DE3734834A1 - Schleifscheibenanordnung fuer eine hochgeschwindigkeits-schleifmaschine - Google Patents
Schleifscheibenanordnung fuer eine hochgeschwindigkeits-schleifmaschineInfo
- Publication number
- DE3734834A1 DE3734834A1 DE19873734834 DE3734834A DE3734834A1 DE 3734834 A1 DE3734834 A1 DE 3734834A1 DE 19873734834 DE19873734834 DE 19873734834 DE 3734834 A DE3734834 A DE 3734834A DE 3734834 A1 DE3734834 A1 DE 3734834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding wheel
- arrangement according
- wheel arrangement
- positioning body
- grinding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B45/00—Means for securing grinding wheels on rotary arbors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifscheibenan
ordnung, insbesondere zum Hochgeschwindigkeitsschleifen
unter Verwendung einer Schleifscheibe mit forminvariablem
Profil, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben mit forminvariablem
Profil werden im Zuge der jüngeren technischen Entwicklung
immer häufiger eingesetzt, da sie bezüglich Standzeit und
Schnittleistung herkömmlichen Schleifscheiben weit überle
gen sind. Für derartige Scheiben kommen beispielsweise
Borazonscheiben, d.h. Bornitrid (CBN)-Scheiben, oder Dia
mantscheiben zum Einsatz, wobei der Durchmesser derartiger
Scheiben bei einer Arbeitsbreite bis zu 200 mm über 500 mm
betragen kann.
Herkömmlicherweise werden derartige Hochgeschwindigkeits
schleifscheiben über einen Zentrierkonus an der Schleif
spindel befestigt, wobei eine Spannmutter die Aufgabe hat,
eine ausreichend große Axialkraft zu erzeugen, um die
Schleifscheibe mit ausreichender Kraft auf den Spannkonus
zu drücken.
Da die oben angesprochenen Hochgeschwindigkeitsschleif
scheiben mit extrem hohen Schnittgeschwindigkeiten betrie
ben werden, hat man bereits bislang auf die Beseitigung
von Unwuchtmomenten großen Wert gelegt. Man ging dabei
beispielsweise so vor, daß die aufgezogene Schleifscheibe
dynamisch ausgewuchtet wurde. Es zeigten sich jedoch dabei
regelmäßig weitere Probleme dann, wenn die Schleifscheibe
abgenutzt war. In diesem Fall mußte die gesamte Schleif
scheibe gewechselt werden. Die sich in der Regel dabei
ergebenden toleranzbedingten Rundlauf- und Planlaufabwei
chungen erforderten eine erneute Auswuchtung, was letzt
lich zu dem Problem führen konnte, daß die Schleifscheibe
nicht mehr zum Schleifen von Oberflächen gewünschter Qua
lität einsetzbar war, weil derartige Schleifscheiben mit
forminvariablem Profil nicht mehr abgerichtet werden kön
nen. Die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes derartiger Hoch
geschwindigkeitsschleifscheiben mit forminvariablem Profil
konnte somit mit herkömmlichen Spannsystemen nur unzurei
chend ausgeschöpft werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schleifscheibenanordnung für Hochgeschwindigkeits-Schleif
maschinen zu schaffen, das einen wirtschaftlicheren Ein
satz von Schleifscheiben mit forminvariablem Profil ermög
licht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird der Aufspannvorgang einer Schleif
scheibe um einen zusätzlichen Arbeitsschritt, nämlich der
Ausrichtung der Schleifscheibe, die vorzugsweise lediglich
noch von einem Schleifring gebildet ist, erweitert. Die
Schleifscheibe kann somit in der Schleifmaschine unabhän
gig von Herstellungstoleranzen des Spannsystems so einge
stellt werden, daß optimale Zerspanungsbedingungen an der
Schleifscheibe sichergestellt sind. Die Erfindung beruht
dabei auf der Erkenntnis, daß es entscheidend für die
Standzeit derartiger Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben
ist, daß die Belastung des Schleifbelags über den Umfang
so gleichmäßig wie möglich ist. Bei derartigen Schleif
scheiben ist nämlich lediglich ein sogenannter "Einkornbe
lag" vorgesehen, wobei die Korngröße bei 3 µm angesetzt
werden kann. Durch die Ermöglichung einer optimalen Aus
richtung des Schleifrings gelingt es nun, möglichst viele
dieser Körner beim Schleifvorgang in Eingriff mit dem
Werkstück zu halten. Damit wird die Gesamtbelastung des
Schleifscheibenbelags erheblich reduziert. Es hat sich
bereits gezeigt, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
enorme Verbesserungen der Standzeiten derartiger Schleif
scheiben erzielbar sind.
