DE3726649A1 - Ruecklauf-steuereinrichtung - Google Patents
Ruecklauf-steuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur temperaturabhängigen Rücklauf
steuerung der Kraftstoffüberschußmenge einer Diesel-Einspritzpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Steuereinrichtung dieser Bauart ist beispielsweise aus der DE-OS 33 45 391
bekannt. Sie soll dazu dienen, die bei sehr tiefen Temperaturen durch Paraffin
abscheidungen im Dieselkraftstoff verursachten Filterverstopfungen und die dadurch
bedingten Anlaufschwierigkeiten von Dieselmotoren, inbesondere bei Fahrzeugen,
zu verhindern. Bei dieser bekannten Steuereinrichtung besteht das Steuerventil
aus einem unmittelbar von einem Bimetallelement betätigten, die Verbindung
der Rücklaufleitung mit der Ablaufleitung steuernden Ventil, wobei das Bimetall
element in Wärmeleitungskontakt mit dem Kraftstoff steht, der als überschüssig
von der Einspritzpumpe abgegeben und zum Tank oder aber bei niedrigen Temperaturen
des Kraftstoffs nach Schließen des Steuerventils und Öffnen eines in einer Verbin
dungsleitung zur Zulaufleitung angeordneten Überdruckventils in die Zulaufleitung
vor das Kraftstoffilter geleitet wird. Damit erfaßt das Bimetallelement aber
nicht die für eine mögliche Filterverstopfung durch Paraffinbildung maßgebliche
Temperatur des Kraftstoffs in der das Filter aufweisenden Zulaufleitung, sondern
nur die Temperatur des Kraftstoffs in der Rücklaufleitung, also an einer Stelle,
wo der Kraftstoff infolge des Durchlaufens durch die Pumpe und des dort statt
findenden Pumpprozesses wesentlich wärmer ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei
der als Steuergröße eine für das Verstopfen des Filters mit Paraffinausscheidungen
des Kraftstoffs bei tiefen Temperaturen kritischere und entscheidendere Temperatur
herangezogen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Steuerventil wird also nicht mehr in Abhängigkeit von der Temperatur des
Kraftstoffs in der Rücklaufleitung, sondern in Abhängigkeit von der Temperatur
des Kraftstoffs in der Zulaufleitung, und zwar an einer Stelle in Strömungsrichtung
hinter der Zumischstelle der Überschußmenge, gesteuert. Weitere zweckmäßige Aus
gestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den Merkmalen der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung darge
stellt, die im folgenden näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Rücklauf
steuereinrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die Steuereinrichtung nach einem zweiten und
Fig. 3 die Steuereinrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind jeweils gleiche oder vergleichbare Bauteile
mit den gleichen bzw. mit einem oder mehreren Strichen versehenen Bezugszeichen
bezeichnet worden. Allen Ausführungen gemeinsam ist, daß der Überschuß an Diesel
kraftstoff, der von einer Einspritzpumpe 1 nicht über eine oder mehrere Abspritzleitungen
5 in die Brennräume einer hier nicht weiter gezeigten Dieselbrennkraftmaschine
abgespritzt wird, über eine Rücklaufleitung 6, in die gegebenenfalls auch eine
Leckölleitung aus den Einspritzdüsen einmündet, zurückgeführt wird. In dieser Rück
laufleitung ist ein Steuerventil 7 vorgesehen, das die Rücklaufleitung 6 temperaturabhängig
entweder mit einer in den Kraftstofftank 4, und zwar zweckmäßigerweise an eine
möglichst tief liegende Stelle des Tanks führende Ablaufleitung 8 oder mit einer
Verbindungsleitung 9 verbindet, die in eine von dem Kraftstofftank 4 über ein Filter
3 zu der Kraftstoffpumpe 1 führende Zulaufleitung, und zwar in Strömungsrichtung
vor dem Filter 3, einmündet. Diese Rückführung der Kraftstoffüberschußmenge direkt
in die Zulaufleitung 2 kann die bei tieferen Temperaturen des Kraftstoffs durch
Paraffinbildung auftretende Verstopfung des Kraftstoffilters 3 dadurch verhindern,
daß bis auf die in diesen Betriebszuständen im allgemeinen relativ geringe, durch
die Einspritzleitungen 5 abgespritzte Kraftstoffmenge, die durch Nachführen aus
dem Tank ergänzt werden muß, nur die bereits durch die Einspritzpumpe 1 geförderte
und dabei erwärmte Kraftstoffmenge in Kurzschluß durch die Zulaufleitung 2 gepumpt
wird.
