DE3725504A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweis von antikoerpern und antigenen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum nachweis von antikoerpern und antigenenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von
Proteinen mit antikörper- oder antigenspezifischen
Eigenschaften in Körperflüssigkeiten, Immunglobulin
präparaten und Impfstoffen
unter Verwendung eines an einen Träger fixierten
Proteins, das mit dem zu bestimmenden und in Lösung
befindlichen Protein eine spezifische Reaktion eingeht
und dieses dadurch unlöslich macht, und unter Verwen
dung eines weiteren in Lösung befindlichen und mit
einem Indikator versehenen Protein, das mit den unlös
lich gemachten Komponenten eine Reaktion eingeht und
dadurch unlöslich wird.
Mit einem solchen Verfahren, das aus der deutschen
Auslegeschrift 22 06 103 bekannt ist, können auch
Antikörper und Antigene in Hormonpräparaten, im Urin
oder in Seren, die verdünnt worden sind, um den Einfluß
von sonst störenden Faktoren zu verringern, untersucht
werden.
Um Seren zu erhalten müssen zunächst mit einer Einmals
pritze mindestens 5 ml Blut aus der Vene entnommen
werden. Anschließend muß das Blut eine Zeitlang abste
hen, damit es gerinnt, so daß sich unten der Blutkuchen
absetzt, der von dem Serum, in dem Blutkörperchen
schwimmen, bedeckt ist. Das Serum-Blutkörperchen-
Gemisch wird mit einer Pipette abgehebert, in ein
Zentrifugenglas pipettiert und zentrifugiert. Nach der
Zentrifugation wird das Serum aus dem Schleudergefäß in
einen anderen Behälter pippetiert. Dieses Verfahren der
Serumgewinnung ist umständlich, sehr zeitaufwendig und
teuer, und erfordert zudem die relativ teueren Geräte
wie Zentrifuge und Pipetten. Dieses Verfahren ist vom
Laien nicht durchführbar und für eine einmalige
Untersuchung auch völlig unrentabel.
Es müssen jeweils Proben von mehreren Patienten zusam
menkommen, damit ein Test rentabel durchgeführt werden
kann. Die Durchführung der Untersuchung erfordert auch
ein Fachwissen und die Verfügbarkeit von Spezialgerä
ten, die, da sie teuer sind, nur in Speziallaboratorien
sinnvoll eingesetzt werden können. Proben müssen
deshalb zunächst verpackt und per Post zu einem Insti
tut geschickt werden, dort ausgepackt, registriert und
den Technischen Assistentinnen übergeben werden. Dort
ist aus Proben von mehreren Patienten ein Untersu
chungsprotokoll fertigzustellen, damit die einzelnen
Proben in mehreren Untersuchungsansätzen gegen ver
schiedene Antigene oder Antikörper getestet werden
können. Anschließend ist nach Testbeurteilung wieder
ein Protokoll zu erstellen und der Befund wieder zur
Post zu geben. Damit ergibt sich ein Zeitraum von der
Probenentnahme bis zum Erhalt des Befundes von minde
stens einem, meistens aber mehreren Tagen.
Dadurch wird der Befund erst zu einem Zeitpunkt verfüg
bar, zu dem das Ergebnis häufig nur noch die bei
Probenentnahme sofort notwendigen therapeutischen
Maßmahmen im besten Fall bestätigen kann. Im akuten
Notfall steht kein Ergebnis zur Verfügung. Als Beispiel
sind neurologische Erkrankungen wie Herpesinfektionen
zu nennen, bei denen die therapeutische Anwendung eines
Anti-Herpesmittels serologisch abgesichert sein sollte.
Auch bei Transplantationen stehen Werte von Unfall
opfern, die als Organspender in Frage kommen, frühe
stens Stunden nach der Transplantation zur Verfügung,
obwohl es für den Patienten lebensentscheidend sein
kann zu wissen, ob das Unfallopfer z.B. mit dem
AIDS-Virus infiziert ist.
Die Notwendigkeit der Bestimmung von Antikörpern hat in
den letzten Jahren rapide zugenommen und nimmt auch
weiterhin ständig zu. Dabei kann als Beispiel die
gewünschte Möglichkeit der Massenuntersuchungen auf
HIV-Virus dienen. Dies ist auch die Folge der Entwick
lung der mikrobiologischen Kenntnisse, der Einführung
des Enzyme-Immuno-Assays durch Engvall und Perlman (J.
Immunol. 109, 129 (1972)), der Anbietung von
ELISA-Testkits sowie der fortschreitenden Automatisie
rung von Antikörper- und Antigenuntersuchungen, die bis
dato wegen des hohen Schwierigkeitsgrades und der
teuren Geräte auf wenige Speziallabors beschränkt
waren.
Weiterhin werden in der Zukunft die Anstrengungen der
Welt-Gesundheits-Organisation im Rahmen einer umfas
senden Immunisierung in der Dritten Welt ("Expanded
Programme on Immunization") erhebliche Antikörperunter
suchungen erforderlich machen. Hier sind einfache und
vor allem billige Testverfahren zu entwickeln (WHO
Chronicle, 40, 47 (1986)).
Auch die weltweite Ausbreitung der HIV-Infektion
erfordert ebenso wie die Diagnose der Hepatitis B Virus
Infektion Massenuntersuchungen. Personell und finanzi
ell werden derartige Massenuntersuchungen nur zu
bewältigen sein, wenn es gelingt, Methoden zu entwic
keln, die außerhalb von Speziallabors auch von ange
lernten Laien durchgeführt werden können. Die Untersu
chungen sollten auch in der ärztlichen Praxis oder
Klinik möglich werden.
Mit der Entwicklung der Chemotherapie gegen Viruskrank
heiten wird die virologische und immunologische Diagno
stik in verstärktem Maße auf Antikörper- und Antigenun
tersuchungen gestützt werden. Kurze Zeiten für den
Untersuchungsablauf sind wegen therapeutischer Eingrif
fe anzustreben.
Im Rahmen der Untersuchung von Risikopersonen, Diagnose
von Symptomenbildern oder Reihenuntersuchungen wird
zunehmend die Antikörper- und/oder Antigenuntersuchung
für eine Mehrzahl von Erregern für eine Person
hinterfragt. Hierbei handelt es sich um ein weitgehend
feststehendes Spektrum der in Frage kommenden
Untersuchungen. Bislang jedoch wird das Serum eines
Probanden in unterschiedlichen Testansätzen untersucht,
da die Konfektionierung der Testkits jeweils auf 1
Antikörper oder 1 Antigen basiert. Ein Serum muß
deshalb in der überwiegenden Zahl der Fälle mehrere
Testansätze durchlaufen, was zu Verzögerungen bei der
Gesamtbefunderhebung führt.
Auch ist es immer noch erforderlich, Blutproben vor der
Antikörperuntersuchung zu zentrifugieren, um die
partikulären von den flüssigen Bestandteilen des Blutes
zu trennen. Dieses Verfahren ist zeitlich aufwendig und
erfordert eine Zentrifuge.
Die z. Zt. angebotenen Testkits zur Untersuchung von
Antikörpern und Antigenen im ELISA beruht im Prinzip
auf der Adsorption von Antigenen oder Antikörpern an
eine transparente Plastikoberfläche oder an entspre
chende Kugeln, die in transparente Reagenzgläser
verbracht werden. Anschließend erfolgt eine weitere
Bindung mit einem Antikörper bzw. Antigen in Form einer
Antigen-Antikörper-Reaktion. Schließlich wird ein
enzymmarkiertes Protein zugefügt, das spezifisch mit
dem bisherigen Reaktionsprodukt reagiert. Die Menge an
gebundenem Antikörper oder Antigen in der unbekannten
Probe wird als Farbreaktion nach Zufügung eines Sub
strates in der flüssigen Phase sichtbar und visuell
oder photometrisch gemessen.
Die Bestimmung von Antigenen auf anderen als transpa
renten Plastikträgern oder Kugeln wurde von Hawkes et
al. (Anal. Biochemistry, 119, 142 (1982)) und Paltree
und Elliott (J. Immunol. Methods, 52, 395 (1982))
veröffentlicht. Die Autoren verwendeten erstmalig
Nitrozellulosepapier. Nitrozellulosepapier wurde auch
von Pappas et al (J. Immunol. Methods, 64, 205, 214
(1983)), Walsh et al. (J. Immunol. Methods, 66, 99
(1984)) sowie Heberling, und Kalter (Develop. Biol.
