DE3741743A1 - Sicherungsschalter - Google Patents
SicherungsschalterInfo
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- DE3741743A1 DE3741743A1 DE19873741743 DE3741743A DE3741743A1 DE 3741743 A1 DE3741743 A1 DE 3741743A1 DE 19873741743 DE19873741743 DE 19873741743 DE 3741743 A DE3741743 A DE 3741743A DE 3741743 A1 DE3741743 A1 DE 3741743A1
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- H01H21/02—Details
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- H01H21/165—Fuses mounted on, or constituting the movable contact parts of, the switch
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungsschalter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Siche
rungsschalter dieser bekannten Gattung so zu verbessern,
daß die Einstecköffnung im Sinne eines Berührungsschutzes
verschlossen ist und nur durch Einführen des zugehörigen
Sicherungsstöpsels geöffnet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Die Verschlußklappe gewährleistet einen Schutz des Siche
rungsschalters gegen Berührung bei entnommenem Sicherungs
stöpsel und schützt darüber hinaus das Innere des
Schalters gegen Eindringen von Staub oder anderen die
Funktion des Schalters ggf. beeinträchtigenden Substanzen.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Siche
rungsschalters ist die Verschlußklappe um eine ihrer
beiden Schmalseiten im Gehäuse schwenkbar angeordnet,
wobei im Bereich ihrer Schwenkachse eine Schenkelfeder
vorgesehen ist, deren einer Schenkel im Gehäuse festgelegt
ist, während der andere Federschenkel an der Unterseite
der Verschlußklappe im Schließsinn derselben, d.h. mit
Vorspannung, anliegt.
Die Art der Verriegelung der Verschlußkappe in ihrer
Schließstellung kann erfindungsgemäß variieren. Die An
sprüche 5, 6 sowie 7 bis 9 betreffen drei vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung.
Nachstehend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Sicherungs
schalters in teilweise weggebrochener Seitenan
sicht;
Fig. 2 eine Ansicht auf die Stirnseite des Sicherungs
schalters, teilweise im Schnitt gemäß Schnitt
linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen zum Sicherungsschalter in Fig. 1 gehöri
gen Sicherungsstöpsel mit Sicherungseinsatz in
Seitenansicht;
Fig. 4 eine Ansicht der Unterseite des Sicherungs
stöpsels in Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 3;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Sicherungs
schalters in einer Darstellung ähnlich Fig. 1,
jedoch mit einer zweiten Sperrvorrichtung;
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines Sicherungs
schalters, etwa in der Darstellung wie in Fig.
1 und 6, mit einer dritten Sperrvorrichtung;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 einen Sicherungsstöpsel in Seitenansicht mit
Sicherungseinsatz für den Sicherungsschalter in
Fig. 7 und
Fig. 10 eine Ansicht auf die Oberseite des Sicherungs
stöpsels in Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein Sicherungsschalter 11 gezeigt, dessen
Gehäuse 12 in an sich bekannter Weise aus zwei vorzugs
weise aus Kunststoff hergestellten Gehäusehälften 12 a, 12 b
besteht, die in der Regel miteinander vernietet sind
(nicht gezeigt). Das Gehäuse 12 weist eine Einstecköffnung
13 für einen Sicherungstöpsel 14 auf, in dessen Queröff
nung 15 ein Sicherungseinsatz 16 angeordnet ist. Kontakt
kappen 17, 18 des Sicherungseinsatzes liegen an Kontakt
schienen 19, 20 an, die in der Einschaltstellung des
Sicherungstöpsels 14 innerhalb des Gehäuses 12 mit an
Stromleitungen angeschlossenen Kontaktlamellen in Berüh
rung stehen, von denen in Fig. 1 eine Kontaktlamelle 21
gezeigt ist.
Die Oberseite des Gehäuses 12 ist durch eine Platte 22
abgedeckt, die mit einer dem Öffnungsquerschnitt der
Einstecköffnung 13 entsprechenden Durchbrechung 23 verse
hen ist und mittels einer Nut-Federverbindung 24 an den
Gehäusehälften 12 a, 12 b befestigt ist und diese an der
Oberseite dadurch verbindet.