Die temperaturabhängige Steuerung des Steuerventils 7 wird bei der Ausführung
nach der Fig. 1 durch ein Schaltventil 10 bewirkt, das ein in dem Kraftstoffstrom
durch die Zulaufleitung 2, und zwar an einer Stelle in Strömungsrichtung hinter dem
Filter 3 angeordnetes Bimetallelement 11 aufweist, das unterhalb einer vorgegebenen
Temperatur des Kraftstoffs in der mit ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung
steht, in der das Schaltventil 10 eine Verbindung zwischen der Zulaufleitung 2 und
einer zu einem Druckbeaufschlagungsraum 15 führenden Verbindungsleitung 16 herstellt.
Der Druckbeaufschlagungsraum 15 ist dabei einer ersten Wirkfläche 13 a des Kolben
bundes 13 des Steuerkolbens 12 zugeordnet, die auch von einer in dem Druckbeaufschla
gungsraum 15 angeordneten Druckfeder 25 belastet ist. Durch die Verbindung des
Druckbeaufschlagungsraums 15 mit der Zulaufleitung 2, und zwar an einer Stelle
zwischen dem Filter 3 und der Einspritzpumpe 1 wird der Steuerkolben 12 an der
Wirkfläche 13 a mit dem sich in der Zulaufleitung 2 einstellenden Unterdruck be
lastet, der den Steuerkolben 12 entgegen der Wirkung der Druckfeder 25 in der Zeich
nung nach unten, also in einer Richtung zu bewegen versucht, in der durch die Steuer
kante 13 b des Kolbenbundes 13 der mit der zu der Zulaufleitung 2 führenden Verbin
dungsleitung 9 verbundene Anschluß 21 geöffnet und von der Steuerkante 14 b des
zweiten Kolbenbundes 14 der mit der zum Tank 4 führenden Ablaufleitung 8 ver
bundene Anschluß 22 verschlossen wird. Auf diese Weise wird der zwischen den beiden
Kolbenbünden 13 und 14 im Bereich eines Kolbenabsatzes 19 vorgesehene Steuerraum
20, in den die von der Einspritzpumpe 1 kommende Rücklaufleitung 6 einmündet,
mit der Verbindungsleitung 9 verbunden, so daß die von der Kraftstoffpumpe 1 ab
gegebene und nicht über die Einspritzleitungen 5 in die Brennräume der Brennkraftma
schine abgespritzte Kraftstoffüberschußmenge wieder unmittelbar in die Zulaufleitung
2, und zwar an einer Stelle vor dem Kraftstoffilter 3, zurückgeführt werden kann.
Beim Ansteigen der Temperatur des Kraftstoffs über einen vorgegebenen Temperatur
grenzwert schaltet das Bimetallelement 11 des Schaltventils 10 in die mit unterbro
chenen Linien angedeutete Stellung, in der es die Verbindung der Zulaufleitung 2
mit der zu dem Druckbeaufschlagungsraum 15 führenden Verbindungsleitung 16 unterbricht
und dafür die Zulaufleitung 2 mit einer zu einem zweiten Druckbeaufschlagungsraum
17 des Steuerventils 7 führenden Verbindungsleitung 18 verbindet. Dieser zweite
Druckbeaufschlagungsraum 17 ist der zweiten Wirkfläche 14 a des Kolbenbundes 14
zugeordnet, der der ersten Wirkfläche 13 a entgegengesetzt ist. Der sich in der Zulauf
leitung 2 einstellende, durch die Pumpwirkung der Einspritzpumpe 1 ergebende Unterdruck
wird dann den Steuerkolben 12 des Steuerventils 7 in der Zeichnung nach oben ziehen,
wobei er von der Wirkung der Druckfeder 25 unterstützt wird. Bei dieser Verstellung
des Steuerkolbens 12 wird durch die Steuerkante 13 b die Verbindung des Steuerraums
20 mit dem Anschluß 21 unterbrochen und gleichzeitig durch die Steuerkante 14 b
des zweiten Kolbenbundes 14 eine Verbindung des Steuerraums 20 mit dem zu der
Ablaufleitung 8 führenden Anschluß 22 hergestellt, so daß von nun an der von der
Einspritzpumpe 1 über die Rücklaufleitung 6 abgegebene überschüssige Kraftstoff
direkt über die Ablaufleitung 8 in den Kraftstofftank 4 zurückgefördert werden kann.
