMO in den Wiedergabestatus gebracht. Die im Speicher abgelegten digi talisierten Informationen werden über den D/A-Wandler wieder in Sprachsignale umgesetzt. Der D/A-Ausgang des ARI-MEMO wird über den Verstärker des Autoradios geführt. (Ein eigener Verstärker wird eingespart, gute Wiedergabequalität, Laut stärkerregelung über das Autoradio möglich.)

Betriebszustände des ARI-MEMO-Systems:

Im normalen Fahrbetrieb werden die VD - wie bisher - automa tisch durchgestellt. (Der Cassettenbetrieb wird dabei unter brochen.) Parallel dazu wird diese VD in das ARI-MEMO aufge zeichnet und abgespeichert. (Siehe automatische ARI-Aufzeich nung.)

Dieses VD kann jederzeit abgerufen werden. Das ist wichtig, wenn während der Fahrt eine Durchsage nicht richtig verstanden wurde. Wird zufällig während der VD-Wiedergabe eine erneute VD em pfangen, so wird die letztere automatisch durchgestellt und aufgezeichnet (Prioritätsschaltung).

Im abgestellten Zustand des Fahrzeuges ist ebenfalls die auto matische Aufzeichnung und Speicherung der aktuellen VD vorge sehen bzw. sichergestellt. Die neuesten VD sind somit jederzeit vor Fahrtantritt abrufbereit.

Sparstrom-Schaltung:

Um den Betrieb des ARI-MEMO-Systems im abgestellten Zustand des Fahrzeuges bei geringem Stromverbrauch aufrecht zu erhalten, ist ein Entkoppeln der Lautsprecher (Leistungsverbraucher)/ Endstufe vorgesehen. Die Prioritäts-Logik-Schaltung sorgt für die automatische Abschaltung der Lautsprecher, wenn das Lenk schloß in "O"-Stellung gebracht wird.

Ein weiterer, vom Lenkschloß unabhängiger Stromversorgungs kreis (permanent stromführende Ader vom Bordnetz) versorgt den Sparstromkreis.

Automatische ARI-Empfangs-Kontroll- bzw. Abschalteinrichtung:

Ist beim Abstellen des Fahrzeuges zufällig die ARI-Taste nicht gedrückter oder kein VD-Sender eingestellt, so ertönt für ca. 10 sec ein Summer. Wird innerhalb dieses Zeitraumes die ARI- Taste betätigt oder ein VD-Sender eingestellt, so bleibt das System in Betrieb, sonst wird es nach 10 sec automatisch abgeschaltet. (Diese Einrichtung ist mit dem Stromkreis gekoppelt.)

Im folgenden seien noch kurz die weiteren Bausteine der schematischen Schaltung nach der einzigen Figur erläutert.

Durch die strichpunktierte Linie ist das sogenannte ARI-MEMO- Modul B vom Autoradio A (linker Teil der Figur) als separate Baueinheit dargestellt; es ist auch möglich die Bausteine A und B zu einem einzigen Autoradio mit integriertem ARI-MEMO- System zu vereinigen. Mit C ist das schematisch dargestellte Lenkschloß oder Lenkradschloß bezeichnet, mit 6 der elektrisch akustische Wandler, vorzugsweise in Form wenigstens eines Bordlautsprechers. An den Speicher 3 ist angeschlossen der Baustein 7 "Speicher-Ansteuerung/Verwaltung", und an den Baustein 7 ist elektrisch angeschlossen der Baustein 8 "Prio ritäts-Schaltung/Schaltlogik" mit Wiedergabetaste 8.1.

Innerhalb des Moduls B sind die elektrischen Signalleitungen zumeist einpolig gezeichnet; es versteht sich, daß eine mehr polige bzw. vielkanalige Leitungsführung damit auch einbezogen sein soll. Die elektrische Verbindungsleitung zwischen dem später noch zu erläuternden Schalter S 2 und der Sample & Hold- Stufe 2 (diese Stufe 2 hat die Funktion eines Abtast-Halte gliedes bei der Umformung der Analog- in Digitalsignale) ist mit b 1, die übrigen elektrischen Signalleitungen zwischen den Stufen in der Reihenfolge 2-1-3-4-5 sind in dieser Reihenfolge mit b 2, b 3, b 4 und b 5 bezeichnet. Die elektrische Leitung b 6 verläuft vom Ausgang des Tiefpasses 5 zum Eingang 11.1 des Verstärkers 11, b 7 bedeutet eine Steckverbindung zwischen Stufe 3 und Stufe 7, b 8 eine vielpolige Steckverbindung zwischen Stufe 7 und Stufe 8, 8.1 symbolisiert die Wiedergabe- Taste am Baustein 8, durch deren Betätigung z. B. die letzten beiden im Speicher 3 gespeicherten Verkehrsdurchsagen über Leitung b 6, den Verstärker 11, die Leitung a 3 und die beiden geschlossenen Schalter S 3, S 1 und die zugehörigen Leitungs stücke b 92 und b 91 zum Bordlautsprecher 6 geleitet werden.