Obwohl in Fig. 1 nur die Innenseite der Gehäusehälfte 12 b
sichtbar ist, ist verständlich, daß die Ausgestaltung der
Innenseite dieser Gehäusehälfte 12 b spiegelbildlich auch
auf der Innenseite der in Fig. 1 vorderen Gehäusehälfte
12 a vorhanden ist. Es genügt daher, auf die Ausgestaltung
der Gehäusehälfte 12 b einzugehen. Es ist ersichtlich, daß
die Einstecköffnung 13 an der in Fig. 1 linken Schmalseite
24 bzw. die Längsachse der Einstecköffnung 13 mit der
Lotrechten einen sich nach außen öffnenden spitzen Winkel
bildet, wobei diese Schmalseite 24 als ebene Fläche
ausgebildet ist. Im Abstand von dieser Schmalseite 24 der
Einstecköffnung 13 befindet sich eine Führungsnut 25 an
der Innenseite jeder Gehäusehälfte 12 a, 12 b, wobei diese
Führungsnut 25 parallel zur Schmalseite 25 gerichtet ist
und im Bereich des unteren Endes der Einstecköffnung 13 in
eine kreisförmige Erweiterung 26 ausmündet, von der sich
an der Innenseite jeder Gehäusehälfte eine kreissektor
förmige Vertiefung 27 erstreckt, deren Krümmungsmittel
punkt die Mitte der kreisförmigen Ausnehmung 26 ist, durch
die sich die Schwenkachse des Sicherungsstöpsels 14
erstreckt. Durch die kreissektorförmige Vertiefung 27 ist
der Schwenkwinkel des Sicherungstöpsels 14 aus der in
Einschubrichtung liegenden Ausschaltstellung in die in der
Nähe der Kontaktlamelle 21 liegenden Einschaltstellung und
umgekehrt bestimmt.
Die der Schmalseite 24 gegenüberliegende Schmalseite 28
der Einstecköffnung 13 ist gekrümmt ausgebildet, um die
Schwenkbewegung des Sicherungstöpsels 14 zu ermöglichen.
Das untere Ende der Einstecköffnung 13 ist durch eine
Verschlußkappe 29 verschlossen, die mit ihrer Schwenkachse
30, die von nicht sichtbaren Achsstummeln gebildet wird,
jeweils in nicht sichtbaren zylindrischen Vertiefungen in
den beiden Gehäusehälften 12 a, 12 b schwenkbar gelagert
ist. Das freie Ende 31 der Verschlußklappe 29 liegt in
deren Schließstellung an einer Anschlagnase 32 am unteren
Ende der Schmalseite 24 der Einstecköffnung 13 an. Eine
Schenkelfeder 33 ist im Bereich der Schwenkachse 30 der
Verschlußklappe 29 im Gehäuse 12 angeordnet, wobei ein
Federschenkel 34 in einer Ausnehmung 35 des Gehäuses 12
formschlüssig gehalten ist, während der andere Federschen
kel 36 mit Vorspannung an der Unterseite der Verschlußkap
pe 29 anliegt und diese stets in Schließrichtung beauf
schlagt.
Im Bereich der Schmalseite 24 der Einstecköffnung 13 ist
eine in der Ansicht gemäß Fig. 1 um 90° abgewinkelte
Gabelfeder 37 mit einem horizontalen Federbügel 38 in
einer entsprechenden Vertiefung 39 der Schmalseite 24
angeordnet. Die Gabelzinken 40, 41 sind auf mittlerer
Länge mit einer über die Innenwände 45, 46 des Gehäuses
vorstehenden Abkröpfung 42 bzw. 43 versehen, wobei die
unteren, freien Enden 44, 45 der Gabelzinken 40, 41 etwa
rechtwinklig ins Gehäuseinnere gegeneinander auf gleicher
Höhe abgewinkelt sind und normalerweise über die Innenwän
de 45, 46 der beiden Gehäusehälften nach innen vorstehen
und dabei das freie Ende 31 der Verschlußkappe 29
untergreifen und diese in der Schließstellung festhalten.
Es ist ersichtlich, daß die Gabelzinken 40, 41 in einer
seitlichen Ausnehmung 47 bzw. 48 der beiden Innenwände 45,
46 gelagert sind, wobei diese Ausnehmungen 47, 48 so tief
sind, daß die Gabelzinken 40, 41 vollständig von ihnen
aufgenommen werden können, wenn die Gabelzinken durch den
Sicherungstöpsel 14 seitlich in die Entriegelungsstellung
gedrückt werden. In der rechten Hälfte der Fig. 2 ist die
Seitenwand 64 des Sicherungstöpsels 14 schematisch ange
deutet, die in Einschubrichtung über die Abkröpfung 43
hinweggeglitten ist, wobei die Gabelzinke 48 vollständig
von der Vertiefung 48 aufgenommen wird. Beim weiteren
Einschieben des Sicherungstöpsels 14 in das Gehäuse trifft
das innere Ende des Sicherungsstöpsels 14 auf die
entriegelte Verschlußklappe 29 und kann diese in die in
Fig. 1 gestrichelte Offenstellung 50 verschwenken.
