DE3730854A1 - Andruck- oder transportrolle - Google Patents
Andruck- oder transportrolleInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Andruck- oder Trans
portrolle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruches 1.
Derartige Andruck- oder Transportrollen, wie sie bei
spielsweise gattungsgemäß aus der DE-PS 25 33 782 be
kannt sind, werden dazu verwendet, Papier oder anderes
folienförmiges Gut, das in einzelnen Blättern oder als
endloses Band vorliegt, an Schreibwalzen von Schreib
maschinen oder Druckern anzudrücken. Weiterhin werden
solche Rollen dazu verwendet, innerhalb einer Vorrich
tung durch Reibschluß zu transportieren oder vorzuschie
ben, wobei die Rolle nicht nur eine Andruckkraft, son
dern auch eine Vorschubkraft aufbringen muß. Insbeson
dere im letzteren Anwendungsfall weisen die Rollen des
wegen eine verhältnismäßig weiche und griffige Außen
umfangsfläche auf, die zufolge ihrer Weichheit einem
nicht zu vernachlässigenden Verschleiß unterliegt. Je nach
Material und Umgebungsbedingungen kann auch anstelle eines
Verschleißes ein Verhärten bzw. Verglätten der Oberfläche
der Andruckrolle auftreten, wodurch sich der Schlupf
zwischen dem zu fördernden Gut und der Rolle erhöht.
Sowohl bei Verschleiß als auch bei Verhärten der Ober
fläche muß die Rolle gegen eine neue Rolle ausgetauscht
werden. Dies erfordert bei den bekannten Rollen, die
in Längsrichtung ungeteilt sind, einen Ausbau der
Welle oder Achse, auf der die Rollen angeordnet
sind, da sie anders nicht von der Welle oder Ach
se zu demontieren bzw. neue Rollen nicht auf andere
Weise auf die Welle oder Achse aufzusetzen sind. Die
Arbeitszeit zum Austausch der Rollen und die Anzahl der
zu zerlegenden Bauteile stehen dabei in keinem vernünfti
gen Verhältnis zu den Kosten für eine neue Rolle.
Aufgabe der Erfindung ist es deswegen, eine Andruck-
oder Transportrolle zu schaffen, die ohne Ausbau der
sie halternden Achse oder Welle auf dieser Achse oder
Welle zu befestigen oder von ihr herunterzunehmen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Andruck-
oder Transportrolle mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Infolge des in der Rolle vorgesehenen und diese einsei
tig aufteilenden Schlitzes in Verbindung mit der schar
nierartigen Gestaltung der dem Schlitz diametral gegen
überliegenden Stelle kann die Rolle zum Zweck des Auf
bringens auf eine Achse oder Welle scharnierartig auf
geklappt werden. Es ist so möglich, die Rolle radial
auf die Achse oder Welle aufzustecken. Wenn die Rück
sprungkraft des das Scharnier bildenden elastischen
Materials genügt, wird ohne weitere Hilfsmittel der
Schlitz in der geschlossenen Stellung gehalten. Sollte
die Kraft nicht ausreichen, können zusätzliche Siche
rungsmittel vorgesehen sein, die den Schlitz nach dem
Aufsetzen der Rolle auf die Achse oder Welle zuhalten.
Als Sicherungsmittel kommen hierbei entweder einstückig
mit der Rolle oder Teilen der Rolle verbundene Mittel
oder getrennte Sicherungsmittel in Frage. So können
die Sicherungsmittel beispielsweise einen oder mehrere
Fortsätze umfassen, die auf einer Seitenfläche des
Schlitzes vorgesehen sind und deren von der Seiten
fläche abliegendes Ende dicker als ein Bereich ist,
der zwischen dem Ende und der Seitenfläche liegt, wäh
rend in der gegenüberliegenden Seitenfläche Ausnehmungen
enthalten sind, deren Profil zu dem Profil der Fort
sätze komplementär ist. Im Bereich des Schlitzes wird
auf diese Weise eine Art Drucknopf- oder Reißverschluß
verbindung erhalten, die über die gesamte axiale Länge
des Schlitzes die beiden Rollenteile zusammenhält.