Standard. 64, 199 (1986)) sowie Schmeer (persönl.
Mitteilung, 1986) verwendet. Herbrink et al. (J.
Immunol. Methods, 48, 293 (1982)) verglichen Nitrozel
lulose- und Diazobenzyloxymethylpapier für den Einsatz
eines Antikörpertests. Giallongo et al. (J. Immunol.
Methods, 52, 379 (1982)) sowie Esen et al. (Analytical
Biochemistry, 132, 462 (1983)) setzten Chromatographie
papier als Träger für Proteinbestimmungen ein. Schließ
lich haben Lin und Halbert (J. Clin. Microbiology, 24,
7 (1986)) auch die Verwendung weißer Plastikkarten für
Antikörperbestimmungen vorgestellt.
Diese Untersuchungen haben unter Beweis gestellt, daß
ELISA-Teste auf nicht transparenten Trägern machbar
sind und gute Ergebnisse liefern. Die vorgenannten
Autoren haben Rezeptorproteine (Palfree et al.),
Antikörper gegen Plasmamembranen und einige Virusanti
gene (Hawkes et al., Heberling und Kalter), murines IgG
und IgE (Giallongo et al.), diverse Proteine (Esen et
al., Herbrink et al.) humane Allergene (Walsh et al.),
Antikörper gegen Leishmaniose (Pappas et al.), Cytome
galievirus (Lin und Halbert) und Coxiella (Schmeer) auf
diesen Trägern erfaßt.
Keiner der Autoren stellt jedoch ein Krankheits- bzw.
problembezogenes Konzept der Antikörper- und Antigenun
tersuchungen auf, bei dem eine Reihe von antigenen bzw.
Antikörpern entsprechend der diagnostischen Zielsetzung
pro Patient eingesetzt wird. Lediglich Hawkes et al.
demonstrieren die Möglichkeit, mehrere Virusantigene
auf einem Träger zu vereinigen, ohne aber eine
Krankheits-assoziierte Antigenauswahl zu diskutieren.
Deren Testansatz wie auch der der anderen Autoren
weicht im Vergleich zu der nachfolgend zu beschreiben
den neuen Methode in mehreren Punkten ab, so benötigt
die neue Methode z.B. 7 statt 15 Einzelschritte, die
Testdauer beträgt etwa 30 Min statt 2,5 bis 25 Stunden
und die Inkubationstemperatur liegt bei 37°C statt 20
°C.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß es noch keine
billige, einfach und schnell, auch von angelernten
Laien am Krankheitsbett oder im Feld durchzuführende
Methode gibt, bei der mit einem Bluttropfen eine
Vielzahl von Antikörper- bzw. Antigenbestimmungen
gleichzeitig möglich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das eingangs
genannte Verfahren so weiterzubilden, daß es einfach,
schnell und auch vom Laien durchführbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Mit der Erfindung werden eine erstaunliche Vielzahl von
Vorteilen erzielt:
Da nach der Erfindung Blut selber zur Untersuchung
verwendet wird, ist zunächst der Vorteil zu nennen, daß
eine kleine Blutmenge ausreicht. Das bringt den weite
ren Vorteil mit sich, daß keine Einmalspritze notwendig
ist, um Blut zu entnehmen. Ferner entfällt damit die
schwierige Blutentnahme aus der Vene.
Ferner entfällt die sonst erforderliche Zentrifuge. Das
bedeutet, daß das erfindungsgemäße Verfahren überall
durchgeführt werden kann, nicht nur in Labors, die mit
Zentrifugen und weiteren sonst notwendigen Geräten
ausgestattet sind.
Hierdurch lassen sich erhebliche Kosten im Gesundheits
wesen einsparen. Da die erfindungsgemäße Bestimmung
überall möglich ist, entfallen die Nachteile der
Verpackung und Versendung des Patientenmaterials mit
den entsprechenden Begleitpapieren zu einem Institut
sowie die Rücksendung des Befundes vom Labor zum
Einsender. Als Nachteile sind die zeitliche Verzögerung
der Befunderhebung, Verpackungs- und Porto- sowie
unrentable Personalkosten zu nennen.
Es entfallen auch die zeitlichen Verzögerungen im
Untersuchungsinstitut durch erneute Registrierung etc.
vor und nach den Untersuchungen.
Auch sind Verwechslungsgefahren, wie sie bei der o.a.
Prozedur immer wieder auftreten, bei der erfindungs
gemäßen Untersuchung ausgeschlossen, da diese in
Gegenwart des Patienten beginnt.
Die Zeit von der Blutentnahme bis zum Erhalt des
Befundes verkürzt sich von Tagen auf weniger als eine
Stunde. Der Befund ist noch im Zeitraum der ersten
Untersuchung des Patienten verfügbar und somit sofort
therapeutisch verwertbar. Das erfindungsgemäßte Nach
weisverfahren erfüllt somit alle Voraussetzungen für
eine sofortige Notfalldiagnostik am Krankenbett oder
sogar bereits im Notarztwagen. Serologische Untersu
chungen im Notfall haben bereits jetzt ihre Bedeutung
bei Gehirn-Entzündungen durch Herpesvirusinfektionen
und bei Organtransplantationen, wenn Organe von
Unfallopfern entnommen werden und anderen Patienten
eingesetzt werden sollen. Die serologische Notfalldia
gnostik wird mit der in naher Zukunft zu erwartenden
Entwicklung von Chemotherapeutika gegen Virusinfektio
nen gefordert werden.
Da das zu untersuchende Blut nicht aufgearbeitet werden
muß, weil eben Blut selber und nicht Blutserum unter
sucht wird, kann das vorliegende Verfahren zur Bestim
mung von Antikörpern oder Antigenen auch vom Laien
durchgeführt werden, wodurch die Kosten des Verfahrens
erheblich verringert werden.
Hinzu kommt, daß der Laie mit diesem Verfahren auch
selber untersuchen kann, ob er zum Beispiel HIV-positiv
ist. Dieser Vorteil ist von ganz eminenter Bedeutung,
weil das Ergebnis nicht bekannt wird. Damit öffnet sich
die Möglichkeit, daß viele Menschen, die jetzt aus
Angst vor Folgen des Bekanntwerdens ihres HIV-Status
sich nicht untersuchen lassen, die Untersuchung selber
vornehmen können. Es ist zu erwarten, daß auf diese
Weise viele Menschen, die HIV positiv sind, das jetzt
auch selber untersuchen und sich, wenn ihnen ihr
eigener HIV positiver Zustand bekannt wird, sich
dementsprechend anders, verantwortungsbewußt so verhal
ten, daß sie andere Mitmenschen nicht anstecken. Die
vorliegende Erfindung leistet somit einen Beitrag dazu,
die weitere Ausbreitung dieser HIV-Seuche und ggf. auch
anderer Seuchen in Grenzen zu halten.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß mit dem
vorliegenden Verfahren, weil es so einfach und billig
durchzuführen ist, erstmals auch Reihenuntersuchungen
ganzer Volkgruppen möglich werden.
Selbstverständlich gelten diese Vorteile nicht nur für
die Bestimmung von HIV-Antikörpern, sondern ganz
allgemein zur Bestimmung von Antikörpern. So ist darauf
hinzuweisen, daß zum Beispiel in den Tropen zirka
50 000 Menschen pro Jahr an Tollwut sterben, die
Verluste an Tieren pro Jahr gehen in die Millionen.
Zwar werden entsprechend viele Impfungen vorgenommen,
die in den Tropen jedoch nicht immer erfolgreich sind,
zum Beispiel weil durch häufig vorhandene Immunschwäche
aufgrund anderer Infektionen keine Antikörper gebildet
werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die
Reihenuntersuchung und auch die Einzeluntersuchung auf
Antikörper gegen Tollwut, so daß gegebenenfalls eine
Nachimpfung vorgenommen werden kann.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die
Reihen- und auch Einzeluntersuchungen nur mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden können,
weil die bekannten Verfahren Apparaturen und Fachkräfte
erfordern, die es dort nicht gibt.
