DE3730418A1 - Stufenlos regelbares umschlingungsgetriebe - Google Patents
Stufenlos regelbares umschlingungsgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos regelbares
Umschlingungsgetriebe eines Getriebeaggregats für Kraft
fahrzeuge der durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Gattung.
Bei einem aus der DE-PS 32 41 789 bekannten Umschlingungsge
triebe dieser Art ist der axial verstellbare Scheibenteil
der Primärscheibe durch eine mit einem Stellkolben und einem
Stellzylinder hydraulisch ausgebildete Stelleinrichtung ver
stellbar. Der Stellkolben ist dabei axial feststehend mit
einem axial benachbart angeordneten Servozylinder eines Ser
vokolbens verbunden, durch den eine als eine Reibscheiben
kupplung ausgebildete Vorwärtskupplung zur Schaltung in
einen Vorwärtsgang eines Planetenrädergetriebes betätigbar
ist, das mit einer Umschaltmöglichkeit auch in einen Rück
wärtsgang dem Umschlingungsgetriebe auf der Antriebsseite
der Primärscheibe vorgeschaltet ist. Die im übrigen mit
einer abweichend ausgebildeten Stelleinrichtung versehene
Sekundärscheibe des Umschlingungsgetriebes ist andererseits
über ein abtriebsseitig angeordnetes Nachschaltgetriebe mit
einem Differentialgetriebe verbunden, mit dem bei diesem vor
bekannten Getriebeaggregat die zu den Vorderrädern eines Fahr
zeuges führenden, dabei ebenfalls zu der Getriebeeingangs
welle parallelen Achsantriebswellen angetrieben werden.
Aus der EP-PS 00 64 678 ist daneben auch die Verwendung
eines hydrokinetischen Drehmomentwandlers als einer der
Primärscheibe eines gattungsgleich ausgebildeten Umschlin
gungsgetriebes vorgeschalteten Anfahrkupplung bekannt. Aus
der GB-OS 20 64 683 ist andererseits die Verwendung von gleich
ausgebildeten hydraulischen Stelleinrichtungen für die axial
verstellbaren Scheibenteile der Primär- und Sekundärscheiben
eines ebenfalls gattungsgleich ausgebildeten Umschlingungs
getriebes bekannt.
Bei den gattungsgemäßen Umschlingungsgetrieben ist die Größe
des von der Primärscheibe auf die Sekundärscheibe übertrag
baren Drehmoments von den Klemmkräften abhängig, mit denen
der die beiden Scheiben umschlingende Treibriemen in den
V-förmigen Spurrillen festgeklemmt wird. Sofern der Treib
riemen aus Gummi oder gummiähnlichen Ersatzstoffen besteht,
ist die Höhe des übertragbaren Drehmoments auch abhängig
von dem in bezug auf die Spurrillen existenten Reibungsko
effizienten, wobei dazu allgemein festgestellt werden kann,
daß je höher dieser Reibungskoeffizient erreichbar ist desto
niedriger die Klemmkräfte sein müssen, die über die axial ver
stellbaren Scheibenteile der Primärscheibe und der Sekundär
scheibe auf den Treibriemen ausgeübt werden. Weil nun bei
einem Getriebeaggregat der angesprochenen Ausbildung für
die einzelnen Getriebeteile auch ein vielschichtiges
Schmiersystem verwirklicht ist, das in aller Regel von einer
mit Hochdruck fördernden Ölpumpe versorgt wird, wobei in den
über einen Getriebesumpf geführten Ölkreislauf dann in aller
Regel auch eine wenigstens für die Primärscheibe des Umschlin
gungsgetriebes vorgesehene Stelleinrichtung ebenso eingeschal
tet ist wie ein meistens noch optimal vorgesehener Drehmoment
wandler, besteht damit eine entsprechend vielschichtige Ge
fahr, daß das Schmieröl auch in die Spurrillen der beiden
Scheiben des Umschlingungsgetriebes kommt und damit zu einer
Beeinträchtigung des für den Treibriemen maßgeblichen Rei
bungskoeffizienten führt. Wegen dieser Verhältnisse konnte
daher ein noch innerhalb vertretbarer Grenzen liegender
wirtschaftlicher Betrieb von solchen Umschlingungsgetrieben
bis jetzt noch nicht garantiert werden, selbst wenn der Ver
wendung von auf Zug oder Druck beanspruchten Stahlriemen in
der Überlegung der Vorzug gegeben wurde, daß dafür anders
als bei Gummiriemen oder bei Treibriemen aus gummiähnlichen
Materialien eine Eingliederung in das vielschichtige Schmier
system für eine Verlängerung ihrer Lebensdauer von Vorteil
ist.
