DE3737171A1 - Rohrmontagesystem fuer leer- und lichtrohre - Google Patents
Rohrmontagesystem fuer leer- und lichtrohreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrmontagesystem für
Leer- und Lichtrohre zum Bau von Messeständen und Läden
und deren Einrichtung mit Regalen, Tischen, Sitzmöbel,
Schränken, Werbemittelträgern, Beleuchtungsanlagen,
Garderobenständern, Geländern und dgl., bei dem die Enden
zweier Rohre durch einen spreizbaren Steckeinsatz lösbar
verbindbar sind, wobei der Steckeinsatz aus zwei verdreh
gesichert in die innenseitig profilierten Rohre einfassenden,
zwischen den Rohrenden einen Außenring bildenden Halbschalen
aus Kunststoff und darin verdrehgesichert angeordnete,
durch eine vom Halbschalen-Außenring her zugängliche Schraube
spreizbare Kernteile aus Metall gebildet ist.
Bei einem derartig bekannten Rohrmontagesystem sind zwei
im Querschnitt halbkreisförmige Kernteile vorgesehen, die
beim Auseinanderspreizen durch die Schraube nur an den
sich in Schrauben-Achsrichtung gegenüberliegenden Stellen
innenseitig an die Halbschalen angepreßt werden, so daß
eine verhältnismäßig kleine Anlagefläche zwischen Kernteilen
und Halbschalen entsteht und dadurch die Verbindungsfestig
keit der Rohre nicht ausreichend ist, da insbesondere ein
Bewegen der Rohre quer zur Schraube möglich ist.
Außerdem zeigt das bekannte Rohremontagesystem ver
hältnismäßig großvolumige Kernteile und arbeitet mit
dicken Rohrwandstärken, wodurch das Rohrmontagesystem
gewichtsmäßig schwer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein nach der eingangs genannten
Art aufgebautes Rohrmontagesystem in einfacher Weise in Bezug
auf die Verbindungsfestigkeit der Rohre zu verbessern und
die Rohre in allen Umfangsrichtungen stabil gegeneinander
zu fixieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unter
ansprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Das erfindungsgemäße Rohrmontagesystem arbeitet mit drei
oder vier Kernteilen und mit einem oder zwei Keilen, die
die Kernteile nach allen Umfangsrichtungen der Rohre radial
nach außen spreizen, so daß eine großflächige, praktisch
auf dem gesamten Rohrumfang erfolgende Verspannung der
Rohre erreicht wird und dadurch die Rohre in allen Rich
tungen gegeneinander sicher fixiert und zusammengehalten
werden.
Durch die auf dem gesamten Umfang erfolgende Verspannung
können die Rohre geringere Wandstärken haben und die
Kernteile mit den Keilen sind gegenüber der bekannten
Ausführung ebenfalls kleinvolumiger ausgebildet, was
das gesamte Rohrmontagesystem in seiner Gewichtsausführung
leichter macht und trotzdem sehr stabil ausführt; diese
Punkte stellen eine weitere Aufgabenlösung der Erfindung
im Hinblick auf Stabilitäts- und Gewichtsausbildung dar.
Weiterhin haben die Rohre und die Halbschalen eine
Nut-Feder-Profilierung in einer vorteilhaften, gleich
großen Umfangswinkelverteilung, was eine axiale
Verstellung der Rohre gegeneinander in günstigen
Winkelbereichen ermöglicht und gleichzeitig eine gute
Verdrehsicherung zwischen Halbschalen und Rohren ergibt.
