DE3730079A1 - Luft/kraftstoff-verhaeltnis-messfuehler - Google Patents
Luft/kraftstoff-verhaeltnis-messfuehlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßfühler, der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Kraftstoffgemisches in Innenverbrennungs-Motoren aus dem
Abgas mißt und insbesondere einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßfühler zur Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des Kraftstoffgemisches in Innenverbrennungs-
Motoren
aus dem Abgas, der einen Sauerstoffionen-leitfähigen
Festelektrolyten aufweist, einen Diffusionswiderstand, eine
Heizeinrichtung und eine Elektrode. Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßfühler in der vorliegenden Erfindung kann
Veränderungen in dem Meßfühlerausgangs im Verlauf der Zeit
aufgrund von Verstopfung bzw. Stockung des Diffusionswiderstandes
verhindern.
Der herkömmliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler,
wie z. B. offenbart in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 57 050/1983, hat eine Meßfühler-Ausgangskennlinie,
die gemäß dem erfaßten Wert korrigiert ist, wenn die
atmosphärische Luft gemessen wird. Jedoch zeigt der oben
erwähnte herkömmliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
keine positiven Einrichtungen zur Verhinderung der Meßfühlerausgang-
Veränderungen, die im Verlaufe der Zeit auftreten
können.
Der oben erwähnte herkömmliche Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Meßfühler schlägt keine Einrichtungen vor, um
verschmutzte Teilchen, wie z. B. Kohlenstoff, Schwefel, Staub
etc., zu entfernen, die sich den Diffusionswiderständen
anlagern bzw. anhaften, sondern betrachtet lediglich eine
Einrichtung zur Korrektur des Meßfühlerausgangs des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers. Auf diese Weise hat
der herkömmliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler ein
Problem darin, die Genauigkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
über eine längere Zeitdauer zu behalten.
Der herkömmliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
zum Korrigieren des Meßfühlerausgangs hat in der Praxis
Schwierigkeiten, die Meßfühlerausgangs-Korrekturen mit guter
Genauigkeit vorzunehmen, weil die Meßfühlerausgang-Kennlinie
für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nicht linear ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler zu schaffen, bei dem
verschmutzte bzw. verschmutzende Teilchen, die dem
Diffusionswiderstand des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
anhängen, entfernt werden können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler zu schaffen,
bei dem der Meßfühlerausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
sich nach langer Gebrauchszeit nicht verändert.
Die obengenannten Aufgaben der vorliegenden Erfindung
können gelöst werden durch Zuführung von Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
für eine bestimmte Zeitdauer während des Betriebs.
Erfindungsgemäß weist der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
zur Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des
Kraftstoffgemisches in Innenverbrennungsmotoren aus dem Abgas
einen Sauerstoffionen-leitfähigen Festelektolyten und einen
Diffusionswiderstand auf.
Eine Einrichtung zum Zuführen von Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand für eine bestimmte Zeitdauer während des
Betriebs ist vorgesehen, um dem Diffusionswiderstand
anhängende verunreinigte bzw. verunreinigende Teilchen zu
oxidieren.
Die Zeitdauer, in welcher Sauerstoff dem Diffusionswiderstand
zugeführt wird, ist eine Betriebsdauer des fetten
bzw. reichen Kraftstoffgemisches, in der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
kleiner als ein theoretisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist.
Der Sauerstoff wird für eine bestimmte Dauer dem
Diffusionswiderstand zugeführt, wenn der Ausgang, der durch
Messung der atmosphärischen Luft erhalten wird, die den
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler während der Kraftstoff-
Abschneidezeit erreicht hat, unterhalb eines bestimmten
Wertes ist.
Der Vorgang der Messung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und der Vorgang zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem
Diffusionswiderstand werden abwechsend für eine jeweilig
bestimmte Dauer durchgeführt.
Die Menge des dem Diffusionswiderstand zugeführten
Sauerstoffs ist größer als die, die für eine Reaktion mit
unverbrannten Gaskomponenten in dem Diffusionswiderstand
erforderlich ist,
Der Vorgang zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem
Diffusionswiderstand wird für eine bestimmte Zeitdauer,
wiederholt, während des normalen Meßbetriebes durchgeführt.
Die Zeitdauer, während der Sauerstoff dem Diffusionswiderstand
zugeführt wird, ist eine, in der der Festelektrolyt
durch die Heizeinrichtung auf 600°C bis 900°C aufgeheizt
wird.
Der Vorgang zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem
Diffusionswiderstand wird durchgeführt, wenn eine
Verschiebung bzw. Drift in dem Ausgang des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers,
die durch zwangsweise Änderung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses um einen bestimmten Betrag
während des Motor-Leerlaufs erfaßt wird, zu einem Wert
bestimmt wird, der größer als ein bestimmter Wert ist.
Wenn die Diffusionswiderstände mit dem Sauerstoff
versorgt werden, kann der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
der vorliegenden Erfindung die verunreinigten bzw.
verschmutzten Teilchen wie z. B. Kohlenstoff, Schwefel, Staub,
etc., die dem Diffusionswiderstand anhängen bzw. anhaften,
oxidieren und entfernen und somit die Veränderung des
Meßfühlerausgangs verhindern, die anderenfalls im Laufe der
Zeit auftreten würde.