Mit der durch die Patentansprüche gekennzeichneten Erfin
dung wird die Aufgabe gelöst, bei einem stufenlos regelba
ren Umschlingungsgetriebe der angegebenen Gattung Vorkeh
rungen zu treffen, die für den die beiden Scheiben umschlin
genden Treibriemen eine im wesentlichen schmiermittelfreie
und also im wesentlichen trockene Berührung mit den die
V-förmigen Spurrillen begrenzenden Wänden der beiden Schei
benteile der Primärscheibe und auch der Sekundärscheibe er
reichen lassen, so daß bei Verwendung eines Treibriemens
aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material ein entspre
chend günstiger Reibungskoeffizient erzielbar ist.
Durch die bei dem erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebe
für eine Abstützung der axial verstellbaren Scheibenteile
vorgesehenen Dichtungsbuchsen und die dafür noch jeweils
zusätzlich vorgesehenen Hydraulikdichtungen wird für die
Spurrillen eine in jeder Relativlage des Treibriemens völ
lig schmiermittelfreie und gleichzeitig auch völlig trockene
Abdichtung erhalten, so daß wegen der Erzielbarkeit eines
für jede Materialwahl des Treibriemens optimalen Reibungs
koeffizienten die jeder Relativlage entsprechende Getriebe
übersetzung mit einem durch die axial verstellbaren Schei
benteile übersetzten minimalen Klemmdruck auf den Treib
riemen konstant beibehalten werden kann. Die Abdichtung ist
dabei an der für eine mögliche Verunreinigung der Spurrillen
und damit für eine mögliche Beeinträchtigung des Reibungs
koeffizienten kritischen Stelle verwirklicht, so daß diese
Vorteile insbesondere auch dann von besonderer Bedeutung
sind, wenn für die axiale Verstellung des einen Scheiben
teils der beiden Scheiben jeweils eine hydraulische Stell
einrichtung in der gekennzeichneten Eingliederung in einen
durch eine Ölpumpe mit Hochdruck versorgten und über einen
Getriebesumpf geführten Ölkreislauf verwirklicht ist, an
welchen dann auch ein Drehmomentwandler mit der gekennzeich
neten Anordnung optimal angeschlossen sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schemadarstellung zur Veran
schaulichung der Raumlage der ein
zelnen Hauptachsen des Getriebe
aggregats,
Fig. 2A eine Schnittansicht der längs der
Getriebeeingangswelle angeordneten
Getriebeteile,
Fig. 2B eine Schnittansicht der längs der
Getriebeausgangswelle angeordneten
Getriebeteile,
Fig. 2C eine Schnittansicht des Differential
getriebes,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie
3-3 in Fig. 2B,
Fig. 4 eine Perspektivansicht in ausein
andergezogener Darstellung der Ein
zelteile der in Fig. 2B gezeigten
Stelleinrichtung für den axial ver
stellbaren Scheibenteil der Sekun
därscheibe,
Fig. 5 die in Fig. 2A eingekreiste Einzel
heit 5 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 6 die in Fig. 2B eingekreiste Einzel
heit 6 in vergrößertem Maßstab.
Das vorrangig für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb konzipierte
Getriebeaggregat umfaßt eine Getriebeeingangswelle 10, wel
che die am Motorgehäuse 12 durch ein Hauptlager 14 drehbar
abgestützte Kurbelwelle des Antriebsmotors des Fahrzeuges
sein kann. Die Eingangswelle ist in einem Getriebegehäuse
15 durch ein Lager 16 abgestützt und durch eine Wellendich
tung 18 gegen das Motorengehäuse abgedichtet. Eine weitere
Wellendichtung 20 ist für die Abdichtung des Getriebegehäu
ses 15 vorgesehen.