Dabei können diese Profilierungen auf beiden Seiten des
Außenringes an den Außenseiten der Halbschalen fluchtend
angeordnet sein, was je nach Winkelgrad eine bestimmte
Verdrehrasterung ergibt.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Profilierungen an
den Außenseiten der Halbschalen beiderseits des Außen
ringes in Umfangsrichtung der Halbschalen gesehen von
einer gedachten Linie aus gegeneinander versetzt (auf
der linken axialen Schalenseite in die eine Umfangsrich
tung und auf der rechten axialen Schalenseite in die
entgegengesetzte Umfangsrichtung) vorzusehen, wodurch
sich eine sehr große Montagemöglichkeit in der Rohr-
Rasterverdrehung ergibt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung bezüglich einer einfachen
mechanischen und elektrischen Verbindung sowie sicheren Ver
bindungsausführung wird dadurch erreicht, daß der Steckeinsatz
neben den mechanischen Spreizmitteln auch mit elektrischen,
miteinander verdrahteten Steckverbindern ausgestattet ist, wo
durch der Steckeinsatz ein mechanisches und elektrisches
Kupplungsteil darstellt und eine optimale mechanische und
elektrische Rohrverbindung ermöglicht.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der
Erfindung dargestellt, welche nachfolgend näher erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Rohrmontagesystemes mit zwei Rohrenden, zwei
Halbschalen, drei Kernteilen und einem Keil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch dasselbe Rohrmontage
system,
Fig. 3 einen Querschnitt durch dasselbe Rohrmontage
system,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung
des Rohrmontagesystems mit vier Kernteilen und
zwei Keilen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Rohrmontagesystem
nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Stirnansicht desselben Rohrmontagesystems,
Fig. 7 und 8 eine Innenansicht und eine Draufsicht auf ein
Kernteil,
Fig. 9 eine Stirnansicht der vier Kernteile, wobei drei
Kernteile strichpunktiert dargestellt sind,
Fig. 10 und 11 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines
Keiles,
Fig. 12 und 14 eine Innenansicht, eine Draufsicht und eine
Stirnansicht einer Halbschale,
Fig. 15 bis 17 eine Innenansicht, eine Draufsicht und eine
Stirnansicht im Schnitt der zweiten Halbschale,
Fig. 18 und 19 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht eines
Rohres,
Fig. 20 eine schematische Stirnansicht zweier Halb
schalen mit in Umfangsrichtung von einer
gedachten Linie aus beiderseits des Außenringes
entgegengesetzt winkelversetzten Profilierungen,
Fig. 21 eine schematische Draufsicht auf die Halbschalen
mit beiderseits des Außenringes versetzten
Profilierungen,
Fig. 22 einen schematischen Längsschnitt durch die
Halbschalen mit eingesetzten elektrischen
Steckverbindern und eingeformtem Erdungsanschluß.
Das Rohrmontagesystem für Leer- und Lichtrohre (1) zum
Bau von Messeständen und Läden und deren Einrichtung mit
Regalen, Tischen, Sitzmöbel, Schränken, Werbemittelträ
gern, Beleuchtungsanlagen, Garderobenständern, Geländern
und dgl., weist einen die Enden zweier Rohre (1)
verbindbaren, spreizbaren Steckeinsatz auf, welcher aus
zwei verdrehgesichert in die innenseitig profilierten
Rohre (1) einfassenden zwischen den Rohrenden einen
Außenring (2) bildenden Halbschalen (3/4) aus Kunststoff
und darin verdrehgesichert angeordnete, durch eine vom
Halbschalen-Außenring (2) her zugängliche Schraube (5/6)
spreizbaren Kernteilen (7/8) gebildet ist.
Erfindungsgemäß besitzt der Steckeinsatz drei oder vier
Kernteile (7/8) und mindestens einen mittels der Schraube
(5/6) gegenüber den Kernteilen (7/8) spannbaren und
diese radial in mehrere Richtungen spreizbaren Keil
(9/10).
Gemäß der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 sind drei gleich
große, einen umfangsmäßig geschlossenen Hohlkern bildende,
im Querschnitt segmentförmige Kernteile (7) vorgesehen
und die Spreizung dieser drei Kernteile (7) bewirkt ein
im Querschnitt trapezförmiger Keil (9), wobei der Keil (9)
mit seinen Keilflächen (9 a) gegen die ebenen Segment
flächen (7 a) zweier Kernteile (7) und die in den Keil (9)
eingeschraubte Schraube (5), vorzugsweise Innenmehrkant
schraube, mit ihrem Schraubenkopf (5 a) gegen die ebene
Segmentfläche (7 a) des dritten Kernteiles (7) einwirkt.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 bis 11 sind vier gleich
große, einen umfangsmäßig geschlossenen Hohlkern bildende,
einen Viertelkreisquerschnitt aufweisende Kernteile (8)
und zwei durch eine gemeinsame Schraube (6) gegeneinander
bewegbare Keile (10) vorgesehen. Die beiden Keile (10)
sind identisch ausgebildet und haben eine Rauten Grundform,
die sich in Axialrichtung der die Schraube (6) aufnehmenden
Gewindebohrung (11) zu einem Keilende gleichmäßig
verjüngt.
