DE3732863A1 - Automatisches endbearbeitungssystem fuer gewickelte spulen in einer spulenwickelmaschine - Google Patents
Automatisches endbearbeitungssystem fuer gewickelte spulen in einer spulenwickelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Endbearbei
tungssystem für gewickelte Spulen in einer Spulenwickelmaschi
ne und insbesondere auf ein Endbearbeitungssystem, das einige
Endbearbeitungsschritte, z.B. die Umwicklung, die Anschluß
lötung, einen Kontinuitätstest und eine Ausschuß-Aussortie
rung, automatisch auszuführen vermag.
Derartige Endbearbeitungsschritte für zuvor gewickelte Spulen
wurden bisher unter Verwendung verschiedener Geräte für unter
schiedliche Schritte ausgeführt, wobei diese Geräten in einer
geraden Linie hintereinander angeordnet waren. Wenn eine ge
wickelte Spule durch Fördermittel, z.B. einen Riemenförderer
zum ersten Endbearbeitungsgerät gefördert wird, das den ersten
Nach- oder Endbearbeitungsschritt ausführt, wird die gewickel
te Spule in der Regel von einer Bedienungsperson oder einem
Roboter diesem ersten Gerät aufgesetzt. Nach der Durchführung
des ersten Bearbeitungsschritts durch das erste Gerät wird die
Spule dem ersten Gerät entnommen und zum nächstfolgenden Gerät
überführt, das den nächsten Endbearbeitungsschritt ausführt.
Bei einem solchen konventionellen Endbearbeitungsprozeß für
gewickelte Spulen werden sowohl die Zuführung als auch die
Abführung der Spulen zu den entsprechenden Apparaten oder
Geräten durch Bedienungspersonen oder Roboter ausgeführt. In
jüngster Zeit wurde ein Endbearbeitungsprozeß für gewickelte
Spulen ähnlich einem Spulenwickelprozeß selbst automatisiert.
In einigen Fällen erfolgt die Spulenzuführung und -abführung
mit Hilfe von Robotern automatisch, die während des gesamten
Endbearbeitungsprozesses tätig sind. Diese für die Endbearbei
tung benutzten Vorrichtung sind beispielsweise eine automa
tische Umwicklungsmaschine, eine automatische Lötmaschine, ein
automatischer Sortierer o.dgl.. Sie alle sind entlang einer
geradlinigen Straße neben einem Spulenförderer, beispielsweise
einem Bandförderer angeordnet. Daher wird die Endbearbeitungs
straße lang und erfordert für die Anordnung der zur Endbear
beitung benötigten Vorrichtung einen erheblichen Platz.
Bei einer solchen aufgereihten Endbearbeitungsprozeßstraße muß
ein langer Spulenförderer vorgesehen werden, da die Abgabepo
sition für den letzten Endbearbeitungsschritt von der Spulen
aufgabeposition des ersten Endbearbeitungsschritts weit ent
fernt ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß einige Stationen, z.B.
die Lötstation, vorzugsweise von den Bedienungspersonen beab
standet sein sollen. Dieses Problem läßt sich mit einer gerad
linigen Endbearbeitungsstraße nicht ohne weiteres lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches
Endbearbeitungssystem für gewickelte Spulen in einer Spulen
wickelmaschine zur Verfügung zu stellen, dem die oben erwähn
ten Probleme nicht oder zumindest nicht vergleichbar anhaften.
Insbesondere sollen alle Endbearbeitungsschritte ausgeführt
werden können, während die gewickelte Spule auf einer inter
mittierend entlang einer endlosen Bahn bewegbaren Aufspannvor
richtung montiert bleibt; die Endbearbeitungsvorrichtungen für
die entsprechenden Endbearbeitungsschritte sollen auf begrenz
tem Raum um eine Gruppe von bewegten Spulen aufgereiht sein;
der zur Errichtung der Endbearbeitungsvorrichtungen benötigte
Raum soll wesentlich kleiner als derjenige einer konventionel
len langen Endbearbeitungsstraße sein; die Anordnung der End
bearbeitungsvorrichtungen soll leicht konzipierbar sein; die
Produktqualität nach der Endbearbeitung soll verbessert wer
den; und die für die Endbearbeitung insgesamt benötigte Zeit
soll verkürzbar sein.
