DE3739520C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Start-/Stopp-Anlage für Verbrennungs-Motoren
von Kraftfahrzeugen,
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie aus der DE-PS 33 43 018 bekannt ist.
Die bekannte Vorrichtung zum automatischen Starten und
Stoppen einer Verbrennungsmaschine dient für Fahrzeuge
und ist mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zur
Erzeugung eines Fahrsignals durch Erfassen der Bewegung
des Fahrzeuges versehen, mit Zustandserfassungseinrichtungen
zur Erfassung eines Zustandes der Maschine, bei
dem ihr Lauf aufrechterhalten werden soll, mit einem
Kupplungsschalter, der das vollständige Niederdrücken
des Kupplungspedales des Fahrzeuges feststellt, mit einem
Neutralstellungsschalter, der eine Neutralstellung
eines Getriebeschalthebels feststellt, und mit einem
Bremsschalter zum Erfassen einer Bremsbetätigung, und
mit Steuereinrichtungen zum automatischen Stoppen der
Maschine durch Unterbrechung der Energieversorgung eines
Zündschaltkreises und zum automatischen Starten der Maschine
durch Energiezufuhr zu dem Zündschaltkreis und
zu einem Starter in Abhängigkeit von vorgegebenen Signalen,
wobei die Steuereinrichtung ein automatisches Starten
der Maschine dann bewirkt, wenn ein Signal von dem
Kupplungsschalter und keine Signale vom Neutralstellungsschalter,
vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor und von den
Zustandserfassungseinrichtungen vorliegen. Um diese Vorrichtung
so zu verbessern, daß ein besonders wirtschaftlicher
Betrieb der Verbrennungskraftmaschine in Abhängigkeit
von den tatsächlichen Gegebenheiten im Betrieb erreicht
wir, wird vorgeschlagen, daß der Bremsschalter
normalerweise geschlossen ist und bei Betätigung des Bremspedales
öffnet, und daß die Steuereinrichtung das automatische
Stoppen der Maschine dann bewirkt, wenn zugleich
die Signale vom Neutralstellungsschalter und von dem vom
Bremspedal betätigten Bremsschalter vorliegen. Eine Verzögerungs-
und Speichereinrichtung zur Feststellung der
tatsächlichen Gegebenheiten im Betrieb zur Optimierung
der Anlage und insbesondere als Anlasserschutz ist hierbei
nicht vorgesehen (DE-PS 33 43 018).
Bei einer anderen Start-/Stopp-Anlage ist eine Anlassersteuerung
zur Kraftstoffverbrauchsverringerung vorgesehen,
wobei über eine Zeit- und Schaltersteuerung der Motor im
Stand abgestellt und wieder gestartet wird. Dabei ist
zur Batterieschonung eine motordrehzahlbezogene Anlasser-
Aktivzeitbegrenzung vorgesehen und eine partielle Verbraucherabschaltung
(DE-Z Elektronik 1980, Heft 17, S. 83/84).
Diese bekannten Start-/Stopp-Anlagen weisen eine Vielzahl
von Nachteilen auf. Zwar ist es bei den bekannten Anlagen
möglich, den Motor sowohl bei ausgeschalteter als auch
bei eingeschalteter Anlage zu starten. Die bekannten Anlagen
sind jedoch sowohl vom Einbau als auch von der Schaltung
her vergleichsweise aufwendig und teuer. Dennoch
ist unter bestimmten Umständen eine Betätigung des sog.
Anlassers, der Anlaßvorrichtung für den Motor, auch bei
laufendem Motor möglich. Dies kann jedoch zu Schäden bei
der Anlaßvorrichtung führen.
Demgegenüber ist es Aufgabe
der Erfindung, eine Start-/Stopp-Anlage der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der im Falle des Abwürgens
des Motors ein sofortiges Starten mit dem Zündschlüssel
möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Hierzu ist die Start-/Stopp-Anlage zu der Normal-Anlaßvorrichtung
über den sog. Zündschlüssel parallelgeschaltet.