Jeweils im Anlagestoß (12) zweier benachbarter Kernteile
(8) sind in der Grundform rautenförmige Spannflächen (13)
für je einen Keil (10) vorgesehen; an einer Längskante
jedes Kernteiles (8) ist mittig eine prismaförmige Aus
sparung (14) vorgesehen und die andere Längskante jedes
Kernteiles (8) hat eine ebene Anlagefläche (15), wobei
jeweils zwei benachbarte Aussparungen (14) der Kernteile
(8) die rautenförmigen Spannflächen (13) für einen Keil
(10) ergeben und diese Spannflächen (13) für beide Keile
(10) sich in einer Querschnittsebene gegenüberliegen.
Die Schraube (6) ist von einem Links- und Rechtsgewinde
für die beiden Keile (10) besitzenden Gewindebolzen mit
Innenmehrkant (6 a) gebildet.
Jedes Kernteil (7/8) hat an seiner bogenförmigen Außenseite
einen vorstehenden, in den Außenring (2) der Halbschalen
(3/4) eingreifenden Außenteilring (16), der jeweils mit
mindestens einer Nut (17) eine Rippe (18) im Außenring
(2) der Halbschalen (3/4) verdrehfixiert übergreift.
Weiterhin zeigt jedes Kernteil (7/8) an seiner bogen
förmigen Außenseite mindestens einen, vorzugsweise zwei,
beiderseits des Außenteilringes (16) liegende Vorsprünge
(19) und jede Halbschale (3/4) zeigt mantelseitige Aus
sparungen (20), so daß die an den Kernteilen (7/8) ange
formten Vorsprünge (19) durch die Aussparungen (20) der
Halbschalen (3/4) hindurchgreifen können und mit den
Rohren (1) innenseitig bei der Spreizwirkung in Klemmanlage
kommen.
Wie Fig. 1 bis 3 zeigen können die Halbschalen (3) an
ihren Längenenden nach innen vorspringende Randkanten
(21) aufweisen, die die Längenenden der Kernteile (7)
übergreifen und diese in Längsrichtung fixieren.
Gemäß der weiteren Ausführung nach Fig. 4 bis 16 ist an
den beiden Enden einer Halbschale (4) je eine kreisförmige
Scheibe (22) angeformt, die die zweite, an ihren Längen
enden offene Halbschale (4) übergreift und somit beide
Halbschalen (4) einen Zylinder mit Stirnwandung aufweisen.
Hierbei ist es bevorzugt, in der Scheibe (22) eine
Aussparung (23) zur Durchführung von evtl. elektrischen
Leitungen od. dgl. auszunehmen; die elektrischen Leitungen
od. dgl. können auch bei der scheibenlosen Ausführung der
Halbschalen (3) hindurchgeführt werden.
Im Außenteilring (2) jeder Halbschale (3/4) ist ein Durch
steckloch (24) und in einem Kernteil (7) des Dreier-
Steckeinsatzes bzw. in Verlängerung der Spannflächenaus
sparungen (14) der Kernteile (8) des Vierer-Steckeinsatzes
ist ein Durchsteckloch (25) für ein Werkzeug, vorzugsweise
einen Mehrkantschlüssel, zur Verdrehung der Schraube (5/6)
vorgesehen.