Durch die Umgestaltung der Schleifscheibe dahingehend, daß
diese als in radialer Richtung wesentlich dünnerer Ring
körper ausgebildet wird, der relativ zu einem bereits fest
auf der Schleifscheibe sitzenden Trägerflansch ausrichtbar
ist, ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die größte
Masse der Schleifscheibenanordnung beim Austauschen der
Schleifscheibe nicht mehr mitgewechselt werden muß.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schleifscheibenanord
nung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2. Hierdurch kann
die Ausrichtgenauigkeit der Schleifscheibe zusätzlich
angehoben werden. Die Planflächenpaarung ist leichter von
Verunreinigungen freizuhalten als eine herkömmliche Ko
nusflächenpaarung, so daß eine entscheidende Fehlerquelle
beim Auswechseln derartiger Hochgeschwindigkeitsschleif
scheiben ausgeschaltet werden kann. Darüber hinaus ist es
mit geringerem Aufwand möglich, die Schleifscheibenkontur
in exakter Ausrichtung zur Planfläche zu fertigen, so daß
das Schleifscheibenprofil nach dem Ansetzen der Schleif
scheibe an die Gegenfläche des Trägerflanschs keine Plan
laufabweichungen mehr hat. Über die Zentrierung, die er
findungsgemäß über eine vorzugsweise ringförmige und ra
dial innenliegende Stützfläche erfolgt, muß lediglich noch
die Rundlaufabweichung minimiert werden, was deshalb sehr
einfach durchzuführen ist, weil sich die Schleifscheibe
auf der Planfläche bei noch nicht festgezogenen Spann
schrauben in radialer Richtung frei bewegen kann. Es wird
auf diese Weise möglich, Schleifscheiben unmittelbar nach
dem Wechseln mit bislang nicht erreichbaren Schnittge
schwindigkeiten zu fahren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat aber nicht nur den
Vorteil einer geringen Störanfälligkeit beim Austauschen
der Schleifscheibe, sondern sie zeichnet sich zusätzlich
dadurch aus, daß die Schleifscheibe wesentlich handlicher
wird, was nicht nur beim Auswechselvorgang selbst, sondern
auch bezüglich des Transports und der Herstellungskosten
von Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil dieser Weiterbildung
der Schleifscheibenanordnung ist darin zu sehen, daß die
axiale Lage des Schleifscheibenprofils beim Auswechseln
nicht - wie dies bei herkömmlichen Konus-Spannsystemen der
Fall war - in unberechenbarer Weise verändert wird,
wodurch sich die erfindungsgemäße Anordnung für den Ein
satz in numerisch gesteuerten Anlagen besonders anbietet,
da Nachjustierungen der Schleifspindel entfallen können.
Es hat sich herausgestellt, daß zur Zentrierung der
Schleifscheibe bereits wenige punktförmige bzw. punktähn
liche Abstützungen der Stützfläche genügen. Besonders
vorteilhaft ist jedoch die Ausgestaltung der Zentrierung
gemäß Patentanspruch 4, da auf diese Weise jedem Positio
nierungskörper ein diametral angeordneter Gegen-Positio
nierungskörper zugeordnet ist. Auf diese Weise kann si
chergestellt werden, daß bei Betätigung eines Positionie
rungskörpers die Schleifscheibe richtungsgenauer versetzt
wird, als dies beispielsweise bei drei Positionierungskör
pern der Fall ist, so daß der Einstellvorgang beschleunigt
werden kann.
Die Stützfläche kann von der Geometrie her verschieden
gestaltet sein. Besonders einfach und deshalb wirtschaft
lich ist die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 6.
Wie oben bereits angesprochen, ist durch die erfindungsge
mäße Gestaltung der Aufspannvorrichtung die Möglichkeit
eröffnet, die Schleifscheibe wesentlich einfacher und
leichter auszubilden. Durch die Reduzierung der Schleif
scheibenmasse ist auch nicht mehr erforderlich, in der
Schleifscheibe selbst Gestaltungen vorzusehen, die eine
Massenauswuchtung der Scheibe erlauben. Vielmehr gelingt
es durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, ausschließlich
den Trägerflansch im Hinblick auf ggf. erforderliche Aus
wuchtarbeiten vorzubereiten, wodurch die Schleifscheibe
zusätzlich vereinfacht und dadurch dessen Herstellung
wirtschaftlicher wird.
Durch die reduzierte Masse der Schleifscheibe genügen
bereits wenige Positionierungskörper, um die einmal zen
trierte Schleifscheibe bei angezogenen Klemmschrauben in
Lage zu halten. Zur zusätzlichen Sicherung der Schleif
scheibe ist es jedoch von Vorteil, zusätzliche Verspann-
Mittel, beispielsweise gemäß Patentanspruch 17, vorzusehen,
wobei sich zur Minimierung der Unwuchtquellen zwölf zu
sätzliche Positionierungskörper als vorteilhaft erwiesen
haben.
Gewöhnlicherweise sitzt die Hochgeschwindigkeitsschleif
scheibe auf einem auskragenden Wellenzapfen der Schleif
spindel, so daß eine Stirnfläche der Schleifscheibe radial
außerhalb einer Befestigungsmutter frei zugänglich ist. In
einem solchen Fall ist es vorteilhaft, die Betätigung der
Positionierungskörper von dieser Stirnseite aus vorzuse
hen, und zwar gemäß Patentanspruch 7 von der radial inner
halb der Schleifscheibe liegenden Stirnseite des Träger
flanschs aus.
Hierzu kann ein beliebiges Stellgetriebe vorgesehen wer
den.
Wenn eine Flächenpaarung gemäß Patentanspruch 13 gewählt
wird, ist dafür zu sorgen, daß die Keilflächenpaarung
nicht selbsthemmend wird. Es hat sich gezeigt, daß ein
Keilwinkel von 45° ohne weiteres ausreichend ist, um die
gewünschten Stellkräfte auf die Positionierungskörper zu
übertragen. Bei den eingangs erwähnten Schnittgeschwindig
keiten derartiger Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben ist
von einem funktionszuverlässigen Aufspannsystem auch zu
fordern, daß während des Betriebs der Schleifmaschine
keine zusätzlichen Unwuchten in das System eingebracht
werden. Eine erste Voraussetzung hierfür ist Gegenstand
des Patentanspruchs 13. Dieses Spiel von 0,2 bis 0,3 mm
sorgt dafür, daß sich kein nennenswerter Schleifschlamm
zwischen der ringförmigen Schleifscheibe und dem Träger
flansch festsetzt, so daß von dem neuerlichen Anfahren der
Schleifscheibe keine zusätzlichen Unwuchten zu erwarten
sind.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 15 schließt auch
die Möglichkeit aus, daß sich derartiger Schleifschlamm an
den Bedienungsstellen der Stellgetriebe absetzen könnte.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 18 wird die
vorstehend beschriebene Funktion noch unterstützt, indem
die Tropfnut dazu beiträgt, daß von der Schleifscheibe von
außen nach innen laufender Schleifschlamm so abgelagert
wird, daß er nach der Inbetriebnahme radial nach
außen geschleudert werden kann.