Bei der Ausführung nach der Fig. 1 ist der Steuerkolben 12 als Stufenkolben ausge
führt, wobei der Querschnitt des ersten Kolbenbundes 13 größer als derjenige des
zweiten Kolbenbundes 14 ist. Dies hat zur Folge, daß der in dem Steuerraum 20
herrschende Druck der Rücklaufleitung 6 bei niedrigen Temperaturen des Kraftstoffs
die Verstellung des Steuerkolbens 12 nach unten unterstützt, indem dieser zumindest
geringfügig über Atmosphärendruck angehobene Druck dann auf der Differenzwirkfläche
zwischen den beiden Kolbenbünden 13 und 14 mit Wirkungsrichtung nach unten ansteht.
Dies erfolgt aber erst dann, wenn in dem aus der Einspritzpumpe 1 über die Rücklauf
leitung 6 abgegebenen Kraftstoff keine Luft mitgeführt wird. Von dem Kraftstoff
insbesondere beim Start der Brennkraftmaschine mitgeführte Luft würde das Entstehen
eines Überdruckes in dem Steuerraum 20 verhindern, so daß dieser Steuerraum noch
etwas länger und der zum Tank führenden Ablaufleitung 8 verbunden bleibt und die
Luft dorthin gefördert werden kann. Aber auch später soll etwa in dem Kraftstoff
enthaltene Luft über wenigstens eine am Außenmantel des zweiten Kolbenbundes
14 vorgesehene, von der Steuerkante 14 b sich nach oben erstreckende Längsnut 23,
die eine ständige Drosselverbindung zwischen dem Steuerraum 20 und dem mit der
Ablaufleitung 8 verbundenen Anschluß 22 herstellt, abgeführt werden. Diese Drossel
verbindung soll dabei so bemessen werden, daß der im kalten Zustand besonders dick
flüssige Kraftstoff nicht oder nur in unbeachtlichen Mengen durchtreten kann.
Die Ausführung nach der Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach der Fig. 1
dadurch, daß nicht ein einziges Schaltventil, sondern deren zwei vorgesehen sind.
Diese mit 10 a′ und 10 b′ bezeichneten Schaltventile sind dabei z.B. dadurch in Wärmelei
tungskontakt mit dem durch die Zulaufleitung 2 strömenden Kraftstoff angeordnet,
daß sie im wesentlichen in einer die Zuleitung 2 aufweisenden Bodenplatte 36 eines
das Steuerventil 7′ aufweisenden Ventilgehäuses 37 angeordnet sind. Die Schaltven
tile 10 a′ und 10 b′ weisen jeweils ein Bimetallelement 11 a′ bzw. 11′ auf, die die Verbindung
der Druckbeaufschlagungsräume 15′ bzw. 17′ des Steuerventils 7′ mit der Zulaufleitung
2 bzw. der Ablaufleitung 8 gegensinnig steuern. So sind die Bimetallelemente 11 a′
und 11 b′ in der Zeichnung schematisch mit ausgezogenen Linien in Stellungen gezeigt,
die sie bei einer Temperatur des durch die Zulaufleitung 2 strömenden Kraftstoffs
einnehmen, die unterhalb einer vorgegebenen Temperaturgrenze liegt, während mit
unterbrochenen Linien Stellungen der Bimetallelemente angedeutet sind, die einer
oberhalb dieser vorgegebenen Tempraturgrenze liegenden Temperatur des Kraftstoffes
entsprechen. Bei niedrigen Temperaturen des Kraftstoffes verbindet also das Schaltventil
10 a′ den mit dem der Wirkfläche 13 a des Steuerkolbens 12′ zugeordneten Druckbe
aufschlagungsraum 15′ verbundenen Leitungsanschluß 16′ mit einem zu der Zulaufleitung
2 führenden Leitungsanschluß 30, während es in der mit unterbrochenen Linien angedeu
teten Stellung des Bimetallelementes 11 a′ die Leitung 16 mit einer zu der Ablauf
leitung 8 führenden Anschlußleitung 32 verbindet. Umgekehrt verbindet das zweite
Schaltventil 10 b′ in der mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung des Bimetallelementes
11 b′ die zu dem der oberen Wirkfläche 14 a′ des Steuerkolbens 12′ zugeordneten Druck
beaufschlagungsraum 17′ führende Leitung 33 mit einer zu dem mit der Ablaufleitung
8 verbundenen Gehäuseanschluß 22 führenden Leitung 34 und in der mit unterbrochenen