Die angeformten Fortsätze sowie die eingeformten Aus
nehmungen geben zwar nach außen hin eine besondere
raumsparende Gestaltung, doch ist die Herstellung der
notwendigen Spritzgußformen aufwendiger, als wenn
seitlich an die Rolle zu der Bohrung konzentrische
rohrförmige Ansätze angeformt sind, durch die der
Schlitz mit hindurchläuft und auf denen elastische
Sicherungsringe entweder in Gestalt von Sprengringen
oder geschlossenen O-Ringen sitzen, die bei der erst
maligen Montage der Rollen mit auf die Welle oder Ach
se aufgesteckt werden. Bei einer späteren Reparatur
der Rollen können die geschlossenen Ringe ohne wei
teres auf der Achse oder Welle verbleiben, während die
Rolle selbst ausgetauscht wird.
Eine sehr geringe Öffnung der Rolle im Bereich des
Schlitzes ist beim Aufstecken oder Herunternehmen
der Rolle notwendig, wenn der Schlitz im wesentlichen
achsparallel verläuft. Günstigere Laufeigenschaften
dagegen treten auf, wenn der Schlitz zumindest gering
fügig schraubenförmig verlaufend ausgebildet ist, weil
dann der Schlitz der auf der Welle oder Achse laufen
den Rolle in keiner Stellung gleichzeitig über seine
gesamte Breite belastet ist, wie dies bei einem gerad
linigen Schlitz der Fall ist. Dafür müssen zum Aufsetzen
des geringfügig schraubenförmigen Schlitzes die bei
den Teile der Rolle etwas weiter auseinandergedrückt
werden, um die Passage der Welle oder Achse zu ge
stalten.
Besonders genaue Rollen lassen sich erreichen, wenn
die Härte der Rolle von innen nach außen abnimmt, was
im einfachsten Falle dadurch erreicht wird, daß die
Rolle aus einer verhältnismäßig harten Nabe und einem
auf der Nabe befestigten Bezug besteht, der die An
druckfläche trägt. In diesem Falle besteht der Schlitz
aus einem die Nabe teilenden Bereich sowie einem den
Bezug teilenden Bereich, wobei beide Bereiche entwe
der miteinander fluchten können, was die Montage er
leichtert oder gegeneinander in Umfangsrichtung ver
setzt sein können, was hinsichtlich der Laufeigen
schaften Vorteile bildet. Um die Nabe zum Aufstecken
der Rolle im Bereich des Schlitzes leicht aufweiten
zu können, ist sie mit wenigstens einem von dem Schlitz
getrennten Spalt versehen, der die Nabe in Längsrich
tung vollständig durchsetzt.
Wenn im einfachsten Falle der Spalt offen ausgeführt
ist, bildet der Bezug das weiche scharnierartige Ge
lenk. Es ist aber auch möglich, den Spalt teilweise
oder vollständig mit elastischem Material zu füllen,
wodurch im Bereich des Scharniers größere Rückstell
momente erzeugt werden können.
Das den Spalt füllende Material kann einstückig mit
dem den Bezug bildenden Material sein, was hinsicht
lich der Herstellung eine Vereinfachung mit sich
bringt. Es ist aber auch möglich, zum Füllen des Spaltes
ein anderes Material als für den Bezug zu verwenden,
wenn der Bezug keine ausreichende Haftfähigkeit auf
dem Material der Nabe aufweist.
Wenn das in dem Spalt befindliche Material bis in die
Bohrung der Nabe vorsteht, entsteht auf einfache Weise
eine Sicherungsmaßnahme, die die Rolle ohne zusätzliche
Hilfsmittel auf der sie tragenden Achse oder Welle
in Längsrichtung sichert.
Die Herstellung der Rolle wird vereinfacht, wenn der
die Nabe aufteilende Spalt eine Brücke enthält, die ein
stückig mit den an den Spalt angrenzenden Teilen der
Nabe verbunden ist und deren radiale Stärke geringer
als die Stärke der Nabe neben dem Spalt ist, weil
sich so leicht beide Nabenabschnitte gemeinsam hand
haben lassen. Gleichzeitig kann die Brücke, wenn sie
sich über die gesamte Länge der Nabe erstreckt, ein
Eindringen von Material des Bezugs in den Spalt ver
hindern, was insbesondere bei Naben mit hoher radialer
Erstreckung zweckmäßig ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transport- oder Andruckrolle gemäß der
Erfindung mit seitlich vorstehenden Nabenab
schnitten und darauf angeordneten Sicherungs
ringen, teilweise längsgeschnitten,
Fig. 2 die Transport- oder Andruckrolle nach Fig. 1
in einem Querschnitt entlang der Linie II-II
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Transport-
oder Andruckrolle gemäß der Erfindung mit an
den Schlitzflächen vorgesehenen Sicherungs
gliedern und etwa schraubenförmig verlaufen
dem Schlitz, teilweise längsgeschnitten und
Fig. 4 die Transport- oder Andruckrolle nach Fig. 3
in einem Querschnitt entlang der Linie IV-IV.
