DE3728516C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Negativträgeranordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer.

Wenn die Negativbilder eines Negativfilms mit einem photographischen Printer auf eine Bahn aus Farbphotopapier aufbelichtet werden, müssen zwei Schritte alternierend wiederholt werden. Der eine Schritt besteht darin, einen Negativfilm in eine Filmführungsnut einzubringen, die in einer Negativmaske ausgebildet ist, welche einen Teil einer Negativträgereinheit bildet, und den Film mittels eines Negativanpreßrahmens elastisch anzudrücken, um den Film Licht auszusetzen. Der andere Schritt besteht darin, den Negativanpreßrahmen nach der Belichtung nach oben zu schieben, um den Film freizugeben, sowie den Film um ein Bild vorzubewegen.

Der Negativfilm wird entweder in Längsrichtung oder in Querrichtung vorbewegt. Dies hängt von seiner Größe oder der Beziehung zwischen der Breite der in den Printer eingebrachten Papierbahn und einer gewünschten Kopiegröße ab. Die Förderrichtung muß in Abhängigkeit von solchen Faktoren geändert werden.

Eine bekannte Negativträgeranordnung weist einen Drehtisch auf, der eine Negativmaskenbasis zum Haltern einer Negativmaske, einen Mechanismus zum Anpressen eines Negativfilms und eine Einrichtung zum Antreiben des Anpreßmechanismus trägt. Der Drehtisch wird verschwenkt, um die Richtung der Filmführungsnut in der Negativmaske zu ändern. Bei dieser Art von Negativträgeranordnung muß der Drehtisch drehbar abgestützt werden, und es müssen zusätzlich eine Antriebsvorrichtung für den Drehtisch und ein Mechanismus vorgesehen werden, welcher den Drehtisch in seiner Stopp- Position hält. Die Anordnung hat infolgedessen einen sehr komplizierten Aufbau, und ihre Montage ist zeitraubend.

Es ist ferner eine Negativträgeranordnung bekannt (US-PS 41 61 365), die eine Negativmaskenbasis mit Ausnehmung, eine Negativträgereinheit, eine lösbare Maske, einen nahe der Ausnehmung der Negativmaskenbasis schwenkbar gelagerten Haltearm, eine Einrichtung zum Verstellen des Haltearms und einen mit Nuten versehenen Halter am freien Ende des Haltearms aufweist und die ein Ändern der Fimtransportrichtung um 90° erlaubt. Dabei sind die Negativträgereinheit und die Maske als Einsetzplatten ausgebildet, die für ein Ändern der Filmtransportrichtung getrennt aus der Negativmaskenbasis bzw. dem Haltearm herausgenommen, gedreht und dann in die Negativmaskenbasis bzw. den Haltearm wieder eingesetzt werden müssen. Die Handhabung der bekannten Anordnung ist relativ umständlich. Es kann zu Fehlern kommen, wenn versehentlich nur eine der beiden die Negativträgereinheit und die Maske bildenden Einsetzplatten nach dem Herausnehmen gedreht und in der neuen Ausrichtung wieder eingesetzt wird.

Bei einer anderen ähnlichen Negativträgeranordnung, die jedoch kein Ändern der Filtransportrichtung ermöglicht, ist es bekannt (DE-OS 30 45 963), daß ein Negativanpreßarm in die Filmführungsnut einer Negativmaske eingreift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein Ändern der Filmtransportrichtung ermöglichende Negativträgeranordnung zu schaffen, die einen besonders einfachen Aufbau hat, die sich besonders bequem handhaben läßt und die Schutz gegen Fehlbetätigungen bietet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Negativträgeranordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer, mit einer eine Ausnehmung aufweisenden Negativmaskenbasis; einer Negativträgereinheit mit einer in der Ausnehmung lösbar aufgenommenen Maskenaufnahmeplatte, die eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Maske aufweist; einem nahe der Ausnehmung der Negativmaskenbasis schwenkbar gelagerten Haltearm; einer Einrichtung zum Verstellen des Haltearms; einem auf dem Haltearm an dessen freiem Ende sitzenden Halter, der mit einer Nut versehen ist, einer in der Ausnehmung der Maskenaufnahmeplatte lösbar angeordneten Negativmaske, die eine Filmführungsnut aufweist; einem Negativanpreßarm, dessen hinterer Teil auf der Maskenaufnahmeplatte schwenkbar abgestützt ist; und einem Negativanpreßrahmen, der derart an dem vorderen Teil des Negativanpreßarms angebracht ist, daß er in die Filmführungsnut der Negativmaske eingreift; wobei der Negativanpreßarm an seinem hinteren Teil zwei Vorsprünge aufweist, die mit der in dem Halter ausgebildeten Nut in losen Eingriff bringbar sind.