Linien angedeuteten Stellung des Bimetallelementes 11 b′ mit dem zu der Zulaufleitung
2 führenden Leitungsanschluß 31. Der obere, der Wirkfläche 14 a′ des Steuerkolbens
12′ zugeordnete Druckbeaufschlagungsraum 17′ ist im übrigen durch einen an dem
Gehäuseblock 37 gehaltenen Deckel 35 abgeschlossen. Die Wirkflächen 13 a′ des Kolben
bundes 13′ sowie 14 a′ des Kolbenbundes 14′ sind im Gegensatz zu der Ausführung
nach der Fig. 1 hier gleichgroß ausgeführt; selbstverständlich wäre aber auch hier
eine unterschiedlich große Querschnittsbemessung ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1 möglich. Am Außenmantel des oberen Kolbenbundes 14′ ist wiederum
wenigstens eine der Entlüftung des Steuerraums 20′ dienende Längsnut 23′ vorgesehen,
die wieder im Querschnitt so groß bemessen ist, daß auch bei niedrigen Temperaturen
in dem Kraftstoff mitgeführte Luft über diese Längsnut in den mit der zu dem Tank
führenden Ablaufleitung 8 verbundenen Gehäuseanschluß 22 gelangen kann, dagegen
der mit einer größeren Viskosität versehene Kraftstoff infolge Drosseleffektes nicht
oder nur in geringem Umfang austreten kann.
Die Ausführung nach der Fig. 3 schließlich unterscheidet sich von der Ausführung
nach der Fig. 2 dadurch, daß nur noch ein Schaltventil 10′′ mit einem Bimetall
element 11′′ vorgesehen, das die Verbindung des Druckbeaufschlagungsraums 15′
entweder mit der Zulaufleitung 2 oder aber mit der Ablaufleitung 8 steuert. Dabei
ist das Bimetallelement 11′′ wiederum mit ausgezogenen Linien in einer Stellung
gezeigt, die dann eingenommen wird, wenn der die Zulaufleitung 2 durchströmende
Kraftstoff unterhalb einer vorgegebenen Grenztemperatur liegt. Mit unterbrochenen
Linien ist dagegen eine Stellung des Bimetallelementes angedeutet, die sich bei einer
oberhalb dieser Grenztemperatur liegenden Temperatur des Kraftstoffes einstellt.
Der zweite Druckbeaufschlagungsraum 17′′ des Steuerventils 7′′ ist bei der Ausführung
nach der Fig. 3 ständig über eine Anschlußleitung 38 mit der zu dem Tank führenden
Ablaufleitung 8 verbunden. Die Verstellung des Steuerkolbens 12′′ erfolgt bei dieser
Ausführung allein unter dem Einfluß der an der Wirkfläche 13 a′ des unteren Kolbenbundes
13′′ wirkenden Kräfte, die aus dem in dem Druckbeaufschlagungsraum 15′′ herrschenden
Druck bzw. der Kraft der Rückstellfeder 25′′ resultieren. Bei niedrigen Temperaturen
des durch die Zulaufleitung 2 strömenden Kraftstoffes ist, wie oben angedeutet,
der Druckbeaufschlagungsraum 15′′ über die Leitung 16′′ und den Leitungsanschluß
30 direkt mit der Zulaufleitung verbunden, so daß sich der in der Zulaufleitung 2
einstellende Unterdruck der Kraftstoffpumpe 1 auswirkt. Dieser zieht den Steuerkolben
12′′ entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 25′′ in der Zeichnung nach unten, so
daß die Steuerkante 13 b′′ des Kolbenbundes 13′′ den Steuerraum 20′′ mit dem Gehäuse
anschluß 21 und damit über die Verbindungsleitung 9 mit der Zulaufleitung 2 vor
dem Filter 3 verbindet. Dagegen ergibt sich bei Temperaturen des Kraftstoffes oberhalb
der vorgesehenen Umschaltgrenze des Schaltventils 10′′ eine Verbindung des Druck
beaufschlagungsraums 15′′ über die Leitung 16′ und die Anschlußleitung 32 mit der
Ablaufleitung 8. Somit erfährt der Steuerkolben 12′′, nachdem an beiden Wirkflächen
13 a′′ und 14 a′′ der gleiche Druck herrscht, infolge der Wirkung der Rückstellfeder
25′′ eine Verschiebung in der Zeichnung nach oben, so daß die Verbindung des Steuerraums
20′′ mit dem Gehäuseanschluß 21 unterbrochen und eine Verbindung mit dem an
die Ablaufleitung 8 angeschlossenen Gehäuseanschluß 22 durch die Steuerkante 14 b′′
des oberen Kolbenbundes 14′′ aufgesteuert wird.