In den Fig. 1 und 2 ist im Längs- bzw. Querschnitt eine
Transport- oder Andruckrolle 1 veranschaulicht, die
eine aus einem Acetalharz gespritzte, etwa rohrförmige
Nabe 2 sowie einen auf der Nabe 2 befestigten weichen
Bezug 3, der aus einem vulkanisierten Kautschuk,
Silikon, Polyurethan od.dgl. aufweist. Die Nabe 2
enthält eine durchgehende zylindrische Längsbohrung
4, durch die im montierten Zustand eine abgebrochen
veranschaulichte Achse oder Welle 5 hindurchführt.
Konzentrisch zu der die Nabe 4 vollständig der Längs
richtung nach durchsetzenden Längsbohrung 4 ist eine
zylindrische Außenumfangsfläche 6, auf der der Bezug
3 befestigt ist. Die Nabe 2 ist an ihren Stirnseiten
7 und 8, wie gezeigt, kegelstumpfförmig bei 9 und 11
abgeschrägt, wobei die durch die Abschrägung 9 bzw.
11 entstandene kegelstumpfförmige Gestalt mit der
gedachten Spitze von der Rolle 1 wegweist. Sie
besteht aus zwei teilzylindrischen Schalen 12 und
13, die einerseits unter Ausbildung eines Schlitzes
14 in Umfangsrichtung gesehen stumpf aneinander an
stoßen und andererseits an der dem Schlitz 14 dia
metral gegenüberliegenden Seite einen Spalt 15 be
grenzen. Sowohl der Schlitz 14 als auch der Spalt
15 erstrecken sich über die gesamte Länge der Nabe
2 bzw. der Rolle 1 und sie reichen von der Außen
umfangsfläche 6 in die Längsbohrung 4. Außerdem lie
gen sowohl der Schlitz 14 als auch der Spalt 15 in
Ebenen, die zu der nicht veranschaulichten Längsachse
der Bohrung 4 parallel sind. Die Weite des Spaltes
15 beträgt ca. 20% des Durchmessers der Bohrung 4.
Der Spalt 15 ist von zwei in Umfangsrichtung mit
Abstand voneinander befindlichen planen Flächen 16
und 17 begrenzt, die parallel zueinander verlaufen.
In dem so begrenzten Spalt 15 befindet sich das den
Bezug 3 bildende Material, das unter Ausbildung ei
ner Nase 18 den Spalt 15, bezogen auf dessen axiale
Länge, teilweise ausfüllt. Es ist stoffschlüssig
durch Vulkanisieren oder Kleben mit den Seitenflä
chen 16 und 17 unlösbar verbunden. Seine Härte beträgt
10° bis 90° Shore A.
Der Bezug 3 selbst bildet eine zu der Längsbohrung 4
koaxiale Außenumfangsfläche 19, die die Lauf- oder
Andruckfläche der Rolle 1 darstellt. Der Bezug 3
endet in axialer Richtung an Stirnseiten 21 und 22,
die gegenüber den Stirnseiten 7 und 8 der Nabe 2
zurückversetzt sind, wodurch rohrförmige Ansätze 23
und 24 entstehen, die in axialer Richtung über den
Bezug 3 hinausstehen. Dieser ist fluchtend mit
dem Schlitz 14 in der Nabe 2 ebenfalls in seiner
gesamten Längsrichtung und seiner gesamten Dicke
geschlitzt, so daß ein insgesamt durchgehender Schlitz
entsteht, der von der die Bohrung 4 koaxial umgeben
den Lauffläche 19 bis zu der Bohrung 4 reicht.
Jeder der rohrförmigen Ansätze 23 und 24 enthält eine
teilzylindrische, in Umfangsrichtung umlaufende Nut
25, 26, die der Aufnahme eines darin sitzenden Siche
rungsringes 27, 28 dient. Der Sicherungsring 27 bzw.