Erfindungsgemäß ist es möglich, einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
zu schaffen, der keine Ausgangsveränderung
aufgrund von Verschlechterung über eine lange
Gebrauchszeit hat, indem er die verschmutzten Teilchen
entfernt, die zu der Verstopfung des Diffusionswiderstandes
führen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung:
Fig. 1 zeigt eine Schaltung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt die Querschnittsstruktur des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers.
Fig. 3 zeigt vergrößerte Querschnittsstruktur des Umgebungsteils
des Diffusionswiderstandes des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers.
Fig. 4 zeigt das Arbeitsprinzip des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers.
Fig. 5 zeigt den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler, in
dem die Teilchen verschmutzt sind.
Fig. 6 ist eine Graphik, die das Verhältnis zwischen dem
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ und dem
Grenzstromwert I zeigt.
Fig. 7 zeigt das Arbeitsprinzip des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
Fig. 8 ist eine Grafik, die das Verhältnis zwischen dem
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ und dem
Grenzstromwert I zeigt.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
nach einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm des Meßfühlers im Betrieb
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 11 zeigt eine Kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
nach einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 12 zeigt den Betrieb des Säuberungsmodus der verschmutzten
Teilchen bzw. Schmutzteilchen-Säuberungsmodus.
Fig. 13 zeigt ein Flußdiagramm des Meßfühlerbetriebs des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers nach einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 14 zeigt eine Schaltung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 15 zeigt ein Flußdiagramm des Meßfühlerbetriebs des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers nach einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 16 zeigt das Arbeitsverfahren des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 17 ist eine Graphik, die das Verhältnis zwischen dem
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ und den
V out -Kennlinien zeigt.
Fig. 18 zeigt das Arbeitsverfahren des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers,
das die Sauerstoff-
verschmutzte Verteilung einer weiteren
Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
Fig. 19 zeigt das Arbeitsverfahren des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers,
das die Sauerstoff-
verschmutzte Verteilung einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
Fig. 20 zeigt eine Kennlinie, die aus einem Experiment bei
magerem Zustand erhalten wird.
Fig. 21 zeigt eine Kennlinie, die aus einem Experiment im
Zustand des fetten Kraftstoffs erhalten wird.
Fig. 22 zeigt das Arbeitsverfahren des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers,
das die Sauerstoff-
verschmutzte Verteilung einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
Fig. 23 zeigt eine Schaltung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 24 zeigt verschiedene Kurvenformen von Signalen
während des Meßfühlerbetriebs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig.25 zeigt ein Flußdiagramm des Meßfühlerbetriebs des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers einer weiteren
Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 26 zeigt die V out -Kennlinie, die aus einem Experiment
gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wird.
Fig. 27 zeigt den Aufbau des Lufteinlaß-Systems des Motors.
Fig. 28 ist eine Graphik, die das Verhältnis zwischen dem
theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ und den
V out -Kennlinien zeigt.
Fig. 29 zeigt eine Kennlinie, die aus einem Experiment mit
dem Lufteinlaß-System der Fig. 27 erhalten wird.
Fig. 30 zeigt eine Schaltung mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
einer Ausführungsform, um die
V out -Kennlinie der Fig. 29 zu erhalten.
Fig. 31 schließlich zeigt ein weiteres Flußdiagramm des
Meßfühlerbetriebs des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Im folgenden wird eine Ausführungsform des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Fig. 2 zeigt die Struktur des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1. Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 umfaßt einen Sauerstoffionen-leitfähigen
Festelektrolyten 2, einen porösen Diffusionswiderstand 3,
eine Heizeinrichtung 4, und eine atmosphärenseitige Elektrode
5 a bzw. eine abgasseitige Elektrode 5 b. Fig. 3 ist eine
vergrößerte Ansicht eines Umgebungsteils des Diffusionswiderstandes
3.
Der Festelektrolyt 2 wird auf 600°C bis 900°C durch die
Heizeinrichtung 4 aufgeheizt. Externe atmosphärische Luft
wird in das Innere der Heizeinrichtung 4 des Festelektrolyten
bzw. Feststoff-Elektrolyten 2 eingeführt und das Abgas wird
zu dem Äußeren der Heizeinrichtung 4 geführt.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird eine Spannung V so
eingeprägt, daß die atmosphärenseitige Elektrode 5 a positiv
ist und die abgasseitige Elektrode 5 b negativ ist. Die
Spannung V veranlaßt den Strom I in die Richtung des
durchgezogenen Pfeils zu fließen, wobei der Sauerstoff (O₂)
sich zu der Atmosphärenseite bewegt. Dann verhindert der
Diffusionswiderstand 3 die Diffusion des Sauerstoffs und der
Strom I wird ein Grenzstromwert genannt, der zu der
Konzentration des Sauerstoffs in dem ausgelassene Gas
proportional ist. Dieser Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 mißt den Grenzstromwert I. Das Verhältnis zwischen dem
Strom I und dem theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ
wird als durchgezogene Linie A, in Fig. 6 gezeigt. Hier wird
das theoretische Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ als ein
theoretisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis bezeichnet, und das
theoretische Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ=1,0 zeigt ein
Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) von 14,7.
In dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler 1 von obigem
Aufbau wird die Diffusion von Sauerstoff behindert und der
Strom I fällt, wie als gestrichelte Linie A₂ in Fig. 6
gezeigt ist, wenn verschmutzte Teilchen 6 wie z. B.