Mit der Getriebeeingangswelle 10 ist ein erster Scheibenteil
22 der Primärscheibe 23 eines stufenlos regelbaren Umschlin
gungsgetriebes einstückig ausgebildet. Ein zweiter Scheiben
teil 24 vervollständigt die Primärscheibe 23 und ist im Ge
gensatz zu dem Scheibenteil 22 axial verstellbar, um damit
ein radiales Wandern zwischen einer inneren und einer äuße
ren Relativlage eines Treibriemens 26 zu erhalten, der die
Primärscheibe 23 und eine auf einer parallelen Getriebeaus
gangswelle 34 angeordnete Sekundärscheibe 31 (Fig. 2B) um
schlingt. Auch die Sekundärscheibe 31 ist mit einem axial
feststehenden Scheibenteil 30 und einem axial verstellba
ren Scheibenteil 32 gebildet, um damit das vorerwähnte ra
diale Wandern des Treibriemens 26 für eine Veränderung der
maßgeblichen Getriebeübersetzung zu ermöglichen. Der axial
feststehende Scheibenteil 22 der Primärscheibe 23 bildet auf
grund seiner Masse gleichzeitig ein Schwungrad und ist daher
auch an seinem Umfang mit einem Zahnkranz 28 versehen, mit
dem das Antriebsritzel eines Anlassermotors in Eingriff ge
bracht werden kann.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2B ist der axial feststehende
Scheibenteil 30 der Sekundärscheibe 31 mit einem Gehäuseteil
eines hydrokinetischen Drehmomentwandlers W einstückig aus
gebildet, der auf der Getriebeausgangswelle 34 angeordnet
ist. Mit der Ausgangswelle 34 ist über eine Keilverzahnung
36 das Sonnenrad 38 eines Planetenräder-Umschaltgetriebes
verbunden.
Mit dem Sonnenrad 38 sind Planetenräder 42 im Zahneingriff,
die auch mit einem Hohlrad 40 kämmen und an einem Planeten
radträger 44 drehbar gelagert sind. Mit dem Planetenradträ
ger 44 ist ein Kettenrad 46 einstückig ausgebildet, das über
ein Nadellager 48 auf einem Wellenstumpf 50 gelagert ist,
der mittels eines Lagerdeckels 52 an einem weiteren Gehäuse
teil 60 des Getriebegehäuses befestigt ist. über das Ketten
rad 46 ist eine Endloskette 54 zur antriebsmäßigen Verbin
dung mit einem Kettenrad 56 (Fig. 2C) gelegt, um damit eine
Antriebsverbindung hin zu dem Differentialgetriebe des Getrie
beaggregats zu erhalten.
Auf der Ausgangswelle 34 ist weiterhin eine synchronisierte
Zahnkupplung 58 angeordnet, die einen Nabenteil 62 umfaßt,
der mittels einer Keilverzahnung 64 mit einem separaten Bau
teil des Hohlrades 40 des Planetenräder-Umschaltgetriebes
drehfest verbunden ist. Auf einem umfangsseitigen Zahnkranz
des Nabenteils 62 ist eine Kupplungshülse 66 angeordnet, die
somit parallel zu der Ausgangswelle 34 axial verschieblich
ist, um einen synchronisierten Zahneingriff wahlweise mit
einem Zahnkranz 68 oder mit einem Zahnkranz 72 zu erhalten,
die an einer mit der Ausgangswelle 34 drehfest verbundenen
Vorwärts-Antriebsscheibe und an einer Rückwärts-Antriebs
scheibe ausgebildet sind, die über eine Keilverzahnung 73
mit einem auf der Nabe des Hohlrades 40 angeordneten Um
kehrrad verbunden ist, das seinerseits über eine Keilverzah
nung 74 eine drehfeste Verbindung mit dem Gehäuseteil 60
aufweist. An den die Zahnkränze 68 und 72 aufweisenden An
triebsscheiben sind im übrigen noch kegelförmige Auflauf
flächen für Synchronisierringe 76 und 78 des Nabenteils 62
der Zahnkupplung ausgebildet, womit in Abhängigkeit von des
sen Zahneingriff entweder mit dem Zahnkranz 68 oder mit dem
Zahnkranz 72 an das Differentialgetriebe (Fig. 2C) des Ge
triebeaggregats unter Vermittlung des Planetenrädergetriebes
sowie des ihm nachgeschalteten Kettengetriebes ein Vorwärtsan
trieb oder ein Rückwärtsantrieb des Fahrzeuges erhalten wird.