Bei der Negativträgeranordnung nach der Erfindung sind die Negativmaske, der Negativanpreßarm und der Negativanpreßrahmen mit der Maskenaufnahmeplatte zu einer Baugruppe zusammengefaßt, die sich als Einheit handhaben läßt.

Wenn bei der Negativträgeranordnung nach der Erfindung die Transportrichtung des Negativfilms geändert werden soll braucht nur die Maskenaufnahmeplatte der Negativträgereinheit aus der Ausnehmung in der Negativmaskenbasis herausgenommen, um 90° gedreht und in die Ausnehmung derart eingesetzt, daß der Vorsprung des Negativanpreßarms in der Nut des Halters aufgenommen wird.

Wenn der Vorsprung in Eingriff mit der Nut steht und die vorzugsweise als Elektromagnet ausgebildete Verstelleinrichtung des Haltearms betätigt wird, um den Haltearm und damit auch den Negativanpreßarm zu verschwenken, wird der an dem Ende des Negativanpreßarms montierte Negativanpreßrahmen gegen den in die Führungsnut eingesetzten Negativfilm angepreßt oder von dem Film abgehoben.

Bei der vorliegenden Negativträgeranordnung kann die Maskenaufnahmeplatte der Negativträgereinheit in der in der Negativmaskenbasis ausgebildeten Ausnehmung lösbar aufgenommen werden. Die Förderrichtung des Negativfilms kann sehr leicht geändert werden, weil sich die Richtung der Filmführungsnut in der auf der Maskenaufnahmeplatte abgestützten Negativmaske leicht ändern läßt, indem einfach die Maskenaufnahmeplatte der Negativträgerein­ heit um 90° gedreht und dann wieder in die Ausnehmung eingesetzt wird.

Die Negativträgeranordnung nach der Erfindung hat einen besonders einfa­ chen Aufbau derart, daß die Negativmaskenbasis den Haltearm zum Verschwen­ ken des Negativanpreßarms der Negativträgereinheit und die Verstelleinrich­ tung zum Verschwenken des Haltearms, vorzugsweise in Form eines Elektro­ magneten, trägt, so daß die Negativträgereinheit von der Ausnehmung lösbar aufgenommen werden kann. Die Negativträgeranordnung ist infolgedessen einfach zu montieren, und sie ist sehr kompakt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Negativträgeranordnung ist nach­ stehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Negativ­ trägeranordnung nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Negativträgeranordnung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Negativträgeranordnung, wo­ bei die Maskenaufnahmeplatte gegenüber der Stellung nach Fig. 1 um 90° gedreht ist, und

Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Negativträgeranordnung.

Die Negativträgeranordnung weist eine Negativmaskenbasis 1 und eine auf der Maskenbasis 1 abgestützte Negativträgereinheit 20 auf. Die Negativmaskenba­ sis 1 ist an ihrer Oberseite mit einer rechteckigen Ausnehmung 2 versehen, und sie weist am Boden der Ausnehmung 2 eine Öffnung 3 zum Belichten auf. Ein Ansatz 4 befindet sich auf der einen Seite des hinteren Teils der Negativ­ maskenbasis 1. Auf dem Ansatz 4 ist eine Trägerplatte 5 angebracht, die zwei Stützen 6 aufweist, um auf einem Zapfen 8 das hintere Ende eines Haltearms 7 schwenkbar abzustützen. Ein Elektromagnet 9 zum Verschwenken des Hal­ tearms 7 ist auf dem Ansatz V montiert. Der Haltearm 7 übergreift mit sei­ nem vorderen Ende den Außenumfang der Ausnehmung 2. An dem vorderen Ende des Haltearms 7 befindet sich ein Halter 10, in dessen einer Seite ei­ ne Nut 11 ausgebildet ist (Fig. 3).