Durch die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 20 wird eine
Art Schleuderkonus auf seiten des Trägerflanschs geschaf
fen, der bei laufender Schleifscheibe dafür sorgt, daß
eingedrungener Schleifschlamm raidal nach außen aus dem
Ringspalt zwischen Schleifscheibe und Trägerflansch ge
drückt wird.
Eine besonders einfache und zuverlässige Vorrichtung zur
Ausrichtung der Schleifscheibe in der Schleifmaschine ist
Gegenstand der Patentansprüche 24 bis 29.
Diese Vorrichtung zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß
der Kraftfluß vom Trägerflansch zum Schleifscheibenring
besonders günstig ist, sondern sie schafft darüber hinaus
in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, daß die Zahl der
erforderlichen Bauteile erheblich reduzierbar ist. Es
gelingt auf diese Weise, mit lediglich vier Stellklötzen
zu arbeiten, bei denen in einfacher Weise eine Maximierung
der Stützflächen für den Trägerflansch einerseits und eine
radial innenliegende Kontaktfläche der Schleifscheibe
andererseits möglich ist.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, eine Verspan
nung der Positionierungskörper dadurch vorzunehmen, daß
gemäß Patentanspruch 29 vorgegangen wird. Die Anzahl der
zur Ausrichtung der Schleifscheibe und zu deren Verspan
nung erforderlichen Bauteile kann auf diese Weise weiter
reduziert werden.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 30 schirmt die zur
Einstellung und Ausrichtung der Schleifscheibe erforderli
chen Bauteile und Getriebeteile wirksam gegen die Umgebung
ab, so daß die Stelleinrichtungen frei von Korrosionser
scheinungen und Schleifstaub-Ablagerungen gehalten werden
können. Nach Abnahme der Abdeckplatte sind somit die
Stellgetriebe nicht nur frei zugänglich, sondern sofort
unter Zuhilfenahme von geeigneten Werkzeugen verstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
übrigen Unteransprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehre
re Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine Schleifspindel mit
aufgespannter Schleifscheibe,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bei einer Schnittführung entlang der Linie II-II,
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab eine Ansicht der Einzel
heit III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Teil-Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform der Schleifscheibenanordnung,
Fig. 5 eine Schnittansicht des bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 verwendeten Positionierungskörpers, und
Fig. 6 eine Ansicht gemäß "VI" in Fig. 5.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 eine Schleifspindel
bezeichnet, die eine Spannkonus 4 hat. Auf dem Spannkonus
4 ist über eine Befestigungsmutter 6, die auf einen Gewin
dezapfen 8 geschraubt ist, ein Schleifscheibenträger
flansch befestigt, der ein Radialschulterteil 12 zur Aus
bildung einer Planfläche 14 aufweist. Der Trägerflansch 10
trägt eine Schleifscheibe 16, die als Hochgeschwindig
keitsschleifscheibe mit forminvariablem Profil ausgebildet
ist. Die Schleifscheibe ist von einem metallischen Körper
gebildet, der im Bereich der Profilkontur eine Borazon-, d.
h. eine CBN (kubisches Bornitrid)-Einlagerungsfläche 18
hat. Die Schleifscheibe 16 ist als Hochgeschwindigkeits
schleifscheibe ausgebildet und hat im wesentlichen die
Form eines Rechteckrings, wobei an den CBN-Flächenteil 18
eine vordere Radialfläche 20 und eine hintere Radialfläche
22 anschließen. Die Innenringfläche als innere axial ver
laufende Fläche ist mit 24 bezeichnet.
Im Planlauf zur Schleifscheibenachse bzw. zur CBN-Fläche
hat die Schleifscheibe ihrerseits eine Planfläche 26, die
in Funktionskontakt mit der Planfläche 14 des Radialschul
terteils 12 steht. Über die Planflächen 14 und 26 erfolgt
die Zusammenspannung von Schleifscheibe 16 und Träger
flansch 10 und dadurch der Antrieb der Schleifscheiben.
Als Spannmittel dienen eine Vielzahl von Spannschrauben
28, deren Schaft mit Spiel in Durchgangsbohrungen 30 der
Schleifscheibe 16 aufgenommen sind. Der Kopf 32 der Spann
schraube 28 sitzt in einer Senkung bzw. einer Ringnut 34
und er stützt sich über eine Beilagscheibe 35 an einer
Schulter der Bohrung 30 ab.
Zur Zentrierung der Schleifscheibe 16 relativ zur Schleif
spindel 2 ist eine nachfolgend näher zu beschreibende
Zentriereinrichtung vorgesehen, mittels der die Schleif
scheibe 16 über ihre innere Ringfläche 24 zentriert wird.
Diese innere Ringfläche ist zu diesem Zweck als Stützflä
che ausgebildet, an der sich eine Vielzahl von Positionie
rungskörpern 36 abstützen. Die Positionierungskörper 36
sind in radialer Richtung einstellbar, wozu ein Stellge
triebe in Form eines Schubkeilgetriebes dient. Zu diesem
Zweck weist jeder Positionierungskörper 36 an seinem ra
dial inneren Ende eine abgeschrägte Fläche 38 auf, die
sich flächig an einer ebenfalls abgeschrägten Fläche 40
eines Druckbolzens 42 abstützt. Der Positionierungskörper
36 ist in radialer Richtung ausgerichtet, wohingegen der
Druckbolzen 42 in axialer Richtung verläuft. Die Achsen 42
und 36 liegen in gemeinsamen Axialebenen E Ax , so daß die
abgeschrägten Flächen 38 und 40 unter einem Winkel von 45°
zur jeweiligen Mittelachse verlaufen.