Das automatische Endbearbeitungssystem für eine gewickelte
Spule in einer Spulenwickelmaschine weist erfindungsgemäß auf:
Mittel zum intermittierenden Bewegen von Wickelspulenkörpern
(-bobinen) entlang einer umlaufenden Endlosbahn, Endbearbei
tungsvorrichtungen für entsprechende Endbearbeitungsschritte,
angeordnet der Reihe nach um die Endlosbahn; und ein elektro
nisches Steuergerät zur Synchronsteuerung wenigstens der Bewe
gungsmittel für die Spulenkörper und der entsprechenden Endbe
arbeitungsvorrichtungen. Wenn ein Spulenkörper eine vorgegebe
ne Position erreicht, kann die notwendige Operation ausgeführt
werden, wodurch eine Reihe von Endbearbeitungsoperationen
kontinuierlich oder automatisch durchgeführt werden kann.
Die Mittel zum Bewegen der gewickelten Spule sind durch die
folgenden Merkmale gekennzeichnet: bewegliche Aufspannhalter
sind an zwei gegenüberliegenden Führungsschienen angeordnet,
wobei mehrere bewegliche Aufspannhalter an jeder der Führungs
schienen vorgesehen sind. Die beweglichen Aufspannhalter wer
den auf den Führungsschienen intermittierend bewegt, und wenn
ein beweglicher Aufspannhalter die Enden der Führungsschienen
erreicht, wird er von einem von zwei schwenkbaren Armen auf
die andere Führungsschiene umgesetzt, um den beweglichen Auf
spannhalter entlang einer im wesentlichen rechteckigen Endlos
bahn umlaufen zu lassen. Einige Endbearbeitungsvorrichtungen
sind um die im wesentlichen rechtwinklige Endlosbahn angeord
net. Wenn die vom beweglichen Aufspannhalter erfaßte Spule die
Frontseite einer Endbearbeitungsvorrichtung erreicht, wird
jeweils die zugehörige vorgegebene Operation durchgeführt.
Alle zuvor erwähnten Aktionen werden von dem elektronischen
Steuergerät gesteuert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen auto
matischen Endbearbeitungssystems für eine ge
wickelte Spule in einer Spulenwickelmaschine;
Fig. 2 eine Frontansicht des in Fig. 1 gezeigten Teils
des Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine rechte Seitenansicht des Teils des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein Beispiel
einer Anordnung der Endbearbeitungsvorrichtungen
für die Durchführung der Endbearbeitungsschritte
an einem Maschinen-Montagebett;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Spulenkörper-Trägermechanismus;
Fig. 6 ein vereinfachtes Schema zur Erläuterung der
verschiedenen aufeinanderfolgenden Zustände von
beweglichen Aufspannhaltern;
Fig. 7 eine Frontansicht und eine Seitenansicht von
rechts eines Ausführungsbeispiels eines Spulen
achsen-Richtungsumstellers; und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung der
Funktionsweise des Spulenachsen-Richtungsum
stellers.
In den Fig. 1 bis 3 sind die die entsprechenden Endbearbei
tungsschritte und ausführenden Maschinen und Vorrichtungen
sowie die Spannkörper aus Übersichtlichkeitsgründen und zur
Erleichterung des Verständnisses für den wesentlichen Teil des
beschriebenen Systems nicht gezeigt. Das in den Fig. 1 bis
3 gezeigte System weist eine Basis 10 auf, der etwa im Zentrum
ein X-Y-bewegbares Bett 6 aufgesetzt ist. Das X-Y-bewegbare
Bett 6 hat an seinem oberen Abschnitt zwei entgegengesetzte
Seiten 6 a und 6 c. Die Seite 6 a ist mit Spanneinheiten 4 h, 4 i,
4 j, 4 k, 4 l, 4 m und 4 n versehen, und in ähnlicher Weise ist die
Seite 6 c mit Spanneinheiten 4 a, 4 b, 4 c, 4 d, 4 e, 4 f und 4 g
versehen. Das X-Y-bewegbare Bett 6 hat außerdem an seinem
oberen Teil zwei andere entgegengesetzte Seiten 6 b und 6 d, die
mit Schwenkarmen 7 a bzw. 7 b versehen sind. Der Schwenkarm 7 a
hat zwei mit Spanneinheiten 14 a und 14 b versehene Enden, und
in ähnlicher Weise hat der Schwenkarm 7 b zwei mit Spanneinhei
ten 14 c und 14 d versehene Enden. Die Schwenkarme 7 a und 7 b
sind auf Achsen 8 a und 8 b um 180° schwenkbar.