Die erfindungsgemäße Anlage
gibt ein Motorlaufsignal ab, das bei Benzin
motoren auf die Zündung wirkt, während bei Diesel
motoren ein Kraftstoff-Absperrventil von dem Motor
laufsignal geschaltet wird. Wahlweise kann bei
Benzinmotoren zusätzlich ein Kraftstoff-Absperr
ventil von dem Motorlaufsignal angesteuert werden.
Bei Motoren mit insbesondere elektronischer Ein
spritzsteuerung kann das von der erfindungsgemäßen
Anlage abgegebene Motorlaufsignal direkt zu der
Einspritzpumpe geleitet werden.
Die Abschaltung des Motors erfolgt über die Haupt
relaiseinrichtung, die zeitverzögert arbeitet.
Hierzu ist ein Kondensator zu der Relaisspule
parallelgeschaltet, so daß das Abfallen des Relais
um etwa 2,5 Sekunden verzögert wird. Durch die
Speicher/Verzögerungseinrichtung, die als Konden
sator ausgebildet ist, werden auch kurzfristige
Störimpulse abgepuffert und ausgeblendet. Die
Hauptrelaiseinrichtung wird über einen Fühler
angesteuert, der entweder die Stellung des Kupp
lungshebels, die Stellung des Gang-Schalthebels,
die Motordrehzahl oder die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugs oder Kombinationen dieser erfaßt.
Besonders günstig ist es, wenn der bei jedem Kraft
fahrzeug vorhandene Öldruckschalter, der zur
Überwachung des Motoröldrucks dient, dazu verwen
det wird, um den Motorstillstand festzustellen.
Erfindungsgemäß kann eine weitere Speicher/Ver
zögerungseinrichtung mit einer Hilfsrelaisein
richtung vorgesehen sein, die das Ausgangssignal
des Fühlers, der von der Kupplung betätigt wird,
verzögert. So ist eine Schaltung möglich, die ein
Abschalten des Motors dann erlaubt, wenn beispiels
weise 1,5 Sekunden lang die Kupplung nicht getreten
wurde, ohne daß ein Gang eingelegt ist. Die Abschal
tung erfolgt dann wegen der Speicher/Verzögerungs
einrichtung für die Hauptrelaiseinrichtung insgesamt
4 Sekunden, nachdem sowohl der Gang herausgenommen
ist als auch die Kupplung freigegeben worden ist.
Besonders günstig ist es auch, daß die verwendeten
Bauteile sehr preisgünstig zu beschaffen sind,
so daß einschließlich der Montage der erfindungs
gemäßen Anlage die Gesamtkosten geringer als
DM 100,- sind.
Ferner ist es günstig, daß der Aktivierungsschalter
auch während der Fahrt betätigt werden kann, ohne
daß die Hauptrelaiseinrichtung abfällt. Vielmehr
liegt während der Fahrt stets Spannung an der
Relaisspule der Hauptrelaiseinrichtung an, so daß
das Motorlaufsignal unabhängig von der Stellung
des Aktivierungsschalters abgegeben wird.
Aufgrund der besonderen Konstruktion kann bei einge
schalteter Anlage das Abschalten des Motors ver
hindert werden, wenn die Kupplung getreten wird.
