DE3733935A1 - Speicherbehaelter fuer ersatzminen - Google Patents
Speicherbehaelter fuer ersatzminenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Speicherbehälter für Ersatzminen
mit einer in einem Behältergehäuse ausgebildeten Kammer zur Aufnahme
der Minen und einer Ausgabeöffnung am oberen Ende der Kammer.
Solche Speicherbehälter dienen für die Aufnahme von Ersatzminen für
einen mechanischen Schreibstift. Beispiele bekannter Speicherbehälter
hierfür weisen ein Gehäuse auf, bei dem entweder auf einem Behälter
gehäuse ein abnehmbarer Verschlußdeckel oder eine an einem Behälter
gehäuse verdrehbar oder sonstwie verschiebbar angebrachte Verschluß
kappe vorgesehen ist. Im ersteren Fall ist es erforderlich, den Verschluß
deckel vom Behältergehäuse abzunehmen, wenn Ersatzminen entnommen
oder ersetzt werden sollen. Bei der zweitgenannten Ausführung muß die
Kappe zwar nicht abgenommen werden, das Behältergehäuse muß jedoch
in gleicher Weise wie beim erstgenannten Fall umgedreht werden, damit
eine Mine aus dem Gehäuse herausgeführt wird. Wenn das Gehäuse jedoch
umgedreht wird, können die in ihm enthaltenen Minen leicht herausfallen
und dabei beschädigt oder verloren werden.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Speicherbehälter für solche Ersatzminen vorzuschlagen, bei dem zur
Entnahme einer Mine das Behältergehäuse nicht umgedreht werden muß
und bei dem die Ersatzminen automatisch aus der am Behälter oben ange
brachten Ausgabeöffnung herausgeschoben werden, so daß die Gefahr
einer Beschädigung oder eines Verlustes der ausgeführten Mine durch eine
ungeschickte Handhabung ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Speicherbehälter der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein Schiebeglied, das an
seinem oberen Ende ein Verschlußelement für die Ausgabeöffnung
aufweist und im Behältergehäuse, von dessen Außenseite her betätigbar,
längsverschieblich angeordnet ist, und ferner ein Halteteil für die Minen
vorgesehen sind, wobei letzteres entweder einstückig mit dem unteren
Ende des Schiebegliedes oder von diesem derart getrennt ausgebildet ist,
daß es mit ihm gekoppelt werden kann, und genau unterhalb der Ausgabe
öffnung der Aufnahmekammer längsverschieblich in Richtung auf diese
Öffnung hin bzw. von ihr weg angebracht ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Speicherbehälter wird durch Betätigung des
Schiebegliedes eine automatische Freigabe der Ausgabeöffnung erreicht
und gleichzeitig auch noch ein teilweises automatisches Herausschieben
einer Mine derart, daß diese aus der Ausgabeöffnung vorsteht und
dadurch leicht vom Benutzer entnommen werden kann. Beim
Zurückführen des Schiebegliedes in die Ausgangsstellung wird selbsttätig
die Ausgabeöffnung wieder durch das Verschlußelement verschlossen und
das Halteteil zur Aufnahme einer neuen Mine für die nächste Minen
ausgabe bereitgestellt. Ein irgendwie geartetes Verschwenken des
Speicherbehälters zum Zweck des Herausführens einer Mine ist nicht
mehr erforderlich, die Handhabung des Gerätes ist außerordentlich
einfach und Fehler durch eine Fehlbedienung sind so gut wie
ausgeschlossen.
Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Speicherbehälter der Boden
der Aufnahmekammer geneigt ausgebildet und eine Haltekante zum
Haltern einer Mine derart vorgesehen, daß sie bei geschlossenem
Behälter, also während des Speicherns der Minen, in Verlängerung des
unteren Endes des Bodens liegt.
Das Schiebeglied kann aus jedem geeigneten flexiblen bzw. biegbaren
Material bestehen, bevorzugt wird es jedoch aus biegsamem Kunstharz
gefertigt.
Ganz besonders bevorzugt wird das Schiebeglied in einem Führungsspalt
aufgenommen und im Behältergehäuse ein mit diesem in Verbindung
stehendes längliches Führungsfenster ausgebildet, durch das ein in einer
Zwischenlage am Schiebeglied angebrachtes Betätigungsteil hindurch auf
die Außenseite des Behältergehäuses hinausragt.