Die Positionierungskörper 36 und die Druckbolzens 42 sind
bevorzugterweise von Zylinderstiften gebildet, die in
Bohrungen 44 bzw. 46 mit Fassung aufgenommen sind. Der
Antrieb des Stellgetriebes für die Positionierungskörper
36 erfolgt über Einstellschrauben 48, die mit einem Fein
gewinde ausgestattet sind. Die Betätigung dieser Schrauben
erfolgt beispielsweise über eine Innensechskantausnehmung
50, die über eine Ringnut 52 in einer Stirnfläche 54 des
Trägerflanschs 10 ausgebildet ist. Die Ringnut 52 dient
darüber hinaus zur Aufnahme nicht näher dargestellten Aus
wuchtsteinen. Über einen Abdeckring 56 wird dafür gesorgt,
daß Schleifschlamm in die Ringnut 52 eindringt. In ähnli
cher Weise kann auch im Bereich der Köpfe 32 der Spann
schrauben 28 ein derartiger Abdeckring vorgesehen sein.
Um eine radiale Einstellung bzw. Zentrierbewegung der
Schleifscheibe 16 bezüglich des Trägerflanschs 10 zu er
möglichen, ist zwischen der ringförmigen Stützfläche 24
der Schleifscheibe 16 und einer Außenringfläche 58 des
Trägerflanschs 10 ein sich in axialer Richtung erstrecken
der Spalt 60 vorgesehen (siehe Fig. 2), der eine engste
Weite W min von ca. 0,2 bis 0,3 mm hat. Die Positionie
rungskörper 36 überbrücken diesen Spalt, so daß die ra
diale Abstützung ausschließlich über die Positionierungs
körper 36 erfolgt.
Wie ferner aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Positionie
rungskörper 36 an ihren radial äußeren Enden zylindrisch
geformt bzw. geschliffen, so daß sie sich an den Innen
durchmesser bzw. an die Stützfläche 24 flächig anschmie
gen.
Um die Verdrehung der Positionierungskörper 36 und ein
Herausfallen der Körper bei abgenommener Schleifscheibe 16
zu vermeiden, hat jeder Positionierungskörper 36 auf der
einer hinteren Stirnfläche 62 zugewandten Seite eine
Längsnut 64, in die ein zylindrischer Zapfen 66 einer Fixier
schraube 68 eingreift.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist bei Hochgeschwindig
keitsschleifscheiben bedingt durch die große Drehzahl bei
verhältnismäßig großem Außendurchmesser von über 500 mm
besonders darauf zu achten, daß während des Betriebs keine
neuen Unwuchten entstehen. Unwuchten, die das Betriebsver
halten der Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben bereits
spürbar beeinträchtigen, können bereits dadurch entstehen,
daß sich Schleifschlamm an radial außenliegenden Stellen
absetzt. Um dies zu verhindern, ist der Spielspalt 60 am
Eintritt in besonderer Weise gestaltet, was im einzelnen
in Fig. 3 gezeigt ist. Am Eintritt des Spalts weist die
Schleifscheibe 16 eine Nut 70 auf, so daß ein Vorsprung 72
entsteht, an dem ein sich bildender Tropfen zuverlässig
abgelöst wird. Im Zusammenwirken mit der Nut 70 ist auf
seiten des Trägerflanschs 10 ein Tropfnut 74 ausgebildet,
und zwar derart, daß diese Nut den sich vom Vorsprung 72
ablösenden Tropfen auffangen kann. Zu diesem Zweck ist die
Tropfnut 74 in axialer Richtung zur Nut 70 hin versetzt.
Auf der der Stirnfläche 54 zugewandten Seite wird die
Tropfnut 74 von einem Ringsteg 76 und auf der anderen
Seite von der Außenringfläche 58 begrenzt. Der Ringsteg 56
liegt auf diese Weise vor der vorderen Radialfläche 20 der
Schleifscheibe 16, so daß davon abgelöstes Schleifschmier
mittel an der Schleifscheibe 16 vorbei nach außen ge
schleudert wird, wenn die Schleifscheibe in Drehbewegung
versetzt wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Außenringfläche 58 von
einer Konusfläche gebildet, die mit der Achse der Schleif
scheibe einen Neigungswinkel α/2 zwischen 2° und 6° ein
schließt. Diese Konusfläche bewirkt, daß Schleifschlamm,
der sich im Spalt 60 befindet, bei Drehbewegung der
Schleifscheibe in Richtung des Pfeils B in Fig. 3 radial
und axial nach außen gedrückt wird, so daß sich der Spalt
60 somit dynamisch säubert.
Um sicherzustellen, daß die Positionierungskörper 36 flä
chig an der Stützfläche 24 der Schleifscheibe 16 anliegen,
geht man bevorzugterweise so vor, daß die Positionierungs
körper 36 zunächst in die Bohrung 44 eingesetzt und mit
tels der Fixierungsschrauben 68 derart fixiert werden, daß
sie über den Innendurchmesser der Schleifscheibe 16 hin
ausragen. Der Trägerflansch 10 wird nun zusammen mit den
Positionierungskörpern 36 auf eine Schleifspindel aufgezo
gen. Die Positionierungskörper 36 werden dann auf ein
Außenmaß geschliffen, das dem Innendurchmesser der
Schleifscheibe 16 entspricht. Noch exakter kann die Stütz
fläche der Positionierungskörper 36 gefertigt werden, wenn
die Befestigung über die Fixierungsschraube 68 erst dann
erfolgt, wenn eine feste Schubverbindung zwischen dem Posi
tionierungskörper 36 und dem Druckbolzen 42 hergestellt
worden ist.
Insgesamt sind zur Zentrierung der Schleifscheibe 16 vier
derartige Stellgetriebe aus Einstellschraube 48, Druckbol
zen 42 und Positionierungskörper 36 vorgesehen, wobei in
den Figuren lediglich ein derartiges Stellgetriebe gezeigt
ist. Jeweils zwei derartige Stellgetriebe sind diametral
zueinander in Axialebenen E Ax angeordnet. Vorzugsweise
stehen die Axialebenen, in denen die Stellgetriebe liegen,
aufeinander senkrecht.