Kohlenstoff, Ionen, Öl, etc. dem Diffusionswiderstand 3 wie
in Fig. 5 gezeigt anhängen. Obwohl es eine Methode zur
Erfassung des Abfalls des Stromwertes I gibt und eine
entsprechende Korrektur vorgenommen wird, ist es schwierig,
eine exakte Korrektur zu machen, da die λ-I-Kennlinie nichtlinear
ist. Sodann macht die Korrektur des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
das Lufteinlaß-System komplizierter.
Unter Beachtung der obigen Nachteile bei dem herkömmlichen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler verhindert die
vorliegende Erfindung die Veränderung des Meßfühlerausgangs
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers, die anderenfalls
aus einer langen Gebrauchsdauer entstehen würde, indem die
verschmutzten Teilchen 6 positiv entfernt werden.
Fig. 7 und 8 zeigen das Arbeitsprinzip des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers. Wie in Fig. 7 gezeigt
wird für eine bestimmte Dauer während des Betriebs eine
Spannung V′ so angelegt, daß die atmosphärenseitige Elektrode
5 a negativ und die abgasseitige Elektrode 5 b positiv ist, um
zu bewirken, daß der Sauerstoff (O₂) sich zu dem
Diffusionswiderstand 3 bewegt. Der Festelektrolyt 2 wird auf
ungefähr 600°C bis 900°C durch die Heizeinrichtung 4
aufgeheizt. Die atmosphärenseitige Elektrode 5 a und die
abgasseitige Elektrode 5 b sind jeweils aus Platin (Pt)
gebildet, welches katalytische Wirkung hat.
Auf diese Weise werden die verschmutzten bzw. kontaminierten
Teilchen 6 durch den Sauerstoff (O₂) zu dem
Diffusionswiderstand 3 bewegt bzw. geleitet, der dann von
verunreinigten Teilchen 6 befreit ist und in seinen
ursprünglichen Zustand zurückgeführt ist. Die Kennlinie des
Meßfühlerausgangs des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1, wie in Fig. 8 gezeigt wird ebenso zurückgewonnen von der
gestrichelten Linie A₂ zu der durchgezogenen Linie A₁, wobei
die durchgezogene Linie A₁ die Meßfühlerausgang-Kennlinie
darstellt, bevor er verschmutzt wird.
Mit dieser Struktur des erfindungsgemäßen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 ist es möglich, die anfängliche
Meßfühlerausgang-Kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 aufrecht zu erhalten, wobei keine Meßfühlerausgang-
Korrektur erforderlich ist.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
gemäß der vorliegenden Erfindung, die
die tatsächliche Schaltung zur Verwirklichung der obigen
Funktion darstellt.
In dem in Fig. 1 gezeigten Schaltkreis-Diagramm
veranlaßt ein Mikrocomputer 7 bei der Messung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, daß D₁ und D₂ ein ON bzw. OFF-
Signal erzeugen, um den Schalter S₁ anzuschalten und den
Schalter S₂ auszuschalten. Diese legt die Spannung V an den
Festelektrolyten 2 an, wodurch bewirkt wird, daß der Strom I
in die Richtung des durchgezogenen Pfeils der Fig. 1 fließt.
Der Strom I wird durch einen Pufferverstärker 9 als ein
Ausgang V out herausgenommen, der dem theoretischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis λ proportional ist. Danach wird
für eine bestimmte Dauer während des Betriebs wie z. B.
während einer Dauer nachdem der Zündschlüssel eingeschaltet
wird, während des Betriebs mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
während des Leerlaufs oder während des Aufwärm-
Betriebs beim Starten, der Sauerstoff dem Diffusionswiderstand
3 zugeführt. In diesem Zeitabschnitt verwendet der
Mikrocomputer 7 D₁ als OFF-Signal und D₂ als ON-Signal um den
Schalter S₁ aus und den Schalter S₂ anzuschalten. Dann wird
eine Spannung V angelegt, aber da die Polarität
entgegengesetzt zu der während des Meßbetriebs ist, fließt
der Strom I′ nun in der Richtung des gestrichelten Pfeils.
Dies bewirkt, daß der Sauerstoff sich zu dem
Diffusionswiderstand 3 hinbewegt und die kontaminierten
Teilchen 6 oxidiert.
Fig. 9 zeigt eine weitere Schaltungs-Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung. Während des Meßbetriebs
wird D₁ als ON-Signal und D₂ als OFF-Signal benutzt, um die
Spannung V anzulegen. Aber für einen Schmutzteilchen-
Säuberungsbetrieb bzw. Säuberungsbetrieb der verschmutzten
Teilchen, in dem der Sauerstoff dem Diffusionswiderstand 3
zugeführt wird, wird D₁ als OFF-Signal und D₂ als ON-Signal
verwendet, um die Spannung V′ einer Leistungsquelle 10
anzulegen. In diesem Fall fließt der Strom I′ in die Richtung
des gestrichelten Pfeils der Fig. 9. Auf diese Weise wird
die angelegte Spannung V′ für den Meßbetrieb und für den
Schmutzteilchen-Säuberungsbetrieb verändert. Während des
Schmutzteilchen-Säuberungsbetriebs ist es wirkungsvoll, die
Spannung V′ größer als die Spannung V zu machen, da der
Sauerstoff von der Atmosphäre zugeführt wird.