Bei einer anderen vorzugsweisen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Speicherbehälters wird im Behältergehäuse ein mit dem Führungsspalt für
das Schiebeglied in Verbindung stehendes Fenster vorgesehen, in dem ein
Betätigungsrad, das mit dem Schiebeglied in Eingriff steht, angebracht
ist, so daß durch die Verdrehung des Betätigungsrades von außen her das
Schiebeglied verschoben werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Speicherbehälters besteht auch darin, daß am Halteteil für die Minen ein
sich horizontal erstreckendes Betätigungsglied angebracht ist, das durch
ein mit einer Führungsnut für das Halteteil in Verbindung stehendes
Führungsfenster hindurch auf die Außenseite des Behältergehäuses hinaus
ragt. Dabei wird bevorzugt zwischen Betätigungsglied und oberem Ende
der Führungsnut eine Feder zwischengeschaltet, die derart wirkt, daß das
Betätigungsglied bei Freigabe (nach Entnahme einer Mine) selbsttätig in
seine Ausgangsstellung zurückgeschoben wird.
Eine nochmals vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Speicherbehälters läßt sich auch dadurch erreichen, daß ein Betätigungs
gestell im oberen Ende des Behältergehäuses verschiebbar gehaltert ist
und mit dem am oberen Ende des Schiebegliedes angeordneten Verschluß
glied für die Ausgabeöffnung in geeigneter Form, vorzugsweise kraft-
oder formschlüssig in Eingriff steht.
Der erfindungsgemäße Speicherbehälter kann in weiterer vorzugsweiser
Ausgestaltung so ausgebildet sein, daß das Halteteil mit der an seinem
einen Ende angebrachten Haltekante auf dem Boden der Aufnahme
kammer angebracht und mit seiner einen Endkante durch eine
Verbindungsöffnung zwischen Aufnahmekammer und Führungsspalt in
letzteren hineinragt, wobei das untere Ende des Schiebegliedes direkt
oberhalb dieser Endkante angebracht ist, so daß bei einer Längsver
schiebung des Schiebegliedes dieses gegen die in den Führungsspalt hinein
ragende Endkante des Halteteiles anläuft und dieses dann bei weiterem
Druck so nach oben verschwenkt, daß durch die dann geöffnete Ausgabe
öffnung die Ersatzmine hinausragt.
Dabei wird besonders bevorzugt der Boden der Aufnahmekammer geneigt
angebracht und die am Halteteil angeordnete Haltekante am untenliegen
den Ende des Bodens vorgesehen, wodurch in der Ausgangsstellung
(Speicherstellung) selbsttätig stets eine Mine über die Bodenneigung
hinweg auf die Haltekante (allein durch die Schwerkraft) geführt wird.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Speicher
behälters besteht auch darin, daß an der Vorderseite der
Aufnahmekammer ein durch das Behältergehäuse von außen einsehbarer
Raum ausgebildet ist, in dem ein mit dem Schiebeglied gekoppelter
geeigneter Gegenstand, wie z.B. eine geeignete Figur, aufgenommen ist,
die bei einer Bewegung des Schiebegliedes auch eine entsprechende für
den Benutzer wahrnehmbare Veränderung erfährt bzw. Bewegung zeigt.
Hierfür wird besonders bevorzugt eine Figur mit einem verschwenkbar
auf einem in diesem Raum vorgesehenen Stützstift aufsitzenden Kopf
vorgesehen, wobei das Ende eines mit dem Kopf verbundenen Betätigungs
armes in einer den Raum mit dem Führungsspalt für das Schiebeglied
verbindenden Öffnung angeordnet ist und horizontal zueinander versetzt
zwei Mitnehmer am Schiebeglied angebracht sind, die durch die Öffnung
hindurch in den Raum über das dort vorhandene Ende des Armes hinweg
entsprechend hineinragen. Bei einer Bewegung des Schiebegliedes wird
das Ende des Betätigungsarmes, das zwischen den beiden Mitnehmern
sitzt, bei entsprechender Auslenkung des Schiebegliedes in die eine oder
in die andere Richtung mitbewegt und dadurch eine entsprechende
Verschwenkung der Kopfstellung dieser Figur erreicht, was für den
Benutzer nicht nur eine Anzeige der Speicher- oder Öffnungsstellung des
Speicherbehälters ergibt, sondern darüberhinaus auch eine sein optisches
Interesse erweckende Bilddarstellung vermittelt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip bei
spielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Behälters;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter nach Fig. 1, jedoch bei
geöffneter Ausgabeöffnung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs Linie I-I′ in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs Linie II-II′ aus Fig. 1;
Fig. 5, 6 und 7 Querschnitte durch drei weitere Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 8 eine (teilweise geschnittene) Ansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels eines erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 9 die Schnittdarstellung aus Fig. 8, jedoch bei geöffneter Ausgabe
öffnung, sowie
Fig. 10 eine Schnittdarstellung längs Linie III-III′ in Fig. 8.