Besonders günstig ist es, daß durch die Kupplung
sowohl das Abschalten des Motors über die erfin
dungsgemäße Anlage verhindert wird als auch das
Starten ermöglicht wird. Somit sind keine be
sonderen Bedienungsorgane notwendig; es ist viel
mehr möglich, daß der Motor sozusagen automatisch
startet, wenn der erste Gang zum Anfahren eingelegt
wird und hierzu die Kupplung niedergetreten wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Relais
einrichtung durch entsprechende Halbleiterfunktionen
zu ersetzen, wobei hierdurch Vorteile hinsichtlich
der Kosten und der Zuverlässigkeit zu erzielen sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale sind in
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein
Schaltkreisdidagramm einer Ausführugnsform der Erfindung
zeigt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind ein als Kupplungsschalter ausgebildeter
Fühler S3, ein als Gang-Schalthebel-Schalter ausgebildeter
Fühler S2, ein Öldruckschalter 10 und eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
12 als Eingangsglieder
vorgesehen, die den Betriebszustand des Kraftfahrzeuges
erfassen. Ein weiterer Fühler S4 ist ebenfalls als
Kupplungsschalter ausgebildet, wobei der Fühler S3 beim
Niedertreten des Kupplungspedals betätigt wird. Der Fühler
S4 ist mit einer Hilfsanlaßeinrichtung 16 verbunden, die zum
Starten des Motors über die erfindungsgemäße Anlage
dient. Ein Motorlaufsignal wird zu einem Kraftstoff-
Absperrventil 18 geleitet, und mit einem Verbraucher-
Abschaltsignal werden diejenigen Verbraucher abge
schaltet, die während des Motorstillstandes und/oder
während des Startens nicht eingeschaltet bleiben
sollen. Hierzu gehören beispielsweise das Abblend
licht, das Fernlicht, die heizbare Heckscheibe,
die Lüfter sowie ggf. die Bremslichter.
Mit einem Aktivierungsschalter S1 wird die erfin
dungsgemäße Anlage eingeschaltet, wobei der Akti
vierungsschalter S1 die Bordspannung von + 12 V
in ausgeschaltetem Zustand auf einen Ausgang A
und im eingeschalteten Zustand der Anlage auf
einen Ausgang B leitet. Der Ausgang A ist mit dem
Motorlaufsignal verbunden, während der Ausgang B
mit dem Schalteingang einer Hauptrelaiseinrichtung
R2 verbunden ist. In Abhängigkeit von der Betä
tigung der Relaisspule der Hauptrelaiseinrichtung
R2 wird die Versorgungsspannung auf den Haupt
relaisausgang A2, der mit dem Motorlaufsignal
verbunden ist, oder auf den Hauptrelaisausgang
B2 geleitet, der mit dem Verbraucher-Abschalt
signal verbunden ist. Letzteres ist in dem strom
losen Zustand der Relaisspule der Fall.
Parallel zu der Relaisspule der Hauptrelaisein
richtung R2 ist eine Verzögerung/Speichereinrich
tung C2 in Form eines Kondensators geschaltet,
die es erlaubt, daß die Hauptrelaiseinrichtung R2
etwa 2,5 Sekunden nach Abschalten der Eingangs
spannung für die Relaisspule von R2 eingeschaltet
verbleibt.
Ein Eingang der Relaisspule von R2 ist mit dem
Motorlaufsignal an dem Eingang A verbunden. Der
andere Anschluß ist mit zwei Dioden D4, D6 verbun
den. Die Diode D6 legt eine massennahe Spannung
an den anderen Anschluß der Relaisspule von R2,
wenn der Öldruckschalter 10 abschaltet. Hierzu
ist sie mit dem Öldruckschalter 10 verbunden.
Parallel hierzu geschaltet ist die Diode D4 über
den Fühler S2 mit Masse verbunden, so daß die
Hauptrelaiseinrichtung R2 betätigt wird, wenn
das Motorlaufsignal aktiv ist, der Ausgang A
sich also auf Bordnetzspannung befindet und
entweder ein Gang eingelegt ist oder der Motor
abgeschaltet ist.
Zum Kaltstarten des Motors wird der Aktivierungs
schalter S1 in die Stellung A bewegt. Da bei
ausgeschaltetem Motor der Öldruckschalter 10
durchgeschaltet ist, zieht die Hauptrelaisein
richtung R2 an, so daß das Motorlaufsignal aktiv
ist. Sobald dies der Fall ist, kann der Akti
vierungsschalter S1 in die Stellung B gebracht
werden, um die Start-/Stopp-Anlage einzuschalten,
da das Motorlaufsignal auf + 12 V das Relais R2
unter Spannung hält. Ein Starten des Motors ist
möglich, und der Motor würde in eingeschaltetem
Zustand verbleiben, wenn innerhalb von 2,5 Se
kunden nach dem Start der Gang-Schalthebel einge
legt wird und somit der Fühler S2 die Hauptrelais
einrichtung R2 unter Spannung hält.