Fig. 10 zeigt das Betriebs-Flußdiagramm einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Zunächst wird
geprüft, ober der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler 1 in dem
Schmutzteilchen-Säuberungsmodus ist oder nicht. Wenn er nicht
in dem Schmutzteilchen-Säuberungsmodus ist, wird D₁ als ON-
Signal und D₂ als OFF-Signal verwendet, um den Wert V out zu
lesen. Wenn er in dem Schmutzteilchen-Säuberungsmodus ist,
wird D₁ als OFF-Signal und D₂ als ON-Signal verwendet, um den
Schmutzteilchen-Säuberungsbetrieb durchzuführen.
Der Säuberungsmodus für die Säuberung der verunreinigten
Teilchen wird in Betrieb gesetzt, wie zuvor erwähnt während
einer bestimmten Zeitdauer nachdem der Zündschlüssel
eingeschaltet wurde oder während des Betriebs des fetten
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses oder während des Leerlaufs oder
während des Aufwärm-Betriebs beim Starten.
Fig. 11 und 12 zeigen weitere Ausführungsformen gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Die Verstopfung des Diffusionswiderstandes 3 wird erfaßt
durch Messung der atmosphärischen Luft, die eingelassen wird
als Referenzgas während der Kraftstoff-Abschneidedauer. Wenn
der Diffusionswiderstand 3 verschmutzt ist, ist der Wert V out
der Wert V′ a , der kleiner ist als der angängliche Wert von V a
wie in Fig. 11 gezeigt.
Fig. 12 zeigt den Betrieb des obigen Falles. B₁ stellt
den Zustand dar, bei dem das Drosselventil schnell
geschlossen wird und die Kraftstoffversorgung für die
Verzögerung abschneidet. B₂ stellt die Anzahl der
Motorumdrehungen dar, die schnell fällt, wenn das
Drosselventil geschlossen ist. B₃ stellt den Wert V out dar,
welcher bis zu einem Spitzenwert V a zunimmt, wenn der
Kraftstoff abgeschnitten ist und die atmosphärische Luft den
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlerteil erreicht. Wenn zu
dieser Zeit der Diffusionswiderstand 3 verstopft ist, wird
V out geringer sein als durch die gestrichelte Kennlinie B₄
von Fig. 12 angezeigt und sein Spitzenwert wird ein Wert V′ a
sein, der geringer ist als der Wert V a , wenn die
atmosphärische Luft den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Meßfühlerteil erreicht. Wenn der Wert V′ a gemessen wird, wird
die Verstopfung des Diffusionswiderstandes 3 erfaßt.
Fig. 13 zeigt das Flußdiagramm des Verstopfungs-
Erfassungsbetriebs. Der Schaltkreis kann wie in Fig. 1 oder
Fig. 9 gezeigt gebildet sein. Wenn der Kraftstoff
abgeschnitten wird, wird der Wert V out , wenn die
atmosphärische Luft an dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 ankommt, oder der Wert V a , zuerst gelesen, um zu
prüfen, ob der Wert V a größer ist als ein bestimmter Wert
V ref . Wenn der Wert V a nicht größer als der bestimmte Wert
V ref gefunden wird, schaltet bzw. nimmt der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
den Schmutzteilchen-Säuberungsmodus ein.
Während des Schmutzteilchen-Säuberungsmodus wird die D₁-
Leitung abgeschaltet und D₂-Leitung angeschaltet für eine
bestimmte Zeitdauer tp.r, um den Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand 3 fließen zu lassen. Der Sauerstoff wird
mit der Zeit tp hineingeschickt. Wenn dagegen der Motorbetrieb
nicht in der Kraftstoff-Abschneidezone ist oder V a <
V ref , dann schaltet der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 den Normalmessungs-Schmutzteilchen-Säuberungsmodus ein, bei
dem D₁ angeschaltet und D₂ abgeschaltet ist, um den Wert V out
zu lesen.
Bei dem obigen Betrieb ist es möglich eine Verstopfung
zu erfassen und dadurch zu bewirken, daß der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 den Schmutzteilchen-Säuberungsmodus
nur einnimmt, wenn eine Verstopfung auftritt.
Die Fig. 14 und 15 zeigen weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in denen der Schmutzteilchen-
Säuberungsmodus und der Messungs-Schmutzteilchen-
Säuberungsmodus abwechselnd durchgeführt werden.
Wie in Fig. 15 gezeigt werden D₁ und D₂ abwechselnd
an und abgeschaltet für eine bestimmte Zeitdauer wie die
Kurvenlinien B₅ und B₆ zeigen, so daß die an dem Festelektrolyten
2 angelegte Spannung zwischen dem Wert V und dem
Wert V′ wie in den Kurvenlinien B₇ gezeigt wechselt. Wenn die
Spannung V′ angelegt wird befindet sich der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 in dem Schmutzteilchen-
Säuberungsmodus. In diesem Fall ist es notwendig in einem
Kondensator C₁, die Spannung V I der atmosphärenseitigen
Elektrode 5 a während des Messungsmodus zu halten (hold), um
sie als Wert V out durch den Verstärker 9 auszugeben.
Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler 1 der
vorliegenden Erfindung erlaubt es, den Schmutzteilchen-
Säuberungsmodus auszuführen, wobei die Verstopfung des
Diffusionswiderstandes 3 verhindert wird, so daß der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler 1 sein anfängliche Güte
ohne irgendeine Verschlechterung im Ausgang im Verlauf der
Zeit behält.