Der Sicherungsstöpsel 14 weist den Führungsnuten 25
entsprechende Führungsleisten 51, 52 an beiden Seitenwän
den 63, 64 auf, die im Bereich ihres oberen Endes jeweils
als axiale Vorsprünge 53, 54 ausgebildet sind. Diese
Vorsprünge 53, 54 ragen von den Seitenwänden 63, 64 des
Sicherungsstöpsels 14 auf einer Länge vor, die etwa der
Tiefe der sich gegenüberliegenden kreisförmigen Erweite
rungen 26 im Gehäuse 12 entspricht. Ebenso ist die Länge
dieser Vorsprünge 53, 54, in Längsrichtung des Sicherungs
stöpsels 14 gesehen, so bemessen, daß der Eingriff der
Vorsprünge 53, 54 in die kreisförmigen Erweiterungen 26
möglich ist.
In Fig. 1 sind die Achsen der Führungsleisten 51, 52 in
der ausgeschalteten Einschubstellung und in der ver
schwenkten Einschaltstellung strichpunktiert dargestellt
und jeweils mit 55 bzw. 56 bezeichnet. Es ist ersichtlich,
daß in der Richtung der Achse 56 für die Einschaltstellung
die Vorsprünge 53, 54 bei 57 an der Umfangswand 58 der
kreisförmigen Erweiterung 26 anliegen, so daß in dieser
Einschaltstellung der Sicherungstöpsel 14 gegen ein
Herausziehen aus dem Gehäuse 12 gesichert ist.
Die Oberseite des Sicherungsstöpsels 14 zeigt in Fig. 5
ein Schauglas 54, durch das das Sicherungsplättchen der
Sicherungseinheit 16 kontrolliert werden kann.
An der Unterseite des Sicherungsschaltergehäuses 12
befindet sich eine flache Quernut 59, deren eine Seite bei
60 hinterschnitten ist und aus deren gegenüberliegender
Seite ein unter Federvorspannung stehender Sperrnocken 61
zur Verriegelung des Schalters auf einer nicht dargestell
ten Halteschiene dient.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Verschlußklappe 29 in ihrer Öffnungsstellung 50 durch die
innere abgerundete Kante 62 des Sicherungsstöpsels 14 so
lange in der gestrichelt dargestellten Öffnungsstellung
gehalten wird, wie sich der Sicherungsstöpsel 14 im
Gehäuse 12 befindet, wobei im Falle einer Schwenkbewegung
des Sicherungsstöpsels 14 zwischen der Ein- und Ausschalt
stellung die Verschlußklappe 29 lediglich eine Schwenkbe
wegung im Rahmen dieses Schwenkweges des Sicherungsstöp
sels 14 mitmacht. Wird jedoch der Sicherungsstöpsel 14
wieder in die in Richtung der Achse 55 liegende Ausschalt
stellung verschwenkt und in Richtung dieser Achse 55 durch
die Führungsnut 25 hindurch aus dem Gehäuse 12 wieder
herausgezogen, bleibt die Verschlußklappe 29 unter der
Wirkung des Federschenkels 36 so lange an dem inneren Ende
62 des Sicherungsstöpsels 14 liegen, bis das freie Ende 31
der Verschlußklappe 29 auf die Sperrnase 32 des Gehäuses
trifft und damit ihre Schließlage einnimmt. Dieser Vorgang
wird wiederum durch den rechten Teil der Fig. 2 veran
schaulicht, wenn man sich vorstellt, daß die Seitenwand 64
des Sicherungsstöpsels 14 sich zur Außenseite der Ein
stecköffnung 13 bewegt. Daraus geht hervor, daß der
Abstand zwischen der Abkröpfung 42, 43 und den unteren
Verriegelungsenden 44, 45 der Gabelzinken 40, 41 der
Sperrfeder 37 so groß bemessen ist, daß die Gabelzinken
40, 41 noch gespreizt sind, wenn die Verschlußklappe 29
ihre Schließlage einnimmt. Daher verriegeln die Verriege
