DE3739812A1 - Anordnung zur verarbeitung von fernsignalen unter anpassung an bildbewegungen - Google Patents
Anordnung zur verarbeitung von fernsignalen unter anpassung an bildbewegungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur adaptiven Verarbei
tung eines Fernsehsignals abhängig von bewegungsbedingten
Bildänderungen im Fernsehsignal.
Die Trennung von Leuchtdichte- und Farbartkomponenten
eines zusammengesetzten Videosignals (Videosignalgemisch)
ist ein notwendiger Schritt bei der Verarbeitung eines
Fernsehsignals. Diese Trennung kann zufriedenstellend
durch ein Vollbild-Kammfilter erfolgen, solange sich im
Bild nichts bewegt. Beim Vorhandensein von Bildbewegungen
jedoch ist ein Zeilen-Kammfilter dem Vollbild-Kammfilter
vorzuziehen, weil es bewegungsbedingte Störerscheinungen
(Artefakte") vermindert. Die Folge kann aber eine ver
minderte Bildauflösung in Vertikalrichtung sein. Außer
dem können hängende Punkte oder Flecken ("hanging dots")
an vertikalen Übergängen der Bildfarbe oder an diagonalen
Leuchtdichteübergängen auftreten.
Aus einem Fernsehsignal entwickeltes wiedergegebenes Bild
kann verbessert werden, indem man eine Darstellung mit
verdoppelter Abtastung ohne Zeilensprung wählt, unter Ein
fügung von Zwischenzeilen zwischen den gesendeten sprin
genden Zeilen des Zeilensprung-Formats. Als Zwischenzeile
kann man eine Zeile aus dem jeweils vorangegangenen Teil
bild nehmen, die an dem der Zwischenzeile entsprechenden
Ort liegt; das Ergebnis ist aber nur dann zufriedenstel
lend, wenn keine Bildbewegung stattgefunden hat. Beim
Vorhandensein von Bildbewegungen ist es vorzuziehen, die
Zwischenzeilen durch Interpolation von benachbarten Zei
len innerhalb desselben Teilbildes herzustellen, wobei
jedoch eine verminderte Bildauflösung in Vertikalrichtung
und ein Zeilenflimmern in Kauf zu nehmen ist.
Damit sie optimal arbeiten, erzeugen Systeme der vorstehend
beschriebenen Art gleichzeitig unterschiedlich verarbeite
te Signale. Beispielsweise werden sowohl auf Zeilenbasis
kammgefilterte als auch auf Vollbildbasis kammgefilterte
Leuchtdichte- und Farbartkomponenten erzeugt, oder es
werden durch Teilbildverzögerung erhaltene Zwischensignale
und durch Zeileninterpolation erhaltene Zwischensignale
erzeugt. Auf der Grundlage einer Schätzung der Bildbewe
gung wird dann das eine oder das andere oder irgendeine
Mischung der beiden alternativen Signale für die weitere
Verarbeitung dem Rest des Systems zugeführt.
Bei der Bestimmung der jeweils richtigen Proportionen,
die den unterschiedlich verarbeiteten Signalen abhängig
von der Bildbewegung zu geben sind, haben sich Probleme
ergeben. Im Falle der Leuchtdichte/Farbart-Trennung wird
ein bewegungsbedingter Artefakt im wiedergegebenen Bild
sichtbar, wenn ein zu großer Anteil des auf Vollbildbasis
kammgefilterten Leuchtdichtesignals in der das abgetrennte
Leuchtdichtesignal bildenden Mischung enthalten ist. Ent
hält die besagte Mischung einen zu großen Anteil des auf
Zeilenbasis kammgefilterten Leuchtdichtesignals, dann kann
die vertikale Auflösung im Bereich von Bildänderungen ver
mindert sein, und es können die erwähnten "hanging dots"
sichtbar werden.
Im Falle eines Konverters für verdoppelte Abtastung ohne
Zeilensprung können bewegungsbedingte Artefakte (z. B.
gezackte Ränder) im bewegten Bildbereich sichtbar werden,
wenn ein zu großer Anteil des teilbildverzögerten Signals
in der Mischung enthalten ist, welche die Zwischenzeile
liefert. Ist andererseits der Anteil des zeileninterpo
lierten Signals in der besagten Mischung zu groß, dann
vermindert sich die vertikale Auflösung im bewegten Be
reich, und es entsteht merkliches Zeilenflimmern.