Fig. 16 und 17 zeigen die Struktur und das
Arbeitsprinzip eines Breitband-Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1, der in der Lage ist, einen breiten Bereich von
Luft/Kraftstoff-Verhältnissen von der mageren Zone bis zu der
fetten Zone zu messen.
Die Elektrode 5 b auf der Abgasseite
wird mit einer
Spannung V P als Massepotential beaufschlagt und die andere
Elektrode 5 a auf der Atmosphärenseite wird mit einer Spannung
0,5 V höher als die Spannung V P beaufschlagt. Die Spannungen
bei jeder Elektrode 5 a und 5 b sind wie folgt ausgedrückt.
Wenn der Kraftstoff mager ist,
Elektrode 5 a (atmosphärenseitig) V+0,5 (V) (1)
Elektrode 5 b (abgasseitig) V p (V) (2)
Elektrode 5 b (abgasseitig) V p (V) (2)
Wenn es fett ist, wird eine elektromotorische Kraft E
(ungefähr 1,0 V) in dem Festelektrolyten 2 erzeugt und die
Elektrodenspannung ist
Elektrode 5 a (atmosphärenseitig) V+0,5 (V) (3)
Elektrode 5 b (abgasseitig) V p +E (V) (4)
Elektrode 5 b (abgasseitig) V p +E (V) (4)
Mit andereren Worten, wenn der Kraftstoff mager ist, ist
Spannung atmosphärenseitig < Spannung
abgasseitig (5)
Spannung atmosphärenseitig < Spannung
abgasseitig (5)
Also fließt der Strom I in der Richtung des durchgezogenen
Pfeils der Fig. 16 und der Sauerstoff bewegt sich von der
Abgasseite zu der Atmosphärenseite.
Wenn das Kraftstoffgemisch fett ist,
Spannung atmosphärenseitig < Spannung
abgasseitig (6)
abgasseitig (6)
Dann fließt der Strom I in der Richtung des gestrichelten
Pfeils der Fig. 16 und der Sauerstoff bewegt sich von der
Atmosphärenseite zu der Abgasseite. Der Sauerstoff (O₂)
reagiert mit den unverbrannten Komponenten wie CO, HC, H₂,
die in dem Abgas enthalten sind, so daß die Menge von
Sauerstoff, d. h., Strom I, mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) in der fetten Kraftstoffgemisch-Zone proportional ist.
Fig. 17 zeigt die V out -Kennlinie der obigen
Ausführungsform. Der Ausgang V out ist der Wert V P
(Massepotential), wenn λ=1,0 wie durch eine durchgezogene
Linie A₅ gezeigt und ist in der mageren Mischungs-Zone größer
als der Wert V P und in der fetten Mischungs-Zone geringer als
der Wert V P .
Wenn der Diffusionswiderstand 3 mit Kohlenstoffteilchen
verstopft ist, ändert sich die V out -Kennlinie zu der durch
eine gestrichelte Linie A₆ angezeigten.
Fig. 18 und 19 zeigen die Sauerstoff-Konzentrationsverteilung
in dem Diffusionswiderstand 3 während des
Messungsmodus.
Fig. 18 stellt den Fall des Magergemischbetriebs dar,
in dem die Sauerstoffkonzentration in dem Diffusionswiderstand
3 auf der Abgasseite gleich dem in der Abgasseite
O₂(e) ist. Der Strom I wird so gesteuert, daß die
Sauerstoffkonzentration in dem Diffusionswiderstand 3 auf der
abgasseitigen Elektrode 5 b fast Null ist während des
Messungsmodus. Somit ist die Sauerstoff-Konzentrationsverteilung
wie in Fig. 18 gezeigt. In einem solchen Zustand
des mageren Kraftstoffgemisches gibt es reichliche Sauerstoff
in dem Diffusionswiderstand 3, der Kohlenstoff oxidiert, wenn
er da ist, der an dem Diffusionswiderstand 3 hängt und ihn
somit von Verstopfung freihält.
Fig. 19 zeigt die Sauerstoff-Konzentrationsverteilung
im Zustand des fetten Kraftstoffgemisches. Auf der Abgasseite
in dem Diffusionswiderstand 3 gibt es unverbrannte
Komponenten (z. B. CO). An der abgasseitigen Elektrode 5 b wird
während des Messungsmodus so gesteuert, daß der Sauerstoff
(O₂), der von dem Festelektrolyten 2 zugeführt wird, mit CO
reagiert, um die Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) zum
Verschwinden zu bringen. Somit sind die Konzentrationen des
Sauerstoffs (O₂) und des Kohlenmonoxids (CO) wie in Fig. 19
gezeigt. Da Kohlenmonoxid (CO) in dem Diffusionswiderstand 3
ist, wird die Sauerstoffkonzentration (O₂) Null, d. h., es
gibt keinen Sauerstoff.
Daher, wenn Kohlenstoffteilchen sich dem Diffusionswiderstand
3 anlagern bzw. anhängen, können sie nicht
oxidiert werden und somit bleiben sie an ihm hängen. Wenn die
Menge des an dem Diffusionswiderstand anhängenden
Kohlenstoffs steigt, verschlechtert sich die Kennlinie wie
durch die gestrichelte Linie der Fig. 19 gezeigt.
