DE374028C - Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen Bedrucken von langen Streifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen Bedrucken von langen Streifen

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DE374028C
DE374028C DEL54412D DEL0054412D DE374028C DE 374028 C DE374028 C DE 374028C DE L54412 D DEL54412 D DE L54412D DE L0054412 D DEL0054412 D DE L0054412D DE 374028 C DE374028 C DE 374028C
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DE
Germany
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carriage
rails
paper
roller
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DEL54412D
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RUDI HAGELMOSER
WILHELM LENGELING
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RUDI HAGELMOSER
WILHELM LENGELING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/04Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for mono-impression printing, e.g. on sheets
    • B41F1/08Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for mono-impression printing, e.g. on sheets on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

(L54412
Es ist vorgeschlagen, Bücher nicht aus einzelnen Blättern, die zusammengebunden werden, herzustellen, sondern den gesamten Text auf einen fortlaufenden Streifen zu drucken, so daß das Werk dann die Form einer Rolle hat. Derartige Streifen, die natürlich beiderseitig bedruckt werden müssen, werden in der Regel sehr lang (20 m und mehr) und können mit den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht bedruckt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um beliebig lange Streifen rasch in einfacher Weise beiderseitig zu bedrucken. Über den auf einem Tisch gesetzten Typensatz wird in bekannter Weise ein eine Druck- und eine Farbwalze tragender Wagen gefahren. Nach der Erfindung wird die zu bedruckende Papierbahn beim Fahren des Wagens über den Satz im Wagen. auf und ab gewickelt. Für den Widerdruck wird der Wagen gewendet und die Auf- und Abwickelwalze gegeneinander vertauscht.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Abb. 1 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Abb. 2 eine Aufsicht.
Auf einem mindestens der Länge des zu bedruckenden Streifens entsprechenden Bett sind zwei Schienen α und al angeordnet, auf denen ein Wagen δ läuft. Dieser trägt an einem Ende ein Farbwerk mit dem Farbkasten c und den Farbwalzen d. Dieses Farbwerk kann sonst beliebiger Art sein. Der Wagen δ trägt ferner eine Druckwalze e, unter der der zu bedruckende Papierstreifen hindurchläuft. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Papierstreifen f, f1 nebeneinander angeordnet. Diese Papierstreifen sind auf oben im Wagen
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herausnehmbar angeordneten Rollen g, g1 aufgewickelt, gehen unter der Druckwalze e hindurch und rollen sich auf Rollen h, h1 auf, die ebenfalls am Wagen herausnehmbar angeordnet sind. Die Papierrollen g, gl, h, h1 sind auf Achsen i, ix aufgesteckt, von denen die Achse i1 unter dem Druck von Federn K steht. Zwischen den Schienen a, a1 befindet sich der Satz, der entsprechend den beiden Papierstreifen f, f1 aus zwei Teilen I, I1 besteht.
An beiden Enden der Schienen befinden sich Drehscheiben m (in der Zeichnung ist nur eine dargestellt), auf die der Wagen b übergehen kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Es sei angenommen, daß der Wagen am rechten Ende der Schienen steht und sich in der Richtung des Pfeiles η bewegt. Das Farbwerk befindet sich dann vorn und die Druckwalze e mit den Papierollen g, g\ h, h1 hinten. Das Farbwerk d und die Druckwalze e ruhen auf den Schienen auf.
Wird nun der Wagen in der Pfeilrichtung bewegt, so rollen die Einfärbewalzen d auf dem Satz I, I1 und färben ihn ein. Gleichzeitig dreht sich auch die Druckwalze e und bewegt die Papierstreifen, die sich von den Rollen g, g1 abrollen und auf die Rollen h, h1 aufwickeln. Die Federn k regeln die Stellung der Aufwickelrollen h, h1 entsprechend der zunehmenden Dicke der sich aufwickelnden Papierrollen. Auf diese Weise erfolgt der Druck.