Führungsschienen 5 a und 5 b sind parallel zu den Seiten bzw.
Seitenwangen 6 a und 6 b des X-Y-bewegbaren Betts, diesen gegen
überliegend, angeordnet und, wie oben erwähnt, mit Spannein
heiten 4 a, 4 b, 4 c . . . 4 n versehen. Die Führungsschienen 5 a und
5 b sind auf der Oberseite von Maschinen-Montagebetten 9 a und
9 b befestigt.
Der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 kann sich bezüglich
der Basis 10 nach rechts und links entsprechend Darstellung
durch den Pfeil X in Fig. 1 und nach hinten und vorne ent
sprechend Darstellung durch den Pfeil Y in Fig. 1 bewegen.
Demgemäß können die Spanneinheiten 4 a . . . 4 n, 14 a . . . 14 d ihre
relativen Positionen bezüglich der Führungsschienen 5 a und 5 b
sowohl parallel zu letzteren als auch auf sie zu bzw. von
ihnen weg ändern. Die Rechts- und Linksbewegung, d.h. die
X-Bewegung, wird von einem in Fig. 2 gezeigten Motor 11 und
die Vor- und Rückbewegung, die Y-Bewegung, von einem Motor 12
ausgeführt. Die Schwenkbewegung der Schwenkarme 7 a und 7 b wird
von Drehantrieben 13 a bzw. 13 b hervorgerufen.
Bewegliche Aufspannhalter 3 a, 3 b, 3 c . . . 3 q, die von den
Spanneinheiten 4 a bis 4 n und 14 a bis 14 d bewegt werden, sind
auf den Führungsschienen 5 a und 5 b in gleichen gegenseitigen
Abständen angeordnet oder mit einer der Spanneinheiten 14 a und
14 b des Schwenkarms 7 a bzw. einer der Spanneinheiten 14 c und
14 d des Schwenkarms 7 b gekuppelt. Diese beweglichen Aufspann
halter 3 a, 3 b, 3 c . . . 3 q können in den Spanneinheiten passend
eingesetzt und verriegelt werden und können entriegelt und von
den Spanneinheiten entfernt werden. Bei Kupplung mit der
Spanneinheit wird der bewegliche Aufspannhalter aufgrund der
Bewegung des oberen Teils des X-Y-bewegbaren Betts 6 intermit
tierend auf der Führungsschiene 5 a oder 5 b verschoben und
mittels der mit dem Ende des Schwenkarms 7 a oder 7 b gekuppel
ten Spanneinheit von einer Führungsschiene zur anderen Füh
rungsschiene überführt.
Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht auf ein Beispiel einer
Anordnung der Endbearbeitungsvorrichtungen für die Endbearbei
tungsschritte auf einem Maschinen-Montagebett. Die Endbearbei
tungsvorrichtungen weisen bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 eine
Spulen-Zuführmaschine 21, eine Umwickelmaschine 22, einen
Spulenumsteller 23, der die Richtung einer Spulenachse ändert,
eine Eintauchvorrichtung 24, eine Lötmaschine 25, ein Unter
brechungs- bzw. Stromdurchgangstestgerät 26, einen Spulenum
steller 27, der die Richtung einer Spulenachse ändert, einen
Ausschußabsonderungsmechanismus 28 und einen Abführmechanismus
29 für fehlerfreie Produkte auf, die in der angegebenen Rei
henfolge in Uhrzeigerrichtung der Fig. 4 um das X-Y-bewegbare
Bett 6 angeordnet sind. Ein Spulenkern mit einer vollständigen
Spulenwicklung wird auf einer Endbearbeitungsspannvorrichtung
2 montiert, die mit dem beweglichen Aufspannhalter gekuppelt
ist. Wenn der bewegliche Aufspannhalter die Frontseite jeder
der Endbearbeitungsmaschinen erreicht, wird die mit dem Auf
spannhalter gekuppelte Spule automatisch der zugehörigen End
bearbeitung unterzogen.
In Fig. 4 sind der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6, die
Schwenkarme 7 a und 7 b, die Spanneinheiten und die Aufspannhal
ter alle in vereinfachter Form gezeigt und die Endbearbei
tungsspannvorrichtungen und die Spulen zur Verbesserung der
Übersicht fortgelassen.