Der ebenfalls auf der Ausgangswelle 34 angeordnete Drehmoment
wandler W ist in herkömmlicher Ausbildung mit einem Pumpenrad
80, einem Turbinenrad 82 und einem Leitrad 84 gebildet. Das
Leitrad 84 ist über eine Einwegkupplung 86 und eine Keilverzah
nung 88 mit einem weiteren Gehäuseteil 90 des Getriebegehäuses
verbunden. Das Turbinenrad 82 ist andererseits über eine Keil
verzahnung 92 mit der Welle 34 verbunden, die somit einen
durch den Drehmomentwandler W hydrokinetisch vermittelten An
trieb erfährt, sobald dessen Pumpenrad 80 unter Vermittlung
der Sekundärscheibe 31 des Umschlingungsgetriebes angetrie
ben wird. Der Drehmomentwandler wird im übrigen über die Ka
näle 94, 95 und 96 mit Wandlerflüssigkeit versorgt, die anderer
seits über die Kanäle 97 bis 100 hin zu einem Getriebesumpf
abgeführt wird.
An die vorerwähnten Abströmkanäle der Wandlerflüssigkeit des
Drehmomentwandlers W ist auch die mit einem Stellzylinder 102
einer für den Scheibenteil 32 vorgesehenen Stelleinrichtung
ausgebildete Niederdruckkammer 101 an der einen Seite eines
Stellkolbens 104 angeordnet, an dessen gegenüberliegender
Seite eine ebenfalls mit dem Stellzylinder 102 bzw. einer
hülsenförmigen Verlängerung 126 ausgebildete Hochdruckkammer
103 angeordnet ist. Die Hochdruckkammer 103 wird über An
schlußkanäle 105 bis 110 mit Drucköl versorgt, das durch
eine Getriebepumpe gefördert und unter Vermittlung einer
hydraulischen Steuervorrichtung an die Hochdruckkammer 103
für eine axiale Verstellung des Stellkolbens 104 und damit
auch des Scheibenteils 32 der Sekundärscheibe 31 angeliefert
wird. Der Stellkolben 104 ist dafür an einer hülsenförmigen
Verlängerung 112, die koaxial zu der hülsenförmigen Verlänge
rung 126 des Stellzylinders 102 angeordnet ist, wobei ein
O-Ring 133 eine Abdichtung der Hochdruckkammer 103 bewirkt,
mit der Nabe 120 des Scheibenteils 32 der Sekundärscheibe
31 verbunden. Die Verbindung ist dabei mittels radialer Vor
sprünge 122 bewirkt, die an der Nabe 120 des Scheibenteils
32 einstückig ausgebildet sind und die in achsparallele
Schlitze 114 (Fig. 4) der hülsenförmigen Verlängerung 112
des Stellkolbens 104 einfassen, in denen sie durch einen in
eine Umfangsnut 116 der Verlängerung 112 eingesetzten
Schnappring 118 gesichert sind. Der Stellkolben 104 ist da
her mit dem Scheibenteil 32 drehfest verbunden und gegen
eine relative axiale Verschiebung gesichert, wenn die Se
kundärscheibe 31, mit deren Scheibenteil 30 im übrigen auch
der Stellzylinder 102 an einer Schweißnaht drehfest verbunden
ist, gedreht wird. Dabei ist noch die konstruktive Einzel
heit verwirklicht, daß die Vorsprünge 122 an der Nabe 120
des Scheibenteils 32 auch achsparallele Schlitze 128 der Ver
längerung 126 des Stellzylinders 102 durchgreifen, die wegen
einer gegenüber den Schlitzen 114 größeren Länge somit eine
zu dem Scheibenteil 30 relative Axialverstellung des Schei
benteils 32 erlauben.