Wichtig ist auch der Vorteil, daß mit dem vorliegenden
Verfahren auch Impfstoffe, vor ihrer Verwendung, auf
ihren Antigengehalt untersucht werden können. Das ist
insbesondere in den Tropen von Bedeutung, da durch die
dort häufig unterbrochene Kühlkette ein Wirkstoffver
lust der Impfstoffe leicht gegeben ist. Hinzu kommt,
daß tropische Länder Impfstoffe nach deren Herstellung
oder Import u. U. längere Zeit lagern und wegen der
Ungewißheit der Restaktivität dann später nicht
verwenden. Auf diese Weise werden große Resourcen
verschwendet. Das gleiche gilt für
Immunglobulinpräparate.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird Kapil
larblut verwendet. Diese Weiterbildung bringt den
großen Vorteil mit sich, daß die Blutentnahme nicht mit
einer Spritze durchgeführt werden muß, wozu der Laie im
allgemeinen nicht imstande ist. Es ist vielmehr
möglich, Kapillarblut mit einer Lanzette aus der
Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen zu entnehmen. Dieser
Vorgang ist denkbar einfach und kann von jedermann
durchgeführt werden.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden
Antikörper und/oder Antigene in Blutstropfen, Kapillar-
oder Venenblut direkt untersucht.
Bisher mußte Blut zuvor zentrifugiert werden, da die
korpuskulären Bestandteile die Reaktion stören. Durch
erfindungsgemäße Mischung mit speziellem Puffer wird
der störende Einfluß beseitigt.
Die störenden Einflüsse im Bluttropfen, Kapillar- oder
Venenblut können durch Mischung mit einem Medium
beseitigt wurden.
Zweckmäßigerweise kann das Kapillarblut mit dem Medium
im Verhältnis mindestens 1 : 2 oder 1 : 3, bevorzugt 1 : 50
bis 1 : 100 gemischt werden. Das Medium kann ein Tensid
und ein Protein enthalten. Das Tensid kann NP 40 sein.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Konzentration von NP 40 etwa 0,1% ist.
Das Protein kann fötales Kälberserum sein, dessen
Konzentration z.B. 3% betragen kann.
Nach der vorliegenden Erfindung können Antikörper
und/oder Antigene in Körperflüssigkeiten wie Urin,
Liquor cerebro-spinalis oder Speichel direkt untersucht
werden.
Auch in anderen Körperflüssigkeiten außer im Blut sind
Antikörper oder Antigene nachzuweisen. Da das HIV z.B.
auch im Speichel vorkommt, können Untersuchungen auch
in diesen Proben durchgeführt werden. Die Erfindung
bringt somit den weiteren erheblichen Vorteil mit sich,
daß bei hinreichender Nachweisempfindlichkeit auf die
Blutentnahme verzichtet werden kann.
Antikörper und/oder Antigene können in aufbereiteten
Körperflüssigkeiten wie Blutserum, Blutplasma, oder
anderen untersucht werden. Antikörper können auch in
Immunglobulinpräparaten untersucht werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist darin zu sehen, daß ein oder mehrere
Antigene in Impfstoffen untersucht werden.
Als erster Indikator kann enzymgekoppelte
spezies-spezifische Anti-Immunglobuline der Klassen G,
M, A, D, E sowie deren Subklassen verwendet werden.
Je nach Fragestellung und Körperflüssigkeiten sind dann
Antiimmunoglobuline der verschiedenen Klassen oder
Subklassen einzusetzen. Für die Antikörperbestimmung im
Speichel würde z.B. eine Untersuchung mit
Anti-Immunoglobulin-A erfolgen.
Der erste Indikator kann ein oder mehrere enzymgekop
pelte antigenspezifische Antiseren enthalten. Für die
Enzymkoppelung kann Peroxidase verwendet werden.
Nach einer anderen Weiterbildung wird nach der Inkuba
tion des Stoffgemisches abgegossen wird. Dadurch wird
die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Zeit
verkürzt, da ein Abgießen erheblich schneller als ein
Waschvorgang durchgeführt werden kann.
Zweckmäßigerweise wird nach der Inkubation des Stoffge
misches gewaschen.
Vorteilhafterweise wird nach Reaktion des zweiten
Stoffgemisches mit dem ersten ersten Indikator der
Träger gewaschen.
Nach einer andereen Ausführungsform der Erfindung
werden die gegen die Antikörper gerichteten Antigene
crude, partiell oder hochgereinigt oder als rekombinan
te Produkte oder als antigenhaltige bzw. nicht antigen
haltige Zellen oder als Zellaufarbeitungen auf einen
nicht löslichen Träger aufgebracht, von dem die Antige
ne aufgesogen werden oder auf dem sie eintrocknen.
Die Träger können Materialien sein, die aufgrund des
Kontrastes Färbung eine direkte Ablesung einer Farbre
aktion mit dem Auge erlauben. Dadurch werden Untersu
chungen auf einfachen Papieren (z. Beispiel Schreibma
schinenpapier) möglich. Das Papier muß Kontrast haben
(weiß) und sollte nicht zu saugfähig sein, um die
Verteilungsdichte des ersten Stoffes im Träger/Fläche
neinheit optimal auszulegen.
Als Träger können z.B. Nitrozellulose, Chromatographie
papiere oder Filterpapiere verwendet werden. Auch
transparente Materialien und auch Kunststoffe können
als Träger verwendet werden.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können etwa zwischen 1 und 8 ul des ersten Stoffes auf
den Träger getropft werden. Zweckmäßigerweise wird
etwa 1 Tropfen des ersten Stoffes aus einer Kanüle auf
den Träger getropft wird.
Der erste Stoff kann kurzzeitig bei einer Temperatur
von mehr als +20°C getrocknet werden. Geeignet ist eine
Temperatur zum Trocknen von etwa 37°C.
Auftropfen auf trockenen Träger und kurzzeitige Troc
knung bei +37°C hat den Vorteil des geringen Hinter
grundes nach Testende. Aber auch die übrigen Schritte
sind hierbei mitentscheidend.
Die Trocknungszeit kann 10-15 Minuten betragen, abhän
gig von der Trocknungstemperatur.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden
die Träger in trockenem Zustand beschichtet und nach
Abtrocknung oder Fixierung des Antigens bzw. Antikör
pers direkt verwendet.
Solche Träger sind sind sehr schnell einsatzbereit. Für
Massenuntersuchung können Träger noch kostengünstiger
am Ort der Untersuchung hergestellt werden. Dieser
weitere Vorteil der Erfindung ist möglich geworden, da
ein bisher üblicher und notwendiger, 30 Min. bis -2
Std. erfordernder, "Blockierungsschritt", dem eine
lange Trocknungszeit folgen mußte, entfällt.
Als Verdünnungspuffer für das zweite Stoffgemisch
und/oder den einheitlichen Indikator kann phosphatge
pufferte Salzlösung mit einem Tensid und einem Protein
zusatz verwendet wird, zum Beispiel NP40 in einer
Konzentration von etwa 0,1%.
Als Proteinzusatz kann fötales Kälberserum in einer
Konzentration von 3% verwendet werden.
Der Puffer für die ggf. durchgeführten Waschvorgänge
kann ein Tensid in phosphatgepufferter Salzlösung,
vorzugsweise 0,1% NP40, sein.
Das Verfahren wird zweckmäßigerweise bei einer Tempera
tur zwischen 1 und 100°C durchgeführt. Die Temperatu
rerhöhrung von 20°C auf 37°C kann die Reaktionszeit um
größenordnungsmäßig 40-50% verkürzen, je nach Bedingun
gen sogar noch stärker.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird
zur semiquantitativen Bestimmung des Antikörpergehalts
gleichzeitig ein Antikörper oder immunklas
senspezifischer Standard untersucht, und die Farbreak
tion des Standards wird mit dem Ergebnis der Patienten
probe verglichen.
Diese Weiterbildung ermöglicht selbst unter Feldbedin
gungen eine Abschätzung der Konzentration des zu
bestimmenden Proteins.