Es ist
wünschenswert, die Verarbeitung des Videosignals adaptiv
als Funktion der Bewegung derart zu steuern, daß sich
mit der Signalmischung weder eine übermäßige Verschlech
terung der Bildauflösung noch eine Erhöhung der Sichtbar
keit bewegungsbedingter Artefakte einstellt. Diese Auf
gabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gelöst,
wie sie im Patentanspruch 1 allgemein definiert ist. Vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Gemäß den Prinzipien der Erfindung werden Unterschiede
oder Differenzen im gesendeten Bild über ein Bildabtast
intervall geschätzt, und es wird ein Steuersignal er
zeugt, das eine nichtlineare Funktion der geschätzten Bild
differenz ist. Dieses Steuersignal wird verwendet, um die
adaptive Verarbeitung des Fernsehsignals zu steuern.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
nichtlineare Funktion, über die das Steuersignal K in
Relation zum Bilddifferenzsignal x steht, im wesentlichen
eine Exponentialfunktion der Form
K = A e- b/x , (1)
wobei A und b Konstanten sind. In einer vorteilhaften Aus
führungsform der Erfindung wird ein Schätzwert eines Para
meter des gesendeten Bildes abgeleitet, und die nichtli
neare Übertragungsfunktion wird abhängig vom Wert des ge
schätzten Parameters modifiziert.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung hängt
ein erstes verarbeitetes Signal von einer Vielzahl von
Signalen ab, die repräsentativ für Zeilen innerhalb einer
ersten Abtastung des Bildes sind, und ein zweites Signal
hängt von einem Signal ab, das eine Zeile in einer anderen
Abtastung repräsentiert. Die beiden Signale werden in ei
nem Verhältnis zueinander kombiniert, das auf einem Steuer
signal beruht, welches im Falle relativ kleiner Bildände
rungen einen Minimalwert hat und sich bei größeren Bild
änderungen asymptotisch einem Maximalwert nähert und wel
ches für zwischenliegende Werte eine monoton abnehmende
Neigung hat.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur
Trennung von Leuchtdichte- und Farbartkomponenten (Leucht
dichte/Farbart-Separator), die einen Steuersignalgenerator
gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Konverters für
verdoppelte zeilensprunglose Abtastung, der einen erfin
dungsgemäßen Steuersignalgenerator enthält;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines bekannten Be
wegungsdetektors, der in den Schaltungen nach Fig. 1 oder
2 verwendet werden kann;
Fig. 4 zeigt eine Übertragungsfunktion des in Fig. 1
oder 2 dargestellten Steuersignalgenerators;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer digitalen Aus
führungsform eines die Übertragungsfunktion nach Fig. 4
aufweisenden Steuersignalgenerators, der in den Schaltun
gen nach Fig. 1 oder 2 verwendet werden kann;
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Signalvereini
gungsschaltung, die in den Schaltungen nach Fig. 1 und 2
verwendet werden kann;
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild eines Zeileninterpola
tors, der in der Schaltung nach Fig. 2 benutzt werden kann;
Fig. 8 zeigt eine Übertragungsfunktion des Steuersi
gnalgenerators, der in der Schaltung nach Fig. 2 verwendet
werden kann;
Fig. 9 ist eine digitale Ausführungsform eines die
Übertragungsfunktion nach Fig. 9 aufweisenden Steuersi
gnalgenerators, der in der Schaltung nach Fig. 2 benutzt
werden kann.
Die Fig. 1 zeigt einen Leuchtdichte/Farbart-Separator,
das heißt eine Einrichtung zur Trennung von Leuchtdichte-
und Farbartkomponenten. Gemäß der Fig. 1 ist ein Eingangs
anschluß 5 mit einer Quelle (nicht gezeigt) eines zusammen
gesetzten Videosignals (Videosignalgemisch) gekoppelt, das
eine Leuchtdichte und eine Farbartkomponente enthält. Der
Eingangsanschluß 5 ist mit jeweils einem Eingang eines auf
Vollbildbasis arbeitenden Kammfilters (Vollbild-Kammfilter)
10, eines auf Zeilenbasis arbeitenden Kammfilters (Zeilen-
Kammfilter 20) und eines Bewegungsdetektors 30 verbunden.
Das Vollbild-Kammfilter 10 erzeugt an zugeordneten Ausgän
gen eine vollbildweise kammgefilterte Leuchtdichtekomponen
te Y f und eine vollbildweise kammgefilterte Farbartkompo
nente C f . Der die vollbildweise kammgefilterte Leuchtdich
tekomponente Y f liefernde Ausgang ist mit einem Eingang
einer Signalvereinigungsschaltung 40 verbunden.
Das Zeilen-Kammfilter 20 liefert an zugeordneten Ausgängen
eine zeilenweise kammgefilterte Leuchtdichtekomponente
Y L und eine zeilenweise kammgefilterte Farbartkomponente
C L . Der die zeilenweise kammgefilterte Leuchtdichtekomponen
te Y L liefernde Ausgang ist mit einem zweiten Eingang der
Vereinigungsschaltung 40 verbunden. Ein Ausgang der Ver
einigungsschaltung 40 führt zu einer Ausgangsklemme 15 und
liefert die abgetrennte Leuchtdichtekomponente Y. Ein Aus
gang des Bewegungsdetektors 30 liefert ein Signal M, das
auf einen Eingang eines Steuersignalgenerators 50 gegeben
wird. Ein Ausgang des Steuersignalgenerators 50 liefert
ein Steuersignal K, das auf einen Steuereingang der Ver
einigungsschaltung 40 gekoppelt wird.
Im Betrieb erzeugen das Vollbild-Kammfilter 10 und das
Zeilen-Kammfilter 20 in an sich bekannter Weise Signale,
welche die Leuchtdichtekomponente enthalten. Der Bewe
gungsdetektor 30 erzeugt bildpunktweise die Bilddifferenz
über den Verlauf eines Bildabtastintervalls, z. B. über die
Dauer einer Vollbildperiode. Der Betrag der Bilddifferenz
wird als Signal M abgegeben. Der Steuersignalgenerator 50
erzeugt das Steuersignal K als eine nichtlineare Funktion
des Bewegungssignals M. Die Vereinigungsschaltung 40 kom
biniert zueinander komplementäre, durch das Steuersignal
K eingestellte Anteile des vollbildweise kammgefilterten
und des zeilenweise kammgefilterten Leuchtdichtesignals
zur Bildung des ausgangsseitigen Leuchtdichtesignals Y.