28 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus ei
nem Rundschnur-O-Ring, der mit entsprechender Vor
spannung auf die Ansätze 23, 24 aufgesetzt ist. Er
dient dazu, die beiden teilzylindrischen Schalen 12
und 13 im Bereich des Schlitzes 14 aneinander anlie
gend zu halten. Die O-Ringe 27 und 28 zusammen mit
den rohrförmigen Ansätzen 23 und 24 bilden Sicherungs
mittel, um die Nabe bzw. die Rolle 1 geschlossen zu
halten. Anstelle der O-Ringe 27 und 28 können auch
Außensprengringe oder Hufeisenringe verwendet werden,
die sich dann ebenfalls in radialer Richtung auf die
Achse oder Welle 5 aufsetzen lassen, während die O-
Ringe beim Zusammenbau des Gerätes, in dem die Ach
se oder Welle 5 vorhanden ist, rechtzeitig in axia
ler Richtung aufgesteckt werden müssen. Sie verblei
ben bei einem Austausch der jeweiligen Rolle 1 auf
der Achse, wobei die kegelstumpfförmigen Verjüngungen
9 und 11 das Aufsetzen der O-Ringe 27 und 28 auf
den jeweiligen Ansatz 23 bzw. 24 erleichtert.
Der Austausch der insoweit beschriebenen Transport-
oder Andruckrolle 1 erfolgt in der Weise, daß zu
nächst die beiden O-Ringe 27 und 28 oder entsprechend
die Außensprengringe in axialer Richtung von den
jeweiligen Ansätzen 23 und 24 heruntergenommen wer
den. Die Transport- oder Andruckrolle 1 läßt sich
nun von Hand im Bereich des durchgehenden Schlitzes
öffnen, wobei das elastische Material 18 in dem
Spalt 15 sowie der Bezug 3 in diesem benachbarten
Bereich als elastisches Scharnier wirkt. Die längs
dem Schlitz 14 nunmehr aufgeklappte Transport- oder
Andruckrolle 1 läßt sich ohne Ausbau der Achse oder
Welle 5 von dieser in radialer Richtung herunter
drücken. In umgekehrter Richtung wird eine neue
Transport- oder Andruckrolle 1 aufgesetzt, wobei
beim Loslassen der beiden über das elastische Ma
terial 18 verbundenen Hälften der Transport- oder An
druckrolle 1 dieses elastische Material 18 im Spalt
15 bestrebt ist, die Transport- oder Andruckrolle 1
im Bereich ihres Schlitzes 14 zusammenzudrücken, d.h.
die benachbarten Ränder aufeinander zuzubewegen. Nach
dem die Transport- oder Andruckrolle in radialer Rich
tung, bezogen auf die Achse oder Welle 5 wieder auf
gesetzt ist, werden die beiden O-Ringe, die während
der gesamten Zeit auf der Achse oder Welle 5 verblie
ben sind, in axialer Richtung auf die rohrförmigen An
sätze 23 oder 24 aufgeschoben. Hierdurch wird mit
Sicherheit der Schlitz 14 in der geschlossenen Stel
lung gehalten.
Da die lichte Weite der Längsbohrung 4 an den Außen
durchmesser der Achse oder Welle 5 angepaßt ist, be
steht keine Gefahr, daß die Wirkung der O-Ringe 27
und 28 die Nabe 2 aus der idealen zylindrischen Ge
stalt in eine deformierte, etwa elliptische Form,
überführt wird, weil das elastische Material 18 im
Bereich des Spaltes 15 komprimiert wird. Wegen der
Durchmesseranpassung wird die Vorspannkraft der
Ringe 27, 28 vollständig von der Achse oder Welle 5
aufgenommen.
Die zur Mitnahme erforderlichen Vorkehrungen an der
Transport- oder Andruckrolle, die dazu dienen, eine
formschlüssige Verbindung zwischen der Transport-
oder Andruckrolle 1 mit der Achse oder Welle 5 her
zustellen, sind der Einfachheit halber nicht mit
gezeichnet. Sie können aus Nuten oder Vorsprüngen
bestehen, die in einer oder in beiden teilzylindri
schen Schalen 12, 13 in die Längsbohrung 4 vorspringend
angeformt sind.
Das den Spalt 15 füllende elastische Material 18 steht,
wie gezeigt, mit einer Seitenfläche 29 in die Längs
bohrung 4 vor, so daß sich bei aufgesetzter Trans
port- oder Andruckrolle 1 eine reibschlüssige Ver
bindung zwischen dieser Fläche 29 und der Achse oder
Welle 5 ergibt, um die Transport- oder Andruckrolle 1
in Längsrichtung auf der Achse oder Welle 5 zu sichern.