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht, in der
Beispiele für eine Spannvorrichtung 2 für die Endbearbeitung,
einen beweglichen Aufspannhalter 3 und eine Spanneinheit 4
zusammen mit einer Wickelspulenbobine 1 in der beschriebenen
Ausführungsform gezeigt sind. Der bewegliche Aufspannhalter 3
ist mittels einer "Passung" an die Spanneinheit 4 angekuppelt
und durch eine Verriegelungsfunktion der Spanneinheit 4 mit
letzterer verriegelt. Der bewegliche Aufspannhalter ist an
seinen Ober- und Unterseiten mit Nuten 31, 31 versehen, welche
die Führungsschienen 5 a und 5 b umgreifen können. Der beweg
liche Aufspannhalter 3 ist mit der Endbearbeitungsspannvor
richtung (2) durch eine "Passung" gekuppelt und außerdem ver
schraubt. Die Spannvorrichtung 2 ist mit einem um 90° schwenk
baren Spannkopf 2 a versehen. Der Spannkopf 2 a hat ein Loch 2 b,
in das ein Spuleneinsatz 2 c paßt, und einen Vorsprung 2 d, über
den die Schwenkbewegung 2 a steuerbar ist. Die Wickelspulenbo
bine 1 paßt auf den Einsatzzapfen 2 c, der auch in das Loch 2 b
des Spannkopfs 2 a eingesteckt und mit diesem verschraubt ist,
wodurch er in Stellung gehalten wird.
Im folgenden wird auf Fig. 6 Bezug genommen, in der in einer
Übersichtsdarstellung die aufeinanderfolgenden unterschied
lichen Zustände der beweglichen Aufspannhalter 3 veranschau
licht sind. In dieser Figur umfaßt die Endbehandlung fünf
Stufen. In (a) der Fig. 6 entsprechen die beweglichen Auf
spannhalter 3 . . . 3 den beweglichen Aufspannhaltern 3 a . . . 3 q
der Fig. 1 bis 3, und die Spanneinheiten 4, 4 in der Figur
entsprechen den Spanneinheiten 4 a . . . 4 n und 14 a . . . 14 d der
Fig. 1 bis 3. In ähnlicher Weise entsprechen die Führungs
schienen 5, 5 in dieser Figur den Führungsschienen 5 a und 5 b
der Fig. 1 bis 3, und das X-Y-bewegliche Bett 6 entspricht
dem Bett 6 der Fig. 1 bis 3. Die Schwenkarme 7, 7 ent
sprechen ebenfalls den Schwenkarmen 7 a und 7 b der Fig. 1
bis 3.
Das (a) der Fig. 6 zeigt einen Zustand unmittelbar nach der
Beendigung der ersten und zweiten Operationen. Die Schwenkarme
7, 7 werden um 180° verschwenkt, um die beweglichen Aufspann
halter 3 an der unteren linken Position der Figur zur oberen
linken Position sowie den in (a) an der oberen rechten Posi
tion befindlichen beweglichen Aufspannhalter zur unteren rech
ten Position jeweils unter Schwenkung um 180° zu überführen,
so daß der Zustand von (a) in den Zustand (b) geändert wird.
Als nächstes wird das X-Y-bewegbare Bett 6 entsprechend dem
Pfeil in (b) der Fig. 6 nach rechts bewegt, um die mit der
Spanneinheit 4 des linken Schwenkarms 7 gekuppelten beweg
lichen Aufspannhalter (3) mit dem linken Ende der oberen Füh
rungsschiene 5 zusammenzustecken, so daß der Zustand gemäß (b)
der Fig. 6 in den Zustand gemäß (c) der Fig. 6 geändert wird.
Andere bewegliche Aufspannhalter 3, 3 auf der oberen Führungs
schiene 5 der Figur werden ebenfalls um dasselbe Stück nach
rechts verschoben, während sich der obere Teil des X-Y-beweg
baren Betts 6 bewegt.