Wenn das Bewegungssignal anzeigt, daß sich über die Dauer
des vorangegangenen Bildabtastintervalls keine Bilddiffe
renz ergeben hat, dann wird die Vereinigungsschaltung 40
so eingestellt, daß sie als ausgangsseitiges Leuchtdichte
signal Y im wesentlichen nur das vollbildweise kammgefil
terte Leuchtdichtesignal Y f liefert. Zeigt das Bewegungs
signal M an, daß sich über das Vollbildintervall eine
große Differenz ergeben hat, dann wird die Vereinigungs
schaltung 40 so eingestellt, daß sie als ausgangsseitiges
Leuchtdichtesignal Y im wesentlichen nur die zeilenweise
kammgefilterte Leuchtdichtekomponente Y L liefert. Für
Zwischenwerte der Bilddifferenz wird das gegenseitige Ver
hältnis der vollbildweise und zeilenweise kammgefilterten
Leuchtdichtekomponenten in der Vereinigungsschaltung 40
entsprechend dem Steuersignal K variiert.
Die Fig. 2 zeigt einen Konverter für verdoppelte Abtastung
ohne Zeilensprung. Gemäß der Fig. 2 ist ein Eingangsan
schluß 7 mit einer Quelle (nicht gezeigt) einer Komponente
eines Videosignals gekoppelt, bei der es sich z. B. um die
Leuchtdichtekomponente Y handele. Der Eingangsanschluß 7
ist mit Eingängen einer Ausgleichsverzögerung 80, eines
Zeileninterpolators 60, einer Teilbildverzögerung 70 und
eines Bewegungsdetektors 30 verbunden. Ein Ausgang der
Ausgleichsverzögerung 80 liefert ein Signal R, das auf
einen Eingang eines Zeitpressers 83 gekoppelt wird. Ein
Ausgang des Zeitpressers 83 ist mit einem ersten Eingang
eines Umschalters 90 verbunden. Der Pol des Umschalters
90 ist mit einer Ausgangsklemme 25 gekoppelt. Die Aus
gangsklemme 25 führt zu einer Wiedergabeeinrichtung (nicht
dargestellt), die das mit verdoppelter Abtastung und ohne
Zeilensprung erscheinende Signal, welches das gesendete
Bild darstellt, wiedergeben kann.
Ein Ausgang es Zeileninterpolators 60 liefert ein Signal
I L , das auf einen ersten Eingang einer Signalvereinigungs
schaltung 40′ gegeben wird. Ein Ausgang der Teilbildver
zögerung 70 liefert ein Signal I f , das an einen zweiten
Eingang der Vereinigungsschaltung 40′ gelegt wird. Ein
Ausgang der Vereinigungsschaltung 40′ liefert ein Signal
I, das auf einen Eingang eines zweiten Zeitpressers 87
gekoppelt wird. Ein Ausgang des Zeitpressers 87 führt zu
einem zweiten Eingang des Umschalters 90.
Ein Ausgang des Bewegungsdetektors 30 liefert ein Signal
M, das auf einen Eingang eines Steuersignalgenerators 50′
gekoppelt wird. Ein Ausgang des Steuersignalgenerators 50′
liefert ein Steuersignal K, das an einen Steuereingang
der Signalvereinigungsschaltung 40′ gelegt wird.
Im Betrieb liefern der Zeileninterpolator 60 und die Teil
bildverzögerung 70 unterschiedlich verarbeitete Schätzwerte
einer Zwischenzeile I, die zwischen zwei empfangenen Zeilen
darzustellen ist. Der Zeileninterpolator 60 erzeugt eine
interpolierte Zwischenzeile I L , und die Teilbildverzögerung
70 liefert ein um eine Teilbildperiode verzögertes Zwischen
signal I f , beides in an sich bekannter Weise. Die Signal
vereinigungsschaltung 40′ kombiniert komplementäre Anteile
der Zwischensignale I L und I f , um das Zwischensignal I zu
erzeugen.
Das Signal M zeigt den Betrag der Bilddifferenz des Kom
ponentensignals Y über das vorangegangene Bildintervall
an. Das Steuersignal K ist eine nichtlineare Funktion des
Bewegungssignals M und steuert die Anteile des zeilenin
terpolierten Zwischensignals I L und des teilbildverzöger
ten Zwischensignals I f in der Zwischenzeile I. Wenn das
Bewegungssignal M anzeigt, daß sich über das vorangegangene
Bildzeitintervall keine Bilddifferenz ergeben hat, dann
besteht das Zwischensignal I im wesentlichen nur aus dem
teilbildverzögerten Zwischensignal I f . Hat sich eine
große Differenz ergeben, dann ist das Zwischensignal I
im wesentlichen nur das zeileninterpolierte Zwischensignal
I L . Für mittlere Werte der Bilddifferenz wird das Verhält
nis von I L und I f in der Vereinigungsschaltung 40′ ent
sprechend dem Steuersignal K variiert.
Der Zeitpresser 83 komprimiert die Zeit, die zur Abtastung
einer empfangenen Zeile R erforderlich ist, auf die Hälfte
eines Horizontalzeilenintervalls. Eine ähnliche Funktion
führt der Zeitpresser 87 für die Zwischenzeile I durch.
Die Zeitpresser 83 und 87 und der Schalter 90 bilden zu
sammen eine Anordnung, welche die empfangene Zeile R und
die Zwischenzeile I im Zeitmultiplex innerhalb der Zeit
spanne einer einzigen Horizontalzeilenperiode vereinigt.
Auf diese Weise wird ein Videosignal für verdoppelte Ab
tastung ohne Zeilensprung geschaffen.
