DE37310C - Drahtglühretorte - Google Patents

Drahtglühretorte

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Publication number
DE37310C
DE37310C DENDAT37310D DE37310DA DE37310C DE 37310 C DE37310 C DE 37310C DE NDAT37310 D DENDAT37310 D DE NDAT37310D DE 37310D A DE37310D A DE 37310DA DE 37310 C DE37310 C DE 37310C
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DE
Germany
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wire
retort
cake
tube
wire glow
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37310D
Other languages
English (en)
Original Assignee
kissing & MÖLLMANN in Neuwalzwerk bei Bösperde
Publication of DE37310C publication Critical patent/DE37310C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire

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  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
ATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE "1^s Blech- und Drahterzeugung,
Drahtglühretorte.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1886 ab.
Ein Uebelstand bei allen bisher bekannten1 Drahtglühretorten ist die ungleichmäfsige Temperatur an verschiedenen Punkten der Retorten, je nachdem sie sich dem Feuer mehr oder weniger nahe befinden. Es gelingt niemals mit Sicherheit und höchstens bei grofser Vorsicht der Arbeiter, den Draht, welcher sich im unteren Theile der Retorte befindet, gleichmäfsig mit der oberen Partie zu erhitzen, und in der Regel ist die obere Partie zu wenig oder die untere zu sehr erhitzt, während es aufserdem sehr lange dauert, bis der Draht im Innern des Topfes genügend warm ist, und es wird dabei die Wärme überhaupt sehr schlecht ausgenutzt.
Diesen Uebelständen hilft die nachstehend beschriebene Einrichtung derart ab, dafs der Arbeiter es stets in der Hand hat, bei möglichst vollkommener Ausnutzung der Wärme in kürzester Zeit den Inhalt einer Retorte oxydfrei und ganz gleichmäfsig zu glühen.
Die Einrichtung ist folgende:
Eine cylindrische Retorte jR , wie die gewöhnlichen Glühtöpfe, hat im Boden eine Oeffnung α von gröfserem oder geringerem Durchmesser, je nach der Weite der Drahtringe. Im Innern der Retorte steht ein Rohr r, welches am unteren Ende einen Flantsch F trägt und eine kleine Verlängerung von der Länge der Dicke des Retortenbodens hat. Diese Verlängerung pafst genau in die Oeffnung α der Retorte. Der Flantsch hat etwa den Durchmesser der zu glühenden Drahtringe. Das Rohr hat am oberen Ende, welches über die Retorte hervorragt, entweder Ohren oder Bohrungen oder irgend eine ähnliche Vorrichtung, um dasselbe aus der Retorte herausheben zu können.
Beim Füllen der Retorte wird eine Schicht eiserner Dreh- oder Bohrspäne etwa 50 mm hoch auf den Flantsch und den Boden der Retorte gebracht und der Draht dann derart eingelegt, dafs das Rohr durch die Mitte jedes. Ringes geht. Oben auf dem Draht wird ein Ringdeckel d gelegt und darüber wieder eine Schicht eiserner Bohrspäne 50 bis 70 mm hoch gebracht, über welche der eigentliche Verschlussdeckel D, der ebenfalls Ringform hat, gedeckt wird, so dafs das in die Oeffnung des Deckels passende Rohr etwa 100 mm hervorragt. Der auf diese Weise gegen Sauerstoff hermetisch verschlossene Draht wird in der Weise erwärmt, dafs die vom Feuerrost durch die im Boden des cylindrischen, oben gasdicht abgedeckten Ofens aufsteigenden Gase die Retorte von aufsen bestreichen' und darauf, durch das Rohr wieder abwärts geführt, dieses erhitzen und so ihre beim Aufsteigen nicht abgegebene Wärme dem Rohr und demnächst dem inneren Theil des Drahtes mittheilen.' Die Gase gehen darnach durch einen Kanal unter dem Boden der Retorte und über dem Feuergewölbe nach der Esse ab.
Die Entleerung der Retorte geschieht sehr einfach dadurch, dafs man nach Abnahme der Deckel das innere Rohr mit dem sämmtlichen Drahtinhalt vermittelst eines Kranes herauszieht und demnächst die Drahtschienen einzeln von dem Rohr abnimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glühretorte mit ausziehbarem inneren Gasleitungsrohr.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT37310D Drahtglühretorte Expired - Lifetime DE37310C (de)

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