Abweichend von der dargestellten Form ist es auch mög
lich, den Bereich des Schlitzes 14 in dem Bezug 3 ge
genüber dem Bereich des Schlitzes 14 in der Nabe 2 in
Umfangsrichtung geringfügig zu versetzen, während der
Bezug 3 in demjenigen Bereich, in dem er die andere
der teilzylindrischen Schalen über den Schlitz 14
hinaus überdeckt, nicht aufvulkanisiert ist. Es ent
steht hierdurch eine Art von Labyrinth oder Überschlag
falz, wodurch Aufsprengkräfte vermindert werden, wenn
im Bereich des Schlitzes 14 eine Axialkraft auf den
Bezug 3 einwirkt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel für eine Transport- oder Andruckrolle 1 veran
schaulicht, wobei, soweit es sich um entsprechende
Elemente handelt, dieselben Bezugszeichen wie aus dem
vorherigen Ausführungsbeispiel verwendet sind. Diese
Elemente sind nicht erneut beschrieben.
Der wesentliche Unterschied zu dem vorherigen Ausfüh
rungsbeispiel besteht darin, daß zur Sicherung des
Schlitzes 14 an die teilzylindrische Schale 12 im Be
reich des Schlitzes 14 eine in Umfangsrichtung vor
stehende Rippe 31 angeformt ist, die sich durchgehend
über die gesamte Länge der Nabe 2 erstreckt. Die
Rippe 31 ist an ihrem von der Wand des Schlitzes 14
abliegenden Ende 32 stärker als in einem zwischen der
Wand des Schlitzes 14 und dem Ende 32 liegenden Be
reich 33. In der benachbarten Seitenfläche des Schlitzes
14 ist in der teilzylindrischen Schale 13 eine Nut 34
eingeformt, deren Profil gleich dem Profil der Rippe
31 ist. Es entsteht auf diese Weise im Bereich des
Schlitzes 14 eine Schnapp- oder Rastverbindung, ähn
lich einem Druckknopf- oder Reißverschluß, durch den
die Seitenflächen des Schlitzes 14 über die gesamte
Länge der Nabe 2 aneinander gehalten werden. Es werden
hierdurch zusätzlich äußere Sicherungsmittel, wie sie
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 not
wendig sind, vermieden. Andererseits läßt sich die
Schnappverbindung, bestehend aus der Rippe 31 und
der Nut 34, jederzeit durch ein messerförmiges
Werkzeug öffnen, das von der Lauffläche 19 her in
den Schlitz 14 eingeführt wird, um die beiden teil
zylindrischen Schalen 12 und 13 im Bereich des
Schlitzes 14 auseinanderzusprengen.
Ein weiterer Unterschied zum vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispiel besteht darin, daß im Bereich des Spal
tes 18 die beiden teilzylindrischen Schalen durch
eine Brücke 35 einstückig miteinander verbunden sind.
Die Brücke 35 erstreckt sich über die gesamte Länge
der Nabe 2 und weist eine Stärke, gemessen in radia
ler Richtung auf, die wesentlich geringer als die
Stärke der teilzylindrischen Schalen 12 und 13 ist.
Die Außenkontur der Brücke 35 folgt der zylindrischen
Gestalt der beiden teilzylindrischen Schalen 12
und 13, so daß diese im Bereich des Spaltes 18 in
folge der Brücke 35 eine durchgehende zylindrische
Außenumfangsfläche bilden. Die Brücke 35 ist, wie
veranschaulicht, etwa in der Mitte bei 36 nochmals
deutlich verjüngt, wodurch eine genau definierte
Gelenkstelle im Bereich der Brücke 35 entsteht. Die
Brücke 35 dient dazu, den Bezug 3 im Bereich des Spal
tes 18 zu unterstützen, damit er längs seiner Lauf
fläche 19 auch über dem Spalt 18 dieselbe Festigkeit
aufweist wie in den benachbarten Bereichen. Dies ist
insbesondere notwendig, wenn der Bezug 3 eine geringe
radiale Stärke aufweist und ihm sonst die Unterstützung
im Bereich des Spaltes 18 zumindest teilweise fehlen
würde. Außerdem ist diese Ausbildung von Vorteil, wenn
es darum geht, zu verhindern, daß beim Aufspritzen
des Bezugs 3 Material in den Spalt 18 eindringt. An
sonsten stellt wiederum, wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel, der Spalt 18 zusammen mit dem
darüberliegenden Bereich des Bezugs 3 ein dem Schlitz
14 gegenüberliegendes Scharnier dar.