Eine gleichzeitige Inkubation von Probe und 1. Indika
tor verkürzt die Reaktionszeit weiter. Die bisher
notwendige 2. Inkubationszeit kann unter Umständen
entfallen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird ein
Träger verwendet, auf dem mehrere erste Stoffe mit
antigenspezifischen Eigenschaften fixiert werden oder
sind; ferner wird nicht ein zweiter Stoff sondern ein
zweites Stoffgemisch, dessen zu untersuchende antikör
perspezifische Bestandteile mit den ersten Stoffen
während einer ersten Inkubation spezifische Testreakti
onen eingehen können, mit den ersten Stoffen zusam
mengebracht, und für die verschiedenen Reaktionen wird
ein einheitlicher erster Indikator aufgebracht, der
während einer zweiten Inkubationszeit mit an ersten
Stoffen angelagerten Bestandteilen des zweiten Stoffge
misches reagiert, und so die gegebenenfalls stattgefun
dene spezifische Reaktion anzeigt.
Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, mit
einem einzigen Blutstropfen gleichzeitig in einen
Testansatz eine Vielzahl von Antikörper- und Antigenun
tersuchung Gruppen- oder Krankheits-assoziiert durch
zuführen, indem auf die Träger jeweils mehrere Antige
ne und/oder Antikörper aufgebracht werden.
Die Auswahl der Antigene und/oder Antikörper pro
Testansatz richtet sich nach den Erfordernissen, die an
ein Screening spezifischer Personen-, Patienten- sowie
Tiergruppen zu stellen sind. Die Auswahl der Antigene
bzw. Antikörper kann auch nach den für die Diagnose
eines Krankheitsbildes, einer Symptomengruppe oder
Organerkrankung erfolgen.
Beispiele für Gruppen- oder Krankheits-assozierte
Untersuchungen sind:
- a) Risikopersonen
Blutspender
Schwangere
Tropenheimkehrer
Impflinge
Krankenhauspatienten
Soldaten
Prostituierte
Homosexuelle
Unfallopfer
Gefängnisinsassen - b) Tiergruppe
Impflinge
Bestandsuntersuchungen
Massenauftrieb (Rennen, Auktionen) - c) Krankheits-Assoziationen
Virus-Infektions-Screening
Immunitäts-Screening
Auto-Immunitäts-Screening
Diagnose der Organerkrankungen, soweit sie mit Antigen-Antikörperuntersuchungen diagnostiziert werden können,
Geschlechtskrankheiten
Erworbene Immunschwäche
Nach dieser Weiterbildung werden simultan Antikörper
oder Antigene eines oder mehrerer Erreger erfaßt, die
für die Diagnostik eines Symptomenbildes, einer Organ-
oder systemischen Erkrankung relevant sind (krankheit
sassoziierte Bestimmung). Weiterhin können Routineun
tersuchungen, wie sie für bestimmte Personengruppen in
immer gleicher Weise durchgeführt werden müssen, und
die ein bestimmtes Spektrum an
Antigen-Antikörperbestimmungen umfassen, vereinfacht
durchgeführt werden (Zielgruppen-assoziierte
Bestimmung). Ein wesentlicher Vorteil zur Etablierung
eines derartigen Verfahrens ist die hier erstmalig
vorgestellte Methode der Untersuchung auf eine Vielzahl
von Antikörpern mit einem einzigen Bluttropfen. Zur
Anwendung kann auch Kapillarblut kommen, das im Rahmen
von anderen Routineuntersuchungen ohnehin ohne starke
Belästigung des Patienten abgenommen wird.
Diese Blutabnahme ist auch so einfach, daß sie von
angelernten Laien durchgeführt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, eine
einfach herzustellende, ökonomische und einfach zu
benutzende Vorrichtung zum Nachweis von Antikörpern
und/oder Antigenen zu schaffen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch
einen Körper mit einer, in der Form, angepaßten Ausneh
mung zur Aufnahme eines oder mehrerer Träger, an den
ein oder mehrere erste Stoffe mit antigenspezifischen
Eigenschaften fixiert sind. Die Ausnehmung ist
zweckmkäßigerweise wasserdicht abdeckbar und so bemes
sen ist, daß ihr Inhalt durch Schütteln des Körpers
mischbar ist.
Ein solcher Körper kann denkbar einfach aufgebaut und
ausgebildet sein.
Der Abstand von der bzw. den Oberflächen des Trägers
kann etwa anderthalb mal so hoch wie oder höher als die
Schichthöhe der mit dem Träger zusammenzubringenden
Lösung sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der Zeichnung hervor.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Ausfüh
rungsbeispiele in Verbindung mit der Beschreibung und
der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 Schachbrettitration von Seren mit und
ohne Antikörper gegen Tollwutvirus,
Fig. 2 Antikörpernachweis gegen Tollwutvirus im
Vollblut
Fig. 3 Vergleich unterschsiedlicher Trägermate
rialien für den Blood Drop ELISA
Fig. 4 Reihenuntersuchungen von Personen auf
Tollwutvirus-Immunität und Vergleich der
mit dieser Methode erzielten Ergebnisse
mit denjenigen etablierter Methoden
(Neutralilsationstest = RFFIT, und
Komplementbildungsreaktion = KBR)
Fig. 5 Untersuchung einer Vollblutprobe (Kapil
larblut) auf Virusantikörper gegen Viren
des Respirationstraktes, Kinderkrankhei
ten und Viren der Herpesvirusgruppe
(krankheitsassoziierte Untersuchung)
Fig. 6 Untersuchung von Patientenblutproben auf
Antikörper gegen das Human-Immun-Defi
zienz Virus (HIVI), den AIDS-Erreger,
Fig. 7-10 Schnitte durch verschiedene Inkuba
toren für den Testansatz
Fig. 11 einen Halter mit einem Teststreifen
Fig. 12 Interpretationshilfe für das Ergebnis der
Untersuchung
Fig. 13 einen vertikalen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Untersuchungsvor
richtung,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Untersuchungsvorrichtung, teilweise in
Schnittdarstellung,
Fig. 15 einen Schnitt durch eine andere Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Unter
suchungsvorrichtung,
Fig. 16 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der
Fig. 9,
Fig. 17 eine Draufsicht auf einen erfindungs
gemäßen Halter mit eingelegtem Träger,
und
Fig. 18 eine Schnittansicht auf einen Behälter
mit eingelegtem Trägerhalter.
Beispiel 1: Schachbrettitration von drei Seren auf
Antikörper gegen Tollwutvirus Antigen.
Fig. 1a ist eine Photokopie-Darstellung des Testergeb
nisses mit einem Serum mit Antikörpern gegen Tollwutvi
rus dargestellt. Die Fig. 1 zeigt 5 Streifen Nitrozel
lulosepapier, die jeweils in 6 Felder aufgeteilt sind.
In diese Felder wurden 2 µl eines konzentrierten und
gereinigten inaktivierten Tollwutantigens mit 680IU/ml
in Verdünnungen von 1 : 150 bis 1 : 1200 aufgetropft. Die
Antigenmenge einer Verdünnung von 1 : 200 enthielt somit
0,007 IU/2 µl. Nach dem Trocknen der Streifen für 15
Minuten bei +37°C wurden 4 ml der Serumverdünnungen von
1 : 50 bis 1 : 600 jeweils mit einem Streifen für 10
Minuten bei +37°C unter leichtem Schütteln inkubiert.
Danach wurde die Flüssigkeit abgesaugt und die Streifen
gewaschen, indem diese in ca. 5 ml Waschpuffer für 5
Minuten bei +37°C unter leichtem Bewegen eingelegt
wurden. Dieser Vorgang wurde 3 Mal wiederholt. Der
letzte Waschpuffer wird gründlich abgesaugt und ansch
ließend 4 ml eines an Peroxydase gekoppeltes Anti-Human
IgG (Konjugat) in einer Verdünnung von 1 : 900 (abhängig
von Charge) für 10 Minuten bei +37°C unter leichtem
Schütteln inkubiert. Der Vorgang wird zweimal mit
Waschpuffer und zweimal mit Phosphatgepufferter Salzlö
sung wiederholt. Während des letzten Waschvorgangs wird
das Substrat (4 Chloronaphtol + H2O2) hergestellt und
kurz bei +37°C vorgewärmt. Nach Beendigung des Wasch
vorgangs werden 3 ml Substrat auf die Streifen gegeben
und 5 Minuten unter leichtem Schütteln bei +37°C
inkubiert. Anschließend an die Farbentwicklung werden
die Streifen unter fließendem Wasser abgespült und
sofort beurteilt. Das hier gezeigte Ergebnis (Fig. 1a)
zeigt eine starke Farbreaktion der Serumverdünnungen
bis 1 : 600 bei Verwendung der Antigenverdünnungen 1 : 50
bis 1 : 200. Die Serumverdünnung 1 : 50 hat noch bei einer
Antigenverdünnung von 1 : 1200 eine deutliche Reaktion.