Bei allen Ausführungen der in der Zeichnung gezeigten erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Rücklaufsteuerung wird somit gewährleistet, daß bei sehr niedrigen Temperaturen
des durch die mit dem Kraftstofffilter 3 ausgerüstete Zulaufleitung 2 strömenden
Kraftstoffs eine Kurzschlußschaltung eingestellt wird. Hierbei strömt der von der
Pumpe geförderte, aber nicht abgespritzte überschüssige Kraftstoff unter Umgehung
des Tanks solange wieder unmittelbar in die Zulaufleitung vor dem Filter zurück
und vermischt sich dort mit dem aus dem Tank kommenden kalten, frischen Kraft
stoff, bis die Temperatur des Kraftstoffes in der Zulaufleitung so hoch ist, daß eine
Filterverstopfung nicht mehr zu befürchten ist. Anschließend wird der überschüssige
Kraftstoff über die Ablaufleitung 8 unmittelbar in den Tank geleitet, aus dem die
Pumpe dann den gesamten benötigten Kraftstoff ansaugt.
Bei allen in der Zeichnung gezeigten Ausführungen ist im übrigen der Abstand der
Kolbenbünde 13 und 14 des Steuerkolbens 12 größer gewählt als der kleinste Abstand
zwischen den beiden zur Verbindungsleitung 9 bzw. der Ablaufleitung 8 führenden
Gehäuseanschlüssen 21 und 22. Damit wird sichergestellt, daß in allen Stellungen
des Steuerkolbens 12 immer eine Verbindung des Steuerraums 20 mit einer weiter
führenden Leitung gegeben ist und die Einspritzpumpe 1 die Kraftstoffüberschußmenge
nicht etwa in einen geschlossenen Raum fördern muß.
Claims (13)
1. Einrichtung zur temperaturabhängigen Rücklaufsteuerung der Kraftstoffüber
schußmenge einer Diesel-Einspritzpumpe mit einem Steuerventil, das eine die
Kraftstoffüberschußmenge von der Einspritzpumpe zurückführende Rücklauflei
tung in Abhängigkeit von der Temperatur des Kraftstoffs entweder mit einer
zu einem Kraftstofftank führenden Ablaufleitung oder mit einer über ein Filter
zur Einspritzpumpe führenden Zulaufleitung verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (7) in Abhängigkeit von der in der Zulaufleitung (2) in
Strömungsrichtung hinter der Zumischstelle der Überschußmenge herrschenden
Temperatur des Kraftstoffes steuerbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil
(7, 7′, 7′′) einen Steuerkolben (12, 12′, 12′′) aufweist, der mit einer in Abhängig
keit von der Temperatur des Kraftstoffs zuschaltbaren Druckdifferenz beauf
schlagbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer
kolben (12, 12′; 12′′) mit der sich zwischen der zu der Einspritzpumpe (1) führenden
Zulaufleitung (3) und der von der Einspritzpumpe kommenden Rücklaufleitung
(6) bzw. der zu dem Kraftstofftank (4) führenden Ablaufleitung (8) einstellenden
Druckdifferenz beaufschlagbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Schaltventil (10; 10 a′, 10 b′; 10′′) mit einem in Wärmekontakt
mit dem durch die Zulaufleitung (2) zu der Einspritzpumpe (1) strömenden
Kraftstoff stehenden Bimetallelement (11; 11 a′, 11 b′; 11′′) vorgesehen ist,
das wenigstens einen dem Steuerkolben (12; 12′; 12′′) zugeordneten Druckbe
aufschlagungsraum (15, 17; 15′, 17′; 15′′) temperaturabhängig mit der Zulauf
leitung (2) verbindet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (12; 12′; 12′′) zusätzlich von einer Rückstellfeder (25; 25′′)
beaufschlagbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben (12; 12′; 12′′) zwei durch einen Kolbenabsatz (19; 19′; 19′′)
getrennte Kolbenbünde (13, 14; 13′, 14′; 13′′, 14′′) aufweist, deren einander
zugewandte Steuerkanten (13 b, 14 b; 13 b′, 14 b′; 13 b′′, 14 b′′) die Verbindung