Die Negativträgereinheit 20 weist eine Maskenaufnahmeplatte 21 auf, die von der in der Negativmaskenbasis 1 ausgebildeten Ausnehmung 2 lösbar auf­ genommen werden kann. Die Maskenaufnahmeplatte 21 ist an zwei benach­ barten, aneinanderstoßenden Seiten mit mehreren Ausschnitten 22 verse­ hen. Die Maskenaufnahmeplatte 21 wird von der Vorderseite der Negativ­ maskenbasis 1 aus schräg in die Ausnehmung 2 eingeführt, wobei eine der mit den Ausschnitten 22 versehenen Seiten nach vorne weist, um diese Aus­ schnitte mit nachgiebigen Laschen 12 in Eingriff zu bringen, die auf der hinteren oberen Seite der Negativmaskenbasis 1 sitzen und die ein Weg­ rutschen der Maskenaufnahmeplatte 21 verhindern. Die Negativmaskenba­ sis 1 ist an der Oberseite ihres vorderen Randes mit einem mit der Aus­ nehmung 2 in Verbindung stehenden Ausschnitt 13 zum Einführen einer Fingerspitze versehen, so daß die Maskenaufnahmeplatte 21 leicht heraus­ genommen werden kann.

In der Oberseite der Maskenaufnahmeplatte 21 ist eine Ausnehmung 23 (Fig. 5) zur Aufnahme einer Maske ausgebildet. Mehrere auf der Mas­ kenaufnahmeplatte 21 sitzende nachgiebige Laschen 25 können sich ge­ gen den hinteren Teil einer in die Ausnehmung 23 eingesetzten Negativ­ maske 24 anlegen, um ein Herausrutschen der Negativmaske aus der Aus­ nehmung 23 zu verhindern (Fig. 5).

In der Oberseite der Maskenaufnahmeplatte 21 befindet sich ein mit der Ausnehmung 23 in Verbindung stehender Ausschnitt 26, um das Heraus­ nehmen der Negativmaske 24 aus der Ausnehmung 23 zu erleichtern. Die Negativmaske 24 trägt an einer dem Ausschnitt 26 gegenüberliegenden Stelle ein Griffteil 27.

In der Oberseite der Negativmaske 24 ist eine Filmführungsnut 28 ausgebildet, die sich über die gesamte Breite der Negativmaske 24 erstreckt. Im Boden der Filmführungsnut 28 befindet sich eine Belichtungsöffnung 29.

Auf der Maskenaufnahmeplatte 21 ist in deren hinterem Bereich eine Armträ­ gerplatte 30 angebracht, die mit zwei Stützen 31 versehen ist. Am hinteren Ende eines Negativanpreßarms 32 vorgesehene Schenkel 33 sind auf einem von den Stützen 31 gehaltenen Zapfen 34 schwenkbar gelagert. Der Negativanpreß­ arm 32 gabelt sich an seiner Vorderseite in zwei Abschnitte 35, die von zwei Zapfen 37 axial bewegbar abgestützt sind. Die Zapfen 37 stehen von der Ober­ seite eines Negativanpreßrahmens 36 hoch. Der Anpreßrahmen 36 kann in die in der Negativmaske 24 ausgebildete Filmführungsnut 28 eingreifen, und er wird normalerweise von auf den Zapfen 37 sitzenden Federn 38 nach unten vorgespannt.

Der Negativanpreßarm 32 ist hinten an beiden Seiten mit je einem Vorsprung 39 versehen. Die Vorsprünge 39 können in der in dem Halter 10 ausgebildeten Nut 11 lose aufgenommen werden. Wenn die Maskenaufnahmeplatte 21 ihre Ar­ beitsstellung einnimmt, steht einer der beiden Vorsprünge 39 mit der Nut 11 in Eingriff. Der andere Vorsprung 39 tritt in die Nut 11 ein, wenn die Mas­ kenaufnahmeplatte um 90° gedreht wird.