Die Fig. 20 und 21 zeigen das Ergebnis eines
Experiments zur Entfernung des Kohlenstoffs. Fig. 20 zeigt
die V out -Kennlinien des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 in Abhängigkeit von der Zeit wie in einer Linie B₈ gezeigt
ist, wenn der Motor mit dem Kraftstoffgemisch betrieben wird,
welche auf einem bestimmten mageren Verhältnis gehalten wird.
Es kann keine Verschiebung bzw. Drift des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 beobachtet werden.
Fig. 21 zeigt die V out -Kennlinien des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 in Abhängigkeit von der Zeit wie in
einer Linie B₉ gezeigt ist, wenn der Motor mit einem
Kraftstoffgemisch betrieben wurde, das ein bestimmtes fettes
Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufweist. Der Ausgang V out des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers, der mit dem Verlauf
der Zeit ansteigt, stellt ein Drift-Phänomen dar. Dies wird
verursacht durch an dem Diffusionswiderstand 3 angelagerten
Kohlenstoff. An einem Punkt t₀ beim Verlauf der Zeit an dem
eine deutliche Drift beobachtet wurde, wurde das
Kraftstoffgemisch auf das magere Luft/Kraftstoff-Gemisch für
eine bestimmte Zeitdauer zurückgeführt und dann auf das fette
Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesetzt bzw. gewechselt. Dies
brachte es mit sich, daß die V out -Kennlinien zu dem
ursprünglichen Wert zurückgingen, und somit die korrekte
Messung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gestatteten.
Dies bedeutet, daß, wenn in dem Diffusionswiderstand 3
Sauerstoff ist oder der Sauerstoff von Zeit zu Zeit zugeführt
wird, die Verstopfung des Diffusionswiderstandes 3 verhindert
werden kann. Dies entsteht, weil der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 bei hohen Temperaturen zwischen 600°C
und 900°C gehalten wird und weil der Sauerstoff in dem
Diffusionswiderstand 3 den ihm anhängenden Kohlenstoff
oxidiert.
Anstatt das Kraftstoffgemisch zeitweilig auf ein mageres
Luft/Kraftstoff-Verhältnis zurückzuführen, während der Motor
mit dem fetten Kraftstoffgemisch läuft, erfanden die Erfinder
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, bei welchem der
Diffusionswiderstand 3 selbst den Sauerstoff liefert.
Fig. 22 zeigt die Sauerstoff-Konzentrationsverteilung
im Zustand des fetten Kraftstoffs, wenn der Strom I veranlaßt
wird, in die Richtung des Pfeils zu fließen, um den
Sauerstoff zu zwingen, sich zu dem Diffusionswiderstand 3 zu
bewegen. Da der Sauerstoff von der Atmosphärenseite zugeführt
wird, kann durch den Strom I irgendeine gewünschte Menge
zugeführt werden. Die Zuführung des Sauerstoffs in einer
Menge, die groß genug ist, um mit dem Kohlenmonoxid (CO) in
dem Zustand des fetten Kraftstoffgemisches zu reagieren,
bringt die Sauerstoff (O₂)-Konzentrationsverteilung in dem
Diffusionswiderstand 3 wie in Fig. 22 gezeigt mit sich. Da
der Sauerstoff in dem Diffusionswiderstand 3 vorhanden ist,
wird jeder dem Diffusionswiderstand 3 anhängender Kohlenstoff
durch den Sauerstoff bei hoher Temperatur oxidiert, womit der
Diffusionswiderstand 3 von Kohlenstoff befreit wird. Auf
diese Weise wird während des Betriebs mit fettem
Kraftstoffgemisch der Sauerstoff veranlaßt zu dem
Diffusionswiderstand 3 zu fließen, um verstopfenden
Kohlenstoff zu entfernen.
Fig. 23 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, um das obige Verfahren zu verwirklichen. Fig. 24
zeigt die Betriebs-Kurvenform B₁₀, B₁₁, B₁₂, B₁₃ und B₁₄
bei jedem Teil des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers 1.
Fig. 25 zeigt das Flußdiagramm des Betriebs des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Meßfühlers. Zunächst wird ein Test gemacht,
um zu bestimmen, ob der Motor mit dem fetten
Kraftstoffgemisch läuft.
Wenn der Wert V out kleiner ist als der Wert V P oder das
Kraftstoffgemisch reich ist, schaltet das ON-Signal von D₁
den Schalter SW₁ an und das OFF-Signal von D₂ schaltet den
Schalter SW₂ aus. Dann wartet der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler
1 eine Zeitdauer von t₁, um eine Beeinflussung
durch ein Spannungsstoß-Phänomen zu vermeiden, das nach dem
Schalten auftreten würde und schaltet dann den Schalter SW₃
durch das ON-Signal von D₃ ein, wobei der Ausgang des
Verstärkers 12 durch den Abtast- und Halte-Kreis 9 als der
Wert V out ausgegeben wird.
Nach weiterem Verstreichen der Zeitdauer von (t₂-t₁)
werden der Schalter SW₁ und der Schalter SW₃ ausgeschaltet
und der Schalter SW₂ eingeschaltet, um zu bewirken, daß eine
bestimmte Menge Sauerstoff zu dem Diffusionswiderstand 3
durch den Wert V B fließt und dadurch den Kohlenstoff
oxidiert. Dann wird der Schalter SW₂ ausgeschaltet, um das
obige Verfahren zu wiederholen.