Dies ist auch bei den Serumverdünnungen 1 : 100 und 1 : 200
der Fall. Die Serumverdünnung 1 : 600 war bei dieser
Antigenverdünnung negativ, aber noch bei einer Antigen
verdünnung von 1 : 400 positiv.
Fig. 1b zeigt die entsprechende Reaktion mit einem
Serum ohne Antikörper gegen Tollwutvirus. Die Serum
verdünnungen 1 : 50 bis 1 : 200 zeigen lediglich bei den
Antigenverdünnungen 1 : 50 und 1 : 100 eine schwache
unspezifische Reaktion. Aus diesem Grunde wurden in den
nachfolgenden Untersuchungen mit diesem Antigen eine
Verdünnung von 1 : 200 eingesetzt.
Fig. 1c zeigt das Ergebnis eines Tollwut-immunglobulins
mit bekanntem Antikörpergehalt. Beim Vergleich dieses
Streifens mit den übrigen Streifen zeigt sich eine
gleiche Farbreaktion der Serumverdünnung des 1 : 100
verdünnten positiven Serums. Dieses Serum hat somit
1/10 des Antikörpergehaltes des
Immunglobulinpräparates.
Dieses Beispiel zeigt am Beispiel des Tollwutvirus, daß
mit dieser Methode quantitative Abhängigkeiten zwischen
Antigen und Antikörper bestehen und daß eine semiquan
titative Aussage zum Antikörper- wie Antigengehalt
möglich ist.
Fig. 2: Antikörpernachweis im Vollblut
Fig. 2 zeigt das Testergebnis, das mit dem beschriebe
nen Blood Drop ELISA durchgeführt wurde. Aus einer
geronnenen nicht zentrifugierten Blutprobe wurde eine
Probe eines Probanden, von dem der positive
Tollwutvirus-Antikörperstatus bekannt war, in Verdün
nungspuffer 1 : 75 verdünnt und dann in diese Verdünnung
ein Träger mit Tollwutvirusantigen getaucht. Nach
weiterem Ablauf der Reaktion wie in Beispiel 1 darge
stellt, wurde eine positive Reaktion nachgewiesen.
Weiterhin wurde ein Tropfen Kapillarblut von ca. 20 µl
aus der Fingerbeere eines Probanden ohne
Tollwutvirus-Antikörper direkt in ein für die Aufnahme
des Antigenträgers vorgesehenes Gefäß getropft, welches
1500 µl Verdünnungspuffer enthielt. Nach Ablauf des in
Beispiel 1 beschriebenen Ablaufes der Reaktion war das
Ergebnis negativ.
Beispiel 3: Austestung unterschiedlicher Trägermateria
lien für den Blood Drop ELISA.
Fig. 3 zeigt das Ergebnis von 5.
Tollwutvirus-Antikörper positiven und 3 negativen
Seren. Der Antikörperstatus wurde im etablierten
Neutralisationstest erhoben. Die Fig. zeigt, daß nicht
nur Nitrozellulose- und Chromatographiepapier als
Träger geeignet sind, sondern auch andere Papiere. Die
Porengröße sollte nicht zu groß sein, damit das Antigen
nicht zu stark diffundiert und somit pro Flächeneinheit
nur in einer relativ geringen Antigen-Konzentration
vorliegt, was zu einer schwächeren Färbung führt.
Beispiel 4: Immunitäts-Screening gegen Tollwutvirus bei
Risikopersonen
In Fig. 4 sind die Ergebnisse einer Reihenuntersuchung
von 17 Risikopersonen auf Tollwutimmunität mit dem
Blood Drop ELISA untersucht. Die Ergebnisse waren mit
denen etablierter Antikörperuntersuchungen korreliert.
Bei einer Person sollte mit dem Blood-Drop-ELISA in
einem Bluttropfen untersucht werden, welche Virusinfek
tionen abgelaufen waren. Diese Ergebnisse wurden in der
herkömmlichen Komplementbindungsreaktion und im ELISA
der Behring-Werke, Marburg (Enzygnost) auf Validität
untersucht. Mit einem Träger und Verwendung eines
einzigen Bluttropfens wurden in ca. 1/2 Stunde Bestim
mungen mit 17 Antigenen durchgeführt. Das in Fig. 5
dargestellte Ergebnis zeigte eine Übereinstimmung der
mit den herkömmlichen Methoden erzielten Ergebnisse.
Die Fig. 6 zeigt das Ergebnis einer Untersuchung von
Patientenblutproben auf Antikörper gegen das
Human-Immun-Defizienz-Virus HIV (I), den AIDS-Erreger.
Die Ergebnisse zum HIV-Antikörperstatus sind bei diesen
11 ausgewählten Personen in konventionellen und
Blood-Drop-ELIZA identisch. Die Bezeichnungen in der
rechten Spalte bedeuten:
Positiv | |
= Antikörper gegen HIV vorhanden | |
Negativ | = keine Antikörper gegen HIV vorhanden, d. h., nicht infiziert |
Fraglich | = wahrscheinlich keine Antikörper gegen HIV, Zusatzuntersuchungen sind jedoch zu empfehlen. |
Die in der Figur erkenntlichen Anmerkungs-Ziffern haben
folgende Bedeutung:
- 1) bei dem HIV-Antigen handelt es sich um infi zierte Zellen (H9-Zellstamm).
- 2) bei dem Kontroll-Antigen handelt es sich um nichtinfizierte H9-Zellen.
- 3) die Reaktion ist deutlich stärker mit den infizierten Zellen; die Reaktion mit den nicht infizierten Zellen spricht für zusätzliche Antikörper gegen Zellbestandteile.
- 4) die Reaktion mit den infizierten und nicht infizierten Zellen ist gleich stark: das Ergebnis ist fraglich. Weitere Untersuchungen sind zur Abklärung erforderlich.
Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungs
gemäßen Inkubator für den Testansatz. Der dargestellte
Inkubator besteht im wesentlichen aus einem dop
pelwandigen Behälter 10, der eine Ausnehmung 12 auf
weist, in der ein oder mehrere Träger angeordnet werden
können. Der Behälter 10 ist durch einen Deckel 14
abgeschlossen, so daß die Testmischung, in der sich der
Teststreifen befindet, geschüttelt werden kann. Der
Deckel 14 ist aus transparentem Material gebildet, so
daß durch den Deckel eine Farbreaktion auf den Test
streifen erkannt werden kann. Der Deckel 14 ist ferner
so ausgebildet, daß er mehrfach wieder abgenommen und
aufgesetzt werden kann.
Der doppelwandige Behälter 10 ist hohl und kann über
einen Einfüllstutzen 16 mit Wasser 18 gefüllt sein.
Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt somit ein Wasserbad
mit der gewünschten Temperatur.
Die Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht durch einen
anderen Inkubator. Der in dieser Fig. 8 dargestellte
Behälter 20 besteht aus gut wärmeleitendem Material. In
dem Behälter ist wiederum eine Testmischung 23 enthal
ten, die einen Teststreifen 25 umgibt.
Wie es in dieser Fig. 8 an der linken Seite angedeutet
ist, weist der Behälter an der Außenseite seines oberen
Bereiches einen Rastvorsprung 27 auf, unter den ein
Rastvorsprung 29, der am nach unten vorstehenden Rock
des Deckels 24 nach innen vorstehend ausgebildet ist,
einrastet.
Auf diese oder andere Weise kann der Behälter 20 von
dem Deckel 24 so verschlossen werden, daß letzterer auf
dem Behälter 20 einrastet.
Ein solcher Inkubator kann leicht mit der Hand geschüt
telt werden, ohne daß Testflüssigkeit herausfällt, und
gleichzeitig kann der Deckel leicht entfernt werden, so
daß die Testmischung abgegossen oder der Streifen
entnommen werden kann.
Diese Ausführungsform der Erfindung weist den Vorteil
auf, daß sie ohne weitere Wärmequellen auskommt. Ein
solcher Inkubator kann zunächst einmal in die Hosenta
sche gesteckt werden, bis er Körpertemperatur annimmt.