lungsenden 44, 45 erst nach der Freigabe der Abkröpfungen
42, 43 der Gabelzinken 40, 41 durch die Seitenwände 63, 64
des Sicherungstöpsels 14 das freie Ende 31 der Verschluß
klappe 29. Die Vorspannung der Gabelzinken 40, 41 in das
Innere des Gehäuses 12 ist so groß bemessen, daß es
Unbefugten nicht möglich ist, sie in die Öffnungsstellung
zu bewegen, so weit sie deren Bedeutung für das Entriegeln
der Verschlußklappe 29 überhaupt erkennen können. Dies
wird dadurch noch wesentlich erschwert, daß die Gabelzin
ken 40, 41 in den schmalen Vertiefungen 47, 48 beinahe
vollständig versteckt sind und einen unmittelbaren Zugang
nahezu unmöglich machen.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Sicherungs
schalters 65, bei der gleiche oder ähnliche Teile mit
entsprechenden Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 5
versehen sind. Es ist ersichtlich, daß die Sperrvorrich
tung für das freie Ende 31 der Verschlußklappe 29 im
vorliegenden Fall aus einem Sperrschieber 70 besteht. Der
Sperrschieber 70 ist mit einem Fuß 71 auf einer Führungs
fläche 72 im Gehäuse 12 in dessen Längsrichtung horizontal
verschiebbar und steht unter der Vorspannung einer
Druckfeder 73, deren Enden sich einerseits an den der
Stirnseite des Gehäuses 12 zugekehrten Ende des Fußes 71
und an einer inneren Gehäusewand 74 innerhalb einer
Ausnehmung 75 im Gehäuse abstützen. Das in Richtung der
Einstecköffnung 13 gerichtete Ende des Fußes 71 bildet
eine Sperrnase 76, welche das freie Ende 31 der Verschluß
klappe 29 in deren Schließstellung unter der Wirkung der
Druckfeder 73 untergreift und damit in der Schließstellung
sperrt.
Ein von dem Fuß 71 aufragender Druckschenkel 78 ist mit
einem Betätigungsnocken 77 versehen, der in der Sperrstel
lung des Sperrschiebers 70 über die Schmalseite 24 der
Einstecköffnung 13 hinaus nach innen in die Bewegungsbahn
des Sicherungsstöpsels 14 vorragt. Wird der Sicherungs
stöpsel 14 in die Einstecköffnung 13 eingesetzt, trifft
das innere Ende auf den Nocken 77 und verschiebt damit den
Sperrschieber 70 in Fig. 6 nach links in die Entriege
lungsstellung, in der das freie Ende 31 der Verschlußklap
pe 29 durch die Sperrnase 76 freigegeben wird. Infolgedes
sen kann die Verschlußklappe 29 entgegen der Wirkung des
Federschenkels 36 in die gestrichelte Öffnungsstellung 50
bewegt werden. Wird der Sicherungsstöpsel 14 aus dem
Gehäuse 12 entfernt, drückt der Federschenkel 36 die
Verschlußklappe 29 in die in Fig. 6 gezeigte Schließ
stellung, wobei jedoch der Sperrschieber 70 so lange in
der entriegelten Stellung gehalten wird, wie der Nocken 77
noch am Sicherungsstöpsel 14 anliegt. Erst nachdem das
innere Ende des Sicherungsstöpsels 14 den Betätigungs
nocken 77 passiert hat, wird der Sperrschieber 70 unter
der Wirkung der Druckfeder 73 in die in Fig. 6 gezeigte
Sperrstellung nach rechts vorgeschoben, bis das freie Ende
31 der Verschlußklappe 29 über der Sperrnase 76 liegt. Die
Verriegelungsstellung des Sperrschiebers 70 kann durch
geeignete, in der Fig. 6 im einzelnen nicht dargestellte
Anschläge oder aber durch die Stirnseite des freien Endes
31 der Verschlußklappe 29 fixiert sein.