Als nächstes wird der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 in
der durch einen Pfeil in (c) angegebenen Richtung bewegt, um
die oberen beweglichen Aufspannhalter 3, 3, 3 der Figur von
den Spanneinheiten 4, 4, 4 zu trennen und die unteren beweg
lichen Aufspannhalter 3, 3, 3 der Figur mit den ihnen gegen
überliegenden Spanneinheiten 4, 4, 4 zu kuppeln, damit der
Zustand gemäß (c) der Fig. 6 in den Zustand gemäß (d) der
Fig. 6 geändert wird. Wenn sich die beweglichen Aufspannhal
ter in dem Zustand von (d) befinden, werden die dritten, vier
ten und fünften Operationen ausgeführt.
Als nächstes wird der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 in
der durch einen Pfeil in (d) der Fig. 6 bezeichneten Richtung
verschoben, um die unteren beweglichen Aufspannhalter 3, 3, 3
der Figur nach links zu bewegen, damit der Zustand von (d) der
Fig. 6 in den Zustand (e) dieser Figur geändert wird.
Danach wird der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 in der
in (e) der Fig. 6 angegebenen Pfeilrichtung bewegt, um eine
Trennung der unteren beweglichen Aufspannhalter 3, 3, 3 von
den Spanneinheiten 4, 4, 4 zu ermöglichen und die oberen be
weglichen Halter 3, 3, 3 der Figur mit den Spanneinheiten 4,
4, 4 zu kuppeln, damit der Zustand (e) der Fig. 6 in den Zu
stand gemäß (f) der Fig. 6 geändert wird.
Als nächstes wird der obere Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 in
der durch einen Pfeil in (f) der Fig. 6 angedeuteten Richtung
bewegt, um die oberen beweglichen Aufspannhalter 3, 3, 3 nach
rechts zu bewegen, damit der Zustand (f) der Fig. 6 wieder in
den Zustand gemäß (a) der Fig. 6 zurückkehrt.
Diese Operationen werden wiederholt durchgeführt. Zu beachten
ist, daß die schraffierten beweglichen Aufspannhalter 3, wie
sie in den Zustandsdarstellungen (a) und (d) in Fig. 6 gezeigt
sind, sich in zu Ausführung der zugehörigen Operationen geeig
neten Bereitsschaftsposition befinden. Die zweiten und nach
folgenden Operationen werden nur an derjenigen Wickelspulenbo
bine 1 durchgeführt, die bereits mit den ersten und vorher
gehenden Operationen behandelt worden ist. Wenn die kontinu
ierliche Operation ausgeführt wird, wird der Zyklus, beginnend
mit dem Zustand (a), durch die Zustände (b), (c), (d), (e) und
(f) und zurückkehrend wiederum zu den Zustand (a) durchge
führt, so daß eine Wickelspulenbobine nach Beendigung eines
Zyklus aus diesem System nach außen ausgegeben wird.
Im folgenden wird erneut auf Fig. 4 Bezug genommen, in der das
beschriebene Ausführungsbeispiel gezeigt ist, wobei der oben
beschriebene Betriebszyklus im einzelnen erläutert werden
soll. Eine Wickelspulenbobine wird von der Bobinenzuführma
schine 21 eines Roboters diesem System zugeführt und durch
Umwickeln durch die Umwickelmaschine 22 behandelt. Als näch
stes wird die Achsrichtung der Spule um 90° durch den Umsetzer
23 geändert, während die Spule bewegt wird, damit die nach
außen gerichteten Anschlußstifte der Spule direkt nach unten
zeigen. Als nächstes wird die Spule in der Tauchanlage 24 für
das Löten vorbehandelt. Danach werden die Enden des Spulen
drahts mit Anschlußstiften der Wickelbobine auf der Lötmaschi
ne 25 verlötet. Danach wird eine Stromdurchgangs- bzw. Unter
brechungsprüfung zwischen den Spulenanschlüssen mit Hilfe des
Stromdurchgangs- bzw. Unterbrechungsprüfgeräts 26 geprüft.
Danach wird die Spulenbobine in ihrer Achsrichtung wiederum um
90° durch den Umsetzer 27 verstellt, während die Spulenbobine
bewegt wird, so daß die aufwärts gerichteten Anschlußstifte
der Spulenbobine, die um 180° durch den Schwenkarm verschwenkt
worden sind, wiederum auswärts gerichtet sind. Danach werden
Ausschußspulen aussortiert und aus dem System mit Hilfe der
Vorrichtung 28 aufgrund des Ergebnisses des Durchgangstestes
abgeführt. Der Rest der somit fehlerfreien Spulen wird durch
den Mechanismus 29 aus dem Kreislauf durch abgefördert.