Die Fig. 3 zeigt einen bekannten Bilddifferenz-Detektor,
der als Bewegungsdetektor 30 in den Schaltungen nach den
Fig. 1 und 2 verwendet werden kann. Der in Fig. 3 ge
zeigte Eingangsanschluß 31 ist mit dem Eingangsanschluß
5 in Fig. 1 oder mit dem Eingangsanschluß 7 in Fig. 2 ver
bunden. Der Eingangsanschluß 31 ist mit jeweils einem Ein
gang einer Vollbildverzögerung 32 und einer Subtrahier
schaltung 34 gekoppelt. Ein Ausgang der Vollbildverzögerung
32 führt zu einem zweiten Eingang der Subtrahierschaltung
34. Der Ausgang der Subtrahierschaltung 34 ist über ein
Tiefpaßfilter 36 und eine Absolutwertschaltung 38 mit ei
nem Ausgangsanschluß 39 verbunden. Der Ausgangsanschluß
39 ist mit dem Steuersignalgenerator 50 nach Fig. 1 oder
mit dem Steuersignalgenerator 50′ nach Fig. 2 gekoppelt.
Im Betrieb, wenn ein Videosignalgemisch an den Anschluß
31 gelegt wird, liefert die Subtrahierschaltung 34 die
Differenz von Bildsignalwerten, die um die Zeitdauer einer
Vollbildperiode auseinanderliegen. Das Tiefpaßfilter 36
dämpft das Frequenzband, das normalerweise die Farbinfor
mation enthält, so daß nur die Information der Bilddiffe
renz übrigbleibt. Die Absolutwertschaltung 38 liefert den
Betrag der Bilddifferenz als Signal M am Ausgangsanschluß
39. Der beschriebene Bewegungsdetektor berechnet also
Bilddifferenzen über ein Bildintervall, das gleich einer
Vollbildperiode ist. Es können aber auch Bildintervalle
anderer Dauer benutzt werden, z. B. einer Dauer gleich ei
ner Teilbildperiode. Außerdem können Informationen aus dem
gegenwärtig verarbeiteten Teilbild benutzt werden, um die
Bildbewegung zu schätzen.
Um herauszufinden, welches die optimale nichtlineare Funk
tion für die Steuersignalgeneratoren 50 und 50′ ist, wur
de eine Reihe von Experimenten durchgeführt. Hierzu wurde
eine Schaltung ähnlich derjenigen nach Fig. 1 gebaut, um
die Leuchtdichte- und Farbartkomponenten eines Videosignal
gemischs voneinander zu trennen. Die getrennten Komponenten
wurden dann verarbeitet, um ein Bild auf einer Bildröhre
wiederzugeben.
Des weiteren wurde künstlich ein Videosignal geschaffen,
um ein Bild auf einem dunkelgrauen Hintergrund mit einem
Pegel von 20 IRE-Einheiten zu senden, worin ein Signalpe
gel von 7,5 IRE-Einheiten ein schwarzes Bild ergibt und
ein Signalpegel von 100 IRE-Einheiten ein weißes Bild er
gibt. Das Bild war ein Quadrat, das sich vom Hintergrund
um eine vorbestimmte Anzahl von IRE-Einheiten unterschied
und sich auf dem Hintergrund in Horizontalrichtung hin-
und herbewegte. Bei einem auf Vollbildbasis kammgefilterten
Fernsehsignal wird in der Darstellung eines solchen Bildes
ein Bewegungs-Artefakt sichtbar, der aus einem Schatten
am linken und rechten Rand des Quadrats besteht. Hat bei
spielsweise der Hintergrund einen Pegel von 20 IRE-Einhei
ten und das Quadrat einen Pegel von 22 IRE-Einheiten, dann
ist der Betrag M der Bildänderung in diesen Schattenbe
reichen gleich 2 IRE-Einheiten.
Diese Bilddarstellung wurde dann beobachtet, und das Steu
ersignal K wurde von Hand variiert, ausgehend von einem
Wert, bei dem nur die vollbildweise kammgefilterten Kom
ponenten dargestellt werden, bis zu einem Wert, bei dem
nur die zeilenweise kammgefilterten Komponenten darge
stellt werden. Der Wert von K, bei dem der Schatten un
sichtbar wurde, wurde notiert.
Als z. B. im Falle einer Bilddifferenz von 2 IRE-Einheiten
das Signal K auf 80/127 eingestellt war, lag der Schatten
gerade unter der Sichtbarkeitsgrenze. Der Versuch wurde
dann mit Bilddarstellungen wiederholt, in denen jeweils
eine andere Anzahl von IRE-Einheiten für den Unterschied
zwischen dem Quadrat und dem 20-IRE-Hintergrund gewählt
wurde, gemäß der untenstehenden Tabelle I. Bei jedem Ver
such wurde der optimale Wert für K notiert. Diese gesamte
Versuchsreihe wurde dann mit einem Hintergrundpegel von
35 IRE-Einheiten wiederholt, ohne daß sich wesentliche
Änderungen zeigten. Die untenstehende Tabelle I veran
schaulicht die Ergebnisse dieser Versuche.