Es sind mehrere Negativträgereinheiten 20 vorgesehen. Unter diesen wird eine Einheit 20 ausgewählt, die für die Größe des zu belichtenden Negativfilms F geeignet ist. Die betreffende Negativträgereinheit 20 wird auf die Negativmas­ kenbasis 1 aufgesetzt.

Im Betrieb wird ein Negativfilm F in die Filmführungsnut 28 der Negativmaske 24 eingebracht und für die Belichtung Bild um Bild vorbewegt. Bei jedem Vor­ bewegen des Negativfilms F um ein Bild wird der Elektromagnet 9 betätigt.

Beim Betätigen des Elektromagneten 9 wird der Haltearm 7 nach unten ver­ schwenkt. Der Ansatz 39 in der Nut 11 des Halters 10 wird nach unten ge­ schoben, wodurch der Negativanpreßarm 32 um den Zapfen 34 nach unten ver­ schwenkt wird. Obwohl der Haltearm 7 um eine Achse schwenkt, die gegenüber der von dem Zapfen 34 gebildeten Schwenkachse des Negativanpreßarms 32 ver­ setzt ist, kann der Negativanpreßarm 32 leichtgängig nach unten geschwenkt werden, weil zwischen der Nut 11 und dem Vorsprung 39 ein gewisses Spiel be­ steht. Der Negativanpreßrahmen 36 drückt dabei den Negativfilm F federnd in die Filmführungsnut 28.

Nachdem jeweils ein Bild des Negativfilms F belichtet ist, wird der Elektromag­ net 9 betätigt, um den Haltearm 7 zurück und den Negativanpreßarm 32 nach oben zu verschwenken. Dadurch wird der Negativfilm F freigegeben; er kann um ein Bild vorgeschoben werden.

Der Negativfilm F wird auf diese Weise in Abhängigkeit von der Größe des Films oder der Größe der Vergrößerung auf dem Farbphotopapier entweder in Quer­ richtung oder in Längsrichtung transportiert. Wenn der Negativfilm in Quer­ richtung transportiert werden soll, wird die Maskenaufnahmeplatte 21 in die Ausnehmung 2 derart eingesetzt, daß die beiden Enden der Filmführungsnut 28 der Negativmaske 24 an den beiden Seiten der Negativmaskenbasis 1 liegen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Muß die Richtung der Filmführungsnut 28 geän­ dert werden, um den Negativfilm F in Längsrichtung zu transportieren, wird die Maskenaufnahmeplatte 21 aus der Ausnehmung 2 herausgenommen, um 90° gedreht und dann wieder in Eingriff mit der Ausnehmung 2 gebracht. Dabei wird der Vorsprung 39 des Negativanpreßarms 32 in die Nut 11 eingeführt.

Claims (1)

1. Negativträgeranordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer, versehen mit einer eine Ausnehmung (2) aufweisende Negativmaskenbasis (1); einer Negativträgereinheit (20) mit einer in der Ausnehmung (2) lösbar aufgenommenen Maskenaufnahmeplatte (21), die eine Ausnehmung (23) zur Aufnahme einer Maske aufweist; einem nahe der Ausnehmung der Negativmaskenbasis schwenkbar gelagerten Haltearm (7); einer Einrichtung (9) zum Verstellen des Haltearms; einem auf dem Haltearm an dessen freiem Ende sitzenden Halter (10), der mit einer Nut (11) versehen ist; einer in der Ausnehmung der Maskenaufnahmeplatte lösbar angeordnete Negativmaske (24), die eine Filmführungsnut (28) aufweist; einem Negativanpreßarm (32), dessen hinterer Teil auf der Maskenaufnahmeplatte schwenkbar abgestützt ist; und einem Negativanpreßrahmen (36), der derart an dem vorderen Teil des Negativanpreßarmes angebracht ist, daß er in die Filmführungsnut der Negativmaske eingreift; wobei der Negativanpreßarm an seinem hinteren Teil zwei Vorsprünge (39) aufweist, die mit der in dem Halter (10) ausgebildeten Nut (11) in losen Eingriff bringbar sind.