Bei den Figurendarstellungen aller Figuren ist mit dem Bezugszeichen 1
ein Behälterkörper (Behältergehäuse) bezeichnet, der aus einem Kunst
harz besteht und dadurch gebildet wird, daß ein über die Länge einer
Seitenkante eines undurchsichtigen zweiten Teiles 1 b sich erstreckendes
vorspringendes Teil 3 durch Preßsitz in eine schwalbenschwanzförmige
Aussparung 2 eingreift, die sich über die Länge der Seitenkante eines
durchsichtigen ersten Teiles 1 a erstreckt. Das Bezugszeichen 4
bezeichnet eine Aufnahmekammer für Ersatzminen, die in den Behälter
körper ausgebildet wird und einen Querschnitt rechteckiger Form
aufweist. Mit dem Bezugszeichen 5 wird eine Öffnung zur Ausgabe bzw.
zum Herausführen der Minen bezeichnet, die seitlich am oberen Ende der
Aufnahmekammer 4 vorgesehen ist, die ihrerseits einen unteren Abschluß
boden 6 aufweist. Dieser Abschlußboden 6 ist, ausgehend von seinem
einen Ende, zu seinem anderen Ende hin, das unmittelbar unterhalb der
Ausgabeöffnung 5 liegt, nach unten leicht geneigt ausgebildet, so daß in
der Aufnahmekammer 4 aufgenommene Ersatzminen a selbsttätig in eine
Position direkt unterhalb der Ausgabeöffnung 5 rutschen können.
Ferner ist ein Führungsspalt 7 in Ausrichtung mit der Außenseite der
Aufnahmekammer 4 vorgesehen, der an seinem unteren Ende eine untere
Endöffnung 7′ im Abschlußboden 6 und an seinem oberen Ende eine obere
Endöffnung 7′′ an der seitlichen Kante der Ausgabeöffnung 5 aufweist. Im
Führungsspalt 7 ist ein Schiebeglied 8, das aus biegsamem Kunstharz
besteht, derart aufgenommen, daß es in Längsrichtung des Spaltes bewegt
werden kann, wobei am oberen Ende des Schiebegliedes 8 einstückig mit
diesem ein Verschlußglied 9 vorgesehen ist, das in die obere Endöffnung
7′′ des Führungsspaltes 7 hinein- bzw. aus dieser herausbewegt werden
kann (vgl. Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4).
ln den Fig. 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine solche
Ausgestaltung gezeigt, bei dessen Aufbau der untere Abschnitt des
Führungsspaltes 7 direkt unterhalb des Abschlußbodens 6 der Aufnahme
kammer 4 angebracht ist, so daß die untere Endöffnung 7′ am unteren
(tiefer liegenden) Ende des Abschlußbodens 6 ausgebildet ist und das
untere Ende des Schiebegliedes 8 aus der unteren Endöffnung 7′ unter
Ausbildung eines Halteteiles 10 vorsteht, dessen innere Oberfläche
ihrerseits mit einer Kante 10′ zum Haltern einer Ersatzmine versehen
ist. Dabei sitzt das Halteteil 10 verschieblich in einer Führungsnut 11,
die im unteren Abschnitt der Seitenwand der Aufnahmekammer 4 derart
ausgebildet ist, daß das Halteteil 10 in deren Längsrichtung verschoben
werden kann. An einem Zwischenabschnitt des Schiebegliedes 8 ist ein
Betätigungsteil 12 vorgesehen, das sich auf die Außenseite des Behälters
durch ein sich in Längsrichtung erstreckendes, im Behälterkörper 1
ausgebildetes Führungsfenster 13 hindurch erstreckt und eine Verbindung
mit einem mittleren Abschnitt des Führungsspaltes 7 herstellt.