Parallel zu dem Fühler S2 ist der Schaltkontakt
einer Hilfsrelaiseinrichtung R1 geschaltet,
die auf die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12 und
den Fühler S2 anspricht. Ein Anschluß der Relais
spule der Hilfsrelaiseinrichtung R1 ist mit Masse
verbunden, während der andere Anschluß über eine
Diode D2 mit der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12
und zugleich über eine Diode D3 mit dem Fühler S3
verbunden ist. Der andere Anschluß des Fühlers S3
ist mit dem Ausgang A, also dem Motorlaufsignal,
verbunden.
Parallel zu der Relaisspule der Hilfsrelaisein
richtung R1 ist eine weitere Verzögerungs/Speicher
einrichtung C1 in Form eines weiteren Kondensators
geschaltet. In Verbindung mit der Relaisspule
ergibt diese eine Verzögerung von 1,5 Sekunden für
das Abfallen der Hilfsrelaiseinrichtung R1. Dem
entsprechend fällt die Hilfsrelaiseinrichtung R1
unter Öffnen des entsprechenden Schaltkontakts
ab, sobald der dem Fühler S3 entsprechende Kupp
lungsschalter für 1,5 Sekunden nicht betätigt wurde
und zugleich die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12
den Stillstand des Kraftfahrzeugs anzeigt.
Bei Stillstand des Kraftfahrzeugs schaltet also
1,5 Sekunden, nachdem die Kupplung freigegeben
wurde, die Hilfsrelaiseinrichtung R1 um, so daß
weitere 2,5 Sekunden danach das Motorlaufsignal
abgeschaltet wird und somit der Motor abgeschaltet
wird.
Nachfolgend wird nun das erneute Anlassen des
Motors über die erfindungsgemäße Anlage beschrie
ben. Hierzu wird die Kupplung voll getreten, so
daß auch der zweite Kupplungsschalter entsprechend
dem Fühler S4 betätigt, der Schalter also ge
schlossen wird. Bei ausgeschaltetem Motor ist
die Hauptrelaiseinrichtung R2 abgefallen, so daß
der Ausgang B2 mit der Bordspannung verbunden ist.
Der Ausgang B2 ist mit dem Fühler S4 verbunden,
der die Bordspannung über eine Diode D7 zu der
Relaisspule einer Hilfsrelaiseinrichtung R3 leitet,
deren anderer Anschluß mit dem Öldruckschalter 10
verbunden ist. Die Hilfsrelaiseinrichtung R3
bewirkt beim Aktivieren ein Einschalten der An
laßvorrichtung für den Motor. Die Dauer des Anlaß
impulses durch die Hilfsrelaiseinrichtung R3 wird
über eine Verzögerungs/Speicher-Einrichtung C3,
die wiederum als parallel zu der Relaisspule ge
schalteter Kondensator ausgebildet ist, gesteuert.
Ferner wird über die Hilfsrelaiseinrichtung R3
und eine Diode D10 das Motorlaufsignal aktiviert,
so daß die Hauptrelaiseinrichtung R2 bei still
stehendem Motor einschalten kann; bei diesem ist
ja in jedem Fall der Öldruck gering, so daß der Öl
druckschalter 10 nach Masse hin durchgeschaltet
ist.
Bei laufendem Motor, also eingeschaltetem Motor
laufsignal ist der Ausgang B2 der Hauptrelais
einrichtung R2 stets abgeschaltet, so daß keine
Bordspannung an den Fühler S4 und damit an die
Hilfsrelaiseinrichtung R3 zum Anlassen des Motors
geleitet werden kann. Dementsprechend ist das
Fehlanlassen des Motors bei laufendem Motor
von vornherein ausgeschlossen.
