DE3734653C1 - Verfahren zum Feinbearbeiten der Zahnflanken von insbesondere gehaerteten Zahnraedern - Google Patents
Verfahren zum Feinbearbeiten der Zahnflanken von insbesondere gehaerteten ZahnraedernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, wie es im
Oberbegriff des Patentanspruchs genannt ist.
Aus der DE-Z "Werkstatt und Betrieb" 118. Jg. (1985), H. 8,
Seiten 505 bis 509 ist ein solches Verfahren zum Feinbear
beiten der Zahnflanken von insbesondere gehärteten Zahn
rädern bekannt, bei dem das Werkzeug parallel zur Werk
stückradachse bewegt wird und intermittierend dazu eine
radiale Zustellung erfolgt. Der Längsvorschub erfordert
aber Bearbeitungszeit und sollte deshalb vermieden werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das be
kannte Verfahren so weiterzuentwickeln, daß es mit einem
möglichst kurzen Vorschubweg ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, das die
Merkmale des Patentanspruchs aufweist.
Im DE-Buch "Hurth, Zahnradschaben", Seiten 210/211, sind
geometrische Beziehungen zwischen Werkzeugbreite, Werk
stückradbreite, Achskreuzwinkel und Diagonalwinkel für
das nach dem Diagonalverfahren durchgeführte Schaben der
Zahnflanken von ungehärteten Zahnrädern angegeben, die
jedoch nicht auf Verfahren anwendbar sind, bei denen mit
abrasiven Werkzeugen gearbeitet wird. Aus dem genannten
DE-Buch ist ersichtlich, daß das Schabrad schmäler ist
als das Werkstückrad. Daraus ergibt sich, daß der Zahn
eingriff zwischen Werkzeug und Werkstückrad nicht über
die gesamte Zahnbreite des Werkstückrades erfolgt. Wenn
dabei mit einem Diagonalvorschub gearbeitet wird, dann
tendieren bei einem Werkzeug mit abrasiven Zahnflanken
die Hartstoffkörner im Bereich der Zahnkanten dazu, sich
verstärkt in die Zahnflanken der Werkstückradzähne "ein
zugraben". Das hat eine unsaubere Oberfläche der Zahn
flanken und vorzeitigen Ausfall des Werkzeugs infolge
Ausbrechens von Hartstoffkörnern in diesem Bereich zur
Folge.
Die im Patentanspruch angegebene geometrische Beziehung
ermöglicht u. a. in überraschend einfacher Weise die
Überprüfung, ob z. B. ein vorhandenes Werkzeug für einen
gegebenen Bearbeitungsfall mit geringstmöglichem Vor
schubweg geeignet ist, ohne daß dabei der Vorschubweg
(2 · s) selbst in diese Prüfung einbezogen werden muß. Ist
das Werkzeug brauchbar, dann kann der erforderliche Vor
schubweg (2 · s) in ebenso einfacher Weise aus der von der
Dreiecksberechnung abgeleiteten Formel
ermittelt werden.
Der Abhängigkeit der Werkzeugbreite von den Verfahrens
größen kommt besondere Bedeutung zu. Wenn ein Werkzeug,
z. B. ein vorhandenes, mit einer größeren Breite als an
gegeben verwendet wird, dann wird diese nicht voll aus
genutzt. Würde ein breiteres Werkzeug erst angefertigt,
dann ergäben sich unnötige Mehrkosten für das Werkzeug.
Wenn die Breite des Werkzeugs dagegen kleiner ist als
im Patentanspruch angegeben, dann werden die Zahnflanken
des Werkstückrades nicht auf der ganzen Breite bearbeitet,
es sei denn, der Vorschubweg würde entsprechend ver
längert werden, was aber gerade vermieden werden soll.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist zur Verwendung bei
Feinbearbeitungsverfahren, die unter Zweiflankenanalge
ablaufen, ebenso geeignet wie für solche, die unter Ein
flankenanlage ablaufen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von 3 Figuren
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Werkzeug im Eingriff mit einem Werkstückrad
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das Werkzeug mit dem Werkstückrad in einer
Draufsicht, und
Fig. 3 die Situation von Fig. 2 in vergrößerter Darstel
lung und stark vereinfacht mit verschiedenen
Stellungen des Werkzeugs.