Die Rohre (1) haben innenseitig und die Halbschalen (3/4)
außenseitig eine Nut-Federprofilierung in einer gewissen
Winkel-Umfangsverteilung α zwischen Nut (26) und
benachbarter Feder (27), wodurch eine drehfeste Verbindung
zwischen den Rohren (1) und den Halbschalen (3/4) erreicht
wird und andererseits eine Winkelgradverstellung der Rohre
(1) gegeneinander in Umfangsrichtung stufenweise gewähr
leistet wird. Dieses ist insbesondere von Vorteil, wenn
gekrümmte Rohre oder Kreuz- bzw. T-Rohre eingesetzt
werden, so daß die abgehenden Rohrteile gegenüber dem
geraden Rohr winkeleinstellbar sind.
Im Bereich der Federn (27) der Rohre (1) sind innenseitige,
von außen durch Stanzen od. dgl. freilegbare Montagenuten
(28) mit hinterschnittenem, vorzugsweise T-förmigem oder
schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, eingeformt.
An den Stoßkanten der Halbschalen (3/4) sind Vorsprünge
(29) und Löcher (30) zur Halbschalenfixierung gegenein
ander an- und eingeformt.
Zur Verbindung zweier Rohre mit dem Dreier-Steckeinsatz
gemäß Fig. 1 bis 3 wird der Keil (9) zwischen die drei
Kernteile (7) derart gesetzt, daß sein Schraubenkopf (5 a)
mit den Durchstecklöchern (24, 25) in Deckung kommt.
Danach werden um diesen Dreierkern die beiden Halbschalen
(3) gelegt und dann in die Enden der zu verbindenden Rohre
(1) eingesteckt.
Durch Verdrehen der Schraube (5) mittels des Schlüssels
wird der Keil (9) gegen zwei Kernteile (7) gedrückt und
der Kopf (5 a) wirkt auf das dritte Kernteil (7) ein,
wodurch alle drei Kernteile (7) gleichförmig radial nach
außen gespreizt werden und somit auf dem gesamten Umfang
gegen die Halbschalen (3) wirken und diese fest gegen die
Innenfläche der Rohre (1) pressen.
Gemäß der Rohrverbindung mit dem Vierer-Steckeinsatz
werden die beiden durch die Schraube (6) verbundenen
Keile (10) in die gegenüberliegenden Aussparungen (14)
der Kernteile (8) eingesetzt und dann um diese Kernteile
(8) ebenfalls die beiden Halbschalen (4) gelegt und in
die beiden Enden der Rohre (1) eingesteckt.
Durch Verdrehen der Schraube (6) mittels des Schlüssels
werden die Keile (10) radial auseinanderbewegt und ihre
Keilflächen (10 a) drücken gegen die Spannflächen (13)
und spreizen alle vier Kernteile (8) radial nach außen,
wobei wiederum eine umfangsmäßige Spanneinwirkung auf die
Halbschalen (4) erfolgt, die dann auf dem gesamten Umfang
fest gegen die Innenseiten der Rohre (1) gepreßt werden.
Die Keile (6) verjüngen sich mit ihren rautenförmigen
Spannflächen (10 a) in entgegengesetzte Richtungen nach
außen.
Der Außenring (2) der Halbschalen (3/4) liegt zwischen den
Stirnenden der Rohre (1) als Anschlag und verläuft mit
seiner Umfangsfläche bündig zu der Rohr-Außenfläche.
Die Aussparung (23) in den Halbschalen (4) setzt sich auch
in den Kernteilen (8) fort, wie Fig. 5 und 6 zeigen, so
daß ein Hindurchführen von Leitungen od. dgl. an den
Keilen (10) vorbei möglich ist.
Aus Stabilitätsgründen für den Anpreßdruck des Schrauben
kopfes (5 a) gegen das dritte Kernteil (7) kann auf
dieses Kernteil (7), und zwar dessen Spannfläche (7 a)
eine Druckplatte (31) aufgelegt sein, vgl. Fig. 3.
Die Keile (9/10) nehmen einen Teilbereich der Länge der
Kernteile (7/8) ein und erstrecken sich gleichmäßig
beiderseits der Längenhalbierenden der Kernteile (7/8).
Die Rohre (1) bestehen aus Metall, vorzugsweise Leicht
metall. Die Rohre (1) können auch aus Kunststoff bestehen.
