DE3737913A1 - Grossteil-stufenpressen-entsorgung wahlweise mit roboter oder hubwerk mit zwischenstapelung - Google Patents

Description

Beim Preßteilspektrum, das auf einer GT-Presse gefertigt wird, unterscheiden wir Außenhaut- und Innenhautteile und Preßteile, die so eine Form haben, daß sie sich gut aufeinander stapeln lassen. Außenhautteile sollen sich beim Aufeinanderstapeln an der Außenfläche wegen Beschädigungen möglichst nicht berühren. Sie werden deshalb waagrecht in Klinkenkisten eingelegt oder durch Roboter senkrecht in Kassetten eingehängt. Um bei der großen Ausbringung der GT-Presse eine möglichst große Taktzeit für den Roboter zu erreichen, werden durch die Greiferzange des Roboterarmes möglichst mehrere Preßteile gleich­ zeitig gefaßt und transportiert.

Dabei werden die Preßteile von der Greiferschiene 4 und 5 der GT-Presse auf eine Ablegestelle so abgelegt, daß 4 Stück in nach unten taktbaren Aufnahmen über­ einander positioniert sind. Sind vier Preßteile von den Greiferschienen in den Aufnahmen der Ablege­ stelle gelegt worden, werden diese von der Greifer­ zange 37 des Roboters 38 entnommen und in die Klinken des Preßteilbehälters 39 auf Abstand und in der Lage genau fixiert, abgelegt. Es ist auch möglich, die Preßteile senkrecht in entsprechende Aufnahmen des Preßteilbehälters einzuhängen.

Die Preßteilbehälter 39 bis 44 werden nach Befüllen durch die Taktförderer 45, 46, 47 um einen Schritt weitergetaktet und somit ein neuer Behälter zum Beladen bereitgestellt. Auf der Station 48 können durch den Roboter 38 Kontrollteile abgelegt werden.

Die zweite Möglichkeit ist das Ablegen der Preßteile auf ein Hubwerk durch die Greiferschienen der GT-Presse bei unempfindlichen und stapelfähigen Teilen. Dies ist die einfachste Möglichkeit Preß­ teile zu stapeln, weil dabei keine Roboterbewegungen in den Preßzyklus hineingetaktet werden müssen.

Die Preßteile 1, 2 und 3 werden von den Greifer­ schienen 4 und 5 die eine Schließ-Hebe-Vorschub- Senk-Öffnen- und Rücklaufbewegung ausführen aus dem Werkzeug 6 der GT-Presse 7 durch die Greifer 8 auf die automatisch umrüstbare Zwischenablage 9 gelegt und von dort auf die der Kontur der Preßteile ange­ paßten Schablonen des Hubwerkes 11 aufgestapelt, das mit zunehmender Stapelhöhe weiter nach unten ge­ taktet wird.

Damit der Preßteilstapel seine senkrechte Lage beibe­ hält, sind an dem Behälter 12 senkrechte Führungen 15 und 16 vorhanden. Ist die vorgesehene Stapelhöhe erreicht, wird der Preßteilstapel 17 durch das Hubwerk 11 abgesenkt und es werden die Zwischenstapel­ klinken 18 bis 21 in Arbeitsposition gebracht.

Diese werden ebenfalls mit zunehmender Stapelhöhe nach unten getaktet und sind einzeln entsprechend der Teilekontur in der Höhe verstellbar. Liegt der Preß­ teilbehälterboden 14 auf dem Preßteilbehälterrahmen 12 auf, senkt das Hubwerk ab. Die Preßteilbehälter werden durch den Taktförderer 22 so weit in Pfeilrichtung 23 weitergetaktet bis ein leerer Preßteilbehälter über das Hubwerk 11 steht. Das Hubwerk 11 hebt den Boden mit den Aufnahmeschablonen 13 so weit nach oben, bis die auf den Zwischenstapelklinken aufgestapelten Preßteile 24 übernommen sind. Die Zwischenstapelklinken 18 bis 21 werden aus dem Unterstützungsbereich der Preßteile zurückgezogen und nach oben in Warteposition gefahren, womit das Spiel von neuem beginnt.

Die Preßteilbehälter 7 und 25 bis 32 werden durch die Taktförderer 22, 33 und 34 im entsprechenden Schritt in Pfeilrichtung 23, 35 und 36 getaktet.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein be­ liebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer Großteil-Stufenpressen- Entsorgung und

Fig. 2 eine entspechende Draufsicht.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Aufstapeln von Preßteilen zur Entsorgung von GT-Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßteile wahlweise auf eine Ablage­ stelle in Aufnahmen (mehrere übereinander in Klinken) von den Greiferschienen der GT-Presse abgelegt werden und von dort mit dem Roboter ent­ nommen und in Preßteilbehälter aufgestapelt werden, oder daß die Preßteile auf ein gegen die Ablegestelle umrüstbares Hubwerk aufgestapelt werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Hubwerk (11) der Boden (14) eines Preßteilbehälters (12) auf dem den Preßteil­ konturen angepaßte Ablegeschablonen (10) be­ festigt sind, in Ablegestellung gebracht wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Greiferschienen (4, 5) der GT-Presse die Preßteile auf den durch das Hubwerk in Ab­ legehöhe gebrachten Ablegeschablonen aufgestapelt werden.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk entsprechend der Preßteil­ stapelhöhe nach unten getaktet wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenstapelklinken eingefahren werden, die ebenfalls entsprechend der Stapelhöhe nach unten getaktet werden.