Danach kann die Untersuchung vorgenommen werden. Beim
Einlegen des Trägers und auch beim Ein- bzw. Abgießen
der Testmischung bleibt der Inkubator auf Temperatur,
weil die Testperson ihn dabei in der Hand hält. Während
der Reaktionszeit kühlt dieser Inkubator ebenfalls
nicht ab: entweder, der Benutzer behält diesen Inkuba
tor in der Hand, z.B. um ihn zu schütteln, oder aber,
er steckt ihn einfach wieder in die Hosentasche. In
beiden Fällen bleibt die Temperatur im wesentlichen
erhalten. Falls die Person, die die Untersuchung
vornimmt, ohnehin hin- und hergehen muß, wird dieser
Inkubator, solange er sich in der Hosentasche befindet,
gleichzeitig geschüttelt, so daß eine gute Durchmi
schung der Testmischung und eine gute ständige Umspü
lung des Teststreifens stattfindet, während die unter
suchende Person gleichzeitig irgendeiner anderen
Tätigkeit nachgehen kann.
Die Fig. 9 zeigt einen anderen Inkubator 30, der im
wesentlichen aus wärmeleitendem Material 35 besteht, in
welchem Heizdrähte 36 eingelassen sind. Diese Ausfüh
rungsform der Erfindung ermöglicht eine Durchführung
des Tests bei konstanter Temperatur, einfach durch
Anschluß an eine Batterie.
Die Fig. 10 zeigt eine Abwandlung des Inkubators der
Fig. 9. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist ein
Einmaleinsatz 41 dargestellt, der die Ausnehmung
auskleidet. Dieser Einmal- oder Einwegeinsatz nimmt die
Testflüssigkeit und den Teststreifen 46 auf. Nach
Durchführung eines Tests wird der Einmaleinsatz 41
mitsamt Inhalt entfernt. Der Inkubator kann dann für
die nächste Untersuchung verwendet werden. Auch dieser
Inkubator 40 weist Heizwände oder Heizdrähte 47 auf.
Ferner ist ein Thermostat 48 vorgesehen, der sicher
stellt, daß der Inkubator 40 stets auf gleichbleibender
Temperatur gehalten wird. Der gesamte Inkubator ist auf
einem Schüttelgerät 49 angeordnet.
Die Fig. 11 zeigt eine Darstellung zur Durchführung des
AIDS-Tests für Laien. In der Figur sieht man einen
Streifen oder Träger, auf dem "HIV + Zellen", gekenn
zeichnet durch 1, und "HIV - Zellen", gekennzeichnet
durch 2, aufgebracht sind. 1 bezeichnet somit Virusan
tigen, und 2 bezeichnet Kontrollantigen.
Die Fig. 12 zeigt eine Interpretationshilfe zur Auswer
tung des Ergebnisses. Das Untersuchungsergebnis ist nur
positiv, wenn 1 deutlich stärker gefärbt ist als 2. Die
Färbung von 1 muß stärker als im Beispiel der Fig. 12 c
sein. Unter den Darstellungen der Fig. 12 a, b, c
und d ist jeweils das Befundsergebnis dargestellt, in
den Fällen a und b ist der Befund positiv, dargestellt
durch ein "+", in Fig. 12c ist der Befund fraglich,
dargestellt durch ein "?", und in Fig. 12d ist der
Befund negativ, dargestellt durch ein "-". In Fig. 12e
ist der Befund fraglich, in 12f ist er positiv, und in
12g und 12h ist der Befund negativ. Die Kennzeichnung
eines Befundes durch "+" bedeutet, daß Antikörper gegen
das HIV I vorhanden sind. Die Befundsangabe "-" bedeu
tet, daß Antikörper gegen das HIV I nicht vorhanden
sind.
Die Befundsangabe "?" besagt, daß das Ergebnis des
Befundes fraglich ist. Wahrscheinlich sind keine
Antikörper vorhanden. Eine Wiederholung der Untersu
chung oder aber eine Konsultierung eines Arztes werden
in diesem Fall empfohlen.
Die Fig. 13 zeigt einen anderen Inkubator, der eben
falls vom Laien und in denkbar einfacher Weise benutzt
werden kann. Dieser Inkubator 50 hat einen starren
Innenbehälter 52, der von einem äußeren, flexiblen
Plastikbeutel 54 umgeben ist, welcher mit wärmespei
cherndem Material 56 gefüllt ist. Der innere starre
Behälter 52 ist also an der linken Seite durch einen
stopfenartig ausgebildeten Deckel 58 abgeschlossen.
Diese Ausführungsform der Erfindung weist den Vorteil
auf, daß der Inkubator mit z.B. körnigem oder pastenar
tigem Material gefüllt sein kann. Ein solcher Körper
wird sich, wenn er in die Hand genommen wird, der Hand
anpassen. Wenn der Körper etwas gedrückt wird, werden
sich auch die konvexen Formen der Finger in die
Oberfläche dieses Inkubators hineindrücken, so daß eine
denkbar große Anlagefläche zwischen dem Außenumfang des
Inkubators und der Hand erzielt wird. Dieses vorteil
hafte Ergebnis wird unabhängig davon erzielt, ob die
Person, die diese Untersuchung durchführt, eine große
oder eine kleine Hand hat. Auf diese Weise ist ein
optimaler Wärmeübergang zwischen Hand und Inkubator
gewährleistet. Wenn das Material 56 wärmeleitend ist,
wird auf diese Weise der innere Behälter und der in dem
Behälter angeordnete Teststreifen und die Testmischung
stets auf gleicher Temperatur gehalten.
In der Fig. 13, die einen vertikalen Schnitt darstellt,
sieht man ferner einen Halter 58, auf dem ein oder
mehrere Teststreifen angebracht sind. Die Fig. 14 zeigt
eine Draufsicht auf den Inkubator der Fig. 13, teilwei
se im Schnitt. Gleiche Teile tragen wiederum dieselben
Bezugszeichen. Auf dem Halter 58, der abgewinkelt ist
und an seinem linken Ende einen griffartigen Vorsprung
59 aufweist, ist ein Teststreifen 60 angeordnet, wie er
in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist.
Die Verwendung des Inkubators gemäß den Fig. 13 und
14 und des Teststreifens 60 ergeben sich aus den
vorangehenden Beschreibungen, so daß weitere Ausführun
gen dazu nicht notwendig erscheinen.
Die Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Inkubators, welcher zum Verkauf in eine luftdicht
abschließende, verschweißte Hülle 79 verpackt ist. Im
oberen Bereich dieses etwa eiförmig ausgebildeten
Inkubators 70 ist wiederum eine Ausnehmung 72 vorgese
hen, die von einem Deckel 74 abgeschlossen ist. Wie es
bei 75 dargestellt ist, weist der Inkubator 70 auße
rhalb der Ausnehmung 72 Rastvertiefungen 75 auf, die
als Nut ausgebildet sein können. In diese Rastvertie
fung 75 greift ein von dem Deckel 74 nach unten vorste
hender Vorsprung ein. Auf diese Weise kann der Deckel
74 auf dem Inkubator 70 eingerastet werden. Über seine
seitlichen Vorsprünge 73, die über die Vertiefungen 75
hinausstehen, ist der Deckel jederzeit leicht von dem
Inkubator 70 abziehbar.
Ferner sieht man in der Schnittdarstellung der Fig. 15,
daß zwei weitere, etwa zylinderförmige Ausnehmungen 64
in dem Inkubator 70 vorgesehen sind. In diesen Ausneh
mungen sind Behälter 86 bzw. 88 vorgesehen, welche die
für die Untersuchung erforderlichen Testmischungen
enthalten können. In der Schnittdarstellung der Fig. 15
sind nur zwei solche weiteren Ausnehmungen 82 bzw. 84
dargestellt. Wie man jedoch in der Fig. 16 sieht,
können vier oder noch mehr solche Ausnehmungen vorgese
hen sein.