Das Autoradio A weist ebenfalls mehrere Bausteine auf, den eigentlichen Empfangsteil 10, die diesem Empfangsteil 10 über Leitung a 6 nachgeschaltete Verstärkerstufe 11 und den im Empfangsteil 10 über Leitungsstück a 7 vorgeschalteten ARI- Empfangsteil 12 mit ARI-Taste 12.1. Diese Taste bewirkt, daß automatisch die für den Standort des Fahrzeugs notwendige und kompetente ARI-Verkehrsdurchsage empfangen wird. Die Ausgangs leitung a 1 des ARI-Empfangsteils ist in Wirkverbindung gebracht mit dem ersten ARI-Schalter S 2 und dem Prioritätenschalter S 4.

Beim Autoradio A ist ferner a 3 die Ausgangsleitung der Verstär kerstufe 11, welche sich in die beiden Zweigleitungen a 21, a 22 aufgabelt, von denen die erstgenannte zum Schalter S 2 führt und die zweitgenannte zum einen Pol des Schalters S 3. Die eingangs seitigen Leitungsteile a 4, a 41, Ka 5, a 51, der Summer 13 und der Schalter S 5 gehören zu einer Sparschaltung. Eine Leitung c 1 der Bordnetzversorgung ist über das Lenkschloß C, zugleich ein elektrischer Schalter, geführt und an die Stufe 8 angeschlossen, wobei eine Wirkverbindung derart besteht, daß bei Einschalt stellung "elektrischer Betrieb" des Lenkschlosses C die beiden Schalter S 3 und S 1 aus der dargestellten Offenstellung in die Schließstellung gesteuert werden. In diesem Falle ist normaler Autoradiobetrieb möglich. Gelangt ein ARI-Kennungssignal zur Stufe 12 , so wird der Schalter S 2 geschlossen, d. h. die Verkehrs durchsage VD wird vom Modul B aufgezeichnet; parallel dazu ist die Verkehrsdurchsage über den Lautsprecher 6 abhörbar.

Will man die im Speicher 3 abgespeicherte letzte und gegebenen falls die vorhergehende Verkehrsdurchsage abhören, wird die Wiedergabe-Taste 8.1 gedrückt. Dabei wird unterstellt, daß zu diesem Zeitpunkt gerade keine ARI-Verkehrsdurchsage läuft, d. h. Schalter S 2 ist geöffnet. Bei Drücken der Taste 8.1 wird Prioritätenschalter S 4 geschlossen. Im Verstärker 11 ist ein schematisch bei 14 angedeuteter Umschalter integriert, z. B. ein bistabiler Multivibrator, der bewirkt, daß das Wiedergabe-Signal über den Verstärker 11 und die Leitungen a 3, a 22, den Schalter S 3, den Schalter S 1 mit Leitungsteilen b 92 und b 91 zum Laut sprecher 6 gelangen kann. Erfolgt während dieser Wiedergabe phase plötzlich der Eingang eines ARI-Kennungssignals, so wird der Schalter S 2 wieder geschlossen, und der Schalter S 4, über welchen in geschlossenem Zustand dieses Kennungssignal auch zur Stufe 8 gelangt, wird wieder geöffnet. Der Wiedergabe-Betrieb wird damit sofort gestoppt, und es läuft der Aufnahme-Betrieb für die ARI-Verkehrsdurchsage, bis diese beendet ist. In diesem Verkehrsdurchsage-Aufzeichnungsbetrieb ist der Umschalter 14 wieder in seiner gezeichneten Lage. Am Schluß der Verkehrsdurch sage erfolgt wieder Umschaltung auf normalen Rundfunk-Empfangs betrieb; wenn erneut (jetzt die jüngste) Verkehrsdurchsage abgehört werden soll, wird erneut die Wiedergabe-Taste 8.1 gedrückt.