Die Kernteile (7/8) und Keile (9/10) bestehen ebenfalls
aus Metall, lassen sich aber auch aus Kunststoff
herstellen.
Der Außendurchmesser der Rohre (1) kann beliebig für
die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten gewählt werden.
In Fig. 17 und 19 ist die Winkelaufteilung α der Nuten
(26) und Federn (27) angeordnet.
Bei einem Winkel α von 22,5 Grad ist eine axiale
Rastverdrehung der Rohre (1) gegeneinander von jeweils
45 Grad möglich.
Wie aus den Fig. 1, 2, 4 bis 6, 13 und 16 ersichtlich,
verlaufen die Nuten (26) und Federn (27) auf beiden
Seiten des Außenringes (2) in einer Flucht, wodurch die
Halbschalen (3, 4) eine einheitliche Profilierung an der
Außenseite haben.
Bei einer weiteren Ausführung nach Fig. 20 und 21 sind
die Profilierungen (26, 27) auf beiden axialen Seiten
des Außenringes (2) gegeneinander gleich und/oder unter
schiedlich groß versetzt, und zwar von einer gedachten
Linie (31) aus auf der einen (linken) Schalenseite in
Umfangsrichtung um den Winkel α + und auf der anderen
(rechten) Schalenseite in entgegengesetzter Umfangsrich
tung um den Winkel a -. Bei einem von der gedachten
Linie (31) aus entgegengesetzten Versatz von α + = 15 Grad
und α - = 15 Grad ergibt sich eine Rastverdrehung der
Rohre (1) gegeneinander von 15 Grad, 30 Grad, 45 Grad,
60 Grad usw.
Diese entgegengesetzte Versetzung der Profilierungen
(26, 27) auf beiden Halbschalenseiten ergibt eine sehr
variable Montagemöglichkeit.
Die fluchtende Winkelaufteilung α (Fig. 1, 17, 19) und
die in entgegengesetzte Drehrichtungen gegeneinander
versetzte Winkelaufteilung α +, α - kann in den ver
schiedensten Winkelgraden vorgesehen sein.
Die drei Winkelaufteilungen α, α + und α - haben
drei Typen an Halbschalen (3/4) geschaffen, nämlich die
Halbschale (3/4) mit fluchtenden, die Halbschale (3/4)
mit ins Positive und die Halbschale (3/4) mit ins
Negative versetzten Profilierungen (26, 27), wodurch
bei der Rohrmontage eine günstige Auswahl an Halbschalen
(3/4) für eine sehr variable Rohrverrasterung gegeneinander
und Rohranordnung zueinander vorliegt.
Wie Fig. 22 zeigt, wird in die stirnseitigen Aussparungen
(23) je ein elektrischer Steckverbinder (32) eingesteckt,
der mit Rastzungen (32 a) hinter den die Aussparungen
(23) zeigenden Schalenscheiben (22) verrastet und bis
in die Aussparungen (23) der Kernteile (8) hineinragt.
Die beiden Steckverbinder (32) sind mehrpolig ausgeführt
und durch eine elektrische Leitung (33) miteinander
verkabelt.
An diese Steckverbinder (32) können dann elektrische
Stecker (34) für die Stromeinspeisung, -abnahme und
-durchführung angesteckt werden.
Somit stellt der aus den beiden Halbschalen (3/4), den
Kernteilen (7/8) und dem oder den Keilen (9/10) sowie
eingesteckten Steckverbindern (32) gebildete Steckeinsatz
ein mechanisches und elektrisches Kupplungsstück dar.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Steckeinsatz nur
mit einem elektrischen Steckverbinder (32) auszustatten,
der dann mit einer durch den Steckeinsatz verlaufenden
und aus der Aussparung (23) an der gegenüberliegenden
Stirnseite austretenden elektrischen Einspeiseleitung
verbunden und an den der Stecker (34) ansteckbar ist.
In eine Scheibe (22) einer Halbschale (4) ist ein
Erdungsanschluß (35) eingeformt, der über eine Erdungs
leitung und/oder den Steckverbinder (32) und den
metallischen Kontakt (19) zwischen Kernteilen (7/8) und
Rohr (1) eine elektrische Erdung des Rohrsystems bildet.
