DE3738202A1 - Anordnung des tuerinnengriffs an einer fahrzeugtuer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung des Türinnen­ griffs an einer Fahrzeugtür der durch den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einer aus der GB-PS 21 61 854 A bekannten Anordnung die­ ser Art ist die für eine Verbindung mit der Schließ- und Ver­ riegelungseinrichtung der Tür vorgesehene Kabelverbindung des Türinnengriffs derart ausgebildet, daß in einer ersten Schwenk­ lage des Griffs die Tür verschlossen und gleichzeitig entrie­ gelt ist und daß mit einer zweiten Schwenklage eine Verriege­ lung der Tür erhalten wird, die schließlich mit einer dritten Schwenklage geöffnet werden kann. Das Verbindungskabel ist ein Bowdenzug, der mit seiner Drahtseele am Griff befestigt ist und damit beim Wechsel zwischen verschiedenen Schwenk­ lagen des Griffs entweder eine Schubkraft oder eine Zug­ kraft auf die Schließ- und Verriegelungseinrichtung der Tür überträgt.

Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, eine Anordnung der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß der Griff aus seiner verriegelten Schwenklage nicht unabsichtlich in die entriegelte Schwenk­ lage gebracht werden kann und somit für die verriegelte Schwenklage des Türinnengriffs eine zusätzliche Sicherheits­ vorkehrung getroffen ist, die hauptsächlich als sog. Kinder­ sicherung einer Fahrzeugtür in einigen Ländern bereits ge­ setzlich vorgeschrieben ist.

Nach der Erfindung wird für den Türinnengriff an einer Fahr­ zeugtür eine Anordnung erhalten, die sehr kompakt ausgeführt werden kann und mit dem Auslöseteil ein in die Anordnung in­ tegriertes Bauteil aufweist, mit dem die verriegelte Schwenk­ lage des Griffs sehr wirksam gesichert werden kann. Die Sicherung ist dabei wegen der Totgang-Verbindung zwischen diesem Auslöseteil und dem Griff auch für eine Anordnung zu realisieren, bei welcher der Griff nur zwischen einer verriegelten und einer die Tür freigebenden Position schwenkbar ist, was dann eine Befestigung des Verbindungs­ kabels an dem Auslöseteil zur Bereitstellung einer Anord­ nung zweckmäßig erscheinen läßt, die wegen einer solchen direkten Verbindung des Auslöseteils mit der Schließ- und Verriegelungseinrichtung der Tür dann für Kinder besonders sicher ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist in der Zeichnung schema­ tisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seiten­ ansicht der Anordnung gemäß einer er­ sten Ausführungsform,

Fig. 2 eine Draufsicht der Anordnung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 und 4 Seitenansichten dieser Anordnung mit einer Darstellung von zwei aufeinan­ derfolgenden Relativlagen des Auslöse­ teils, die beim Entsichern der verrie­ gelten Position des Griffs erhalten werden,

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenan­ sicht der Anordnung gemäß einer zwei­ ten Ausführungsform,

Fig. 6 und 7 Seitenansichten dieser Anordnung mit einer Darstellung von zwei aufeinan­ derfolgenden Relativlagen des Auslöse­ teils, die beim Entsichern der verrie­ gelten Position des Griffs erhalten werden,

Fig. 8 eine Draufsicht der Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform,

Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seiten­ ansicht der in Fig. 8 gezeigten Anord­ nung,

Fig. 10 eine Einzelheit dieser Anordnung zur Darstellung der mit dem Aus­ löseteil gesicherten Position des Griffs und

Fig. 11 eine Seitenansicht des Auslöseteils dieser Anordnung.