Während des mageren Kraftstoffgemisch-Verhältnisses
werden der Schalter SW₁ und der Schalter SW₃ eingeschaltet
und der Schalter SW₂ wird ausgeschaltet belassen, um den
normalen Messungsbetrieb durchzuführen. Dies gestattet den
Schmutzteilchen-Säuberungs-Betrieb.
Fig. 26 zeigt das Ergebnis des Experiments unter
Verwendung des Schaltkreises der Fig. 23 bis 25 während
des fetten Kraftstoffgemisch-Betriebs. Das Luft/Kraftstoff-
Gemisch wird bei einem konstanten Verhältnis festgehalten.
Die V out -Kennlinie B₁₅ von Fig. 26 ist die in Fig. 21
gezeigte für den Motorbetrieb, bei dem der Schmutzteilchen-
Säuberungsbetrieb nicht durchgeführt wurde.
Die V out -Kennlinie B₁₆ von Fig. 26 ist eine, die unter
Verwendung des in den Fig. 23 bis 25 gezeigten Verfahrens
erhalten wurde. Wie der Fig. 26 zu entnehmen ist, oxidiert
der Schmutzteilchen-Säuberungsbetrieb den Kohlenstoff und
befreit den Diffusionswiderstand 3 von verstopfenden
Kohlenstoffteilchen und gewährleistet einen konstanten
Ausgang ohne Drift.
Fig. 27 und 28 zeigen das Prinzip zur Erfassung der
Drift des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 27 wird während des Leerlaufs des Motors 17 die
ionische Luft bzw. Schall-Luft dem Motor 17 durch das
Solenoidventil 14 und die Öffnung 15 zugeführt, welche das
Drosselventil 14 umgeht bzw. umleitet. Ein Luftfluß-Meter 16
ist darin vorgesehen. Wenn die Umleitungsluft veranlaßt wird,
bei Schallgeschwindigkeit zu fließen, wird die Menge an
zugeführter Luft (a) nur durch den Öffnungsbereich der
Öffnung 15 bestimmt.
Wenn A und F für die Menge an Luft und die Menge an
Kraftstoff stehen, die in den Motor 17 gelangen, wenn das
Solenoidventil 14 zu ist, und wenn der Motor 17 leerläuft bei
dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) von 14,7, wobei das
Solenoidventil geschlossen ist, dann wird dasLuft/Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) OFF , wenn das Solenoidventil 14 zu ist,
wie folgt ausgedrückt
Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) ON , wenn das
Solenoidventil 14 auf ist, ist gegeben durch
Und ihre Differenz Δ A/F ist gegeben durch
Wenn die Menge an Kraftstoff F konstant ist, ist Δ A/F ebenso
konstant. Um F konstant zu halten, wird eine geschlossene
Schleifensteuerung für λ=1,0 durchgeführt bevor das Solenoidventil
14 geöffnet wird. Der Ausgang V out des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
1 für λ=1,0 ist das Massepotential
V P und es wird überhaupt keine Veränderung geben
außer eines Einflusses durch die Verstopfung. Das heißt, der
Wert F immer konstant und Δ A/F ist ebenso konstant.
Mit anderen Worten, während der Motor 17 läuft, wird das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F um Δ A/F von Zeit zu Zeit
verschoben, um die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler Drift
des Ausgangs V out zu erfassen. Wie in Fig. 28 gezeigt, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F von λ=1,0 um ein
bestimmtes Δ A/F verändert wird, ist der Meßfühlerausgang
V out 1 bevor die charakteristischen Änderungen auftreten, wie
durch eine Linie A₇ angezeigt, wie der Ausgang nach dem
Auftreten der Drift ist V out 2 wie angezeigt durch Linie A₈.
Durch Berechnung der Differenz (V out 1-V out 2) ist es
möglich, den Betrag der Drift genau zu erfassen.
Fig. 29 zeigt das Ergebnis eines Experiments, das die
tatsächliche Änderung in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis A/F
während des Motorbetriebs erläutert. Die Kennlinie B₁₇ stellt
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F)-Änderung vor der Drift
dar und B₁₈ die Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F)-Änderung
nach der Drift. Zunächst wird eine geschlossene Schleifensteuerung
für den Wert V P bei dem theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis
λ=1,0 durchgeführt. Dann, wenn das
Solenoidventil 14 geöffnet wird, ändern sich die Ausgänge wie
angezeigt durch V out 1 und V out 2. Wenn das Solenoidventil 14
geschlossen wird, kehren die Meßfühlerausgänge zu dem
ursprünglichen Wert V P zurück.
Die Fig. 29 und 30 zeigen eine weitere Ausführungsform,
die den Schaltkreis und das Arbeitsverfahren zum
Durchführen des Schmutzteilchen-Säuberungsbetriebs erläutert,
nachdem eine Drift erfaßt bzw. festgestellt wurde. Diese
Ausführungsform gründet auf einer Idee, daß der Schmutzteilchen-
Säuberungsbetrieb nur durchgeführt wird, wenn eine
Drift auftritt.
Zunächst wird geprüft, ob der Motor 17 im Leerlauf ist
oder nicht. Wenn der Motor 17 leerläuft, wird eine
geschlossene Schleifensteuerung bei λ=1,0 durchgeführt. Mit
Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer wird der Wert F
festgehalten und das Solenoidventil 14 geöffnet. Danach wird
V out 2 für eine bestimmte Zeitdauer gelesen, um V out 2 zu
mitteln und es folgt das Schließen des Solenoidventils 14.