Claims (22)
1. Rohrmontagesystem für Leer- und Lichtrohre zum Bau
von Messeständen und Läden und deren Einrichtung
mit Regalen, Tischen, Sitzmöbel, Schränken, Werbe
mittelträgern, Beleuchtungsanlagen, Garderoben
ständern, Geländern und dgl., bei dem die Enden
zweier Rohre durch einen spreizbaren Steckeinsatz
lösbar verbindbar sind, wobei der Steckeinsatz aus
zwei verdrehgesichert in die innenseitig profilier
ten Rohre einfassenden, zwischen den Rohrenden einen
Außenring bildenden Halbschalen aus Kunststoff und
darin verdrehgesichert angeordnete, durch eine vom
Halbschalen-Außenring her zugängliche Schraube
spreizbare Kernteile aus Metall gebildet ist,
gekennzeichnet durch mindestens drei Kernteile (7/8)
und mindestens einem mittels der Schraube (5/6)
gegenüber den Kernteilen (7/8) spannbaren und diese
radial in mehreren Richtungen (auf dem gesamten
Umfang) spreizbaren Keil (9/10).
2. Rohrmontagesystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß drei gleich große, einen
umfangsmäßig geschlossenen Hohlkern bildende, im
Querschnitt segmentförmige Kernteile (7) und ein
im Querschnitt trapezförmiger Keil (9) vorgesehen
sind, wobei der Keil (9) mit seinen Keilflächen
(9 a) gegen die ebenen Segmentflächen (7 a) zweier
Kernteile (7) und die in den Keil (9) eingeschraubte
Schraube (5), vorzugsweise Innenmehrkantschraube,
mit ihrem Schraubenkopf (5 a) gegen die ebene Seg
mentfläche (7 a) des dritten Kernteiles (7) einwirkt.
(Fig. 1 bis 3).
3. Rohrmontagesystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vier gleich große, einen
umfangsmäßig geschlossenen Hohlkern bildende, einen
Viertelkreisquerschnitt aufweisende Kernteile (8)
und zwei durch eine gemeinsame Schraube (6) gegen
einander bewegbare Keile (10) vorgesehen sind.
(Fig. 4 bis 11).
4. Rohrmontagesystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Keile (10) identisch
ausgebildet sind und eine Rauten-Grundform haben,
die sich in Axialrichtung der Schraube (6) zu einem
Keilende gleichmäßig verjüngt, wobei die Keil
verjüngungen in entgegengesetzte Richtungen nach
außen verlaufen.
5. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Anlagestoß
(12) zweier benachbarter Kernteile (8) in der Grund
form rautenförmige Spannflächen (13) für einen
Keil (10) vorgesehen sind, an denen der Keil (10)
mit seinen rautenförmigen Keilflächen (10 a) anliegt.
6. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längskante
jedes Kernteiles (8) mittig eine prismaförmige
Aussparung (14) vorgesehen ist, und die andere
Längskante eine ebene Anlagefläche (15) bildet,
wobei jeweils zwei benachbarte Aussparungen (14)
die rautenförmigen Spannflächen (13) für einen Keil
(10) bilden und diese Spannflächen (13) für beide
Keile (10) sich in einer Ebene gegenüberliegen.
7. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) von
einem Links- und Rechtsgewinde für die beiden
Keile (10) besitzenden Gewindebolzen mit Innen
mehrkant (6 a) gebildet ist.
8. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der trapezförmige Keil
(9) bzw. die rautenförmigen Keile (10) einen
Teilbereich der Länge der Kernteile (7/8) einnehmen
und sich mit gleicher Länge beiderseits der Kernteil
längenhalbierung erstrecken.
9. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kernteil (7/8)
einen mantelseitig vorstehenden, in den Außenring
(2) der Halbschalen (3/4) eingreifenden Außenteil
ring (16) hat, der jeweils mit mindestens einer Nut
(17) eine Rippe (18) im Außenring (2) der Halb
schalen (3/4) verdrehfixiert übergreift.
10. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kernteil (7/8)
an seiner bogenförmigen Außenseite mindestens einen
Vorsprung (19) und jede Halbschale (3/4) mantel
seitige Aussparungen (20) besitzt, durch die die
Vorsprünge (19) der Kernteile (7/8) fassen und mit
den Rohren (1) innenseitig in Klemmanlage kommen.
11. Rohrmontagesystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der
Außenteilringe (2/16) der Halbschalen (3/4) und
Kernteile (7/8) zwei oder mehrere Aussparungen (20)
bzw. Vorsprünge (19) aus- bzw. angeformt sind.
12. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Außenteilring (2)
jeder Halbschale (3/4) ein Durchsteckloch (24)
und in einem Kernteil (7) des Dreier-Steckeinsatzes
bzw. in Verlängerung der Spannflächen-Aussparungen
(14) der Kernteile (8) des Vierer-Steckeinsatzes
ein Durchsteckloch (25) für ein Werkzeug, vorzugs
weise Innenmehrkantschlüssel, zur Betätigung der
Schraube (5/6) vorgesehen sind.
13. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden
einer Halbschale (4) je eine kreisförmige, die
zweite Halbschale (4) an ihren beiden Stirnenden
übergreifende Scheibe (22) mit Aussparung (23)
angeformt ist.
14. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (1) innen
seitig und die Halbschalen (3/4) außenseitig eine
Nut-Federprofilierung in einer gleichmäßigen
Grad-Umfangsaufteilung (a) zwischen Nut (26) und
Feder (27) haben (Fig. 1, 17 und 19)
.
.
15. Rohrmontagesystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilierungen (26, 27)
auf beiden Seiten des Außenringes fluchtend an
den Halbschalen (3/4) angeordnet sind (Fig. 1).
16. Rohrmontagesystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Halbschale (3/4) außenseitig
auf beiden Seiten des Außenringes (2) in entgegen
gesetzte Umfangsrichtungen von einer gedachten
Linie (31) aus gegeneinander versetzte Nut-Feder
profilierungen (26, 27) mit den Winkelgraden
(α + und α -) versehen ist (Fig. 20, 21).
17. Rohrmontagesystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Federn (27)
der Rohre (1) innenseitige, von außen durch
Stanzen od. dgl. freilegbare Montagenuten (28)
mit hinterschnittenem Querschnitt eingeformt sind.
18. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoßrändern der
Halbschalen (3/4) Vorsprünge (29) und Löcher (30)
zur Halbschalenfixierung gegeneinander an- und
eingeformt sind.
19. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Steckeinsatz
(3/4, 7/8, 9/10) in den stirnseitigen Halbschalen-
Aussparungen (23) je ein elektrischer Steckver
binder (32) eingesteckt ist, der mit Rastzungen
(32 a) hinter der jeweiligen Halbschalenscheibe (22)
verrastet ist, wobei beide Steckverbinder (32)
durch eine elektrische Leitung (33) miteinander
verkabelt und mit elektrischen Steckern (34)
verbindbar sind (Fig. 22).
20. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet daß in den Steckeinsatz
(3/4, 7/8, 9/10) in eine stirnseitige Halbschalen-
Aussparung (23) ein elektrischer Steckverbinder (32)
eingesteckt und durch hinter die Halbschalenscheibe
(22) greifende Rastzungen (32 a) gehalten sowie mit
einer elektrischen Einspeiseleitung verbunden und
mit einem elektrischen Stecker (34) verbindbar ist.
21. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß in eine stirnseitige
Halbschalenscheibe (22) ein Erdungsanschluß (35)
eingeformt ist (Fig. 13, 14, 20 und 22).
22. Rohrmontagesystem nach den Ansprüchen 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steckeinsatz
(3/4, 7/8, 9/10) mit dem oder den elektrischen
Steckverbindern (32) ein mechanisches und elektri
sches Kupplungsteil bildet.
Priority Applications (3)
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DE19873737171 DE3737171A1 (de) | 1987-11-03 | 1987-11-03 | Rohrmontagesystem fuer leer- und lichtrohre |
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