Zusätzlich zu den der Zentrierung dienenden Stellgetrieben
sind weitere, vorzugsweise zwölf weitere Blockiersysteme
vorgesehen, die denselben Stützmechanismus wie die Stell
getriebe aufweisen. Diese Blockiersysteme werden bei abge
schlossener Zentrierung der Schleifscheibe betätigt, um
die Schleifscheibe zusätzlich in radialer Richtung abzu
stützen. Die Blockiersysteme sind bevorzugterweise so angeord
net, daß die Positionierkörper in gleichen Winkelabständen
gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
Beim Wechseln der Schleifscheibe 16 geht man wie folgt
vor:
Zunächst wird der Abdeckring 56 entfernt. Anschließend
werden die Einstellschrauben 48 gelöst. Nach dem Lösen der
Spannschrauben 28 kann die Schleifscheibe vom Träger
flansch 10 abgezogen werden. Die neue Schleifscheibe wird
nun angesetzt und über die Spannschrauben 28 leicht gegen
die Planfläche 14 gedrückt. Unter Zuhilfenahme einer
Meßuhr, die entweder mit dem Profil, d.h. dem CBN-Belag 18,
oder einer nicht näher dargestellten Meßnase in Eingriff
bringbar ist, wird die Zentrierung vorgenommen. Zu diesem
Zweck werden die vier im Winkel von 90° versetzten Stell
getriebe abwechselnd so lange betätigt, bis Rundlaufabwei
chungen unterhalb der Toleranzgrenze vorliegen. An
schließend werden die identisch ausgebildeten Stellgetrie
be der Blockiersysteme betätigt, um die Schleifscheibe
radial gleichmäßig abzustützen. Sobald dies geschehen ist,
werden die Spannschrauben 28 angezogen und die Abdeckringe
56 sowie der Abdeckring für die Spannschrauben 28 aufge
setzt.
Selbstverständlich sind in Abweichung des beschriebenen
Ausführungsbeispiels auch andere Möglichkeiten der Gestal
tung der Aufspannvorrichtung gegeben. So kann beispiels
weise die Gestaltung der Stützfläche 24 der Schleifscheibe
von einer Zylinderfläche abweichen. Es können Polygonflä
chen vorgesehen sein, die formschlüssig mit angepaßten
radialen Außenflächen der Positionierungskörper 36 zusam
menwirken.
Auch die Positionierungskörper 36 selbst können eine von
der Zylinderform abweichende Formgebung haben. Bei Poly
gonform kann die Fixierungsschraube 68 entfallen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der vorstehend
beschriebenen Aufspannvorrichtung Schleifscheiben zu be
festigen, die abweichend von der in den Figuren gezeigten
Form, die sich in erster Linie für das Einstich-Schleif
verfahren eignet, eine andere Kontur besitzen.
In weiterer Abweichung vom dargestellten Ausführungsbei
spiel kann der Winkel der Abschrägung der Druckbolzen so
gewählt sein, daß eine verbesserte Kraftübersetzung der
Einstellkräfte erreicht wird, wobei allerdings der Ab
schrägungswinkel nicht so flach sein darf, daß ein selbst
hemmender Kraftschluß zwischen den Eingriffsflächen der
Positionierungskörper und der Druckbolzen auftritt.
Anhand der Fig. 4 bis 6 wird im folgenden eine weitere
Variante der Schleifscheibenanordnung mit verbesserter
Schleifflächenpositionierung beschrieben. Auf einer
Schleifspindel 102 ist wiederum ein Trägerflansch 110
festgespannt, der in seinem radial außenliegenden Bereich
eine Ringausnehmung 104 zur Ausbildung eines Radialschul
terteils 112 aufweist. In diesem Bereich ist eine Planflä
che 114 zur flächigen Anlage einer Planfläche 126 einer
vom Trägerflansch 110 getragenen Schleifscheibe 116 vorge
sehen. Die Schleifscheibe 116 ist wie bei dem oben be
schriebenen Ausführungsbeispiel als in radialer Richtung
verhältnismäßig schmaler Ringkörper ausgebildet, der eine
CBN-Beschichtung 118 hat, die die spanabhebende Funktions
fläche der Schleifscheibe bildet.
Zur dreh- und axialfesten Verbindung der Schleifscheibe
bzw. des Schleifrings 116 mit dem Trägerflansch 110 findet
eine Spannschraubenanordnung Verwendung, die eine Vielzahl
von axial verlaufenden und in vorzugsweise gleichmäßigem
Umfangsabstand zueinander stehende Spannschrauben 128
hat, für die im Radialschulterteil 112 eine Gewindebohrung
129 und in der Schleifscheibe 116 eine Bohrung 130 vorge
sehen ist. Für einen Schraubenkopf 132 ist eine Ringnut
oder eine Auflageschulter 134 ausgebildet, an der ein
Zwischenring 135 anliegt.
In radialer Richtung stützt sich der Schleifring 116 über
vier im Winkelabstand von 90 Grad zueinander angeordnete
Positionierungskörper 136 am Trägerflansch 110 ab. Die
Ringausnehmung 104 ist aus diesem Grund groß genug ge
wählt. Für die Positionierungskörper 136, die - wie aus
Fig. 6 ersichtlich - einen T-Querschnitt besitzen, sind
im Trägerflansch 110 hinterschnittene Nuten 138 ausgebil
det, die an einer Fläche 140 enden. Eine Bodenfläche der
Nut 138 ist mit 142 bezeichnet. Diese verläuft so, daß sie
mit einer Achse 103 der Schleifscheibenanordnung einen
vorbestimmten Neigungswinkel γ einschließt.