Claims

1. Verfahren zur selbsttätigen und willkürlich reproduzier baren Aufzeichnung von Verkehrsdurchsagen, unter Verwendung wenigstens eines Autoradios, welches mit Mitteln zum Empfang der Verkehrsfunk-Kennungssignale, sogenannter ARI-Signale, und zum Empfang sowie zur Wiedergabe der entsprechenden ARI-Ver kehrsdurchsagen unter Einräumung der Wiedergabe-Priorität über sonstige gerade laufende Rundfunk- oder Cassetten-Programme ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit dem ersten und dem zweiten Verkehrsfunk-Kennungs signal Anfang und Ende der Aufzeichnung der zugehörigen Ver kehrsdurchsage auf den Datenträger einer dem Radio nachgeschal teten Datenspeicher-Einrichtung gesteuert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Datenträger wenigstens die jeweils letzten beiden Verkehrsdurchsagen aufgezeichnet werden und daß bei Eintreffen neuer Verkehrsinformationen die aufgezeichnete vorletzte Ver kehrsinformation durch das Aufzeichnen der neuen Verkehrs information gelöscht bzw. ersetzt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden, in analoger Form vorliegenden ARI-Signale der Verkehrsdurchsage in einer Analog-Digital-Wandlerstufe digitalisiert und in einem digitalen Datenspeicher gespeichert werden und daß zur Wiedergabe der digital eingespeicherten Information diese über eine Ditital-Analog-Wandlerstufe wieder in Analog signale zurückverwandelt und über eine Verstärkerstufe einem elektro-akustischen Wandler bzw. Bordlautsprecher zugeführt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wiedergabebetriebes ankommende ARI-Kennungs signale eine Umschaltung von Wiedergabe- auf Aufzeichnungs- Betrieb veranlassen.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Aufzeichnungsbetriebes durch das zweite ARI-Kennungssignal eine Umschaltung auf normalen Rundfunk- oder Cassetten-Betrieb vorgenommen und zum Abhören der im Daten speicher gespeicherten Verkehrsinformation erneut Befehl zur Wiedergabefunktion gegeben wird.

6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Autoradio, das zum Empfang der ARI-Kennungssignale und der ARI-Verkehrsdurchsagen unter Ein räumung der Wiedergabepriorität über sonstige gerade laufende Rundfunk- oder Cassetten-Programme eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß ein an das Autoradio über wenigstens einen steuerbaren Schalter angeschlossener Datenspeicher mit Aufnahme-Beschal tung vorgesehen ist, wobei der steuerbare Schalter von dem ersten ankommenden ARI-Kennungssignal im Schließsinne und von dem zweiten, den Schluß der Verkehrsdurchsage markierenden ARI-Kennungssignal im Öffnungssinne betätigbar ist,
- daß dem Datenspeicher eine mit dem Autoradio und der Aufnahme- Beschaltung zusammenwirkende Wiedergabe-Beschaltung zugeord net ist, welche mindestens eine Wiedergabe-Taste, eine Auf nahme-Prioritätsschaltung und eine vom Ausgang des Daten speichers zur Verstärkerstufe des Autoradios führende Signal- Rückspeiseleitung aufweist, wobei im Datenspeicher-Wiedergabe betrieb die Ausgangsleitung des Datenspeichers über die Ver stärkerstufe mit dem Bordlautsprecher verbunden und die normale Rundfunk-Empfangssignale ausgekoppelt sind
- und wobei die Aufnahme-Prioritätsschaltung durch ein ankommen des erstes ARI-Kennungssignal im Sinne der Umschaltung von Datenspeicher-Wiedergabebetrieb auf Datenspeicher-Aufzeich nungsbetrieb und ARI-Verkehrsdurchsage-Wiedergabe über den Bordlautsprecher steuerbar ist und durch das jeweils zweite ARI-Kennungssignal im Sinne der Umschaltung auf normalen Rundfunksignal-Empfangsbetrieb steuerbar ist.

7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auf Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsysteme von Kraftfahrzeugen, die wenigstens einen zur reproduzierbaren Aufzeichnung von Sprache und Musik aufladbaren Datenspeicher und elektronische/ elektrische Mittel zur Verstärkung und Wiedergabe der einge speicherten Informationssignale aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die ARI-Kennungssignale und die ARI-Verkehrsinformation von einem dem Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsystem eigenen ARI- Receiver-Teil bevorrechtigt über sonstige gerade laufende Aufnahme- oder Wiedergabe-Programme empfangen und zur Aufzeich nung und/oder akkustischen Wiedergabe an das nachgeschaltete Aufnahme- und Wiedergabe-Bordsystem übertragen werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ARI-Verkehrsinformation in analoger Form auf einer Minicassette als Datenträger aufgezeichnet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Endlos-Minicassette als Datenträger verwendet wird.