Damit nun bei dieser Axialverstellung des Scheibenteils 32
ein Vordringen von Drucköl aus der Hochdruckkammer 103 in
die den Treibriemen 26 aufnehmende Spurrille der Sekundärschei
be 31 verhindert wird, ist ausweislich der auch in Fig. 6 ver
größert dargestellten Einzelheit die Nabe 120 des Scheiben
teils 32 über eine gegen diese Spurrille abdichtende Dich
tungsbuchse 134 an der hülsenförmigen Verlängerung 126 des
Stellzylinders 102 abgestützt. Diese folglich einen Lager
spalt an der Nabe 120 des axial verstellbaren Scheibenteils
32 abdichtende Dichtungsbuchse 134 ist ihrerseits auf der zu
der Spurrille der Sekundärscheibe 31 abgewandten Seite durch
eine Hydraulikdichtung dynamisch abgedichtet, die mit zwei
axial beabstandeten Einzeldichtungen, nämlich einem O-Ring
136 und einer Lippen- bzw. Zungendichtung 138, gebildet ist
sowie mit einem hydraulischen Abflußkanal 144, der einen An
schluß an den axialen Zwischenraum zwischen diesen Einzel
dichtungen aufweist. Der Abflußkanal 144 mündet innerhalb
des Gehäuseteils 60, der an der Nabe 120 des Scheibenteils
32 mittels einer weiteren Gummibüchse 130 sowie mittels
einer Stopfbuchse 132 nach außen abgedichtet ist. Der hy
draulische Abflußkanal 144 ist daher mit einem drucklosen
Ablaß versehen, wobei unter Vermittlung des Gehäuseteils 62
ein Anschluß an den Getriebesumpf besteht. Sollte daher Öl
oder eine sonst für das Getriebeaggregat verwendete Hydrau
likflüssigkeit in den axialen Zwischenraum zwischen den bei
den Einzeldichtungen 136 und 138 vordringen, dann wird unter
der Einwirkung der Zentrifugalkraft ein Abpumpen über den
Abflußkanal 144 erhalten, so daß ein Vordringen in die Spur
rille der Sekundärscheibe 31 vorbei an der Dichtungsbuchse
134 damit wirksam verhindert wird. Die Dichtungsbuchse 134
erfüllt daneben in Gemeinsamkeit mit der axial beabstande
ten Lagerfläche 140 auch den Zweck, daß beim Antrieb der
Sekundärscheibe 31 deren axial verstellbarer Scheibenteil
32 durch den Treibriemen 26 nicht um eine zu der Achse der
Ausgangswelle 34 senkrechte Achse gekippt werden kann und
somit der Treibriemen 26 seinen Reibschluß mit den die
V-förmige Spurrille begrenzenden Wänden der beiden Schei
benteile 30, 32 unverändert beibehalten kann.
Die Niederdruckkammer 101 des Stellzylinders 102 ist mit
Ausnahme ihres Anschlusses an den Abströmkanal 97 bis 100
der Wandlerflüssigkeit des Drehmomentwandlers W durch eine
Scheibe 142 verschlossen, mit welcher die Nabe des Turbinen
rades 82 des Drehmomentwandlers in Berührung gehalten ist,
um damit für den Stellkolben 104 ein axiales Gegendruckla
ger zu erhalten. Weiterhin ist die Welle 34 über eine Dich
tungsbuchse 146 sowie einen O-Ring 148 gegen den Gehäuseteil
90 abgedichtet, so daß an den Anschlußkanälen 105 bis 110
der Hochdruckkammer 103 des Stellzylinders 102 keine Verbin
dung mit dessen Niederdruckkammer 101 besteht. Der Gehäuse
teil 90 ist andererseits an der Nabe des Pumpenrades 80 des
Drehmomentwandlers W durch eine Stopfbuchse 150 sowie eine
Dichtungsbuchse 152 gegen das Maschinengehäuse abgedichtet.
Auch der Scheibenteil 24 der Primärscheibe 23 ist durch eine
mit einem Stellzylinder 160 und einem Stellkolben 162 hydrau
lisch ausgebildete Stelleinrichtung axial verstellbar. Gemäß
der Darstellung in Fig. 2A ist der Stellkolben 162 über eine
Keilverzahnung 164 mit der Nabe des Scheibenteils 24 sowie
über eine weitere Keilverzahnung 197 mit dem Stellzylinder
160 verbunden, der mittels einer weiteren Keilverzahnung
166 direkt mit der Getriebeeingangswelle 166 verbunden ist.
Die Nabe des Scheibenteils 24, an welcher der Stellkolben
162 mittels eines nicht näher bezeichneten Schnappringes ge
gen eine relative Axialverschiebung gesichert ist, ist
durch eine gegen die Spurrille der Primärscheibe 23 ab
dichtende Dichtungsbuchse 170 sowie eine weitere Dichtungs
buchse 172 an der Getriebeeingangswelle 10 abgestützt. Ana
log der Dichtungsbuchse 134 bei der Sekundärscheibe 31 ist
auch die Dichtungsbuchse 170 auf der zu der Spurrille der
Primärscheibe 23 abgewandten Seite durch eine Hydraulik
dichtung dynamisch abgedichtet, die gemäß der in Fig. 5
vergrößert dargestellten Einzelheit ebenfalls mit zwei
axial beabstandeten Einzeldichtungen, nämlich einem O-Ring
190 und einer Lippen- bzw. Zungendichtung 192, gebildet ist
und einen hydraulischen Abflußkanal 194, 195, 196 aufweist,
der an den axialen Zwischenraum zwischen diesen Einzeldich
tungen angeschlossen ist.
