DE3737859C1 - Stossgenerator variabler Kapazitaet - Google Patents

Stossgenerator variabler Kapazitaet

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DE3737859C1
DE3737859C1 DE19873737859 DE3737859A DE3737859C1 DE 3737859 C1 DE3737859 C1 DE 3737859C1 DE 19873737859 DE19873737859 DE 19873737859 DE 3737859 A DE3737859 A DE 3737859A DE 3737859 C1 DE3737859 C1 DE 3737859C1
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DE
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capacitor
temperature
circuit
capacitors
capacitance
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Expired
Application number
DE19873737859
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Marlinghaus Ern H
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Dornier Medizintechnik GmbH
Original Assignee
Dornier Medizintechnik GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/04Sound-producing devices
    • G10K15/06Sound-producing devices using electric discharge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 23 51 247 ist bekannt, Konkremente in Körpern von Lebewesen mit Stoßwellen berührungsfrei zu zerkleinern. Dabei wird die in einem Kondensator gespeicherte Energie kurzfristig freigesetzt und erzeugt in einer Stoßwellen­ quelle, beispielsweise einer Unterwasserfunkenstrecke, durch einen überspringenden Funken im ersten Fokus eines Rotations­ ellipsoids eine sich fortsetzende Stoßwelle, die im zweiten Brennpunkt des Ellipsoids fokussiert wird.
Die freigesetzte Energie und damit auch die Intensität der Stoßwelle ist abhängig von der Kapazität des verwendeten Kondensators.
Üblicherweise wird der Stoßgenerator mit einer Kapazität von 80 nF betrieben, womit auch Steine harter Konsistenz zertrüm­ mert werden können. Die hohe eingeleitete Energie verursacht aber bei einem Patienten eine entsprechende Schmerzreizung. Da in der überwiegenden Zahl der Behandlungen nur eine Teil­ anästhesie vorgenommen wird, wird eine Verminderung der Schmerzreizung angestrebt. Wünschenswert wäre, auf eine Be­ täubung verzichten zu können, was das Gesamtrisiko der Be­ handlung verkleinern, den Patienten entlasten den Kranken­ hausaufenthalt nochmals verkürzen würde.
Aus der DE-PS 26 50 624 ist eine Schaltung mit mehreren Kondensatoren, Widerständen, Schaltfunkenstrecken, einer Spannungsquelle und einer Stoßwellenfunkenstrecke bekannt. Die über Widerstände aufgeladenen Kondensatoren können über Schaltfunkenstrecken entladen werden. Die Energie der erzeug­ ten Stoßwellenimpulse kann durch geeignete Wahl der Lade­ widerstände und der Kondensatoren festgelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Konkre­ mentzerkleinerung anzugeben, bei der Schmerzen soweit ver­ mieden werden, daß die Gabe von Beruhigungsmitteln, Betäu­ bungsmitteln oder Schmerzmitteln reduziert oder ganz wegge­ lassen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss von einer Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die bei einem Patienten entstehenden Schmerzen sind unmittel­ bar abhängig von der per Stoßwelle in den Körper eingeleite­ ten Energie. Diese Energie steigt mit der Größe der in den Stoßgenerator integrierten Kapazität.
Um die Bedürfnisse der möglichst schmerzfreien Behandlung zu berücksichtigen und gleichzeitig aber auch die Effizienz der Stoßwelle beizubehalten, ist es erforderlich, die Kapazität der Kondensatoren in dem Stoßgenerator der jeweiligen Konsi­ stenz der vorhandenen Konkremente und der Kondition des Patienten und somit an die ertragbaren Schmerzen anzupassen. Dazu muß der behandelnde Arzt oder das Bedienungspersonal in die Lage versetzt werden, die verwendete Kapazität wahlweise einzustellen.
Als Kondensatoren, deren Kapazität über die Temperatur be­ einflussbar ist, eignen sich insbesondere Keramikkondensa­ toren, wie sie beispielsweise mit der Bezeichnung Z5T ver­ trieben werden. Der Temperaturkoeffizient dieser Kondensa­ toren ist so groß, daß sich die Kapazität in einem grossen gewünschten Rahmen variieren lässt.
Durch den Kühlmittelkreislauf des Stoßgenerators, vorzugs­ weise einen Ölkreislauf, kann die Temperatur des Kondensa­ tors beeinflusst werden. Steigt die Temperatur im Kreislauf an, dann sinkt die Kapazität und umgekehrt.
Die Erfindung ist anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei Kondensatoranordnungen,
Fig. 3 die Abhängigkeit der Kondensatorkapazitäts­ änderung von der Temperatur,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer Temperatur­ beeinflussung mit Flüssigkeitskreislauf und
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer Kondensator­ ausführung.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung aus einem Stoßgenerator 2 mit einer Kondensatoranordnung und einer Funkenstrecke 4. An den Kontakten 6 und 8 im Stoßgenerator 2 wird eine Ladespannung angelegt. Über den Schalter 10 lassen sich hier beispiels­ weise vier verschiedene Kapazitäten C 1 bis C 4 anwählen. Als entsprechende Ladewiderstände sind R 1 bis R 4 vorgesehen. Da­ mit lässt sich eine Anpassung der Kapazität an die jeweiligen Anforderungen erreichen.
Ebenso lässt sich die Kapazität des Stoßgenerators 2 mit der Schaltung nach Fig. 2 verändern. Hier können verschie­ dene oder auch gleiche Kondensatoren C 1 bis C 4 und ihre entsprechenden Widerstände R 1 bis R 4 parallel geschaltet werden, wobei die Kapazität C 3 ständig eingeschaltet ist und die Kapazitäten C 1, C 2 und C 4 über Schalter 12, 14 und 16 hinzugeschaltet werden können.
Die Fig. 3 zeigt eine Graphik, die die Abhängigkeit der Kapazitätsveränderung eines Kondensators von der Temperatur charakterisiert. Als Beispiel ist hier speziell der Bereich zwischen +10°C und +85°C eines Z5T-Keramikkondensators her­ ausgegriffen. Im Beispiel ändert sich in diesem Temperatur­ bereich der Kapazitätswert um ca. 40%. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein Stoßgenerator, der bei +10°C eine Kapa­ zität von 65 nF hat, bei +85°C nur noch eine Kapazität von 40 nF besitzt. Durch die Beeinflussung der Temperatur des Kondensators lässt sich somit seine Kapazität beeinflussen und steuern.
Fig. 4 zeigt die Prinzipdarstellung einer Möglichkeit, die Temperatur des Kondensators C zu beeinflussen. Dies ge­ schieht über den gezeigten Ölkreislauf 20. Im Kreislauf 20 wird Öl durch eine Pumpe 22 in oder aus dem Vorratsbehälter 24 ständig im Kreislauf geführt, wobei der Kreis so ausge­ legt ist, daß er den Kondensator C umschliesst. Zur Tempe­ raturveränderung wird hier beispielsweise eine Heizspirale 26 dargestellt, die wiederum über Kontakte 28 und 29 an eine Versorgungsspannung angeschlossen ist.
Fig. 5 zeigt ebenfalls als Prinzipdarstellung eine Konden­ satoranordnung, wie sie auch in Zusammenhang mit Fig. 4 denkbar ist. Der Kondensator C befindet sich innerhalb eines sternförmigen Kühlkörpers 30, der wiederum auf einem Gehäuse 32 sitzt, zu dem zuführende und abführende Leitungen 34 und 36 eines Flüssigkeitskreislaufs, beispielsweise eines Öl­ kreislaufs, gehören. In den Leitungen 34 und 36 sind Ventile 38 und 40 vorgesehen. Zur Aufwärmung des Gehäuses 32 und damit des Kondensators C sind die Ventile 38 und 40 geöffnet und es findet ein Durchfluß der Kreislaufflüssigkeit statt. Soll der Kondensator hingegen gekühlt werden, so lassen sich die Ventile 38 und 40 schliessen und zusätzlich ist ein Ge­ bläse 42 vorgesehen, das Luft an den Kühlkörper 30 heran­ führt.
Möglich ist auch, den Kreislauf an einer Stelle zu heizen und gegebenenfalls an einer anderen Stelle zu kühlen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur berührungslosen Zerkleinerung von Konkre­ menten in Körpern von Lebewesen mit einer Stoßwellen­ quelle, einem Stoßgenerator, der wenigstens einen Kon­ densator enthält, und einem Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität dea Kondensators oder wenigstens eines der Kondensatoren über dessen Temperatur einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator bzw. die Kondensatoren mit einem Flüssigkeitskreislauf (20) berührend in Verbindung steht bzw. stehen, und daß die Temperatur der Flüssigkeit variabel einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Mittel (26, 30, 42) vorgesehen sind, um die Temperatur des Flüssigkeitskreislaufs (20) zu verändern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flüssigkeitskreislauf (20) ein Ölkreislauf ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Stoß­ generators (2) zwischen 20 nF und 100 nF einstellbar ist, vorzugsweise zwischen 40 nF und 80 nF.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kondensator ein Keramik­ kondensator ist.
DE19873737859 1987-11-07 1987-11-07 Stossgenerator variabler Kapazitaet Expired DE3737859C1 (de)

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EP88116350A EP0315771A1 (de) 1987-11-07 1988-10-03 Stossgenerator variabler Kapazität
JP63279220A JPH01148252A (ja) 1987-11-07 1988-11-04 生体内の結石の無接触粉砕装置

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EP0315771A1 (de) 1989-05-17

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