eines mit der Rücklaufleitung (6) verbundenen Anschlusses mit zu der Ablauf
leitung (8) bzw. der Zulaufleitung (2) führenden Anschlüssen (21, 22) steuern.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Steuer
kanten (13 b, 14 b; 13 b′, 14 b′; 13 b′′, 14 b′′) des Steuerkolbens ein um ein geringes
Maß größerer axialer Abstand vorgesehen ist als zwischen den zu der Ablauflei
tung (8) bzw. der Zulaufleitung (9, 2) führenden Anschlüssen (21, 22).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Kolbenbund (14; 14′; 14′′), der die den zu der Ablaufleitung (8) führenden
Anschluß (22) steuernde Steuerkante (14 b; 14 b′; 14 b′′) aufweist, eine als Ent
lüftungsdrossel wirkende Längsnut (23) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltventil (10) in der zu der Einspritzpumpe (1) führenden Zulaufleitung
(2) in Strömungsrichtung hinter dem Filter (3) angeordnet ist und in einer ersten
Stellung eine Verbindung mit einem ersten, einer ersten Wirkfläche (13 a) des
Steuerkolbens (12) zugeordneten Druckbeaufschlagungsraum (15) und in einer
zweiten Stellung mit einem zweiten, der ersten Wirkfläche entgegengesetzten
Wirkfläche (14 a) des Steuerkolbens zugeordneten Druckbeaufschlagungsraum
(17) herstellt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben
(12) als Stufenkolben ausgebildet ist und daß von dem Schaltventil (10) der
der ersten, im Querschnitt größeren Wirkfläche (13 a) zugeordnete Druckbeauf
schlagungsraum (15) unterhalb einer vorgegebenen Temperatur des Kraftstoffs
und der zweiten, im Querschnitt kleineren Wirkfläche (14 a), zugeordnete Druck
beaufschlagungsraum (17) oberhalb der vorgegebenen Temperatur des Kraft
stoffs mit der Zulaufleitung verbindbar ist.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (25) als an der größeren Wirkfläche (13 a) angreifende
Druckfeder ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei in Wärmeleitungskontakt mit dem durch die Zulaufleitung (2) strömenden
Kraftstoff stehende Schaltventile (10 a′, 10 b′) vorgesehen sind, die jeweils
entgegengesetzten Wirkflächen (13 a′, 14 a′) des Steuerkolbens (12′) zugeordnete
Druckbeaufschlagungsräume (15′, 17′) in Abhängigkeit von der Temperatur
des Kraftstoff gegensinnig mit der Zulaufleitung (2) oder der Ablaufleitung
(8) verbinden.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein in Wärmeleitungskontakt mit dem durch die Zulaufleitung (2) strömenden
Kraftstoff stehendes Schaltventil (10′′) vorgesehen ist, das einen einer ersten,
von der als Druckfeder ausgebildeten Rückstellfeder (25′′) belasteten Wirk
fläche (13 a′′) des Steuerkolbens (12′′) zugeordneten Druckbeaufschlagungsraum
(15′′) unterhalb einer vorgegebenen Temperatur des Kraftstoffs mit der Zulauf
leitung (2) und oberhalb der vorgegebenen Temperatur des Kraftstoffs mit
der Ablaufleitung (8) verbindet, und daß ein der der ersten Wirkfläche (13 a′′)
entgegengesetzten zweiten Wirkfläche (14 a′′) des Steuerkolbens zugeordneter
Druckbeaufschlagungsraum (17′′) ständig mit der Ablaufleitung (8) verbunden
ist.
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---|---|---|---|
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DE202005019318U1 (de) * | 2005-12-08 | 2007-04-19 | Mann + Hummel Gmbh | Regelmodul zur Mischung von Fluiden |
US7971849B2 (en) | 2005-07-06 | 2011-07-05 | Kyosan Denki Co., Ltd. | Recirculating valve |
-
1987
- 1987-08-11 DE DE19873726649 patent/DE3726649A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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