Um die Laufeigenschaften der Transport- oder Andruck
rolle 1 zu verbessern, hat der Schlitz 14 nicht, wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, einen
geraden, achsparallelen Verlauf, sondern er ist, wie
Fig. 3 zeigt, geringfügig schraubenförmig angeordnet,
wodurch bei einer linienförmig und zu der Achse oder
Welle 5 parallel wirkenden Kraft niemals der Schlitz
14 im Bereich der Lauffläche 19 gleichzeitig über
seine gesamte Breite belastet wird.
Claims (16)
1. Andruck- oder Transportrolle, insbesondere für
blatt- und folienförmiges Gut, mit einer als An
druckfläche dienenden Außenumfangsfläche, die ko
axial zu einer in Längsrichtung verlaufenden Boh
rung angeordnet ist, mittels derer die Rolle auf
einer Welle oder Achse zu haltern ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie an einer Stelle mit einem
von der Außenumfangsfläche (19) bis zu der Boh
rung (4) reichenden und ihre Stirnseiten (21, 22)
durchsetzenden Schlitz (14) versehen ist, dessen
Seitenflächen einander gegenüber befindlich sind,
und daß sie wenigstens an einer dem Schlitz (14)
bezüglich der Längsachse der Längsbohrung (4) dia
metral gegenüberliegenden Stelle elastisches Ma
terial (18, 35) aufweist, über das die durch den
Schlitz (14) voneinander getrennten Teile (3, 12,
13) miteinander verbunden sind.
2. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitz (14) gerade
verläuft.
3. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlitz (14) längs
einer Schraubenlinie verläuft.
4. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sie Sicherungsmittel
(23, 24, 25, 26; 31, 34) aufweist, durch die der
Schlitz (14) geschlossen gehalten ist.
5. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel
einen oder mehrere Fortsätze (31) umfassen, die
auf der einen Seitenfläche des Schlitzes (14)
vorgesehen sind und deren von der Seitenfläche
abliegendes Ende (32) dicker als ein Bereich (33)
ist, der zwischen dem Ende (32) und der Seiten
fläche liegt, und daß die Sicherungsmittel eine
oder mehrere Ausnehmungen (34) umfassen, die in
der anderen Seitenfläche des Schlitzes (14) vor
gesehen sind und deren Profil zu dem Profil des
oder der Fortsätze (31) auf der anderen Seiten
fläche komplementär ist.
6. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel
wenigstens einen zu der Längsbohrung (4) koaxialen
rohrförmigen Ansatz (23, 24), in dem sich der
Schlitz (14) fortsetzt, sowie einen auf der Au
ßenumfangsfläche des Ansatzes (23, 24) befind
lichen Sicherungsring (27, 28) umfassen.
7. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (27,
28) ein Außensprengring ist.
8. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring ein
elastischer O-Ring (27, 28) ist.
9. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Material (18) zwi
schen 1° und 100°, vorzugsweise zwischen 20° und 90° Shore A hart ist.
10. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine etwa rohrförmige
Nabe (2) mit der Längsbohrung (4) sowie einen auf
der Nabe (2) befestigten Bezug (3) aufweist, der
die Andruckfläche (19) trägt, daß der Schlitz (14)
aus einem die Nabe (2) teilenden Bereich und einem
den Bezug (3) teilenden Bereich gebildet ist, und
daß die Nabe (2) wenigstens einen von dem Schlitz
(14) getrennten Spalt (15) aufweist, der die Nabe
(2) in Längsrichtung vollständig durchsetzt.
11. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Spalt (15) teilweise
oder vollständig mit elastischem Material (18) ge
füllt ist.
12. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß das das Scharnier bil
dende Material (18) das Material des Bezugs (3) und/
oder das in dem Spalt (15) befindliche Material
ist.
13. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß das den Spalt (15) fül
lende Material (18) dasselbe ist wie das, aus dem
der Bezug (3) besteht.
14. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der die Nabe (2) auftei
lende Spalt (15) eine dünne Brücke (35) enthält,
die einstückig mit den an den Spalt (15) angrenzen
den Teilen (12, 13) der Nabe (2) verbunden ist und
deren radiale Stärke geringer als die Stärke der
Nabe (2) neben dem Spalt ist.
15. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß das in dem Spalt (15) be
findliche elastische Material (18) in die Längs
bohrung (4) vorsteht.
16. Andruck- oder Transportrolle nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Bereiche des Schlitzes
(14) in der Nabe (2) und in dem Bezug (3) in Umfangs
richtung gegeneinander versetzt sind.
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---|---|---|---|
DE19873730854 DE3730854A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Andruck- oder transportrolle |
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DE19873730854 DE3730854A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Andruck- oder transportrolle |
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