Als weitere Sicherungsmaßnahme ist die Relais
spule der Hilfsrelaiseinrichtung R3 nicht mit
Masse, sondern über den Öldruckschalter 10 mit
Masse verbunden, so daß ein Starten ebenfalls
dann ausgeschlossen ist, wenn der Motor läuft,
der Öldruck also ungleich Null ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist es
vorgesehen, den Ausgang der Hilfsanlaßein
richtung 16 über eine Diode D11 mit dem Ver
braucher-Abschaltsignal zu koppeln. Dann bleiben
die Verbraucher auch dann ausgeschaltet, wenn
während des Startens des Motors die Hauptrelais
einrichtung R2 anzieht und somit der Ausgang B2
der Hauptrelaiseinrichtung nicht länger die
Bordspannung führt, der Anlasser jedoch noch
weiter betätigt wird, da der Motor noch nicht
angesprungen ist.
Es versteht sich, daß fahrzeugtypspezifische An
passungen bei Bedarf vorgenommen werden können. Wenn
beispielsweise vergleichsweise niederohmige Relais
spulen verwendet werden, empfiehlt es sich, Vor
widerstände vorzusehen, um zu verhindern, daß die
in der Schaltung vorgesehenen Halbleiterelemente
durch kurzfristige Strom- und/oder Spannungsimpulse
überlastet werden.
Ferner können die üblichen, antiparallel geschalteten
Schutzdioden für die Relaisspulen verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist zur Ausschaltung von nachteiligen dynamischen
Effekten eine weitere Diode D8 in Reihe mit der
Parallelschaltung aus der Relaisspule der Hilfs
relaiseinrichtung R3 und dem Kondensator C3 derart
geschaltet, daß die Anode mit dem Verbindungspunkt
der Relaisspule und dem Kondensator C3 und die Kathode
mit dem Öldruckschalter 10 verbunden ist.
Wenn beim Niedertreten des Kupplungshebels zunächst
der Schalter S3 und dann der Schalter S4 geschlossen
wird, wird durch das Schließen des Schalters S4 die
Hilfsrelaiseinrichtung R3 aktiviert. Mit der Diode D8
kann dann verhindert werden, daß sich der Kondensator
C3 über die Diode D6 teilentlädt, wenn das Signal
über die Dioden D10 und D5 zu dem Kondensator C2
schneller ist, als über die Hilfsrelaiseinrichtung R1
das Nullpotential zu dem Kondensator C2 geleitet wird.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Öl
druckschalter 10 vergleichsweise frühzeitig, d.h.
bei betätigtem Anlasser, ohne daß der Motor bereits
angesprungen ist, abschaltet.
Durch diese Diode wird somit eine Verlängerung des
Anlaßimpulses erreicht.
Ferner kann entsprechend eine weitere Diode D5 zwischen
dem Hauptrelaisausgang A2 und dem positiven Verbindungs
punkt der Relaisspule der Hauptrelaiseinrichtung R2
und des Kondensators C2 derart geschaltet sein, daß
der Strom in Durchlaßrichtung der Diode von dem Aus
gang A bzw. dem Hauptrelaisausgang A2 zu der Relais
spule der Hauptrelaiseinrichtung R2 fließen kann.
Hierdurch soll verhindert werden, daß bei einem Um
schalten des Schalters S1, wenn sowohl der Ausgang A
als auch der Ausgang B kurzzeitig nicht mit der posi
tiven Versorgungsspannung verbunden sind, der Kondensator
C2 sich sehr schnell über den Spulenwiderstand des
elektromagnetischen Absperrventils 18 entlädt.