Die Versuche mit dem horizontal bewegten massiven, aus
gefüllten Quadrat geben Aufschluß über Bewegungseinflüsse
auf niedrigfrequente Leuchtdichtekomponenten. Die beschrie
bene Reihe der Versuche wurde mit einer Darstellung dünner
vertikalen Linien wiederholt, die sich um vorbestimmte
IRE-Werte gegenüber einem Hintergrundpegel von zunächst
20 IRE-Einheiten und dann 30 IRE-Einheiten unterschieden.
Ein solches Muster enthält hochfrequente Leuchtdichtein
formation. Die untenstehende Tabelle II veranschaulicht
die Ergebnisse der Versuchsreihe für hochfrequente Leucht
dichteinformation. Einschlägige empirisch abgeleitete
Punkte sind in der Fig. 4 dargestellt und definieren Orte
einer Funktion, welche bei einer mit Vollbildverzögerung
durchgeführten Verarbeitung die optimale Mischung für
höchste Vertikalauflösung ohne sichtbare bewegungsbedingte
Artefakte liefert.
M (IRE)K
2 80/127
15116/127
35123/127
55127/127
M (IRE)K
2 92/127
5100/127
15120/127
35124/127
55127/127
Auf der Grundlage dieser Tabellen wurde eine mathematische
Gleichung abgeleitet, welche die durch die erwähnten Punkte
dargestellte Funktion angenähert wiedergibt. Diese Funktion
ist:
K = A e-0,924/ M , (2)
worin A die Konstante ist, die den maximal anzunehmenden
Wert von K bestimmt, und M die in IRE-Einheiten ausgedrück
te Bilddifferenz ist, die sich an einer speziellen Horizon
tal- und Vertikalkoordinate über die Zeit einer Vollbild
periode ergibt. Obwohl die Gleichung die empirisch gewonne
nen Daten darstellt, können andere mathematische Formeln
diese Daten ebenso genau darstellen. Es sind die empiri
schen Daten, welche die Funktion bestimmen; eine mathema
tische Formulierung gibt lediglich eine Näherung der Funk
tion und erlaubt es, den jeweils richtigen Funktionswert
für Orte zwischen den empirisch ermittelten Punkten zu
schätzen.
Die Fig. 5 zeigt eine digitale Ausführungsform eines
Steuersignalgenerators 50, der in der Schaltung nach
Fig. 1 verwendet werden kann. Gemäß der Fig. 5 wird ein
Festwertspeicher (ROM) 59 verwendet, dessen Adressenein
gänge zum Empfang eines Mehrbit-Digitalsignals M vom Be
wegungsdetektor 30 (Fig. 1) angeschlossen sind. Die Daten
ausgänge des ROM 59 liefern ein Signal K′, das an die Si
gnalvereinigungsschaltung 40 (Fig. 1) gelegt wird. Wenn das
digitale Mehrbit-Ausgangssignal K′ aus n Bits besteht, dann
kann das Signal K′ maximal den Wert 2 n - 1 annehmen. Wenn
z. B. n = 7 ist, dann ist der Maximalwert gleich 127, und
die Funktion läßt sich durch folgende mathematische Glei
chung angenähert ausdrücken:
K′ = 127 e-0,924/ M . (3)
Das Steuersignal K ist gleich K′/128 und ändert sich von
0 bis 127/128 in Schritten von jeweils 1/128. Bei der
digitalen Ausführungsform kann K′ mit einer festen Dämp
fung von 128 verwendet werden, was schaltungstechnisch
durch eine Stellenverschiebung zu machen ist. Der ROM 59
ist so vorprogrammiert, daß es für jeden Wert von M den
entsprechenden Wert von K′ enthält, und zwar an dem durch
den jeweiligen Wert von M adressierten Speicherplatz. So
mit wird für ein digitales Eingangssignal des Wertes M
ein digitales Ausgangssignal K′ erzeugt, das den Wert 127 K
hat, wie es in der obenstehenden Gleichung (3) geschrieben
ist. Der vorprogrammierte ROM 59 ist im wesentlichen ein
als Nachschlagtabelle arbeitender Funktionsgenerator.
Wie oben beschrieben, definieren die empirisch gefundenen
Punkte die Funktion, und die in den ROM 59 einprogrammier
te Tabelle liefert Schätzwerte der Funktion für die Ein
gangswerte. Es gibt auch andere mathematische Formeln, aus
denen Wertetabellen für akzeptable Schätzwerte der Funk
tion abgeleitet werden können.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Signalvereini
gungsschaltung 40 oder 40′. Gemäß der Fig. 6 ist ein Ein
gangsanschluß 41 mit einem ersten Eingang einer Multipli
zierschaltung 43 verbunden. Der Ausgang der Multiplizier
schaltung 43 führt zu einem ersten Eingang eines Addierers
44, dessen Ausgang mit einem Ausgangsanschluß 49 verbunden
ist. Dieser Ausgangsanschluß 49 ist mit dem Ausgangsan
schluß 15 der Anordnung nach Fig. 1 oder mit dem Eingang
des Zeitpressers 87 der Anordnung nach Fig. 2 verbunden.
Ein zweiter Eingangsanschluß 42 ist mit dem Ausgang des
Zeilen-Kammfilters 20 in Fig. 1 oder des Zeileninterpola
tors 60 in Fig. 2 verbunden. Der Eingangsanschluß 42 führt
zu einem ersten Eingang einer zweiten Multiplizierschal
tung 45, deren Ausgang mit einem zweiten Eingang des Addie
rers 44 verbunden ist. Ein Steuereingang 46 kommt vom Aus
gang des Steuersignalgenerators 50 in Fig. 1 oder des
Steuersignalgenerators 50′ in Fig. 2. Der Steuereingang
46, der das Steuersignal K führt, ist mit einem zweiten
Eingang der Multiplizierschaltung 45 und mit einem Ein
gang eines Funktionsgenerators 47 verbunden, der das Si
gnal A - K erzeugt, wobei A der Maximalwert des Steuersi
gnals K ist, wie es oben für die Gleichungen (1) und (2)
beschrieben wurde. Der Ausgang des Funktionsgenerators 47
ist mit einem zweiten Eingang der Multiplizierschaltung 43
verbunden.