Bei der dritten Ausführungsform eines Sicherungsschalters
79 in den Fig. 7 bis 10 ist eine Verschlußklappe 80 für
eine Einstecköffnung 81 eines Gehäuses 84 erkennbar, wobei
eine Schwenkachse 82 in Form von in Fig. 8 dargestellten,
an gegenüberliegenden Längsseiten der Verschlußklappe 80
vorstehenden Achsstummeln 80 a, 80 b in senkrechte schlitz
artige Führungen 83 in den gegenüberliegenden Innenwänden
110, 111 von zwei Gehäusehälften 84 a, 84 b eingreifen,
deren Längsachse somit mit der Einschubrichtung der
Einstecköffnung 81 einen sich nach außen öffnenden spitzen
Winkel bildet. Die Verschlußklappe 80 ist an ihrem freien
Ende mit einer Entriegelungsnase 85 versehen, die von der
Oberseite des freien Endes 89 der Verschlußklappe 80
aufragt und zum äußeren Ende hin eine schräge Auflaufflä
che 86 bildet, die wiederum einen spitzen Winkel mit der
benachbarten Schmalseite 87 der Einstecköffnung 81 bildet.
Die Bedeutung dieses Winkels wird weiter unten erklärt.
Die Entriegelungsnase 85 liegt in der in Fig. 7 gezeigten
Schließstellung der Verschlußklappe 80 an einer Anschlag
fläche 88 des Gehäuses 84 an, die so weit in Fig. 7 nach
links zurückversetzt ist, daß das freie Ende 89 der
Verschlußklappe 80 in der gezeigten Schließstellung in
eine Ausnehmung 90 im Gehäuse 84 eingreift und auf einer
Sperrnase 91 des Gehäuses 84 zu liegen kommt. Die
Verschlußklappe 80 wird wiederum in dieser Schließstellung
durch den Federschenkel 36 der Schenkelfeder 33 gehalten.
Die Verschlußklappe 80 liegt im Bereich ihrer beiden
Längsseiten in Fig. 7 von ihrer Längenmitte etwas zu ihrem
freien Ende 89 hin versetzt zwei nockenartigen Schwenk
punkten 92 an den Innenwänden 111, 112 gegenüber, die
jeweils geringfügig die beiden Längskanten der Verschluß
klappe 80 in der in Fig. 7 gezeigten Schließlage
übergreifen.
Fig. 9 und 10 zeigen den zu dem Sicherungsschalter 79 in
Fig. 7 und 8 gehörigen Sicherungsstöpsel 93, der an seinem
unteren Ende mit einer in Seitenansicht gemäß Fig. 9
spitzwinkeligen Entriegelungsnase 94 versehen ist. Füh
rungsleisten 95, 96 auf gegenüberliegenden Seiten des
Sicherungsstöpsels 93 sind wiederum mit Vorsprüngen 97, 98
versehen, die in die kreisförmigen Erweiterungen 26 in den
gegenüberliegenden Innenwänden 111, 112 der Gehäusehälften
84 a, 84 b eingreifen und die Schwenkachse für den Siche
rungsstöpsel 93 bilden, so bald dieser vollständig in das
Gehäuse 84 eingesetzt ist.
Der Sicherungsstöpsel 93 enthält in einer Queröffnung 99
einen Sicherungseinsatz 100, der mit seinen Kontaktkappen
101, 102 an Kontaktschienen 103 bzw. 104 anliegt. Diese
Kontaktschienen 103, 104 stehen mit den Kontaktlamellen 21
bzw. 105 in Fig. 7 in Verbindung, die über Klemmschrauben
106, 107 in üblicher Weise mit elektrischen Leitungen
verbunden sind.
Wird der Sicherungsstöpsel 93 gemäß Fig. 9 und 10 in die
Einstecköffnung 81 des Gehäuses 84 in Fig. 7 eingesteckt,
bewegt sich die Entriegelungsnase 94 in den Winkel
zwischen der Auflauffläche 86 und der Schmalseite 87 der
Einstecköffnung 81. Beim Auftreffen auf die Auflauffläche
86 wirkt auf die Verschlußklappe 80 eine in dessen
Längsrichtung und quer zu dieser Längsrichtung gerichtete
Kraftkomponente. Die axiale, in Längsrichtung der Ver
schlußklappe 80 wirksame Kraftkomponente bewirkt, daß die
Verschlußklappe um den Schwenkpunkt 92 entgegen der
Wirkung des Federschenkels 36 mit ihrer Schwenkachse 82 in
das obere Ende der Zwangsführung 83 unter Ausübung einer
gleichzeitigen Längs- und Schwenkbewegung verschoben wird.