Fig. 1 zeigt den Behälter in einem Zustand, bei dem die Ersatzminen a
im Behälter aufgenommen sind, wobei die Ausgabeöffnung 5 durch das
Verschlußglied 9 verschlossen wird, dessen Ende in eine Aussparung 14 an
einer Seitenkante der Ausgabeöffnung 5 eingreift und wobei die
Haltekante 10′ des Halteteiles 10, das von der unteren Endöffnung 7′ des
Führungsspaltes 7 hervorragt, in Verlängerung des unteren Endes des
geneigten Abschlußbodens 6 der Aufnahmekammer 4 liegt, so daß das
untere Ende einer Ersatzmine längs der Neigung des Abschlußbodens 6
genau auf diese Haltekante 10′ hingelenkt wird.
Wenn das Betätigungsglied 12 längs des Führungsfensters 13 vom vorbe
schriebenen Zustand aus nach unten gedrückt wird, wird auch das
einstückig mit dem Betätigungsglied 12 verbundene Schiebeglied 8 durch
den Führungsspalt 7 hindurch entsprechend abgesenkt, wodurch die
Ausgabeöffnung 5 für die Mine vom Verschlußglied 9 freigegeben wird,
das seinerseits durch die obere Endöffnung 7′′ in den Führungsspalt 7
hineinwandert und dort aufgenommen wird, während das Halteteil 10 am
unteren Ende des Schiebegliedes 8 längs der Führungsnut 11 so angehoben
wird, daß die Ersatzmine a, die sich auf der Haltekante 10′ abstützt,
nach oben gedrückt wird. Das obere Ende der Ersatzmine a wird dadurch
durch die offene Minen-Ausgabeöffnung 5 der Aufnahmekammer 4
herausgeschoben, so daß die Ersatzmine a entnommen werden kann (vgl.
Fig. 2). Wenn anschließend das Betätigungsglied 12 wieder nach oben
längs des Führungsfensters 13 bewegt wird, werden die verschiedenen
Teile der Vorrichtung wieder in ihren Ausgangszustand zurückgeführt, wie
dies in Fig. 1 gezeigt ist.
In den Figuren bezeichnet weiterhin das Bezugszeichen 15 Kerben, die in
dem Schiebeglied 8 zu dessen besserer Beweglichkeit bzw. Flexibilität
angebracht sind.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel eines
Ersatzminen-Aufnahmebehälters ist ein Fenster 16 im Behälterkörper 1
vorgesehen, das mit dem Führungsspalt 7 in Verbindung steht, und ferner
ein Betätigungsrad 17, das verdrehbar in dem Fenster 16 angebracht ist,
wobei die verschiedenen Teile, die durch die Betätigung des Betätigungs
rades 17 in Gang gesetzt werden, in Eingriff mit dem Schiebeglied 8
stehen.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel eines solchen
Aufnahmebehälters ist ein Führungsfenster 18 in Verbindung mit der
Führungsnut 11 vorgesehen und in horizontaler Richtung ein Betätigungs
glied 19 am Halteteil 10 angebracht, das einstückig mit dem Schiebeglied
8 ausgebildet ist und durch das Führungsfenster 18 so hindurchragt, daß
es auf die Außenseite des Behälters vorsteht. Dem oberen Ende der
Führungsnut 11 benachbart ist eine an ihrem unteren Ende offene
Aufnahmeöffnung vorgesehen, die eine Feder 21 derart aufnimmt, daß
deren oberes Ende am oberen Ende der Aufnahmebohrung 20 angebracht
ist, während ihr unteres Ende an das Betätigungsglied 19 angeschlossen
ist. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel das Betätigungsglied 19 längs
des Führungsfensters 18 gegen die Kraft der Feder 21 angehoben wird,
wird die Ausgabeöffnung 5 des Behälters geöffnet und eine Mine a in der
in Fig. 6 gezeigten Weise durch diese geschoben, so daß sie nach außen
vorsteht und entnommen werden kann.