Auf diese Weise wird eine Reihe von Endbearbeitungsoperationen
ausgeführt. Nach dem Umwickeln in der Umwicklungsmaschine 22
muß die Spulenbobine gewendet werden. Demgemäß wird die Spann
einheit 4 b zu diesem Zweck gedreht. Die Spanneinheit 4 b ist am
oberen Teil des X-Y-bewegbaren Betts 6 durch ein Kugellager
drehbar gelagert und wird von einem in der Zeichnung nicht
gezeigten Motor getrieben, der im X-Y-bewegbaren Bett 6 ange
ordnet ist. Außerdem ist ein Teil der Führungsschiene 5 b, der
der Umwicklungsmaschine 22 zugewandt ist, mit einer Ausnehmung
zwischen 5 c, 5 c in Fig. 1 versehen, damit der bewegliche Auf
spannhalter 3, der diese Position auf der Führungsschiene 5 b
erreicht hat, zusammen mit der Spanneinheit 4 b frei drehen
kann.
Eine kurze Erläuterung der Struktur der Bobinenlageumsteller
23 und 27 wird im folgenden gegeben.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel des auf der Führungsschiene 5 b mon
tierten Spulenumstellers 23. (a) der Fig. 7 ist eine Frontan
sicht, gesehen von der Außenseite bezüglich des X-Y-bewegbaren
Betts 6, und (b) der Fig. 7 ist eine rechte Seitenansicht.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Richtungs
umkehrung der Achse der Spulenbobine durch den Umsteller 23
veranschaulicht.
Wie in (a) und (b) der Fig. 7 zu sehen ist, ist eine den we
sentlichen Teil des Umstellers 23 bildende Umsteuerstange 41
auf der Seite der Führungsschiene 5 b durch eine Montageplatte
42 gehaltert. Der zentrale lange Abschnitt der Umsteuerstange
41 ist nicht parallel, sondern geneigt zum Maschinen-Montage
bett 9 b der Führungsschiene 5 b. Die Spannvorrichtung 2 ist mit
dem beweglichen Aufspannhalter 3 gekuppelt, so daß sich die
Spannvorrichtung 2 mit dem Aufspannhalter 3 bei dessen Bewe
gung auf der Führungsschiene 5 b mitbewegt. Daher wird der Kopf
2 a der Spannvorrichtung 2 entlang der Umsteuerstange 51 be
wegt.
Da der Kopf 2 a drehbar gelagert und mit einem Vorsprung 2 d
versehen ist, der gegen den geneigten Abschnitt der Umsteuer
stange 41 gedrängt wird, wenn sich der Kopf 2 a horizontal
bewegt, wird er Kopf 2 a in der durch einen Pfeil in (b) der
Fig. 7 angedeuteten Richtung gedreht. Schließlich wird die
Achsrichtung der Spulenbobine um 90° am Endpunkt des geneigten
Abschnitts der Umsteuerstange 41 umgestellt bzw. verschwenkt.
Eine Einzelheit einer solchen Richtungsänderung der Spulenach
se ist in Fig. 8 gezeigt.
Zur Erleichterung des Verständnisses sind in Fig. 8 drei ver
schiedene Zustände derselben Spulenbobine dargestellt. Der
Kopf 2 a der Spannvorrichtung für die Endbearbeitung bewegt
sich entlang der Umsteuerstange 51, und die auf diesem Kopf
gehalterte Spulenbobine 1 durchläuft dabei die dargestellten
drei unterschiedlichen Zustände; d.h. am Anfang, in der Mitte
und am Ende des geneigten Abschnittes der Umsteuerstange 41.
Wie in der unteren rechten Stellung in Fig. 8 gezeigt ist,
verlaufen die Anschlußstifte 1 a (Sockelstifte) der Spule 1
anfänglich horizontal und werden fortlaufend weiter nach unten
gedreht, während sich der Kopf 2 a entlang des geneigten Ab
schnitts der Umsteuerstange 41 bewegt, so daß die Spulenan
schlußstifte 1 a schließlich abwärts gerichtet sind. Die Rich
tung der Achse der Spulenbobine wird auf diese Weise von der
Horizontalen, auswärts gerichteten Stellung in die um 90°
verschwenkte, nach unten gerichtete Stellung unter Verwendung
des Umsetzers 23 überführt. Der andere Umsetzer 27 hat einen
anders geneigten Abschnitt, dessen Neigungsrichtung von derje
nigen des Umsetzers 23 abweicht. Die Richtung der Achse der
Spulenbobine wird vom Umsetzer 27 aus der nach oben gerichte
ten Stellung in die horizontale, auswärts gerichtete Stellung
umgestellt, und zwar nach demselben Funktionsprinzip wie beim
Spulenumsteller 23.