Dieser Spulenwiderstand ist erheblich geringer als der
Spulenwiderstand der Relaisspule der Hauptrelaisein
richtung R2. Sonst könnte es nämlich unter Umständen
vorkommen, daß durch die dann vorherrschenden Spannungs
bedingungen der Kondensator C3 kurzzeitig aufgeladen
wird, und daß beim nächsten Niedertreten der Kupplung kurz in den
laufenden Motor hineingestartet wird.
Wenn der Schalter S1 ganz langsam umgeschaltet wird,
sind Punkt A und Punkt B kurzzeitig ohne Spannung,
so daß der Motor abschaltet. Wenn auch ein so lang
sames Umschalten in der Praxis nicht vorkommen dürfte,
so ist über die gewählte Schaltungsausbildung jedoch
gewährleistet, daß der dargestellte Fall nicht ein
treten kann.
Weiterhin kann noch eine Diode D1 vorgesehen werden,
um den Kondensator C3 von Störeinflüssen freizu
halten.
Claims (8)
1. Start-/Stopp-Anlage für Verbrennungs-Motoren von Kraftfahrzeugen,
mit einer zu dem Anlaßschalter parallel geschalteten
von der Kupplung und/oder dem Gaspedal betätigbaren
Hilfsanlaßeinrichtung (16), mit welcher die
Anlaßvorrichtung (14) für den Motor betätigbar ist, und
einer die Abschaltung des Motors bewirkenden Motorstopeinrichtung,
welche mindestens einen Fühler (S2, S3) aufweist,
wobei der Fühler (S2, S3) mit einem Gang-Schalthebel,
einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) und/oder
einem Kupplungshebel verbunden ist, derart, daß die
Motorstopeinrichtung den Motor nach dem Ansprechen
des Fühlers (S2, S3) durch Betätigung des Gang-Schalthebels
und Herausnehmen des Ganges, nach Absinken
der durch die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12)
erfaßten Geschwindigkeit unter einen vorgegebenen
Pegel und/oder durch Freigeben des Kupplungshebels
abschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verzögerungs-/Speichereinrichtung (C1, C2) vorhanden ist, wobei die Verzögerungs/Speichereinrichtung (C2) für eine Hauptrelaiseinrichtung (R2) für ein Motorlaufsignal von dem Betätigen des Gang-Schalthebels durch Einlagen des Leerlaufs getriggert wird, wobei die Abschaltung des Motorlaufsignals etwa 2,5 Sekunden nach dem Herausnehmen des Gangs erfolgt,
daß zu dem Fühler (S2) für den Gang-Schalthebel eine Hilfsrelaiseinrichtung (R1) parallelgeschaltet ist, die von dem als Kupplungsschalter ausgebildeten zweiten Fühler (S3) und/oder von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) aktiviert wird, und
daß eine weitere Verzögerungs-/Speichereinrichtung (C1) vorhanden ist, die die Hilfsrelaiseinrichtung (R1) etwa 1,5 Sekunden nach dem Freigeben der Kupplung und/oder nach dem Vorliegen einer Geschwindigkeit unterhalb des vorgegebenen Wertes abschaltet, wobei das von der Hauptrelaiseinrichtung (R2) abgegebene Motorlaufsignal, z. B. auf ein Kraftstoffabsperrventil (18), die Zündeinrichtung und/oder eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung derart wirkt, daß es den Motorlauf erlaubt, wogegen bei dessen Fehlen der Motor zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Ansprechen der Fühler (S2, S3) abgeschaltet wird.