Die in den Fig. 1 bis 4 mit einer ersten Ausführungsform ge­ zeigte Anordnung ist für einen Türinnengriff 10 verwirklicht, der auf einem Zapfen 14 eines Griffgehäuses 12 schwenkbar gelagert ist. Der Griff ist durch ein mit einem Bowdenzug bereit gestelltes Kabel 18 mit einer Schließ- und Verrie­ gelungseinrichtung der Tür verbunden, für deren konstruktive Ausbildung auf die GB-PS 21 61 854 A verwiesen werden kann. Wenn somit bei einer solchen Ausbildung der Schließ- und Ver­ riegelungseinrichtung der Griff 10 aus der in Fig. 1 gezeig­ ten Schwenklage nach unten in die nur gestrichelt angedeu­ tete Position 10 a gedrückt wird, dann wird dabei wegen der Befestigung der Seele des Bowdenzuges an einem Befestigungs­ stift 20 des Griffs eine Schubkraft an die Schließ- und Verriegelungseinrichtung des Tür vermittelt, welche die Tür verriegeln läßt. Wird der Griff andererseits in die gestri­ chelte Position 10 b überführt, dann wird über den Bowden­ zug eine Zugkraft an die Schließ- und Verriegelungseinrich­ tung vermittelt, welche die Tür für eine Öffnungsmöglichkeit freigibt. Sofern die Verriegelungseinrichtung ein Bauteil einer Zentralverriegelung des Fahrzeuges ist, können dabei die entriegelten und verriegelten Positionen des Griffs unter Vermittlung der Zentralverriegelung gewechselt werden. Der Griff 10 ist mittels zweier dreieckförmiger Wangen auf dem Zapfen 14 gelagert, so daß zwischen diesen Wangen auf dem Zapfen 14 auch noch ein Auslöseteil 26 schwenkbar ge­ lagert werden kann. Das Auslöseteil 26 ist mit einem an den Wangen des Griffs 10 etwas nach oben vorstehenden Kopfteil 28 versehen und weist ein Nockenprofil 30 auf, an welchem das Auslöseteil mit einer am Griffgehäuse 12 drehbar gelagerten Sperrklinke 24 zusammenarbeitet. Die Sperrklinke 24 ist in der verriegelten Position des Griffs 10 mit einem an den Wangen ausgebildeten Sperrhaken 22 im Halteeingriff, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wobei dieser Halteeingriff durch eine Feder vorgespannt ist, die zwi­ schen der Sperrklinke und dem Griffgehäuse verspannt ist. Das Auslöseteil 26 ist im übrigen noch mit einem Führungs­ stift 38 versehen, der in einen Führungsschlitz 36 der bei­ den Wangen des Griffs 10 einfaßt, womit eine Totgangverbin­ dung des Auslöseteils mit dem Griff erhalten wird, die durch eine zwischen dem Führungsstift und dem Griff ver­ spannte Feder 34 in die entriegelte Position des Griffs vorgespannt ist.

Wenn nach dem Verschließen der Tür der Griff 10 aus der in Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 3 gezeigte Position gedrückt wird, um damit dann die Tür zu verriegeln, dann wird diese verriegelte Position des Griffs auch durch die Sperrklinke 24 automatisch gesichert. Die mit dem Auslöse­ teil 26 über den Führungsschlitz 36 und den Führungsstift 38 erhaltene Totgang-Verbindung ergibt dabei keine Behin­ derung des mit dem Sperrhaken 22 erhaltenen Halteeingriffs. Für ein Entriegeln der Tür ist es andererseits lediglich erforderlich, auf den Kopfteil 28 des Auslöseteils 26 eine Druckkraft in Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils 32 ein­ wirken zu lassen. Die Druckkraft wird dann unter Vermittlung des Führungsstiftes 38 entgegen der Kraft der Feder 34 auf das Nockenprofil 30 übersetzt, so daß damit die Sperrklinke 24 aus ihrem Halteeingriff mit dem Sperrhaken 22 gelöst wird, während der Führungsstift 38 in dem Führungsschlitz 36 in die in Fig. 4 gezeigte Relativlage überführt wird. Sobald in der in Fig. 4 gestrichelt gezeigten Relativlage der Hal­ teeingriff mit dem Sperrhaken aufgehoben ist, kann dann mit einer fortgesetzten Druckeinwirkung auf den Kopfteil 28 der Griff in seine entriegelte Position verschwenkt wer­ den. Die Sperrklinke 24 wird dabei durch ihre Vorspannfe­ der mit dem Nockenprofil 30 ständig in Berührung gehalten, wobei diese Berührung auch vorliegt, wenn der Griff zum Öff­ nen der Tür in die Position 10 b gebracht wird.

Bei der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten alternativen Ausfüh­ rungsform ist die Sperrklinke durch eine U-förmige Blattfe­ der 40 ersetzt, die mit ihren freien Schenkelenden 42 am Griffgehäuse 12 befestigt ist, um entsprechend der in Fig. 6 gezeigten Darstellung am Stegteil einen Halteeingriff mit dem Sperrhaken 22 an den Wangen des Griffs zu erhalten. Bei diesem Halteeingriff liegt die Blattfeder 40 auf einem Vorsprung 44 des Griffgehäuses 12 auf, der somit ein die Blattfeder abstützendes Widerlager bildet, wenn zum Lösen des Halteeingriffs auf den Kopfteil 28 des Auslöseteils 26 eine entsprechende Druckkraft zur Einwirkung gebracht wird. Mit dem Nockenprofil 30 des Auslöseteils 26 kann folglich auch bei dieserAusführungsform der Halteeingriff der Blatt­ feder 40 mit dem Sperrhaken 22 gelöst werden, wobei das Lö­ sen entgegen einer mit dem Widerlager 44 erhaltenen Vor­ spannung der Blattfeder 40 geschieht, so daß bei dieser Aus­ führungsform die in entsprechender Weise mit dem Führungs­ schlitz 36 und dem Führungsstift 38 erhaltene Totgang-Ver­ bindung des Griffs mit dem Auslöseteil nicht durch eine besondere Feder entsprechend der Feder 34 vorgespannt ist.