Andere Endbearbeitungsmaschinen bzw. -vorrichtungen, z.B. die
Umwickelmaschine 22, die Lötmaschine 25 und das Durchgangs
prüfgerät 26 sind nach Aufbau und Funktionsweise an sich be
kannt und benötigen daher im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung keiner detaillierten Erläuterung.
Zu beachten ist, daß die Funktionen der entsprechenden Endbe
arbeitungsmaschinen und -vorrichtungen und des oberen Teils
des X-Y-bewegbaren Betts 6 sowie der Schwenkarm 7 a und 7 b alle
durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, einen Computer
enthaltendes elektronisches Steuergerät gesteuert werden.
Obwohl der obere Teil des X-Y-beweglichen Betts bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 von Gleichstrom-
Servomotoren angetrieben sind, können stattdessen auch pneu
matische Zylinder eingesetzt werden. Außerdem kann der Durch
gangsprüfer gemäß Fig. 4 durch ein Widerstandsprüfgerät er
setzt werden.
Das zuvor beschriebene erfindungsgemäße System hat die folgen
den Vorteile:
Einige Endbearbeitungsmaschinen und -vorrichtungen können auf
sehr begrenztem Raum um die umlaufenden Spulenbobinen angeord
net werden. Der von diesem System benötigte Raum wird bei
gleicher Leistungsfähigkeit kleiner als in einem konventionel
len System. Selbst wenn der Lötschritt in weitestgehender
räumlicher Distanz von der Bedienungsperson durchgeführt wird,
verringert sich der für das System erforderliche Gesamtraum.
Der Spulenzuführpunkt und der Spulenabführpunkt dieses Systems
können eng benachbart sein. Außerdem kann die Produktqualität
verbessert und die Bearbeitungszeit verringert werden.
Claims (3)
1. Automatisches Endbearbeitungssystem für eine gewickelte
Spule in einer Spulenwickelmaschine, gekennzeichnet durch:
Mittel (3 . . . 13) zum intermittierenden Bewegen einer gewickelten Spule (1) entlang einer umlaufenden endlosen Bahn;
Endbearbeitungsvorrichtungen (21 . . . 29), die zur Ausfüh rung der entsprechenden Endbearbeitungsschritte der Reihe nach um die endlose Bahn angeordnet sind; und
ein elektronisches Steuergerät zum synchronisierten Steu ern wenigstens der Wickelspulen-Bewegungsmittel (3 . . . 13) und der die entsprechenden Endbearbeitungsschritte ausführenden Endbearbeitungsvorrichtungen (21 . . . 29), wobei die Endbear beitungsoperationen kontinuierlich und automatisch ausführbar sind, wenn die gewickelte Spule (1) die entsprechende Endbear beitungsvorrichtung erreicht.