daß mindestens eine Verzögerungs-/Speichereinrichtung (C1, C2) vorhanden ist, wobei die Verzögerungs/Speichereinrichtung (C2) für eine Hauptrelaiseinrichtung (R2) für ein Motorlaufsignal von dem Betätigen des Gang-Schalthebels durch Einlagen des Leerlaufs getriggert wird, wobei die Abschaltung des Motorlaufsignals etwa 2,5 Sekunden nach dem Herausnehmen des Gangs erfolgt,
daß zu dem Fühler (S2) für den Gang-Schalthebel eine Hilfsrelaiseinrichtung (R1) parallelgeschaltet ist, die von dem als Kupplungsschalter ausgebildeten zweiten Fühler (S3) und/oder von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) aktiviert wird, und
daß eine weitere Verzögerungs-/Speichereinrichtung (C1) vorhanden ist, die die Hilfsrelaiseinrichtung (R1) etwa 1,5 Sekunden nach dem Freigeben der Kupplung und/oder nach dem Vorliegen einer Geschwindigkeit unterhalb des vorgegebenen Wertes abschaltet, wobei das von der Hauptrelaiseinrichtung (R2) abgegebene Motorlaufsignal, z. B. auf ein Kraftstoffabsperrventil (18), die Zündeinrichtung und/oder eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung derart wirkt, daß es den Motorlauf erlaubt, wogegen bei dessen Fehlen der Motor zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Ansprechen der Fühler (S2, S3) abgeschaltet wird.
2. Start-/Stopp-Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anlasserschutzschaltung der Hilfsanlaßeinrichtung
(16) vorgeschaltet ist, die die Hilfsanlaßeinrichtung
(16) abschaltet, wenn die Start-/Stopp-Anlage
sich in dem Zustand "Motorlauf" befindet,
und wenn ein Motorlaufindikator wie ein Öldruckschalter
(10) das Laufen des Motors anzeigt.
3. Start-/Stopp-Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Kupplungsschalter ausgebildete Fühler (S3)
derart im Betätigungsweg des Kupplungshebels angeordnet
ist, daß dessen Schaltpunkt kurz nach dem Beginn
des Niederdrückens des Kupplungshebels liegt, und daß
ein zweiter Kupplungsschalter (S4) vorhanden ist, der
im Betätigungsweg des Kupplungshebels zeitlich nach dem
Fühler (S3) bei voll durchgetretenem Kupplungshebel betätigt
wird und der auf die Hilfsanlaßeinrichtung (16) betätigt.
4. Start-/Stopp-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsanlaßeinrichtung (16) eine Impulsverlängerungseinrichtung
(C3) derart aufweist, daß die Dauer
eines Anlaßimpulses um eine vorgegebene Zeitdauer verlängerbar
ist.
5. Start-/Stopp-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbraucherabschaltsignal parallel zu der Spannungsversorgung
der Hilfsanlaßeinrichtung (16) geschaltet
ist und das nur alternativ zu dem Motorlaufsignal schaltbar
ist.
6. Start-/Stopp-Anlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbraucherabschaltsignal von einer die Anlaßvorrichtung
(14) einschaltenden, weiteren Hilfs
relaiseinrichtung (R3) einschaltbar ist.
7. Start-/Stopp-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aktivierungsschalter (S1) für die Start-/Stopp-Anlage
vorhanden ist, bei dessen Abschaltung das Motorlaufsignal
an einer Motorabschalteinrichtung, z. B. an
dem Kraftstoffabsperrventil (18), der Zündeinrichtung
und/oder der Kraftstoffeinspritzeinrichtung kontinuierlich
anliegt.
8. Start-/Stopp-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei ausgeschaltetem Aktivierungsschalter (S1) für
die Start-/Stopp-Anlage die Versorgungsspannung an der
das Motorlaufsignal abgebende Hauptrelaiseinrichtung
(R2) anliegt, daß ein Umschalten des Aktivierungsschalters
(S1) ohne Unterbrechung des Motorlaufsignals
möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739520 DE3739520A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-11-21 | Start/stopp-anlage fuer motoren von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3736946 | 1987-10-31 | ||
DE19873739520 DE3739520A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-11-21 | Start/stopp-anlage fuer motoren von kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739520A1 DE3739520A1 (de) | 1989-05-11 |
DE3739520C2 true DE3739520C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=25861321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739520 Granted DE3739520A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-11-21 | Start/stopp-anlage fuer motoren von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739520A1 (de) |
Cited By (2)
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