Da die Führung 83 für die Schwenkachse 82, wie erwähnt,
einen Winkel mit der Achse der Einstecköffnung 81 bildet,
führt die Verschlußklappe 80 dabei eine in Fig. 7 nach
rechts oben gerichtete Bewegung aus, derart, daß das freie
Ende 89 der Verschlußklappe 80 von der Sperrnase 91 des
Gehäuses 84 freikommt. Im weiteren Verlauf der Einschub
bewegung des Sicherungsstöpsels 93 kann die Verschlußklap
pe 80 dann die strichpunktierte Offenstellung 50 in Fig. 7
einnehmen. Sobald, wie in den vorhergehenden Beispielen,
die Vorsprünge 97, 98 der Führungsleisten 95, 96 mit den
kreisförmigen Erweiterungen 26 fluchten bzw. in diese
eingreifen, kann der Sicherungsstöpsel 93 im Uhrzeigersinn
in die Einschaltstellung geschwenkt werden, so daß die
Kontaktschienen 103 und 104 mit den Klemmen 21 bzw. 105 in
Berührung kommen und damit der Stromkreis geschlossen
wird. Auch hier liegen die Vorsprünge 97, 98 in der
Einschaltstellung in einer Sperrlage der Wandung der
kreisförmigen Erweiterung 26 gegenüber, so daß der
Sicherungsstöpsel, wie in den bereits beschriebenen
Ausführungsbeispielen, in der Einschaltstellung nicht aus
dem Gehäuse 84 herausgezogen werden kann.
Wird der Sicherungsstöpsel 93 aus dem Gehäuse 84 entfernt,
bewegt sich die Verschlußklappe 80 in Uhrzeigerrichtung
und nähert sich der Sperrnase 91, deren Stirnfläche 108,
wie ersichtlich, mit der Einschubrichtung einen sich ins
Gehäuseinnere öffnenden spitzen Winkel bildet, wobei die
Stirnfläche 109 des freien Endes 98 der Verschlußklappe 80
zu der Stirnfläche 108 der Sperrnase 91 in der Schließ
stellung etwa parallel verläuft. Infolgedessen wird, falls
die Schwenkachse 82 nicht im oberen Ende der Führung 83
liegen sollte, die Stirnfläche 109 auf die Stirnfläche 108
auftreffen, so daß das freie Ende 89 unter der Wirkung des
Federschenkels 36 an der Stirnfläche 108 der Sperrnase 91
vorbei bewegt wird, wobei die Schwenkachse 82 zwangsläufig
bis zum Anschlag am oberen Ende der Führung 83 bewegt
wird. Dabei liegt die Oberseite der Verschlußklappe 80 an
den beiden sich gegenüberliegenden Schwenkpunkten 92 an
den inneren Gehäusewänden 111, 112 an. Dadurch bildet die
Verschlußklappe 80 einen doppelten Hebelarm, an dessen
kleinerem Hebelarm zwischen Schwenkpunkt 92 und dem freien
Ende 89 der Verschlußklappe an deren Unterseite der
Federschenkel 36 wirksam ist, so daß, nachdem die
Entriegelungsnase 94 des Sicherungsstöpsels 93 von der
Auflauffläche 86 getrennt wurde, die Verschlußklappe 80
eine Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt 92 in Uhrzeiger
richtung derart ausführt, daß die Verschlußklappe 80 mit
ihrer Schwenkachse 82 in das untere Ende der Führung 93
bewegt wird und dort anschlägt, während gleichzeitig das
freie Ende 89 der Verschlußklappe 80 über die Sperrnase 91
geschoben und dadurch verriegelt wird, bis die Auflaufflä
che 86 an der Anschlagfläche 88 des Gehäuses 84 anliegt.
Damit hat die Verschlußklappe 80 ihre verriegelte Schließ
lage eingenommen. Die Tiefe der Verschlußklappe 80
innerhalb der Einstecköffnung 81 sowie der geringfügige
Vorsprung, den der Entriegelungsansatz 85 mit seiner
Auflauffläche 86 in dem tiefsten Grund der Einstecköffnung
81 bildet, gewährleistet somit einen praktisch unaufhebba
ren Berührungsschutz bei entnommenem Sicherungsstöpsel.