Ein Steg 144 des klotzartigen Positionierungskörpers 138
weist auf der seiner Gleitfläche 146 entgegengesetzten
Seite eine Abstütz-Oberfläche 148 auf, die mit einer zy
linderförmigen Stützfläche 124 der Schleifscheibe 116 in
kraftübertragenden Eingriff bringbar ist. Zur Bereitstel
lung eines flächigen Kontakts zwischen den Positionie
rungskörpern 136 und der Stützfläche 124 wird die jewei
lige Abstütz-Oberfläche 148 vom Mantelabschnitt eines in
der Fig. 5 mit 150 bezeichneten Zylinders gebildet, der
mit dem die Stützfläche 124 der Schleifscheibe 116 erzeu
genden Zylinder 152 (siehe Fig. 4) im wesentlichen
zusammenfällt bzw. kongruent ist. Die Achse dieses Zylin
ders 150 ist zur Gleitfläche 146 um den oben erläuterten
Neigungswinkel γ angestellt.
Im Positionierungskörper 136, dessen Symmetrieebene 154
die Achse 103 enthält, sind radial versetzt zwei Boh
rungen, eine gestufte Durchgangsbohrung 156 und radial
außerhalb im Steg 144 eine Gewindebohrung 158 eingebracht.
Die Bohrungen verlaufen parallel zur Gleitfläche 146 mit
ihren Achsen in der Symmetrieebene 154.
Die abgestufte Bohrung 156 dient zur Aufnahme einer Stell
schraube 160, deren Kopf 162 in Anlage mit der Bohrungs
schulter 164 bringbar ist und deren Schaft 166 die Bohrung
156 mit Spiel durchragt und mit einem Gewindeteil 168 in
eine entsprechende Gewindebohrung 170 im Trägerflansch 110
eingreift. Die Stellschraube 160 bildet somit mit der Nut
138 und dem Positionierungskörper 136 ein Stellgetriebe
für die Ausrichtung der Schleifscheibe 116 auf dem in der
Maschine festgespannten Trägerflansch 110.
Die Gewindebohrung 158 nimmt eine Konterschraube 172 auf,
die gegen die Fläche 140 spannbar ist, wenn über die
Stellgetriebe die gewünschte Ausrichtung der Schleif
scheibe 116 abgeschlossen ist. Die Konterschrauben 172
ersetzen somit die bei dem oben beschriebenen Ausführungs
beispiel vorgesehenen zusätzlichen Positionierungskörper.
Bei der Ausrichtung der Schleifscheibe 116 geht man i.W.
in der gleichen Weise vor wie dies unter Bezugnahme auf
die erste Ausführungsform beschrieben wurde, so daß eine
nähere Beschreibung entfallen kann.
Um die Funktionsflächen der Schleifscheibenanordnung vor
Schleifspänen und/oder Kühlmittel zu schützen ist eine
Abdeckplatte 174 vorgesehen, mit der die gesamte Stirnsei
te des Trägerflanschs 110 und die Ausnehmungen für die
Schraubenköpfe 132 von der Umgebung abgeschirmt werden
können.
Abweichend von der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung
ist es im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich, die
Flächenpaarung zwischen Stützfläche 124 und Positionie
rungskörper 136 zu variieren, um z.B. einen Linienkontakt
bereitzustellen.
Das Stellgetriebe ist auch anwendbar, wenn die axiale
Erstreckung der Schleifscheibe 116 reduziert ist. In die
sem Fall ist der Positionierungskörper entsprechend zu
gestalten, beispielsweise zu kröpfen.
Es ist ferner hervorzuheben, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Ausrichtung der Schleifscheibe in der
Schleifmaschine nicht auf eine reine radiale Ausrichtung
beschränkt ist. Das Stellgetriebe ist ggfs. so zu variie
ren, daß eine axiale oder eine axiale und radiale Ausrich
tung erfolgen kann.
Die Erfindung schafft somit eine Schleifscheibenanordnung
insbesondere für eine Hochgeschwindigkeits-Schleifmaschi
ne, die mit einer Schleifscheibe mit forminvariablem Pro
fil bestückt ist. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, mit
der die spanabhebende Funktionsfläche der Schleifscheibe
im auf der Schleifscheibenspindel montierten Zustand in
radialer und/oder axialer Richtung ausrichtbar ist. Auf
diese Weise kann das Volumen der in der Maschine nicht
abrichtbaren Schleifscheibe sowie der Auswuchtaufwand nach
dem Auswechseln der Schleifscheibe reduziert werden. Durch
die Ausrichtung in der Maschine können die Zerspanungs
kräfte über den Umfang der Schleifscheibe vergleichmäßigt
werden, wodurch sich erhöhte Standzeiten und damit ein
wirtschaftlicher Einsatz derartiger Schleifscheiben erge
ben.
Claims (30)
1. Schleifscheibenanordnung, insbesondere für eine
Hochgeschwindigkeits-Schleifmaschine, mit einer Schleif
spindel, auf der unter Zuhilfenahme axial wirkender Spann
mittel axial und drehfest eine Schleifscheibe mit vorzugs
weise forminvariablem Profil, wie z. B. eine Borazon-
(CBN-) oder Diamant-Schleifscheibe sitzt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die spanabhebende Funktionsfläche (18; 118)
der Schleifscheibe (16; 116) im auf der Spindel (2; 102)
montierten Zustand in radialer und/oder axialer Richtung
ausrichtbar ist.
2. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (16; 116) vorzugs
weise in Form eines Schleifrings über eine radiale Plan
fläche (26; 126) gegen einen auf die Spindel aufgespannten
Trägerflansch (10, 12; 110, 112) gespannt und über eine sich
im wesentlichen axial erstreckende, radial innenliegende
Stützfläche (24; 124) auf dem Trägerflansch zentriert ist.
3. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (16; 116) mittels
zumindest dreier im Umfangsabstand zueinander stehender
einstellbarer Positionierungskörper (36; 136), die sich
einerseits am Trägerflansch (10, 12; 110, 112) und anderer
seits an der Stützfläche (24; 124) abstützen, zentriert
ist.
4. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Positionierungskörper (36; 136)
vorgesehen sind, von denen jeweils zwei im Winkelabstand
von 180° angeordnet sind.
5. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Positionierungskörper
(36; 136) im Winkelabstand von 90° angeordnet sind.
6. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche
(24; 124) von einer Zylinderfläche gebildet ist.
7. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungs
körper (36; 136) von einer Stirnseite (54) des Träger
flanschs (10, 12; 110, 112) aus betätigbar sind.
8. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungs
körper (36; 136) über ein Stellgetriebe (48, 42, 38,
40; 138, 160, 142, 170) betätigbar sind.
9. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stütz
fläche (24;124) der Schleifscheibe (16; 116) und einer
Außenoberfläche (58; 104) des Trägerflanschs (10,
12; 110, 112) ein sich axial erstreckender Ringspalt (60)
vorgesehen ist, der eine engste Weite (W min ) von etwa 0,2
bis 0,3 mm hat.
10. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungs
körper (36; 136) flächig an der Stützfläche (24; 124) der
Schleifscheibe (16; 116) anliegen.
11. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl
von über den Umfang gleichmäßig verteilten Spannschrauben
(28; 128) vorgesehen sind, die jeweils versenkt und mit
Spiel in der Schleifscheibe (16; 116) aufgenommen und vor
zugsweise von einem gemeinsamen Abdeckring (174) abdeckbar
sind.
12. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe
eine Einstellschraube (48) aufweist, die mit einem
Druckbolzen (42) in Anlagekontakt steht, der sich über
eine Keilfläche (40) am radial inneren Ende des Positio
nierungskörpers (36) abstützt.
13. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungskörper (36)
an seinem radial inneren Ende eine Keilfläche (38) auf
weist, die in Flächenanlagekontakt mit dem Druckbolzen
(42) steht.
14. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungs
körper (36) von zylindrischen, vorzugsweise gehärteten
Bolzen gebildet sind, die verdrehsicher in einer Ausneh
mung (44) des Trägerflanschs (10, 12) aufgenommen sind.
15. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrau
ben (48) der Stellgetriebe jeweils in vorzugsweise axial
ausgerichteten Gewindebohrungen sitzen, die von einer
gemeinsamen Ringnut (52) in der Stirnfläche (54) des Trä
gerflanschs (10, 12) ausgehen.
16. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (52) von einem
Abdeckring (56) abdeckbar sind.
17. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
8 bis 16, gekennzeichnet durch mehrere, vorzugsweise zwölf
zusätzliche Positionierungskörper (36) zur zusätzlichen
radialen Abstützung der Schleifscheibe (16).
18. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (24)
im Bereich des Übergangs zu einer der Planfläche (26)
abgewandten Stirnfläche (20) der Schleifscheibe (16) eine
Nut (70) aufweist, der im Radialabstand eine Tropfnut (74)
des Trägerflanschs (10, 12) gegenüberliegt.
19. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfnut (74) derart an
geordnet ist, daß sie ihren Scheitel im wesentlichen in
der Ebene der Stirnfläche (20) der Schleifscheibe (16)
hat.
20. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfnut (74) auf der der
Planfläche (14, 26) abgewandten Seite von einer Konusflä
che (58) begrenzt ist, die zur Schleifspindel (4) hin
abfällt und auf der anderen Seite in scharfe Ringkante
(76) übergeht.
21. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionie
rungskörper (36) und die Druckbolzen (42) von zylindri
schen Stiften gebildet sind, deren einander zugewandte
Endabschnitte unter einem Winkel von 45° abgeschrägt sind.
22. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerflansch
(10, 12) für jeden Positionierungskörper (36) einen Halte
stift (68) aufnimmt, der mit Fassung in eine Axialnut (64)
des Positionierungskörpers (36) eingreift.
23. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusfläche
(58) von einem Kegel mit einem Neigungswinkel (α/2)
zwischen 2° und 6° gebildet ist.
24. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe
von einer einen Positionierungskörper (136) mit Spiel
durchragenden Stellschraube (160) gebildet ist, die in eine
Gewindebohrung (170) des Trägerflanschs (110) eingreift.
25. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungskörper (136)
von einem im Querschnitt T-förmigen Klotz gebildet ist,
der in einer hinterschnittenen Nut (138) des Trägerflan
sches geführt ist.
26. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (138) symmetrisch zu
einer Axialebene (154) der Schleifscheibenanordnung ausge
bildet ist und einen Nutboden (142) hat, der mit der Ach
se (103) der Schleifscheibenanordnung einen Neigungswinkel
(Winkel γ) einschließt.
27. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungskörper (136)
einen radial nach außen weisenden Steg (144) hat, dessen
Oberfläche (148) vom Mantelabschnitt eines Zylinders (150)
gebildet ist, der mit dem die Stützfläche (124) der
Schleifscheibe (116) erzeugenden Zylinder (152) kongruent
ist und eine Achse hat, die zu einer Gleit- und Lagerflä
che (146) des Positionierungskörpers (136) um den Neigungs
winkel angestellt ist.
28. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (160) den
Positionierungskörper (136) im radial inneren Bereich so
durchdringt, daß sie parallel zur Gleit-und Lagerflä
che (146) verläuft.
29. Schleifscheibenanordnung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß im Positionierungskörper (136)
radial außerhalb der Stellschraube (160) eine Gewindeboh
rung (158) für eine Konterschraube (172) ausgebildet ist,
für die im Trägerflansch (110, 112) eine Stützfläche (140)
ausgebildet ist.