Wenn die Differenz V out 1-V out 2 einen bestimmten Wert ε
übersteigt, wird der Schalter SW₁ ausgeschaltet und der
Schalter SW₂ angeschaltet, um den Sauerstoff (O₂) zu
veranlassen, zu dem Diffusionswiderstand 3 durch eine
Spannung V B für eine bestimmte Dauer zu fließen und dadurch
den an dem Diffusionswiderstand 3 anhängenden Kohlenstoff zu
oxidieren. Dann wird der Schalter SW₂ ausgeschaltet und der
Schalter SW₁ angeschaltet, um zu dem normalen Betrieb
zurückzukehren.
Claims (10)
1. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) zur Erfassung
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Kraftstoffgemisches
in Innenverbrennungs-Motoren (17) aus einem Abgas,
mit einem Sauerstoffionen-leitfähigen Festelektrolyten
(2), einem Diffusionswiderstand (3), einer Heizeinrichtung
(4) und Elektrode (5 a, 5 b),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Zuführen von Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand (3) für einen bestimmten Zeitabschnitt
während des Betriebs vorgesehen ist, um verunreinigte
Teilchen (6), die dem Diffusionswiderstand (3) anhängen,
zu oxidieren.
2. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitabschnitt, in dem der Sauerstoff dem Diffusionswiderstand
(3) zugeführt wird, ein Betriebsabschnitt des
fetten Kraftstoffgemisches ist, in dem das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) kleiner als ein
theoretisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis ( λ ) ist.
3. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sauerstoff dem Diffusionswiderstand (3) für einen
bestimmten Zeitabschnitt zugeführt wird, wenn ein Ausgang,
der durch Messung einer atmosphärischen Luft erhalten
wird, die den Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1)
erreicht hat, während der Kraftstoff-Abschneidezeit,
unterhalb eines bestimmten Wertes ist.
4. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Messungsbetrieb und ein
Betrieb zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem Diffusionswiderstand
(3) abwechselnd für eine bestimmte jeweilige
Dauer durchgeführt werden.
5. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Menge von dem Diffusionswiderstand (3) zugeführtem
Sauerstoff größer als die ist, die für eine Reaktion mit
unverbrannten Gaskomponenten in dem Diffusionswiderstand
(3) erforderlich ist.
6. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Betrieb zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem
Diffusionswiderstand (3) wiederholt für einen bestimmten
Zeitabschnitt durchgeführt wird, während des normalen
Messungsbetriebs des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlers
(1).
7. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitabschnitt, während dessen der Sauerstoff dem
Diffusionswiderstand (3) zugeführt wird, einer ist, in dem
der Festelektrolyt (2) durch die Heizeinrichtung (4) auf
600°C bis 900°C aufgeheizt ist.
8. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Betrieb zum Zuführen des Sauerstoffs zu dem
Diffusionswiderstand (3) durchgeführt wird, wenn eine
Drift in dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühlerausgang,
welche durch zwangsweise Veränderung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
(A/F) um einen bestimmten Betrag während
eines Motor-Leerlaufs erfaßt wird, zu größer als ein
bestimmter Wert bestimmt wird.
9. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) zum Erfassen
eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Kraftstoffgemisches
in Innverbrennungs-Motoren (17) aus einem Abgas,
mit einem Sauerstoffionen-leitfähigen Festelektrolyten
(2), einem Diffusionswiderstand (3), einer Heizeinrichtung
(4) und Elektrode (5 a, 5 b), wobei der Festelektrolyt (2)
mit einer Spannung von einer Leistungsquelle (8)
beaufschlagt wird, um einen Sauerstoff von dem
Diffusionswiderstand (3) zu dem Festelektrolyten (2) zu
bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Zuführen von Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand (3) für einen bestimmten Zeitabschnitt
während des Betriebs vorgesehen ist, um die
verunreinigten Teilchen (6) die dem Diffusionswiderstand
(3) anhängen, zu oxidieren, wenn der Festelektrolyt (2)
mit einer Spannung von einer Leistungsquelle (8)
beaufschlagt wird, um den Sauerstoff von dem Festelektrolyten
(2) zu dem Diffusionswiderstand (3) zu
bewegen.
10. Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Meßfühler (1) zum Erfassen
eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Kraftstoffgemisches
in Innenverbrennungsmotoren (17) aus einem Abgas,
mit einem Sauerstoffionen-leitfähigen Festelektrolyten
(2), einem Diffusionswiderstand (3), einer Heizeinrichtung
(4) und Elektrode (5 a, 5 b), wobei der Festelektrolyt
(2) mit einer Spannung durch eine erste Leistungsquelle
(8) beaufschlagt wird, um Sauerstoff von dem Diffusionswiderstand
(3) zu dem Festelektrolyten (2) zu leiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Zuführen von Sauerstoff zu dem
Diffusionswiderstand (3) für einen bestimmten Zeitabschnitt
während des Betriebs vorgesehen ist, um
verunreinigte Teilchen (6), die dem Diffusionswiderstand
(3) anhängen zu oxidieren, wenn der Festelektrolyt (2)
von einer Spannung einer zweiten Leistungsquelle (10)
beaufschlagt wird, um den Sauerstoff von dem Festelektrolyten
(2) zu dem Diffusionswiderstand (3) zu
bewegen.
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