Ein zahnradartiges Werkzeug T steht unter gekreuzten Achsen
3, 4 mit einem zu bearbeitenden Zahnrad (Werkstückrad W)
in Eingriff. Zumindest an den Flanken seiner Zähne
besitzt es eine abrasive, d. h. keine einheitlich gerich
teten Schneidkanten aufweisende Oberfläche. Wenn noch
nicht gehärtete Zahnräder bearbeitet werden, kann das
Werkzeug T ganz aus Keramik oder Kunstharz mit darin
eingebetteten Schneidkörnern bestehen. Das Werkzeug T
besteht jedoch aus einem verzahnten metallischen Grund
körper, dessen Zahnflanken 5 eine Beschichtung mit Hart
stoffkörnern, z. B. aus kubischem Bornitrid (CBN) oder
Diamant, haben, wenn damit vornehmlich gehärtete Zahn
räder bearbeitet werden. Dieses Verfahren wird als Hart
schaben oder Schabschleifen bezeichnet. Dazu wird das
Werkstückrad W oder das Werkzeug T in Rotation versetzt, das
jeweils andere Glied wird über die Verzahnungen mitgedreht.
Während des Rotierens wird das Werkzeug T relativ zum
Werkstückrad W in Pfeilrichtung 6 hin und her bewegt.
Diese Vorschubbewegung erfolgt in einer Ebene, die paral
lel liegt zu den Achsen 3, 4. Außer der Vorschubbewegung 6
erfolgt intermittierend dazu eine radiale Zustellung in
Pfeilrichtung 7, auch wird die Drehrichtung i. d. R. mindestens
einmal gewechselt. Zwischen dem Werkzeug T und dem
Werkstückrad W besteht theoretisch eine Punktberührung im
Eingriffspunkt N, der auf der sogenannten gemeinsamen Nor
malen, einer gedachten Verbindungslinie zwischen den
Achsen 3, 4 und senkrecht dazu gerichtet, liegt. Während
der Vorschubbewegung verändert der Eingriffspunkt seine
Lage zwischen den Stirnseiten 8, 9 des Werkstückrades W, d. h.
er wandert von der einen Extremstellung M an der einen
Stirnseite 8 über die gezeigte Mittelstellung N bis zur
anderen Extremstellung 0 an der anderen Stirnseite 9.
Damit dies bei möglichst kurzem Vorschubweg möglich ist,
müssen ganz bestimmte Zusammenhänge beachtet werden.
Es wurde gefunden, daß zwischen der optimalen Breite des
Werkzeugs T und anderen die relative Stellung und Bewegung
zwischen Werkzeug T und Werkstückrad W definierenden
Größen die Beziehung
erfüllt sein soll. In dieser Formel bezeichnen
b T
die Breite des Werkzeugs T,
b
W
die Breite des Werkstückrades W,
γ
den Achskreuzwinkel zwischen den Achsen 3 und 4,
ε
den Diagonalwinkel, d. h. den Winkel zwischen der Achse 4
und der Vorschubrichtung 6.
Diese Größen sind zum besseren Verständnis in Fig. 3 dar
gestellt. Außerdem ist dort die Strecke auf dem Vorschub
weg, die zurückzulegen ist, um den Eingriffspunkt von der
Mittelstellung N in die Extremstellung 0 zu bringen, mit
s bezeichnet und der dann in der Projektion das Werkstückrad W
noch überdeckende rechte Abschnitt von
mit x.
Die Vorrichtungen, in denen das Werkzeug und das Werkstückrad
aufgenommen sind, wurden in den Figuren nicht darge
stellt, da sie für das Verständnis der Erfindung ohne Be
deutung sind. Gleiches gilt für die Antriebseinrichtungen
sowie für die Maschine, auf der das erfindungsgemäße Ver
fahren ausgeführt wird bzw. auf der das Werkstückrad W
mit dem Werkzeug T bearbeitet wird.
Claims (1)
- Verfahren zum Feinbearbeiten der Zahnflanken von insbesondere gehärteten Zahnrädern mit einem zahnrad- oder zahnstangenförmigen Werkzeug, mit abrasiver, d. h. keine geometrisch bestimmten Schneidkanten aufweisender Oberfläche auf seinen Zahnflanken, bei dem das Werkstückrad und das Werkzeug unter einem Achskreuzwinkel γ in Zahneingriff aufeinander abge wälzt werden, wobei zwischen dem Werkstückrad und dem Werkzeug eine relative Vorschubbewegung in einer Ebene parallel zu den Achsen von Werkstückrad und Werkzeug unter einem Winkel ε zur Werkstückradachse ausgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Vor schubbewegung unter einem Winkel ε <0° (Diagonalvorschub) ausgeführt wird, und daß ein Werkzeug verwendet wird, dessen Breite b T folgender Beziehung entspricht: wobei b W die Breite des zu bearbeitenden Werkstück rades ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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