Wie der Zeichnung entnehmbar ist, ist ferner auch noch ein Kontrollglied
22 in Form eines Rastvorsprungs am Schiebeteil 8 vorgesehen und zwar
in Verbindung mit diesem. Wenn nach dem Öffnen der Minen-Ausgabe
öffnung 5 durch Entkoppeln des Rastgliedes 22 aus einem zugeordneten,
als Rastaufnahme dienenden Durchgangsloch 23 unterhalb des Führungs
fensters 18 und durch Betätigen des Betätigungsgliedes 19 in der
vorbeschriebenen Art und Weise dieses Betätigungsglied 19 wieder von
den Fingern des Benutzers freigegeben wird, wird es durch die Wirkung
der Feder 21 wieder nach unten gedrückt und dadurch das Rastglied 22
erneut in Eingriff mit dem Durchgangsloch 23 (durch eine entsprechende
elastische Reaktion) gebracht, so daß die Minen-Ausgabeöffnung 5 wieder
von dem Verschlußglied 9 verschlossen ist.
Die in Fig. 7 dargestellte, wieder andere Ausführungsform eines Auf
nahmebehälters für Ersatzminen zeigt ein Betätigungsgestell 24, das
verschiebbar in das obere Ende des Behälterkörpers 1 eingelassen ist. Das
Verschlußglied 9 wirkt dabei so mit dem Betätigungsgestell 24 zusammen,
daß beide miteinander formschlüssig verkoppelt sind. Auf dem Boden der
Aufnahmekammer 4 ist ein Halteteil 25 mit einer Haltekante 25′
angeordnet, dessen eines Ende 25′′ durch eine Verbindungsöffnung 26
zwischen Aufnahmekammer 4 und Führungsspalt 7 derart hindurchragt,
daß es in den Aufnahmespalt 7 vorsteht. Das untere Ende des Schiebeglie
des 8 ist direkt oberhalb dieses Endes 25′′ des Halteteiles 25 angeordnet.
Wenn das Betätigungsgestell 24 horizontal bewegt wird, wird dadurch die
Ausgabeöffnung 5 geöffnet und das untere Ende des Schiebegliedes 8
drückt das in den Führungsspalt 7 vorstehende Ende 25′ des Halteteiles
25 nach unten, so daß die Haltekante 25′ am anderen Ende des
Halteteiles 25 nach oben schwenkt und dadurch bewirkt, daß eine Ersatz
mine a aus der Aufnahmekammer 4 durch die Minen-Ausgabeöffnung 5
beim Herunterdrücken des Endes 25′ des Halteteiles 25 herausgeschoben
wird, so daß sie nach außen vorsteht. Die gestrichelte Darstellung in Fig.
7 zeigt diesen Zustand.
In den Fig. 8 bis 10 ist schließlich ein fünftes Ausführungsbeispiel für
einen Ersatzminen-Speicherbehälter gezeigt, bei dem ein durch den
Behälterkörper 1 von der Außenseite her sichtbarer Spalt 27 an der
Vorderseite der Aufnahmekammer 4 vorgesehen ist. lm Spalt 7 ist eine
geeignete Fig. 28, etwa (wie in Fig. 8 und 9) die Darstellung eines
Mädchens, angebracht, deren Kopf 28′ verdrehbar auf einem Stützstift 29
sitzt. Das Ende eines Hebelarmes 30, der an den Kopf 28 angeschlossen
ist, ist an einer Öffnung 31 angeordnet, die mit dem Führungsspalt 7 in
Verbindung steht. Am Schiebeglied 8 sind ferner zwei horizontal
voneinander entfernt angeordnete Mitnehmer 32 angebracht, die so
ausgebildet sind, daß sie in den Spalt 27 durch die Verbindungsöffnung 31
derart hineinragen, daß der Kopf 28′ in eine Verdrehbewegung um den
Stützstift 29 versetzt werden kann, wenn die Mitnehmer 32 in Kontakt
mit dem Arm 30 bzw. von diesem getrennt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel ist, mit anderen Worten, so eingerichtet, daß
es eine besonderes lnteresse des Benutzers an seinem Design befriedigt.
Dies kann natürlich auch durch eine andere Figurendarstellung 28 als die
in den Fig. 8 und 9 gezeigte geschehen, indem jeder andere hierfür
geeignete Artikel im Spalt 27 angebracht und an die Bewegung des
Schiebegliedes 8 angeschlossen werden kann.
Claims (12)
1. Speicherbehälter für Ersatzminen mit einer in einem Behältergehäuse
ausgebildeten Aufnahmekammer für die Minen und einer Ausgabeöffnung
am oberen Ende der Aufnahmekammer, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schiebeglied (8), das an seinem oberen Ende ein Verschlußelement (9) für
die Ausgabeöffnung (5) aufweist und im Behältergehäuse (1), von dessen
Außenseite her betätigbar, längsverschieblich angebracht und ein Halte
teil (10) für die Minen vorgesehen ist, das entweder einstückig mit dem
unteren Ende des Schiebegliedes (8) oder von diesem so getrennt
ausgebildet ist, daß es mit ihm koppelbar ist, und das genau unterhalb
der Ausgabeöffnung (5) der Aufnahmekammer (4) längsverschieblich
angeordnet ist.
2. Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (6) der Aufnahmekammer (4) geneigt ausgebildet und eine
Haltekante (10′) vorgesehen ist, die während des Speicherns der Minen
zum Haltern einer Mine (a) in der Verlängerung des unteren Endes des
Bodens (6) liegt.
3. Speicherbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeglied (8) aus biegsamem Kunstharz besteht.
4. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schiebeglied (8) in einem Führungsspalt (7)
aufgenommen, ein mit dem Führungsspalt (7) in Verbindung stehendes
längliches Führungsfenster (13) im Behältergehäuse (1) ausgebildet und in
einer Zwischenlage am Schiebeglied (8) ein Betätigungsteil (12)
angebracht ist, das durch das Führungsfenster (13) auf die Außenseite des
Behältergehäuses (1) hinausragt.
5. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Behältergehäuse (1) ein mit dem Führungsspalt (7) für
das Schiebeglied (8) in Verbindung stehendes Fenster vorgesehen und in
diesem ein mit dem Schiebeglied (8) in Eingriff stehendes Betätigungsrad
(17) angebracht sind.
6. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Halteteil (10) für die Minen ein horizontales
Betätigungsglied (19) angebracht ist, das durch ein mit einer Führungsnut
(11) für das Halteteil (10) in Verbindung stehendes Führungsfenster (18)
hindurch auf die Außenseite des Behältergehäuses (1) hinausragt.
7. Speicherbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen das Betätigungsglied (19) und das obere Ende der Führungsnut
(11) für das Halteteil (10) eine Feder (21) zwischengeschaltet ist.
8. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Betätigungsgestell (24) am oberen Ende des Behälter
gehäuses (1) verschiebbar angebracht ist und mit dem am oberen Ende
des Schiebegliedes (8) angeordneten Verschlußelement (9) für die Ausgabe
öffnung (5) in Eingriff steht.
9. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (25) mit der an seinem Ende
angebrachten Haltekante (25′) auf dem Boden (6) der Aufnahmekammer
(4) angeordnet und mit seinem anderen Ende (25′′) durch eine die
Aufnahmekammer (4) mit dem Führungsspalt (7) für das Schiebeglied (8)
verbindende Öffnung (26) in den Führungsspalt (7) hineinragt, wobei das
untere Ende des Schiebegliedes (8) direkt über diesem in den
Führungsspalt (7) hineinragenden Ende (25′′) des Halteteils (10) angeordnet
ist.
10. Speicherbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (6) der Aufnahmekammer (4) geneigt angeordnet und die am
Halteteil (10) angebrachte Haltekante (10′) am tiefer liegenden Ende des
Bodens (6) vorgesehen ist.
11. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Aufnahmekammer (4) ein
durch das Behältergehäuse (1) von außen sichtbarer Raum (27) ausgebildet
ist, in dem ein mit dem Schiebeglied (8) gekoppelter Gegenstand, wie
z.B. eine Figur (28), aufgenommen ist.
12. Speicherbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (28′) der Figur (28) verschwenkbar auf einem im Raum (27)
angeordneten Stützstift (29) sitzt, das Ende eines am Kopf (28′) vorge
sehenen Betätigungsarmes (30) in einer den Raum (27) mit dem
Führungsspalt (7) für das Schiebeglied (8) verbindenden Öffnung (31)
angeordnet ist, und horizontal zueinander versetzt zwei Mitnehmer (32)
am Schiebeglied (8) vorgesehen sind, die durch die Öffnung (31) hindurch
in den Raum (27) über das dort vorhandene Ende des Armes (30)
überstehend hineinragen.
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