Im Betrieb erzeugen die Multiplizierschaltungen 43 und 45
Signale, die veränderbare Proportionen der jeweiligen Ein
gangssignale sind. Der Addierer 33 kombiniert die propor
tionierten Signale von den Multiplizierschaltungen 43 und
45, um am Anschluß 49 ein Ausgangssignal zu liefern, das
die Eingangssignale von den Anschlüssen 41 und 42 in einem
veränderbaren Anteilsverhältnis enthält, wobei dieses Ver
hältnis durch das Steuersignal K vom Steuereingang 46 ein
gestellt wird. Wenn z. B. das Steuersignal K = 0 ist, dann
werden das Nullfache des Signals vom Eingangsanschluß 41
und das (A -0)-fache, also das A-fache, des Signals vom
Eingangsanschluß 41 im Addierer 44 kombiniert. Ist das
Steuersignal K = A, dann werden im Addierer 44 das A -fache
des Signals vom Eingangsanschluß 42 und das (A-A)-fache,
also das Nullfache, des Signals vom Eingangsanschluß 41
kombiniert. Bei Zwischenwerten von K werden andere Anteile
der Eingangssignale von den Anschlüssen 41 und 42 im Addie
rer 44 miteinander kombiniert. Wenn z. B. K = 1/4 A ist, dann
werden im Addierer 44 das 1/4 A-fache des Signals vom Ein
gangsanschluß 42 und das (A-1/4 A)-fache, also das 3/4 A-fache,
des Signals vom Eingangsanschluß 41 kombiniert. Ist A = 1,
dann werden komplementäre Teilbeträge der Eingangssignale
im Addierer 44 kombiniert.
Ein Steuersignalgenerator 50′ mit der in Fig. 4 darge
stellten Übertragungsfunktion kann mit Vorteil in dem ge
mäß Fig. 2 ausgebildeten Konverter für verdoppelte, zeilen
sprunglose Abtastung verwendet werden. In einem solchen
Konverter wird ein Mittelweg ausgehandelt zwischen einer
seits dem Zeilenflimmern und dem Verlust an Vertikalauf
lösung infolge zeileninterpolierter Zwischenzeilensignale
und andererseits den bewegungsbedingten Artefakten wie
z. B. gezackten Rändern, die aufgrund der teilbildverzöger
ten Zwischenzeilensignale entstehen.
Weitere Versuche haben ergeben, daß bei sich nicht ändern
den Bildern der Anteil zeileninterpolierter Zwischenzeilen
signale nicht größer sein sollte als 36/127 und daß bei
sich ändernden Bildern dieser Anteil nicht kleiner sein
sollte als 80/127. Da Bilddifferenzen manchmal auch durch
Rauschen verursacht sein können, läßt sich nicht feststel
len, ob ein Differenzsignal niedrigen Wertes am Ausgang
eines Bewegungsdetektors von Rauschen in einem sich nicht
ändernden Bild herrührt oder eine bewegungsbedingte Bild
differenz in einem kontrastarmen Bild ist. Somit wird eine
Wahl des Anteilsmaßes von 36/127 oder 80/127 nicht für alle
Fälle korrekt sein.
Die Fig. 8 zeigt eine Übertragungsfunktion für den Steuer
signalgenerator 50′ (Fig. 2), die das vorstehend beschrie
bene Problem in gewissem Maße mindert. Die dick ausgezoge
ne Kurve entspricht der in Fig. 4 dargestellten Übertra
gungsfunktion, nur mit dem Unterschied, daß für K f ein
Minimalwert von 36/128 festgelegt ist. Sich nicht ändernde
Bilder werden somit in richtiger Weise verarbeitet, wenn
Bilddifferenzen niedrigen Wertes gefühlt werden. Falls
solche Differenzen jedoch durch Bildbewegung verursacht
sind, dann ergibt sich eine gewisse Verschlechterung. Weil
die Kurve einen K-Wert von 80/128 erreicht, wenn das Bild
differenzsignal M einen Wert erreicht, der einer Differenz
von 2 IRE-Einheiten über das Bildabtastintervall entspricht
(vgl. die obige Tabelle I), wird diese Verschlechterung je,
doch schnell durch größere Bildänderungen eliminiert.
Stark ausgeprägte vertikale Übergänge in sich nicht be
wegenden Bildern führen zu Flimmern, falls eine durch Rau
schen verursachte Bilddifferenz vorhanden ist. Dieses Rau
schen ist in den helleren Bereichen des vertikalen Über
gangs sichtbarer als in den dunkleren Bereichen. Ein Weg
zur Verminderung dieser Qualitätsverschlechterung des Bil
des besteht darin, die sich auf vertikale Bilddetails be
ziehende Energie festzustellen und die Übertragungsfunk
tion abhängig von der Höhe der erfaßten Vertikaldetail
energie zu modifizieren. Wenn ein erhöhtes Maß an Verti
kaldetailinformation gefühlt wird, dann wird der Minimal
wert von K f des Steuersignals K von 36/128 auf 0 vermin
dert. Wenn also die Vertikaldetailenergie wächst, wird
mehr vom teilbildverzögerten Signal mit dem zeileninter
polierten Signal zusammengemischt, um das Zwischenzeilen
signal zu bilden.