30. Schleifscheibenanordnung nach einem der Ansprüche
11 bis 29, gekennzeichnet durch eine an der Schleifschei
be (116) vorzugsweise zentriert befestigbare Abdeckplat
te (174), mit der die Stirnseite der Schleifscheibenanord
nung zumindest im Bereich zwischen Spannschrauben (128) und
Positionierungskörper (136) fluiddicht von der Umgebung
abschirmbar ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734834 DE3734834C2 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Vorrichtung zum Aufspannen von Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben |
PCT/EP1987/000623 WO1988003076A1 (en) | 1986-10-22 | 1987-10-22 | Abrasive disc arrangement for a high-speed grinding machine |
JP50655387A JPH02500422A (ja) | 1986-10-22 | 1987-10-22 | 高速研磨盤用研磨デイスク装置 |
EP87115523A EP0268104A1 (de) | 1986-10-22 | 1987-10-22 | Schleifscheibenanordnung für eine Hochgeschwindigkeits-Schleifmaschine |
EP19870907105 EP0327569A1 (de) | 1986-10-22 | 1987-10-22 | Schleifscheibenanordnung für eine hochgeschwindigkeits-schleifmaschine |
FI891835A FI891835A (fi) | 1986-10-22 | 1989-04-18 | Slipskivearrangemang foer hoeghastighetsslipmaskin. |
SU894613877A SU1741604A3 (ru) | 1986-10-22 | 1989-04-19 | Шлифовальный круг дл скоростного шлифовани |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734834 DE3734834C2 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Vorrichtung zum Aufspannen von Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734834A1 true DE3734834A1 (de) | 1989-04-27 |
DE3734834C2 DE3734834C2 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=6338348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734834 Expired - Fee Related DE3734834C2 (de) | 1986-10-22 | 1987-10-14 | Vorrichtung zum Aufspannen von Hochgeschwindigkeitsschleifscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734834C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2841929A (en) * | 1956-12-26 | 1958-07-08 | Super Cut | Truing device for peripheral type grinding wheels |
US2841928A (en) * | 1956-12-26 | 1958-07-08 | Super Cut | Truing device for peripheral type grinding wheels |
DE3635973C2 (de) * | 1986-10-22 | 1989-07-27 | Guehring Automation Gmbh & Co, 7488 Stetten, De |
-
1987
- 1987-10-14 DE DE19873734834 patent/DE3734834C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2841929A (en) * | 1956-12-26 | 1958-07-08 | Super Cut | Truing device for peripheral type grinding wheels |
US2841928A (en) * | 1956-12-26 | 1958-07-08 | Super Cut | Truing device for peripheral type grinding wheels |
DE3635973C2 (de) * | 1986-10-22 | 1989-07-27 | Guehring Automation Gmbh & Co, 7488 Stetten, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3734834C2 (de) | 1996-10-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69526451T2 (de) | Rotierendes ringförmiges schmeidewerkzeug mit frontladung | |
EP1533078B1 (de) | Geteiltes Schleifwerkzeug | |
EP0351543B1 (de) | Schleifscheibe | |
DE4138134C2 (de) | Mittenantriebslünette zum Abstützen einer Kurbelwelle während ihrer Bearbeitung | |
EP0530691B1 (de) | Schleifscheibe | |
DE3635973C2 (de) | ||
WO1988003076A1 (en) | Abrasive disc arrangement for a high-speed grinding machine | |
DE3687770T2 (de) | Verfahren zum einbauen von steinen in platten- oder mahlvorrichtungen. | |
CH661238A5 (de) | Schleiforgan zum schleifen von ventilsitzen in motoren sowie ein werkzeug mit dem schleiforgan. | |
DE4008350C2 (de) | Modular aufgebautes Schaftwerkzeug für die Innen- und/oder Außenbearbeitung von Werkstückoberflächen | |
DE3734834A1 (de) | Schleifscheibenanordnung fuer eine hochgeschwindigkeits-schleifmaschine | |
DE202010002058U1 (de) | Werkzeug und Werkzeugkopf zum Bearbeiten von Bohrungen und ähnlichen Materialausnehmungen | |
AT509372B1 (de) | Verbundschleifsystem | |
EP3341150A1 (de) | Maschinenwerkzeug, insbesondere reibwerkzeug zur feinbearbeitung von bohrungen | |
DE19643192A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten von rotationssymmetrischen Werkstückflächen sowie Werkzeug zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE3239720T1 (de) | Innenschleifmaschine | |
EP2050539A1 (de) | Schleifrad für eine spanabhebende Bearbeitung von Gegenständen, insbesondere von Steinen, Ziegeln oder dergleichen, oder Radkörper oder Schleifring oder Verschluss-Stück für ein solches Schleifrad | |
DE10104410B4 (de) | Schleifschnecke zum Wälzschleifen von Zahnrädern | |
DE102006007817A1 (de) | Vorrichtung zur Drehmitnahme eines zwischen Zentrierspitzen gespannten Werkstücks | |
WO1998051447A1 (de) | Schleifscheibe zur bearbeitung von metallkreissägeblättern | |
EP2321091B1 (de) | Vorrichtung und verfharen zur bearbeitung eines lagersitzes oder eines darin gelagerten lagerzapfens | |
DE1817257A1 (de) | Raeumvorrichtung | |
DE19615527C2 (de) | Spannbare Klemmbefestigung zwischen Antriebsspindel und umlaufenden Werkzeug | |
DE4213816C1 (en) | Chuck for grinding wheel to machine spindle - has ball secured on wheel holder rotation axis, with spindle fitted with bush | |
EP4288247A1 (de) | Honleiste, verfahren zur herstellung einer honleiste sowie honwerkzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: DIE ZUSAMMEMFASSUNG AUF DER TITELSEITE DER OFFENLEGUNGSSCHRIFT IST ZU STREICHEN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOPP WERKZEUGMASCHINEN GMBH, 89231 NEU-ULM, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOPP WERKZEUGMASCHINEN GMBH, 89231 NEU-ULM, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |