DE3737736A1 - Seitenaufbau fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Seitenaufbau für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Seitenaufbau dieser Art (DE-OS 33 13 658) wird die Mittelsäule durch eine lichtdurchlässige Blende abgedeckt, die mittels eines Tragkörpers an der Mittelsäule befestigt ist. Der Abstand des Tragkörpers gegenüber der Mittelsäule ist verstellbar. Bei dem bekannten Seitenaufbau verlaufen an beiden Seiten der Blende Trennfugen zwischen der Mittelsäule und den Seitentüren. Hierdurch ergibt sich insbesondere bei den Dachaufbau umgreifenden Seitentüren ein hoher Fertigungsaufwand. Außerdem sind die im Bereich des Fahrzeugdaches nebeneinander liegenden Trennfugen ästhetisch unvorteilhaft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seitenaufbau derart auszubilden, daß er mit geringem Fertigungsaufwand her­ gestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Seitenaufbau der eingangs ge­ nannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Seitenaufbau ist eine licht­ durchlässige Blende an einer der Seitentüren befestigt. Durch diese Anordnung ergibt sich eine vertikal über die ganze Tür­ höhe verlaufende Trennfuge zwischen den Seitentüren. Da nur eine Trennfuge zwischen den Seitentüren vorliegt, reduziert sich der Fertigungsaufwand.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Türrahmen der Fahrertüre so weit nach hinten verlängert, daß er sich über die gesamte Breite der Mittelsäule erstreckt. Die Mittelsäule wird im Bereich der Fensterscheibe der Fahrertüre durch eine Blende abgedeckt, die auf dem Türrahmen befestigt ist. Somit entsteht eine Fensterfront, die sich von der A-Säule bis zu C-Säule erstreckt und bündig mit der Karosserieober­ fläche abschließt.

Gemäß Anspruch 3 sind Fugendichtungen zwischen der Blende und der Seitenfenster vorgesehen. Hierdurch wird ein Eindringen von Wasser in die Fensterschächte der Fahrer- bzw. Fondtür ver­ mieden.

Im Türrahmen der Fahrertüre sind gemäß Anspruch 6 Aussparungen vorgesehen, die die Befestigung von Empfängereinheiten für Schließsysteme o.dgl. an der Innenseite der Blende ermöglichen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 2 den Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen (2′) der Fahrertüre (3′) um die Breite der Mittelsäule (5) nach hinten verlängert und reicht bis in den Bereich der Fondtüre (3′′). Zwischen den versenkbaren Seiten­ fenster (6′, 6′′) ist die Blende (1) angeordnet, die aus licht­ durchlässigem Material hergestellt ist. Somit entsteht für den seitlichen Betrachter zwischen der A-Säule und der C-Säule eine ganzflächig verglaste Seitenpartie.

Zwischen der Fahrertüre (3′) und der Fondtüre (3′′) ist eine vertikal verlaufende Trennfuge (4) angeordnet, die sich über die gesamte Höhe der Seitentüre (3) erstreckt. Da bei dem erfindungsgemäßen Seitenaufbau nur eine Trennfuge (4) erfor­ derlich ist, entfallen aufwendige Anpassungsarbeiten, insbe­ sondere bei den Dachaufbau umgreifende Seitentüren. Außerdem wird durch eine Trennfuge ein ästhetisch vorteilhafter Seiten­ aufbau erzielt.

Die erfindungsgemäße Anordnung der Blende (1) ist in Fig. 2 dargestellt. Die Blende (1) ist in der Ebene der versenkbaren Seitenfenster (6′, 6′′) angeordnet, deren Oberfläche bündig in die Außenhaut der Karosserie übergeht. Die Blende (1) ist mittels einer Klebverbindung an den Türrahmen (2′) der Fahrer­ türe (3′) befestigt, der bis in den Bereich des Türrahmens (2′′) der Fondtüre (3′′) geführt ist. Die zwischen der Blende (1) und den Seitenfenstern (6′, 6′′) vorgesehenen Fugen sind durch Fugendichtungen (7′, 7′′) abgedichtet, die an den Tür­ rahmen (2′, 2′′) befestigt sind. Die Fugendichtung (7) besitzen Abdichtlippen (16), die an der Innenseite von U-förmigen Fensterführungsprofilen (8) anliegen, wodurch ein Eindringen von Wasser in die Fensterschächte der Seitentüren (3) vermieden wird. In bekannter Weise ist an dem einen Schenkel des Fenster­ führungsprofiles (8) das Seitenfenster (6) befestigt, wohin­ gegen der andere Schenkel in einem vertikal angeordneten Füh­ rungskanal (12) geführt wird. Die dem Fahrzeuginnern zugewandte Seite der Türrahmen (2′, 2′′) ist mit einer Türrahmenverklei­ dung (14′, 14′′) versehen. Die Abdichtung der Seitentüren (3) erfolgt primär mit den Hauptdichtungen (9). Bei der Fahrertür (3′) ist die Hauptdichtung (9′) in der Mitte der Blende (1) am Türrahmen (2′′) befestigt. In Schließstellung wird die Haupt­ dichtung (9′) an die Mittelsäule (5′) gerückt. In analoger Weise ist am Türrahmen (2′′) der Fondtüre (3′′) die Hauptdich­ tung (9′′) angeordnet. Als zusätzliche Abdichtung ist die Flanschabdeckung (10) ausgebildet, die an der Verbindungsstelle der zweischalig aufgebauten Mittelsäule (5) befestigt ist.

In dem Türrahmen (2′) sind Aussparungen (13) vorgesehen, die die Befestigung von Empfängereinheiten (15) an der Innenseite der Blende (1) ermöglichen. Die Empfängereinheiten (15) können Teile eines Schließsystems o.dgl. sein.

Claims (6)

1. Seitenaufbau für Kraftfahrzeuge mit zwei Seitentüren an jeder Seite, einer Mittelsäule und mit bündig zur Fahrzeug­ karosserie verlaufenden Seitenscheiben, wobei die Mittelsäule durch eine Glas- oder Kunstglasblende abgedeckt wird, die in der Ebene der Seitenscheiben liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) an einer der Seitentüren (3) befestigt ist, wobei eine vertikal verlaufende Trennfuge (4) zwischen den Seiten­ türen (3) über die gesamte Türhöhe vorgesehen ist.

2. Seitenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) an einem nach hinten verlängerten Türrahmen (2′) der Fahrertüre (3′), der sich über die ganze Breite der Mittelsäule (5) erstreckt, befestigt ist.

3. Seitenaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fugendichtungen (7′, 7′′), die an den Türrahmen (2′, 2′′) befestigt sind, zwischen der Blende (1) und den versenkbaren Seitenscheiben (6′, 6′′) vorgesehen sind.

4. Seitenaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Türrahmen (2′′, 2′′) Hauptdichtungen (9′, 9′′) be­ festigt sind, die in Schließstellung an der Mittelsäule (5) an­ liegen.

5. Seitenaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (5) zweischalig aufgebaut ist und an den Verbindungsstellen Flanschabdeckungen (10′, 10′′) vorgesehen sind, die als Dichtungen für den Spalt zwischen Mittelsäule (5) und den Seitentüren (3′, 3′′) ausgebildet sind.

6. Seitenaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Blende (1) Aussparungen (13) im Türrahmen (2′) vorgesehen sind, die die Befestigung von Empfängerein­ heiten (15) für Schließsysteme o.dgl. an der Innenseite der Blende (1) ermöglichen.