In der Anordnung nach Fig. 2 liefert der Zeileninterpola
tor 60 an einem zweiten Ausgang ein Vertikaldetail-Infor
mationssignal VD (gestrichelt angedeutet), das an einen
zweiten Eingang des Steuersignalgenerators 50′ gelegt wird.
Der Steuersignalgenerator 50′ hat die in Fig. 8 darge
stellte Übertragungsfunktion und wird durch den Pegel des
vom Zeileninterpolator 60 gelieferten Vertikaldetail-In
formationssignals modifiziert.
Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des Zeileninterpola
tors 60, die in der gestrichelt gezeigten Variante des
Konverters nach Fig. 2 verwendet werden kann. Der Ein
gangsanschluß 7 ist mit einem Eingang eines um ein Zeilen
intervall verzögernden Elementes 61 verbunden und führt
außerdem zu jeweils einem ersten Eingang eines Addierers
62 und einer Subtrahierschaltung 64. Der Ausgang des Zei
lenverzögerungselementes 61 ist mit den zweiten Eingängen
des Addierers 62 und der Subtrahierschaltung 64 verbunden.
Der Ausgang des Addierers 62 führt zu einer Bemessungs
schaltung 63, die ihr Eingangssignal mit 1/2 multipliziert.
Der Ausgang der Bemessungsschaltung 63 liefert ein Signal
I L , das auf einen Eingang der Signalvereinigungsschaltung
40′ (Fig. 2) gegeben wird. Der Ausgang der Subtrahierschal
tung 64 ist über ein Tiefpaßfilter 65 mit einer Absolut
wertschaltung 66 verbunden. Das Tiefpaßfilter 65 dämpft
denjenigen Spektralbereich des Eingangssignals, der nor
malerweise Farbartinformation enthält, so daß nur Vertikal
detailinformation übrigbleibt. Die Absolutwertschaltung
66 erzeugt das Signal VD, das den Betrag der Vertikaldetail
information repräsentiert und an den Steuersignalgenerator
50′ (Fig. 2) gelegt wird.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Steuersignalge
nerators 50′, die in der gestrichelten Variante der Anord
nung nach Fig. 2 verwendet werden kann. Gemäß der Fig. 9
wird das Signal VD vom Zeileninterpolator 60 (Fig. 2) an
eine Teilgruppe der Adresseneingänge eines Festwertspei
chers (ROM) 59′ gelegt. Das Signal M vom Bewegungsdetektor
30 (Fig. 2) wird dem Rest der Adresseneingänge des ROM 59′
angelegt. Die Ausgänge des ROM 59′ liefern das Steuersignal
K und sind mit der Signalvereinigungsschaltung 40′ (Fig. 2)
verbunden.
Für den Betrieb ist im ROM 59′ eine Vielzahl verschiedener
Übertragungsfunktionen programmiert, z. B. wie sie in Fig.
8 dargestellt sind. Das Bilddifferenzsignal M adressiert
einen Speicherplatz, der den entsprechenden Wert von K für
ein ausgewähltes Exemplar der einprogrammierten Übertra
gungsfunktionen enthält. Dieses Steuersignal K wird an
die Signalvereinigungsschaltung 40′ (Fig. 2) gelegt. Wel
che Übertragungsfunktion ausgewählt wird, hängt vom Wert
des Signals VD ab. Wie in Fig. 8 gezeigt, nimmt der Mini
malwert K f von K ab, wenn sich der Wert des Signals VD
erhöht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die nichtlineare
Übertragungsfunktion, welche das Vollbilddifferenzsignal
M (d. h. die Differenz zwischen Signalwerten, die um die
Dauer einer Vollbildperiode auseinanderliegen) in derarti
ge Beziehung zur Proportionalitätskonstante K setzt, daß
ein optimaler Kompromiß entsteht zwischen einerseits den
durch die Vollbilddifferenzen hervorgerufenen Artefakten
(Bewegungsartefakte) und andererseits den vollbildinter
nen Artefakten (Zeilenflimmern, Verlust an Vertikalauf
lösung). Zu Erläuterungszwecken wurde die Erfindung vor
stehend an Ausführungsbeispielen für Einrichtungen zur
Leuchtdichte/Farbart-Trennung und für Konverter zur ver
doppelten Abtastung ohne Zeilensprung beschrieben; die
erfindungsgemäßen Prinzipien können jedoch auch mit Vor
teil bei anderen Verarbeitungen angewandt werden, in denen
Vollbilddifferenzsignale zur Erzeugung sichtbarer Stör
effekte neigen.
Claims (8)
1. Anordnung zur Verarbeitung von Fernsehsignalen, mit
einer Quelle eines Fernsehsignals und einer mit der
Quelle gekoppelten Schützeinrichtung zum Schätzen von
Bildänderungen, die sich über mindestens ein Bildab
tastintervall ergeben, gekennzeichnet durch
eine mit der Fernsehsignalquelle (5) gekoppelte Verarbeitungseinrichtung (40) zur adaptiven Verarbei tung des Fernsehsignals abhängig von einem Steuersi gnal;
einen Steuersignalgenerator (50), der zwischen der Schätzeinrichtung und der adaptiven Verarbeitungsein richtung angeordnet ist, um das Steuersignal gemäß einer Funktion zu erzeugen, die im wesentlichen durch die Gleichung K = A e- b/x beschrieben ist, worin K der Wert des Steuersignals, A der maximal anzunehmende Wert des Steuersignals, x die geschätzte Bildänderung und b eine Konstante ist.
eine mit der Fernsehsignalquelle (5) gekoppelte Verarbeitungseinrichtung (40) zur adaptiven Verarbei tung des Fernsehsignals abhängig von einem Steuersi gnal;
einen Steuersignalgenerator (50), der zwischen der Schätzeinrichtung und der adaptiven Verarbeitungsein richtung angeordnet ist, um das Steuersignal gemäß einer Funktion zu erzeugen, die im wesentlichen durch die Gleichung K = A e- b/x beschrieben ist, worin K der Wert des Steuersignals, A der maximal anzunehmende Wert des Steuersignals, x die geschätzte Bildänderung und b eine Konstante ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Fernsehsignalquelle (5) eine Einrichtung (60) zum Schätzen eines Parameters des Fernsehsignals gekoppelt ist;
daß der Steuersignalgenerator (50′) einen mit der Bildänderungs-Schätzeinrichtung (30) gekoppelten Ein gang und einen mit der Parameter-Schätzeinrichtung (60) gekoppelten Eingang aufweist und einen mit der adapti ven Verarbeitungseinrichtung (40′) gekoppelten Ausgang hat, um das Steuersignal so zu erzeugen, daß es einen Minimalwert für relativ kleine geschätzte Bildänderun gen hat, sich für relativ große geschätzte Bildänderun gen asymptotisch einem Maximalwert nähert und im Bereich dazwischenliegender Werte eine monoton abnehmende Nei gung hat.
daß mit der Fernsehsignalquelle (5) eine Einrichtung (60) zum Schätzen eines Parameters des Fernsehsignals gekoppelt ist;
daß der Steuersignalgenerator (50′) einen mit der Bildänderungs-Schätzeinrichtung (30) gekoppelten Ein gang und einen mit der Parameter-Schätzeinrichtung (60) gekoppelten Eingang aufweist und einen mit der adapti ven Verarbeitungseinrichtung (40′) gekoppelten Ausgang hat, um das Steuersignal so zu erzeugen, daß es einen Minimalwert für relativ kleine geschätzte Bildänderun gen hat, sich für relativ große geschätzte Bildänderun gen asymptotisch einem Maximalwert nähert und im Bereich dazwischenliegender Werte eine monoton abnehmende Nei gung hat.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Beziehung des Steuersignals zu den geschätzten
Bildänderungen als Funktion des geschätzten Parameters
ändert.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuersignalgenerator einer Funktion folgt,
die für x-Werte unterhalb eines vorbestimmten Wertes
durch die Gleichung K = K f und ansonsten durch die Glei
chung K = A e- b/x beschrieben ist, worin K der Wert des
Steuersignals, A der Maximalwert, x die geschätzte Bild
änderung, b eine Konstante und K f der Minimalwert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich K f als Funktion des geschätzten Parameters ändert.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal aufeinan
derfolgende Abtastung eines Bildes darstellt, deren
jede eine einer Vielzahl von Zeilen besteht, und daß
die adaptive Verarbeitungseinrichtung (40) folgendes
enthält:
eine erste Verarbeitungseinrichtung (43 ), die mit der Fernsehsignalquelle gekoppelt ist und auf eine Vielzahl von Signalen anspricht, die einzelne Zeilen innerhalb einer ersten Abtastung des Bildes darstellen;
eine zweite Verarbeitungseinrichtung (45), die mit der Fernsehsignalquelle gekoppelt ist und auf ein Si gnal anspricht, das eine Zeile in einer anderen als der ersten Abtastung des Bildes darstellt;
eine Vereinigungseinrichtung (44), die einen mit der ersten Verarbeitungseinrichtung gekoppelten Eingang und einen mit der zweiten Verarbeitungseinrichtung gekoppel ten Eingang hat, um die an diesen Eingängen angelegten Signale in einem vom Steuersignal abhängigen Anteils verhältnis zu kombinieren;
eine zwischen die Schätzeinrichtung und die Vereini gungseinrichtung gekoppelte Einrichtung (47) zur Erzeu gung des Steuersignals derart, daß es für relativ kleine geschätzte Bildänderungen einen Minimalwert hat, sich für relativ große geschätzte Änderungen asymptotisch einem Maximalwert nähert und im Bereich zwischenliegen der Werte eine monoton abnehmende Neigung hat.
eine erste Verarbeitungseinrichtung (43 ), die mit der Fernsehsignalquelle gekoppelt ist und auf eine Vielzahl von Signalen anspricht, die einzelne Zeilen innerhalb einer ersten Abtastung des Bildes darstellen;
eine zweite Verarbeitungseinrichtung (45), die mit der Fernsehsignalquelle gekoppelt ist und auf ein Si gnal anspricht, das eine Zeile in einer anderen als der ersten Abtastung des Bildes darstellt;
eine Vereinigungseinrichtung (44), die einen mit der ersten Verarbeitungseinrichtung gekoppelten Eingang und einen mit der zweiten Verarbeitungseinrichtung gekoppel ten Eingang hat, um die an diesen Eingängen angelegten Signale in einem vom Steuersignal abhängigen Anteils verhältnis zu kombinieren;
eine zwischen die Schätzeinrichtung und die Vereini gungseinrichtung gekoppelte Einrichtung (47) zur Erzeu gung des Steuersignals derart, daß es für relativ kleine geschätzte Bildänderungen einen Minimalwert hat, sich für relativ große geschätzte Änderungen asymptotisch einem Maximalwert nähert und im Bereich zwischenliegen der Werte eine monoton abnehmende Neigung hat.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Steuersignalgenerator
(50; 50′) einen Festwertspeicher (59; 59′) aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß b = 0,924 ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |