DE3733524A1 - Aufnahmebehaelter fuer chirurgische instrumente - Google Patents
Aufnahmebehaelter fuer chirurgische instrumenteInfo
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- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/02—Protective casings, e.g. boxes for instruments; Bags
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B50/00—Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufnahmebehälter für
chirurgische Instrumente, insbesondere Instrumente für die
zahnärztliche Implantologie.
In zahlreichen Bereichen der Chirurgie gibt es besondere
Sätze von unterschiedlichen Instrumenten, wobei diese
Instrumente in einer ganz bestimmten Reihenfolge
nacheinander von dem betreffenden Arzt benutzt werden
müssen. Dies gilt ganz besonders für das Spezialgebiet der
zahnärztlichen Implantologie, wo es zahlreiche verschiedene
Implantat-Systeme mit entsprechenden unterschiedlichen
chirurgischen Instrumenten gibt. Die Implantat-Systeme
unterscheiden sich oftmals nur geringfügig voneinander, zum
Beispiel hinsichtlich der Durchmesser, Längen und
Schneideformen der chirurgischen Instrumente. Das Zuordnen
der Instrumente innerhalb jedes einzelnen Implantat-Systems
ist mühsam und zeitraubend, und es kann leicht zu
Verwechslungen zwischen den Instrumenten kommen, die zu
folgenschweren Fehlern führen können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
Aufnahmebehälter für chirurgische Instrumente der eingangs
genannten Art zu schaffen, der das richtige Zuordnen der
Instrumente und die Handhabung der Instrumente wesentlich
erleichtert.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in einem Behälterunterteil ein herausnehmbarer Einsatz
vorgesehen ist, daß der Einsatz eine solche Unterteilung
aufweist, daß die Instrumente in der Reihenfolge ihrer
Benutzung einzuordnen sind, daß eine Deckkarte aufgelegt
ist, welche die Symbole der Instrumente in ihrer Zuordnung
zueinander trägt, daß das Behälterunterteil von einem
deckelartigen Behälteroberteil abgedeckt ist, und daß alle
Teile so gestaltet sind, daß sie leicht sterilisierbar
sind.
Der erfindungsgemäße Aufnahmebehälter hat mehrere
wesentliche Vorteile. Einmal ist die Möglichkeit gegeben,
die einander zugehörigen Instrumente systemspezifisch und
systematisch geordnet aufzubewahren. Ferner wird dem
ärztlichen Benutzer die Reihenfolge der chirurgischen
Einsatzinstrumente in der Benutzerabfolge entscheidend
erleichtert, so daß Verwechslungsmöglichkeiten in jedem
Falle von vornherein ausgeschlossen werden. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil besteht darin, daß auch das ärztliche
Hilfspersonal anhand der Deckkarte und der Symbole der
Instrumente in einfacher Weise eine definierte und
systematische Wiederauffüllung vor oder nach der
Sterilisation vornehmen kann, ohne die vielfältigen
chirurgischen Instrumente hinsichtlich ihrer Durchmesser,
Längen und Schneideformen und dergleichen zu verwechseln
oder durcheinanderzubringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Aufnahmebehälter in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Aufnahmebehälter gemäß Fig. 1, wobei das
Behälteroberteil abgenommen gezeichnet und die Deckkarte
entfernt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
herausgenommenen Einsatzes,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Deckkarte mit
Symbolfeldern und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Deckkarte, die innerhalb
der Symbolfelder mit Symbolen der Instrumente versehen ist.
Der in Fig. 1 perspektivisch dargestellte
Aufnahmebehälter 1 weist ein Behälterunterteil 2 und ein
Behälteroberteil 3 auf, wobei die Ränder 4, 5 des
Behälteroberteils über die entsprechenden Ränder des
Behälterunterteils greifen. Das Behälteroberteil 3 ist
deckelartig ausgebildet und liegt lose oder mit einer
gewissen Klemmwirkung auf. Irgendwelche Scharniere oder
sonstige Befestigungs- oder Haltemittel sind vermieden, um
die Sterilisation des Aufnahmebehälters nicht zu
beeinträchtigen. Zur Sicherstellung einer einwandfreien
Sterilisation ist sowohl das Behälterunterteil 2 als auch
das Behälteroberteil 3 und alle nachfolgenden, im Innern
des Behälters befindlichen Teile mit einer feinen Lochung 6
versehen. Die Anordnung bzw. Verteilung der feinen Lochung
über die Einzelteile ist ausschließlich nach dem
Gesichtswinkel der Sterilisation gewählt. Unter dem
Gesichtswinkel der Sterilisation ist auch das Material
gewählt, und zwar bestehen das Behälterunterteil und das
Behälteroberteil aus farblich anodisierbarem,
sterilisierbarem Leichtmetall. Auch die nachfolgend
erläuterten Einzelteile im Innern des Aufnahmebehälters
sind vorteilhafterweise aus Leichtmetall ausgebildet. Die
Farbgestaltung des Aufnahmebehälters kann unterschiedlich
getroffen werden, beispielsweise um so von vornherein ein
betreffendes Implantat-System zu kennzeichnen.
Wenn der Aufnahmebehälter durch Abnahme des
Behälteroberteils geöffnet wird, ist zunächst eine
Deckkarte sichtbar, die in Fig. 5 als Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Die Deckkarte 22 liegt lose auf und kann
leicht entnommen werden. Sie enthält als Symbole
eingezeichnet die Instrumente, die regelmäßig in dem
Aufnahmebehälter aufbewahrt werden. Zwei der Symbole sind
in Fig. 5 auswahlweise mit den Bezugszeichen 32 und 33
versehen. Die Deckkarte 22 dient in erster Linie als
Wegweiser, um sich in der Instrumentensammlung
zurechtzufinden, und zwar zum einen für den Arzt und zum
anderen dient die Deckkarte dem ärztlichen Hilfspersonal,
nach Gebrauch die Instrumente wieder richtig entsprechend
den Symbolen einzuordnen. Ohne diese Deckkarte bestände die
Gefahr, daß die Instrumente wahllose bzw. ungeordnet in den
Aufnahmebehälter eingelegt würden, so daß das Auffinden der
Instrumente in der gewünschten und gebotenen Reihenfolge
umständlich, zeitaufwendig und unter Umständen unmöglich
ist.
Die in Fig. 5 eingezeichneten Symbole, z.B. mit den
Bezugszeichen 32 und 33 für die dargestellten Instrumente
sind nur als Beispiele zu verstehen. In der Praxis können
diese Symbole variabel für die verschiedensten
Operationssysteme geändert werden. Um dies zu
veranschaulichen, zeigt Fig. 4 eine leere Deckkarte 22,
beispielsweise unterteilt in zahlreiche Symbolfelder 23 bis
30, die gegebenenfalls durch aufgebrachte Trennstreifen 31
voneinander getrennt sein können. In diese Symbolfelder
können dann die variablen Symbole eingebracht werden, und
zwar so, daß auch die Symbole den Sterilisationsvorgängen
standhalten.
Nach Abnahme des deckelförmigen Behälteroberteils 3 und der
beschriebenen Deckkarte 22 zeigt Fig. 2 das Innere des
Aufnahmebehälters. In dem Behälterunterteil 2 ist ein
herausnehmbarer Einsatz 7 vorgesehen, der in Fig. 3 allein
in herausgenommener Lage dargestellt ist. Der Einsatz 7
weist eine solche Unterteilung auf, daß die Instrumente in
der Reihenfolge ihrer Benutzung einzuordnen sind, und zwar
entsprechend den Symbolen der beschriebenen Deckkarte. Der
Einsatz 7 ist der flachen, länglichen Kubusform des
Aufnahmebehälters, insbesondere des Behälterunterteils 2,
angepaßt. Der Einsatz 7 besitzt im mittleren Bereich eine
längsverlaufende Stufe 8. An die in Fig. 3 deutlich
dargestellte obere Kante 10 der Stufe S schließt sich ein
Einsatzteil 13 an, welches nach außen, d.h. im Bild der
Fig. 3 nach oben hin, schräg ansteigend gestaltet ist. Auf
diese Weise ist dieses besonders wichtige Einsatzteil 13
zum Benutzer hin geneigt und ermöglicht einen besonders
guten Überblick über die Instrumente. Dieses schräg
ansteigende Einsatzteil 13 ist mit einer Reihe von
Ausnehmungen oder Öffnungen 14 versehen, in welche
herausnehmbare Schälchen 9 eingesetzt sind. Fig. 3 zeigt
rechts oben ein herausgenommenes Schälchen 9, welches aus
einem Schälchenkörper 15 und aus einem Randflansch 16
besteht, wobei der letztere den jeweiligen Rand der
Öffnung 14 überdeckt. Zur erleichterten Handhabung,
insbesondere zum Herausnehmen der Schälchen aus den
Öffnungen des oberen Einsatzteils 13 weist jedes Schälchen
an dem nach der Stufe 8 zu liegenden Rand eine
Fingermulde 17 auf. Jedes Schälchen 9 kann im mittleren
Bereich mittels einer Trennungsscheibe 18 räumlich
abteilbar sein, falls dies für die bessere Zuordnung der
Instrumente geboten ist. Die Trennungsscheibe 8 kann lose
eingesetzt und durch seitliche Führungsrippen 19, die auf
der Innenwand des Schälchens angeformt sind, gehalten sein.
Die Einzelteile sind bewußt lose zusammengefügt, damit sie
leicht auseinandergenommen und einzeln gereinigt werden
können. Die einzelnen herausgenommenen Schälchen können
auch wahlweise neben dem Aufnahmebehälter abgestellt
werden, z.B. zur erleichterten Handhabung in der
Reihenfolge der Benutzung der einzelnen Instrumente.
Der Einsatz 7 besteht im wesentlichen aus einer Platte,
wobei die Stufe 8 durch zwei etwa rechtwinklige, parallel
zueinander verlaufende Umkantungen mit den Kanten 10 und 11
gebildet ist. Das sich an die untere Kante 11 der Stufe 8
anschließende Einsatzteil 12 dient vorzugsweise zur
Aufnahme länglicher Instrumente. Dieses Einsatzteil 12 kann
ggfs. mittels einer oder mehrerer Querwände 21 unterteilt
sein, wobei auch diese Querwände lose eingesetzt und
zwischen Führungsrippen gehalten werden können. Sie können
aber auch fest angeformt werden, da die Querwände 21 eine
Sterilisation nicht beeinträchtigen. Zur Verbesserung der
Stabilität und zum Abstützen des schräg ansteigenden
Einsatzteils 13 auf dem Boden des Aufnahmebehälters ist
zweckmäßigerweise an die äußere Kante dieses
Einsatzteils 13 eine vertikale Stütze 20 angeformt, von
welcher in Fig. 3 ein kleiner Teil sichtbar ist.
Vorteilhafterweise erstreckt sich diese Stütze 20 über die
gesamte Länge des Einsatzes.
Es sei schließlich noch hervorgehoben, daß die
Formgestaltung des Aufnahmebehälters so getroffen ist, daß
eine leichte Lagerhaltung ermöglicht ist, z.B. auch ein
Übereinanderstapeln. Ferner sind die Abmessungen so
getroffen, daß die genormten und marktüblichen
Sterilisatoren Verwendung finden können.
Claims (12)
1. Aufnahmebehälter für chirurgische Instrumente,
insbesondere Instrumente für die zahnärztliche
Implantologie, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Behälterunterteil (2) ein herausnehm
barer Einsatz (7) vorgesehen ist, daß der Ein
satz (7) eine solche Unterteilung aufweist,
daß die Instrumente in der Reihenfolge ihrer
Benutzung einzuordnen sind, daß eine Deckkarte
(22) aufgelegt ist, welche die Symbole (32,
33) der Instrumente in ihrer Zuordnung zuein
ander trägt, daß das Behälterunterteil (2) von
einem deckelartigen Behälteroberteil (3)
abgedeckt ist, und daß alle Teile so gestaltet
sind, daß sie leicht sterilisierbar sind.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine flache, längliche
Kubusform gewählt ist, daß der Einsatz (7)
im mittleren Bereich eine längsverlaufende
Stufe (8) aufweist, und daß das sich an die
obere Kante (10) der Stufe (8) anschließende
Einsatzteil (13) nach außen schräg ansteigend
gestaltet ist.
3. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das schräg ansteigende Ein
satzteil (13) mit einer Reihe Ausnehmungen oder
Öffnungen (14) versehen ist, in welche heraus
nehmbare Schälchen (9) eingesetzt sind.
4. Aufnahmebehälter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Schälchen (9) an
dem nach der Stufe (8) zu liegenden Rand eine
Fingermulde (17) aufweist.
5. Aufnahmebehälter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schälchen
(9) im mittleren Bereich mittels einer
Trennungsscheibe (18) räumlich abteilbar ist.
6. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
(7) aus einer Platte besteht und die Stufe
(8) durch zwei etwa rechtwinklige parallel
zueinander verlaufende Umkantungen (10, 11)
gebildet ist.
7. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 2
bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß das sich
an die untere Kante (11) der Stufe (8)
anschließende Einsatzteil (12) zur Aufnahme
länglicher Instrumente ausgebildet ist.
8. Aufnahmebehälter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das sich an die untere
Kante (11) der Stufe (8) anschließende Ein
satzteil (12) mittels einer oder mehrerer
Querwände (21) unterteilt ist.
9. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Behälterunterteil (2) und das Behälteroberteil
(3) aus sterilisierbarem Leichtmetall bestehen.
10. Aufnahmebehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (7) mit den Schälchen (9), den
Trennungsscheiben (18) und den Querwänden (21)
aus Leichtmetall gebildet ist.
11. Aufnahmebehälter nach einem der Ansprüche 3
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
hälterunterteil (2), das Behälteroberteil (3),
der Einsatz (7) und die Schälchen (9) zwecks
Erleichterung der Sterilisation mit einer
feinen Durchlochung (6) versehen sind.
12. Aufnahmebehälter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an die äußere Kante des
schräg ansteigenden Einsatzteiles (13)
eine vertikale Stütze (20) angeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733524 DE3733524A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Aufnahmebehaelter fuer chirurgische instrumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873733524 DE3733524A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Aufnahmebehaelter fuer chirurgische instrumente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733524A1 true DE3733524A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6337589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733524 Withdrawn DE3733524A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Aufnahmebehaelter fuer chirurgische instrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
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