Claims (9)
1. Sicherungsschalter, dessen Gehäuse eine Einstecköff
nung für einen einen Sicherungseinsatz auswechselbar
aufnehmenden Sicherungsstöpsel aufweist, wobei der
Einstecköffnung bei entnommenem Sicherungsstöpsel ein
Berührungsschutz für die Kontakte im Gehäuse zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsschutz
aus einer Verschlußklappe (29; 80) für die Einstecköff
nung (13; 81) besteht, die in der Schließstellung durch
eine Sperrvorrichtung gehalten ist, welche mittels
eines Entriegelungsorgans am Sicherungsstöpsel (14; 93)
im Öffnungssinn betätigbar ist, so daß die Verschluß
klappe (29; 80) entgegen der Vorspannung einer Schließ
feder (33) um eine Schwenkachse (30) in die Öffnungs
stellung (50) bewegbar ist.
2. Sicherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußklappe (29; 80) an einem Ende
mit Achsstummeln versehen ist, die in Ausnehmungen (83)
der beiden Gehäusehälften (84 a, 84 b) beweglich eingrei
fen.
3. Sicherungsschalter nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder im Bereich
der Schwenkachse (30; 82) der Verschlußklappe (29; 80)
als Schenkelfeder (33) ausgebildet ist, deren einer
Schenkel (34) im Gehäuse (12) festgelegt ist, während
der andere Schenkel (36) an der Unterseite der
Verschlußklappe (29; 80) anliegt.
4. Sicherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für
die Verschlußklappe (29; 80) im Bereich ihres freien
Endes (31; 89) im Gehäuse angeordnet ist.
5. Sicherungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus mindestens einer
Sperrfeder (37) besteht, deren eines Ende (44, 45) die
Verschlußklappe (29) in ihrer Schließstellung unter
greift und deren anderes Ende (38, 39) im Gehäuse (12)
festgelegt ist, wobei ein Teil (42, 43) der Sperrfeder
(37) in der Sperrstellung in den freien Querschnitt der
Einstecköffnung (13) vorsteht und mittels einer Betäti
gungsfläche des Sicherungsstöpsels (14) in die Entrie
gelungsstellung bewegbar ist.
6. Sicherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus
einem Sperrschieber (70) besteht, der innerhalb des
Gehäuses (12) längsverschiebbar gelagert ist sowie
durch eine Druckfeder (73) in Richtung der Sperrstel
lung vorgespannt ist, in welcher eine Sperrnase (76)
des Sperrschiebers (70) das freie Ende der Verschluß
klappe (29) untergreift, daß der Sperrschieber (70) mit
einem Betätigungsnocken (77) versehen ist, der in den
freien Querschnitt der Einstecköffnung (13) des Gehäu
ses (12) vorragt und mittels einer Betätigungsfläche
des Sicherungsstöpsels (14) in die Entriegelungsstel
lung bewegbar ist.
7. Sicherungsschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (82) der Ver
schlußklappe (80) in Führungen (83) innerhalb des
Gehäuses zwischen einer Sperrstellung und einer Entrie
gelungsstellung zwangsgeführt ist, wobei die Verschluß
klappe (80) in ihrer Sperrstellung auf etwa mittlerer
Länge ihrer Außenseite an einem Schwenkpunkt (92) im
Gehäuse abgestützt ist und unter der Wirkung der
Schließfeder (33), die an der Unterseite zwischen dem
Schwenkpunkt (92) und dem freien Ende (89) der
Verschlußklappe (80) angreift, mit diesem freien Ende
(89) an einer ortsfesten Sperrnase (91) im Gehäuse
anliegt.
8. Sicherungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungen (83) mit der Längsachse des
Einsteckkanals (81) einen spitzen Winkel bilden, der
sich zur Einstecköffnung (81) hin erweitert.
9. Sicherungsschalter nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (89) der Verschluß
klappe (80) eine Auflauffläche (86) aufweist, die in
Schließstellung der Verschlußklappe (80) mit einer
Fläche (87) der Einstecköffnung (81) einen spitzen,
sich zur Einstecköffnung erweiternden Winkel bildet und
mit einem entsprechenden Entriegelungsansatz (94) am
vorderen Stirnende des Sicherungsstöpsels (93) zusam
menwirkt, und die Verschlußklappe (80) mittels einer im
wesentlichen in deren Längsrichtung wirksamen Kraftkom
ponente um den Schwenkpunkt (92) schwenkbar und in der
Zwangsführung (83) bewegbar ist, derart, daß das freie
Ende (89) der Verschlußklappe (80) von der Sperrnase
(91) freikommt und in die entriegelte Stellung hinein
bewegbar ist.
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