Mittel (3 . . . 13) zum intermittierenden Bewegen einer gewickelten Spule (1) entlang einer umlaufenden endlosen Bahn;
Endbearbeitungsvorrichtungen (21 . . . 29), die zur Ausfüh rung der entsprechenden Endbearbeitungsschritte der Reihe nach um die endlose Bahn angeordnet sind; und
ein elektronisches Steuergerät zum synchronisierten Steu ern wenigstens der Wickelspulen-Bewegungsmittel (3 . . . 13) und der die entsprechenden Endbearbeitungsschritte ausführenden Endbearbeitungsvorrichtungen (21 . . . 29), wobei die Endbear beitungsoperationen kontinuierlich und automatisch ausführbar sind, wenn die gewickelte Spule (1) die entsprechende Endbear beitungsvorrichtung erreicht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wickelspulen-Bewegungsmittel aufweisen:
ein X-Y-bewegbares Bett (6) mit einem zentral auf einer Basis (10) befestigten Unterteil und einem zum Unterteil nach rechts und links und nach hinten und vorne bewegbaren Oberteil (6 a),
auf einer Basis (10) zu beiden Seiten des X-Y-bewegbaren Betts (6) angeordnete Führungsschienen (5), die jeweils einer Seite (6 a bzw. 6 c) des X-Y-bewegbaren Betts zugewandt sind,
an zwei anderen, den Führungsschienen (5) nicht gegen überliegenden Seiten (6 b, 6 d) montierte Schwenkarme (7), deren Endpositionen durch Drehen um 180° geändert werden können,
mehrere Spanneinheiten (4 h . . . 4 n), die auf einer Seite (6 a) des Oberteils des X-Y-bewegbaren Betts (6) montiert sind und einer (5 a) der Führungsschienen zugewandt sind,
mehrere auf der anderen Seite (6 c) des Oberteils des X-Y-bewegbaren Betts montierte Spanneinheiten (4 a . . . 4 g), die der anderen der Führungsschienen zugewandt sind,
an beiden Enden der Schwenkarme (7) montierte Spamnein heiten (14),
mehrere Spannvorrichtungen (2) zum Halten der gewickelten Spule in für die entsprechenden Endbearbeitungsschritte geeig neten Spulenachsenpositionen und -richtungen und
mehrere mit den Spanneinheiten (4) lösbar verbindbare Aufspannhalter (3), welche entlang den Führungsschienen (5) bewegbar und zur Halterung der Spannvorrichtung (2) für die Endbearbeitung geeignet sind.
ein X-Y-bewegbares Bett (6) mit einem zentral auf einer Basis (10) befestigten Unterteil und einem zum Unterteil nach rechts und links und nach hinten und vorne bewegbaren Oberteil (6 a),
auf einer Basis (10) zu beiden Seiten des X-Y-bewegbaren Betts (6) angeordnete Führungsschienen (5), die jeweils einer Seite (6 a bzw. 6 c) des X-Y-bewegbaren Betts zugewandt sind,
an zwei anderen, den Führungsschienen (5) nicht gegen überliegenden Seiten (6 b, 6 d) montierte Schwenkarme (7), deren Endpositionen durch Drehen um 180° geändert werden können,
mehrere Spanneinheiten (4 h . . . 4 n), die auf einer Seite (6 a) des Oberteils des X-Y-bewegbaren Betts (6) montiert sind und einer (5 a) der Führungsschienen zugewandt sind,
mehrere auf der anderen Seite (6 c) des Oberteils des X-Y-bewegbaren Betts montierte Spanneinheiten (4 a . . . 4 g), die der anderen der Führungsschienen zugewandt sind,
an beiden Enden der Schwenkarme (7) montierte Spamnein heiten (14),
mehrere Spannvorrichtungen (2) zum Halten der gewickelten Spule in für die entsprechenden Endbearbeitungsschritte geeig neten Spulenachsenpositionen und -richtungen und
mehrere mit den Spanneinheiten (4) lösbar verbindbare Aufspannhalter (3), welche entlang den Führungsschienen (5) bewegbar und zur Halterung der Spannvorrichtung (2) für die Endbearbeitung geeignet sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das X-Y-bewegbare Bett (6) mit Mitteln zum Drehen einer
der Spanneinheiten (4) für ein Verschwenken der gewickelten
Spule (1) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61232631A JPS6386508A (ja) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | 巻線の連続仕上加工装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732863A1 true DE3732863A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3732863C2 DE3732863C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=16942338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732863 Granted DE3732863A1 (de) | 1986-09-30 | 1987-09-29 | Automatisches endbearbeitungssystem fuer gewickelte spulen in einer spulenwickelmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4823459A (de) |
JP (1) | JPS6386508A (de) |
KR (1) | KR910001066B1 (de) |
CH (1) | CH674504A5 (de) |
DE (1) | DE3732863A1 (de) |
FR (1) | FR2604557B1 (de) |
GB (1) | GB2196658B (de) |
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- 1987-09-26 KR KR1019870010703A patent/KR910001066B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1987-09-29 DE DE19873732863 patent/DE3732863A1/de active Granted
- 1987-09-30 CH CH3811/87A patent/CH674504A5/de not_active IP Right Cessation
- 1987-09-30 GB GB8722948A patent/GB2196658B/en not_active Expired - Lifetime
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JPS6386508A (ja) | 1988-04-16 |
FR2604557B1 (fr) | 1994-02-18 |
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DE3732863C2 (de) | 1990-03-29 |
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