Mit dem Stellzylinder 160 ist wieder an der einen Seite des
Stellkolbens 162 eine Niederdruckkammer 176 ausgebildet, an
welche der vorerwähnte Abflußkanal der Hydraulikdichtung
des Scheibenteils 24 angeschlossen ist. Diese Niederdruck
kammer 176 weist an einer Verschlußscheibe 198 des Stellzy
linders 160 einen drucklosen Ablaß auf, indem die Verschluß
scheibe über einen Ringspalt von der Nabe des Scheibenteils
24 beabstandet ist und somit an diesem Ringspalt eine offe
ne Verbindung mit dem Innenraum des Getriebegehäuses und
damit weiter mit dem Getriebesumpf besteht. An die Nieder
druckkammer 176 sind andererseits Verbindungskanäle 178, 179,
180 und 1982 mit der Niederdruckkammer 101 des Stellzylinders
102 angeschlossen, so daß, wenn dessen Hochdruckkammer 103 für
eine axiale Verstellung des Scheibenteils 32 der Sekundär
scheibe 31 unter Hochdruck gesetzt wird, die dann durch den
Stellkolben 104 aus der Niederdruckkammer 101 verdrängte
Hydraulikflüssigkeit eine Füllung der Niederdruckkammer 176
bewirkt.
Mit dem Stellzylinder 160 ist andererseits auf der anderen
Seite des Stellkolbens 162 auch eine Hochdruckkammer 184
ausgebildet, an welche ein Anschlußkanal 186 bis 189 für
die Zuleitung von Drucköl angeschlossen ist, das mit einer
Verteilung durch die vorerwähnte hydraulische Steuervor
richtung durch dieselbe Ölpumpe 174 gefördert wird, die
auch die Hochdruckkammer 103 der hydraulischen Stellein
richtung für den Scheibenteil 32 der Sekundärscheibe 31
versorgt. Wenn der Stellkolben 162 für eine axiale Ver
stellung des Scheibenteils 24 der Primärscheibe 23 über
diese Hochdruckkammer 184 mit Druck beaufschlagt wird,
dann wird dabei die Niederdruckkammer 176 an dem Ring
spalt ihrer Verschlußscheibe 198 hin zu dem Getriebe
sumpf entleert, womit dann anders als bei der Druckbeauf
schlagung des Stellkolbens 104 also keine Strömungsver
bindung mit der Niederdruckkammer 101 des Stellzylinders
102 besteht. Wenn die Hochdruckkammer 184 druckentlastet
ist, erfährt andererseits die Niederdruckkammer 176 eine
Füllung als Folge einer zentrifugalen Pumpenwirkung, die
das Öl aus dem Getriebesumpf in die Niederdruckkammer an
saugen läßt. Es ist somit davon auszugehen, daß auch für den
axial verstellbaren Scheibenteil 24 der Primärscheibe 23
in der Umgebung seiner hydraulischen Stelleinrichtung eine
Anordnung verwirklicht ist, die wie die entsprechende Anordnung
an dem axial verstellbaren Scheibenteil 32 der Sekundär
scheibe 31 das Vordringen von Öl in die Spurrille der Pri
märscheibe 23 verhindert.
In Fig. 2C ist schließlich noch gezeigt, daß das Kettenrad
56 eine einstückige Ausbildung mit einem Träger 154 für zwei
auf einer Welle 153 drehbar gelagerte Kegelräder 155 und 157
aufweist, die mit Tellerrädern 159 und 165 des damit gebilde
ten Differentialgetriebes kämmen. Die Tellerräder sind mit
Wellenstümpfen 167 und 169 verkeilt, die an Universalgelenken
161 und 163 mit den zu den Vorderrädern des Fahrzeuges führen
den Achsantriebswellen verbunden werden können. Der Träger 154
ist im übrigen an zwei Drehlagern 156 und 158 an einem Gehäu
seteil 159 des Maschinengehäuses abgestützt, wobei das Ket
tenrad 56 für eine ständige Schmierung der Antriebskette 54
in den Getriebesumpf eintaucht.
