DE3725912A1 - Verfahren zum warmwalzen von stabfoermigem walzgut - Google Patents

Verfahren zum warmwalzen von stabfoermigem walzgut

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DE3725912A1
DE3725912A1 DE19873725912 DE3725912A DE3725912A1 DE 3725912 A1 DE3725912 A1 DE 3725912A1 DE 19873725912 DE19873725912 DE 19873725912 DE 3725912 A DE3725912 A DE 3725912A DE 3725912 A1 DE3725912 A1 DE 3725912A1
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DE
Germany
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rolling
forming
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double
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Withdrawn
Application number
DE19873725912
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English (en)
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Bernd Dr Ing Schulze
Gerhard Prof Dr Sc Oehlstoeter
Reinhard Dipl Ing Kuhne
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SKET Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH
Original Assignee
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/18Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21B15/00Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B15/0007Cutting or shearing the product
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zum Warmwalzen von stabförmigem Walzgut.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warmwalzen von stab­ förmigem Walzgut unter Nutzung eines umformwirksamen Längszuges, das in Walzanlagen mit H-V-Anordnung anwendbar ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die zielgerichtete Nutzung von umformwirksamen Längszugkräften beim Warmwalzen von stabförmigem Walzgut ist bereits bekannt. So wurden in den DD-PS 1 45 233 und DD-PS 1 45 716 Vorschläge zur Nutzung des Längszugwalzens hinsichtlich der Variation der An­ stichlage, der Kaliber- sowie der Stichfolgen unterbreitet. Dabei wird davon ausgegangen, daß die längszugorientierte Be­ einflussung der kontinuierlichen Umformung des Walzgutes über die Veränderung der Walzspalthöhe und der Walzendrehzahlen der zur Zugwalzstaffel gehörenden Gerüste realisierbar ist. In diesem Zusammenhang werden in der DD-PS 2 27 628 anlagen­ seitige Lösungsvorschläge zur Nutzung der Blockbauweise für das Längszugwalzen vorgeschlagen.
Die dabei aufgezeigte Lösung einer Walzanlage gestattet keine optimale Auslastung aller innerhalb der Zugwalzstaffel befindlichen Gerüste. Außerdem sind die zur effektiven Umsetzung der vom Walzgut übertragenen Zugkräfte erforderlichen Vor­ aussetzungen nicht gegeben. Gleichzeitig können mit diesen Möglichkeiten die beim Längszugwalzen auftretenden verdickten Enden nur begrenzt verringert werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, beim kontinuierlichen Warmumformen von stabförmigem Walzgut auf Walzstaffeln in Blockbauweise die Umformeffektivität zu erhöhen und eine flexible Arbeits­ weise der Walzanlage zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, beim kontinuierlichen Warmumformen von Walzgut mit Längszug in Draht-, Feinstahl- und Knüppelstraßen mit maximaler Höhen­ abnahme die umformwirksamen Längszüge zur Intensivierung des Umformprozesses verstärkt zu nutzen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Warm­ walzen von stabförmigem Walzgut auf der Flachbahn in Walzanlagen mit H-V-Anordnung unter Nutzung eines umformwirksamen Längszuges bei einadriger Arbeitsweise ein freier Einlauf in das erste Gerüst erfolgt und der auslaufende Querschnitt im jeweils zwei­ ten Gerüst ein b₀/h₀-Verhältnis von b₀/h₀ = 0,5 bei Gewährleistung einer bezogenen Höhenabnahme von mindestens ε = 60% aufweist. Dabei erfolgt der Einlauf im zweiten Gerüst unter Zuhilfenahme von Längszugkräften aus dem ersten Gerüst.
Bei einadriger Arbeitsweise bilden zwei Walzgerüste eine kom­ pakte Doppelwalzgerüsteinheit, wobei zwischen zwei Gerüsten ein minimaler Abstand in der Größenordnung eines Walzendurchmessers vorliegt.