Bei der in den Fig. 8 bis 11 gezeigten Ausführungsform ist für den Türinnengriff 50 eine darin abweichende Anordnung an einem entsprechenden Griffgehäuse 52 verwirklicht, daß hier ein entsprechendes Auslöseteil 54 für eine Befesti­ gung des Kabelendes an einem Befestigungsstift 66 vorgese­ hen ist und damit für den Griff 50 eine für den entriegel­ ten und den verriegelten Zustand der Fahrzeugtür gleichblei­ bende Position erhalten wird. Die verriegelte Position des Griffs 50 wird durch Ausübung einer Druckkraft auf das Aus­ löseteil 54 gesichert, wobei die Druckkraft auf ein ent­ sprechendes Kopfteil derart zur Einwirkung gebracht werden muß, daß das Auslöseteil um den auch dabei mit dem Griff gemeinsamen Lagerzapfen entgegen dem Uhrzeigersinn ver­ schwenkt wird. Die Schwenkbewegung wird dabei mit einem Führungsstift 56 und einem Führungsschlitz 58 einer entspre­ chenden Totgang-Verbindung mit dem Türgriff 50 geführt, wo­ bei diese Totgang-Verbindung derart bemessen ist, daß bei dieser Schwenkbewegung mit einem an dem Auslöseteil 54 noch angeordneten Betätigungsstift 68 auch eine Sperrklinke 60 um ihr Drehlager 62 am Griffgehäuse 52 gedreht werden kann, sobald der Betätigungsstift zur Berührung mit einem abge­ winkelten Betätigungsschenkel 70 der Sperrklinke 60 kommt. Aus der in Fig. 10 gezeigten Darstellung ist ableitbar, daß bei dieser Schwenkbewegung des Auslöseteils 57 die Sperr­ klinke 60 somit unter Mitwirkung des Betätigungsstiftes 68 in einen Halteeingriff mit einem Sperrhaken 64 des Griffs 50 gebracht wird, was eine deshalb synchron erhaltene verriegel­ te Position des Griffs sichert, weil bei dem Verschwenken des Auslöseteils 54 über das an dem Befestigungsstift 66 befestig­ te Kabel 18 auch gleichzeitig eine Schubkraft an die damit verbundene Schließ- und Verriegelungseinrichtung der Tür vermittelt wird. Diese Sicherung der verriegelten Position des Griffs 50 kann andererseits damit aufgehoben werden, wenn auf das Auslöseteil 54 eine Druckkraft zur Einwirkung gebracht wird, die das Auslöseteil im Uhrzeigersinn ver­ schwenken läßt, wobei dann mit dem Betätigungsstift 68 eine anfänglich wieder mit dem Führungsstift 56 und dem Führungs­ schlitz 58 der Totgang-Verbindung geführte Berührung mit dem Sperrteil 60 hergestellt wird, um dessen Halteeingriff mit dem Sperrhaken 64 zu lösen.

Claims (8)

1. Anordnung des Türinnengriffs an einer Fahrzeugtür, bei welcher der Griff auf einem Zapfen eines Griffgehäuses schwenkbar gelagert und für ein Verriegeln und Entriegeln der Tür durch ein Kabel mit einer Schließ- und Verriege­ lungseinrichtung der Tür verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Griff­ gehäuse (12, 52) ein den Griff (10, 50) in seiner die Tür verriegelnden Position haltendes Sperrteil (24, 40, 60) angeordnet ist, das mittels eines auf dem Zapfen (14) schwenkbar gelagerten und eine Totgangverbindung (36, 38; 56, 58) mit dem Griff aufweisenden Auslöseteils (26, 54) aus seinem Halteeingriff mit dem Griff lösbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil mit einer am Griffgehäuse (12, 52) drehbar gelagerten und mit einem Sperrhaken (22, 64) des Griffs (10, 50) zusammen­ wirkenden Sperrklinke (24, 60) gebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (24) in seinen Halteeingriff mit dem Griff (10) durch eine Feder vorgespannt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil mit einer am Griffgehäuse (12) angeordneten und ggf. durch ein Widerlager (44) abgestützten, vorzugsweise U-förmigen Blattfeder (40) gebildet ist, die unter der Federspannung in den Halteeingriff mit dem Griff (10) vorgespannt ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgang­ verbindung (36, 38) mit einer den Griff (10) in seine entriegelte Position vorspannenden Feder (34) versehen ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse­ teil (26) zwischen zwei zur Lagerung vorgesehenen Wan­ genteilen des Griffs (10) angeordnet ist und ein mit dem Sperrteil (24, 40) zum Lösen seines Halteeingriffs zusam­ menwirkendes Nockenprofil (30) aufweist.

7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse­ teil (54) einen zum Befestigen des mit der Schließ- und Verriegelungseinrichtung verbundenen Kabels (18) vorge­ sehenen Befestigungsstift (66) und einen mit dem Sperr­ teil (60) zum Lösen seines Halteeingriffs zusammenwir­ kenden Betätungsstift (68) aufweist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgang­ verbindung zwischen dem Griff (10, 50) und dem Auslöse­ teil (26, 54) mit einem Führungsstift (38, 56) des einen Teils und einem Führungsschlitz (36, 58) des anderen Teils gebildet ist.