Claims (7)
1. Stufenlos regelbares Umschlingungsgetriebe eines Getriebe
aggregats für Kraftfahrzeuge, mit einer auf einer Getriebe
eingangswelle angeordneten Primärscheibe und einer auf einer
parallelen Getriebeausgangswelle angeordneten Sekundärschei
be, die zur Ermöglichung eines für eine Veränderung der Ge
triebeübersetzung maßgeblichen radialen Wanderns eines die
beiden Scheiben in V-förmigen Spurrillen umschlingenden
Treibriemens zwischen einer inneren und einer äußeren Re
lativlage jeweils mit einem in bezug auf die zugeordnete
Welle axial feststehenden sowie mitdrehenden ersten Schei
benteil und einem durch eine Stelleinrichtung axial ver
stellbaren sowie mitdrehenden zweiten Scheibenteil gebil
det sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die axial ver
stellbaren Scheibenteile (24; 32, 120) der Primärscheibe (23)
und der Sekundärscheibe (31) jeweils durch eine gegen die
Spurrille der zugeordneten Scheibe abdichtende Dichtungs
buchse (170; 134) abgestützt sind, welche auf der zu der
Spurrille abgewandten Seite durch eine jeweils mit zwei
axial beabstandeten Einzeldichtungen (190, 192; 136, 138)
gebildete und mit deren axialem Zwischenraum an einen hy
draulischen Abflußkanal (194, 195, 196; 144) angeschlossene
Hydraulikdichtung hydraulisch abgedichtet ist.
2. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Hydrau
likdichtung die eine Einzeldichtung mit einem O-Ring (190;
136) und die zweite Einzeldichtung mit einer Lippen- bzw.
Zungendichtung (192; 138) gebildet ist.
3. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Stelleinrichtung für den axial verstellbaren Scheibenteil
(24) der Primärscheibe (23) mit einem mit diesem Scheiben
teil verbundenen Stellkolben (162) und einem mit der Ge
triebeeingangswelle (10) mitdrehenden Stellzylinder (160)
hydraulisch ausgebildet ist und der Stellzylinder (160)
dieser primären Stelleinrichtung volumenveränderliche
Nieder- und Hochdruckkammern (176, 184) zu beiden Seiten
des Stellkolbens (162) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der hydrauli
sche Abflußkanal (194, 195, 196) der Hydraulikdichtung (190,
192) des axial verstellbaren Scheibenteils (24) der Primär
scheibe (23) an die Niederdruckkammer (176) des Stellzylin
ders (160) der primären Stelleinrichtung angeschlossen ist.
4. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruck
kammer (176) des Stellzylinders (160) der primären Stellein
richtung mit einem drucklosen Auslaß versehen ist und ins
besondere einen Anschluß an den Getriebesumpf aufweist.
5. Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische
Abflußkanal (144) der Hydraulikdichtung (136, 138) des axial
verstellbaren Scheibenteils (32, 120) der Sekundärscheibe (31)
mit einem drucklosen Auslaß versehen ist und insbesondere
einen Anschluß an den Getriebesumpf aufweist.
6. Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei auch der axial verstellbare Scheibenteil (32, 120)
der Sekundärscheibe (31) durch eine mit einem Stellkolben
(104, 112) und einem volumenveränderliche Nieder- und Hoch
druckkammern (101, 103) zu beiden Seiten des Stellkolbens
aufweisenden Stellzylinder (102, 126) hydraulisch ausge
bildete sekundäre Stelleinrichtung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruck
kammer (101) des Stellzylinders (102, 126) der sekundären
Stelleinrichtung an die Niederdruckkammer (176) des Stell
zylinders (160) der primären Stelleinrichtung angeschlos
sen ist.
7. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruck
kammer (101) des Stellzylinders (102, 126) der sekundären
Stelleinrichtung an den Abströmkanal (97 bis 100) der Wand
lerflüssigkeit eines Drehmomentwandlers (W) angeschlossen
ist, über den der axial feststehende Scheibenteil (30) der
Sekundärscheibe (31) mit der Getriebeausgangswelle (34)
verbunden ist.
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