Zur Minimierung der auftretenden verdickten Stabenden wird die Drehzahlabstimmung in der gesamten Walzanlage im Zusammen­ wirken mit der veränderten Höhenabnahme jeweils im ersten Ge­ rüst bei einer verstärkten, während des Durchlaufs der Walz­ gutspitze oder des -endes, kurzzeitigen Höhenumformerhöhung vollzogen.
Der Umformprozeß zwischen zwei Walzgerüsten erfolgt wahlweise unter Zug oder ohne. Durch Nutzung des natürlichen Querschnitts­ fehlerabbaus zwischen zwei Doppelwalzgerüsteinheiten können die verdickten Enden verkürzt werden.
Mit dem Einsatz von Scheren, die nach jeder Doppelwalzgerüst­ einheit angeordnet sind, können die verdickten Spitzen und Enden im Bedarfsfall geschopft oder im Havariefall kann die Walzader geteilt werden.
Unter Nutzung des umformwirksamen Längszuges erfolgt beim erfindungsgemäßen Verfahren eine effektive Zugumsetzung, wobei ein Zugstreckgrad von mindesten λ zu = 1,3 realisierbar ist. Beim vorliegenden Verfahren können die Doppelwalzgerüstein­ heiten separat und auch gemeinsam mit weiteren Doppelwalzge­ rüsteinheiten vorhandenen Walzstraßenabschnitten vorgelagert oder in sie eingeordnet werden, wobei dann eine zuglose Kopplung vorliegt.
Das Verfahren eignet sich besonders für das Endloswalzen, da der Anteil der verdickten Enden verschwindend gering ist. Das vorgeschlagene Verfahren bietet folgende Vorteile:
  • - niedrige Anstichtemperatur
  • - Erhöhung des Anstichquerschnittes
  • - Erhöhung der Endwalzgeschwindigkeit
  • - Platz- und Energieeinsparung
  • - einfache Drehzahlregelung
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an nachfolgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Auf einer Walzstaffel in Blockbauweise, wobei zwei Walzgerüste den Walzblock bilden, wird stabförmiges Walzgut mit großer Höhenabnahme bei zusätzlicher Einwirkung von über das Walzgut übertragenen Zugkräften umgeformt. Es wird mit H-V-Anordnung unter Einsatz von Flachwalzen gewalzt.
Es kommt folgender Stichplan zur Anwendung:
Stichplan: T₀₁ = 900°C, C15, A₀₁ = 180 × 180mm²
V = 100 T/h, v₀₁ = 0,11 m/s
Beim vorliegenden Verfahren ist die Streckung so groß, daß zwei konventionelle Gerüste eingespart werden. Durch den Einsatz des Längszugwalzen kann außerdem die Energie­ bilanz im Vergleich zum konventionellen Umformverfahren ver­ bessert werden.
Durch streckgraderhöhende Maßnahmen während des Durchlaufs der verdickten Walzgutspitze und des -endes, sowie die kurz­ zeitige Erhöhung der Höhenumformung im ersten Gerüst und der gleichzeitigen Drehzahlerhöhung im zweiten Gerüst (Spitze) bzw. der Drehzahlabsenkung im ersten Gerüst (Ende), können die Schopfverluste auf ein Minimum reduziert werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Warmwalzen von stabförmigem Walzgut auf der Flachbahn in Walzanlagen mit H-V-Anordnung unter Nutzung eines umformwirksamen Längszuges, gekennzeichnet dadurch, daß bei einadriger Arbeitsweise, wobei zwei Walzgerüste eine kompakte Doppelwalzgerüsteinheit bilden, ein freier Einlauf in das erste Gerüst erfolgt, der auslaufende Querschnitt beim Einlauf in das zweite Gerüst unter Zu­ hilfenahme der Längsdruckkräfte aus dem ersten Gerüst ein b₀/h₀-Verhältnis von größer gleich 0,5 bei Gewähr­ leistung einer bezogenen Höhenabnahme von mindestens ε=60% aufweist und beim Durchlauf der auftretenden verdickten Stabenden die Drehzahlabstimmung in den Doppel­ walzgerüsteinheiten im Zusammenwirken mit der Veränderung der Höhenabnahme im ersten Gerüst durch eine ver­ stärkte kurzzeitige Höhenumformerhöhung vollzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den beiden Gerüsten der Doppelwalzgerüsteinheit ein minimaler Abstand in der Größenordnung eines Walzen­ durchmessers eingehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß mit nach jeder Doppelwalzgerüsteinheit angeordneten Scheren die verdickten Enden und Spitzen geschopft sowie im Havariefall die Adern geteilt werden können.
DE19873725912 1986-09-04 1987-08-05 Verfahren zum warmwalzen von stabfoermigem walzgut Withdrawn DE3725912A1 (de)

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