Ist der Wagen am linken Ende, der Schienen angekommen und auf die hier befindliche Drehscheibe m gelangt, so wird er angehalten und mittels der Drehscheibe um 180° gewendet. Es werden dann die Papierrollen umgewechselt, d.h. die Welle i1 mit den vollen Papierrollen h, h1 wird herausgenommen, desgleichen die Welle i mit den leeren Papierrollen g, g1, und dann wird die Welle i1 an Stelle von i und umgekehrt eingesetzt. Es kann jetzt wieder der Wagen in der zum Pfeil η entgegengesetz- ! ten Richtung arbeiten, wobei er den Wider- j druck herstellt. Das Farbwerk befindet sich j wieder vorn und dahinter die Druckwalze e mit den Papierstreifen. Ist der Wagen auf die rechte Drehscheibe m gelangt, so sind beide \ Seiten der Papierstreifen bedruckt. Sie werden herausgenommen, neue Streifen eingesetzt und j der Wagen um 180 ° geschwenkt, so daß er ! wieder in der Richtung« arbeiten kann.
Die Verwendung von zwei oder mehr Streifen hat den Vorteil, daß bei einem einzigen Hin- und Hergang des Wagens zwei'Streifen oder mehr auf beiden Seiten vollkommen bedruckt werden. Es wird der Satz zwischen ! Schienen so gesetzt, daß die beiden Satzhälften nebeneinanderstehen, und zwar der Anfang der ersten Hälfte und das Ende der zweiten j Hälfte an dem einen Schienenende und das ; Ende der ersten und der Anfang der zweiten am anderen Ende. Es wird also bei dem Hingang auf den einen Streifen die erste Satzhälfte und auf dem zweiten Streifen die zweite Satzhälfte und umgekehrt beim Rückgang des Wagens gedruckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt das Aufwickeln des Papierstreifens dadurch, daß die Rollen h, h1 mit Rädern auf den Schienen auf- '] ruhen. Sie können aber auch durch Getriebe von der Walze e zwangläufig gedreht werden. Will man das Wenden des Wagens an den Enden der Schienen vermeiden, so müssen zwei Farbwerke, das eine vor und das andere hinter der Druckwalze, angeordnet werden, und es müssen die Farbwerke abstellbar sein, so daß jedesmal nur das in der Fahrtrichtung vor der Druckwalze befindliche Farbwerk arbeitet. Es ist dann nur notwendig, am Ende der Schienen die volle Papierrolle um 180 ° zu wenden, so daß die unbedruckte Papierseite nach unten kommt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum beiderseitigen Bedrucken von langen Streifen unter Verwendung eines über den auf einem Tisch gesetzten Typensatz sich bewegenden, eine Druck- und eine Farbwalze tragenden Wagens, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fahren des Wagens über den Satz die Papierbahn im Wagen auf und ab gewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wechsel der Bewegungsrichtung des Wagens für den Widerdruck die Anfärbevorrichtung und die Druckwalze um i8o° gewendet und die Auf- und Abwickelrolle für die Papierbahn gegeneinander ausgetauscht werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf den Schienen aufruhende Druckwalze zu der Aufbzw. Abwickelrolle der Papierbahn derart angeordnet ist, daß die Bewegung der letzteren lediglich durch die Drehung der Druckwalze hervorgerufen wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Drehscheiben an den Enden der Schienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL54412D 1921-11-29 1921-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum beiderseitigen Bedrucken von langen Streifen Expired DE374028C (de)

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DE (1) DE374028C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2482939A (en) * 1945-06-07 1949-09-27 Clarence C Ruebel Hand printing device
US3828667A (en) * 1972-12-20 1974-08-13 Ibm Label printing machine
US3934506A (en) * 1974-04-02 1976-01-27 Adolph Gottscho, Inc. Apparatus for imprinting intermittently advanced webs

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