Die Flüssigkeitsbehälter 86 bzw. 88, die in den Ausneh
mungen 82 oder 74 enthalten sind, können aus Glas
bestehen, welches z.B. an seinem spitzen Ende eine
Sollbruchstelle aufweist. Auf diese Weise kann auch der
Laie in denkbar einfacher Weise die Testlösungen oder
Testmischungen in die Ausnehmung 72 einbringen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung, für die
ebenfalls Schutz begehrt wird, stehen diese Behälter 86
bzw. 88 aus einem flexiblen Material, das z.B. an
seiner vorderen Spitze eine Sollbruchstelle aufweist.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil
auf, daß die Behälter 86 bzw. 88 mehrfachen Verwen
dungszwecken dienen. Zunächst lagern sie die
Testmischungen. Während der Untersuchung ermöglichen
sie, die enthaltene Testmischung ohne Mühe und ohne
jede Fachkenntnis in die Ausnehmung 72 zu bringen.
Ferner erfüllen sie den Zweck, daß sie, nach der
vorläufigen Reaktion, die Testmischung wieder aus der
Ausnehmung 12 absaugen können, einfach indem sie mit
der offenen Spitze in die Ausnehmung 72 gehalten
werden, zusammengedrückt und dann losgelassen werden,
so daß die Flüssigkeit aus der Ausnehmung 12 wieder in
diese Behälter 86 bzw. 88 hineingesaugt wird.
Die Ausführungsform der Fig. 15 und 16 stellt somit
eine handelsfähige Einheit dar, die beliebig lang
haltbar ist, weil sie durch die Hülle 79 luftdicht
abgeschlossen ist, und sämtliche Komponenten enthält,
die zur Durchführung einer Untersuchung erforderlich
sind.
In der Fig. 15 ist ferner ein Halter 80 dargestellt,
der die Teststreifen aufnehmen kann. Dieser Halter ist
in den Fig. 17 und 18 dargestellt und wird anhand
dieser genannten Figuren näher beschrieben.
In der Fig. 17 sieht man diesen Halter 80 in
Draufsicht. Auf dem Behälter ist eine Anzahl von
Teststreifen angeordnet. Am rechten Rand des Halters 80
befindet sich ein Griff 90, der bei 92 eine Sollbruch
stelle aufweist. Wenn dieser Halter in die Ausnehmung
eines Inkubators eingesetzt ist, z.B. in die Ausnehmung
72, kann der Griff leicht abgebrochen werden, so daß
die Ausnehmung durch den Deckel, z.B. 74, abgeschlossen
werden kann. Auf diese Weise ist es in denkbar einfa
cher Weise möglich, die Teststreifen in die Ausnehmung
einzubringen.
Diese Teststreifen sind zweckmäßigerweise in dem Halter
80 eingespannt, z.B. wie ein Diapositiv in einen Rahmen
eingespannt ist. Auf diese Weise ist es möglich, die
Untersuchungen durchzuführen, ohne die Nitrozellulose,
aus der der Teststreifen im wesentlichen bestehen, mit
den Fingern zu berühren. Das ist besonders wichtig,
wenn die Untersuchungen vom Laien durchgeführt werden
sollen.
Bisher werden die Teststreifen oder Träger aus Nitro
zellulose ohne einen derartigen Rahmen angeboten. Das
ist noch möglich, weil bisher nur in Labors in denen
die erforderlichen Werkzeuge wie Pinzetten und Kunst
stoffpipetten und dergleichen vorhanden sind, solche
Trägerstreifen verwendet wurden. Diese Werkzeuge
müssen, nach der Erfindung, nicht mehr vorhanden sein,
da der Halter an dem Griff 90 angefaßt werden kann und
die Teststreifen in den Halter eingespannt sind. Auch
zum Aufbringen der Testmischungen muß die Nitrozel
lulose nicht mit den Fingern berührt werden, da sie,
wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 15, in Kunststoff
behältern 86, 86 mitgeliefert werden können.
Der Halter 80 kann in eine Wanne verpackt sein, vgl.
Fig. 18, welche in die Ausnehmung eines Inkubators
eingesetzt werden kann. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß der Teststreifen nicht mit den Fingern
berührt werden muß.
Wie der Durchschnittsfachmann auf einen Blick aus der
Fig. 15 sieht, kann der dortige Inkubator beliebig
häufig verwendet werden. Der dort dargestellte Inkuba
tor kann als ein fertiges Laborgerät mit sämtlichen
Zutaten und Testmischungen verkauft werden. Ferner ist
es möglich, als Zusatz-Kits die Behälter 86 bzw. 88, in
Form von Phiolen oder kleinen Kunststoffbehältern, und
die Wanne 94, wie sie in Fig. 18 dargestellt ist,
mitsamt dem Träger und darauf befindlichen Teststrei
fen, als Austauschkomponenten in den Handel zu bringen.
Auch die Wanne 94 der Fig. 18 kann selbstverständlich
luftdicht verpackt sein, so daß die Teststreifen nicht
durch Berühren mit den Fingern oder durch Schmut
zeinflüsse nachträglich beeinflußt werden können.
In der Fig. 17 ist ferner noch an dem linken Rand eine
Identifizierungshilfe 96 angebracht. Diese kann aus
einem bedruckten Streifen bestehen, der den Schlüssel
zur Auswertung des Untersuchungsergebnisses darstellt.
Derartige Entschlüsselungswerte sind per Handschrift
unter dem Halter 80 der Fig. 17 beispielhaft angegeben.
Claims (84)
1. Verfahren zur Bestimmung von Proteinen mit antikör
per- oder antigenspezifischen Eigenschaften in
Körperflüssigkeiten oder anderen biologischen Stoffen,
unter Verwendung eines an einen Träger fixierten
Proteins, das mit dem zu bestimmenden und in Lösung
befindlichen Protein eine spezifische Reaktion eingeht
und dieses dadurch unlöslich macht, und unter Verwen
dung eines weiteren in Lösung befindlichen und mit
einem Indikator versehenen Protein, das mit den unlös
lich gemachten Komponenten eine Reaktion eingeht und
dadurch unlöslich wird, dadurch gekennzeichnet, daß in
Blut direkt, ohne Zentrifugation, auf ein oder mehrere
Proteine gleichzeitig untersucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kapillarblut verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Venenblut verwendet wird.
4. Verfahren zur Bestimmung von Antikörpern oder
Antigenen, mit Bindung eines dieser beiden Reagenten an
einen Träger, und mit einer Farbreaktion zur Auswertung
des Ergebnisses, unter Verwendung eines ersten Stoffes
mit antigenspezifischen Eigenschaften und eines zweiten
Stoffes, mit antikörper-spezifischen Eigenschaften, mit
dem der erste die gewünschte Testreaktion eingehen
kann, und mit dem er zusammengebracht wird; und unter
Verwendung eines dritten Stoffes, der mit dem zweiten
Stoff reagieren kann, um anzuzeigen, ob die Testreakti
on eingetreten ist oder nicht, wobei eine bekannte
Menge eines Kopplungsproduktes aus bindefähiger Sub
stanz und einem Enzym verwendet werden muß dadurch
gekennzeichnet, daß
auf einen Träger ein oder mehrere erste Stoffe mit antigenspezifischen Eigenschaften fixiert werden;
ein zweites Stoffgemisch, dessen zu untersuchende antikörperspezifische Bestandteile mit den ersten Stoffen während einer ersten Inkubation spezifische Testreaktionen eingehen können, mit den ersten Stoffen zusammengebracht wird;
ein für die verschiedenen Reaktionen einheitlicher erster Indikator aufgebracht wird, der während einer zweiten Inkubationszeit mit an ersten Stoffen angela gerten Bestandteilen des zweiten Stoffgemisches rea giert, und so die gegebenenfalls stattgefundene spezi fische Reaktion anzeigt.
auf einen Träger ein oder mehrere erste Stoffe mit antigenspezifischen Eigenschaften fixiert werden;
ein zweites Stoffgemisch, dessen zu untersuchende antikörperspezifische Bestandteile mit den ersten Stoffen während einer ersten Inkubation spezifische Testreaktionen eingehen können, mit den ersten Stoffen zusammengebracht wird;
ein für die verschiedenen Reaktionen einheitlicher erster Indikator aufgebracht wird, der während einer zweiten Inkubationszeit mit an ersten Stoffen angela gerten Bestandteilen des zweiten Stoffgemisches rea giert, und so die gegebenenfalls stattgefundene spezi fische Reaktion anzeigt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Antikörper und/oder Antigene in Bluttropfen,
Kapillar- oder Venenblut direkt untersucht werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß störende Einflüsse im
Bluttropfen, Kapillar- oder Venenblut durch Mischung
mit einem Medium beseitigt wurden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Kapillarblut mit dem Medium
im Verhältnis mindestens 1 : 2 oder 1 : 3, bevorzugt 1 : 50
bis 1 : 100 gemischt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium ein Tensid und
ein Protein enthält.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid NP 40 ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration von NP 40
etwa 0,1% ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Protein fötales Kälber
serum ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des
fötalen Kälberserums etwa 3% beträgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Antikörper und/oder Antige
ne in Körperflüssigkeiten wie Urin, Liquor
cerebro-spinalis oder Speichel direkt untersucht
werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Antikörper und/oder Antige
ne in aufbereiteten Körperflüssigkeiten wie Blutserum,
Blutplasma, oder anderen untersucht werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Antikörper in Im
munglobulinpräparaten untersucht werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Antigene
in Impfstoffen untersucht werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als erster Indikator
enzymgekoppelte spezies-spezifische Anti-Immunglobuline
der Klassen G, M, A, D, E sowie deren Subklassen
verwendet werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Indikator ein
oder mehrere enzymgekoppelte antigenspezifische Antise
ren enthält.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Enzymkoppelung
Peroxidase verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Indikator
4-Chloronaphtol plus H2O2 ist.
21. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der Inkubation des Stoffgemisches
abgegossen wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Inkubation des
Stoffgemisches gewaschen wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Reaktion des zweiten
Stoffgemisches mit dem ersten ersten Indikator der
Träger gewaschen wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Antikörper
gerichteten Antigene crude, partiell oder hochgereinigt
oder als rekombinante Produkte oder als antigenhaltige
bzw. nicht antigenhaltige Zellen oder als Zell
aufarbeitungen auf einen nicht löslichen Träger
aufgebracht werden, von dem die Antigene aufgesogen
werden oder auf dem sie eintrocknen.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger Materialien
sind, die aufgrund des Kontrastes Färbung eine direkte
Ablesung einer Farbreaktion mit dem Auge erlauben.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Träger Papiere verwen
det werden.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Träger z.B. Nitrozel
lulose, Chromatographiepapiere oder Filterpapiere
verwendet werden.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Träger transparente
Materialien verwendet werden.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffe als Träger
verwendet werden.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Vergleich der Probe mit
dem Standard optische Hilfsmittel verwendet werden.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel Papiere mit
Aufdrucken der Farbreaktion und der Interpretation
sind.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einer Menge
von etwa oder mindestens 0,05 µl des ersten Stoffes
versehen ist.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1-8 µl des ersten
Stoffes auf den Träger getropft werden.
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2-4 µl des ersten
Stoffes auf den Träger getropft werden.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1 Tropfen des ersten
Stoffes aus einer Kanüle auf den Träger getropft wird.
36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stoff kurzzeitig
bei einer Temperatur von mehr als +20°C getrocknet
wird.
37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zum Trocknen
20-80°C beträgt.
38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zum Trocknen
etwa 37°C beträgt.
39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungszeit 10-15
Minuten beträgt.
40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger in trockenem
Zustand beschichtet und nach Abtrocknung oder Fixierung
des Antigens bzw. Antikörpers direkt verwendet werden.
41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Verdünnungspuffer für
das zweite Stoffgemisch und/oder den einheitlichen
Indikator phosphatgepufferte Salzlösung mit einem
Tensid und einem Proteinzusatz verwendet wird.
42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Tensid NP40 in einer
Konzentration von etwa 0,1% verwendet wird.
43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Proteinzusatz fötales
Kälberserum in einer Konzentration von 3% verwendet
wird.
44. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer für die ggf.
durchgeführten Waschvorgänge ein Tensid in phosphatge
pufferter Salzlösung, vorzugsweise 0,1% NP40, ist.
45. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer
Temperatur zwischen 1 und 100°C durchgeführt wird.
46. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer
Temperatur zwischen 20° und 60°C durchgeführt wird.
47. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer
Temperatur von etwa 37°C durchgeführt wird.
48. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Probe
gleichzeitig mit dem ersten Indikator nach Anspruch 9
inkubiert wird.
49. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur semiguantitativen
Bestimmung des Antikörpergehalts gleichzeitig ein
Antikörper oder immunklassenspezifischer Standard
untersucht wird, und die Farbreaktion des Standards mit
dem Ergebnis der Patientenprobe verglichen wird.
50. Vorrichtung zum Nachweis von Antikörpern oder
Antigenen, gekennzeichnet durch einen Körper mit einer,
in der Form, angepaßten Ausnehmung zur Aufnahme eines
oder mehrerer Träger, an den ein oder mehrere erste
Stoffe mit antigenspezifischen Eigenschaften fixiert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
wasserdicht abdeckbar und so bemessen ist, daß ihr
Inhalt durch Schütteln des Körpers mischbar ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand von der bzw. den Oberflächen des
Trägers etwa anderthalb mal so hoch wie oder höher als
die Schichthöhe der mit dem Träger zusammenzubringenden
Lösung ist.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung an ihrer
Grundfläche flach ist.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 52
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Ausnehmung
Erhebungen oder Vertiefungen aufweist, die eine Umspü
lung des eingelegten Trägers erlauben.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 53,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine Halte
rung für den Träger derart enthält, daß dieser von
allen Seiten umspült werden kann.
55. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 54,
gekennzeichnet durch einen in die Ausnehmung einsetz
bar- und wieder entfernbar ausgebildeten Halter für
den Träger.
56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 55,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter den Träger an
Rändern hält und so eine Benetzung mit Flüssigkeiten
auf beiden Seiten des Trägers erlaubt.
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 56,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus Kunststoff
ist.
58. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 57,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zwischen zwei
Teilen des Halters eingespannt ist.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 58,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen Griff
besitzt, damit der Träger aus Reaktionsgefäßen zu
entnehmen ist.
60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 59,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griff so abgeknickt
ist, daß der Griff aus dem Reaktionsgefäß herausragt.
61. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 60,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Halter und Rahmen
des Trägers eine Sollbruchstelle besteht, um den Griff
abzubrechen, um den Halter mit dem Träger für Dokumen
tationszwecke zu archivieren.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 61,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mit dem Träger
in dem Reaktionsgefäß bzw. der Ausnehmung bzw. einem
Fach vakuumverpackt ist.
63. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 62,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Halters ein
Identifikationsfeld besitzt.
64. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 63,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Halters auf
der Unterseite Erhebungen aufweist, die eine Umspülung
des eingelegten Trägers erlauben.
65. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 64,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung flach
ausgebildet ist.
66. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 65,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ihrer
äußeren Form der menschlichen Hand angepaßt ist.
67. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gut wärmeleitendem
Material besteht.
68. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 67,
dadurch gekennzeichnet, daß sie sich an der Handin
nenfläche und an den Fingern, mit entsprechend geform
ten Mulden anliegt.
69. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 68,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtung nach einem der
die Vorrichtung als Körper ausgebildet ist, der eine
oder mehrere weitere Ausnehmungen aufweist.
70. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 69,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder weitere Ausnehmun
gen zur Aufnahme von für den gewünschten Nachweis
verwendbaren Stoffen ausgebildet sind.
71. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 70,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Ausnehmungen
zur Aufnahme von entnehmbaren Behältern ausgebildet
sind, die die verwendbaren Stoffe enthalten.
72. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 71,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter kleine
Fläschchen oder Röhrchen sind.
73. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 72,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter aus einem
deformierbaren Material bestehen.
74. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 73,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter aus einem
elastischen oder einem anderen, seine ursprüngliche
Form wieder einnehmenden Material besteht.
75. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 74,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter, durch vorge
sehene Sollbruchstellen oder abzieh- oder abdrehbare
Enden von Hand aufreißbar ausgebildet sind.
76. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter eine durch
stechbare Membran aufweisen.
77. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus gut wärme
leitendem Material besteht.
78. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus wärmespei
cherndem Material besteht.
79. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 78,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein hohles
Volumen enthält, in das auf vorbestimmte Temperatur
gebrachtes Material mit hoher Wärmekapazität einbring
bar ist oder enthalten ist.
80. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 79,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem Wärme
hereinlassenden, gegen Wärmeaustritt jedoch isolieren
den Material oder Materialien besteht.
81. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 80,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung derart
präpariert ist, daß sie mehrfach auf- und wiederabnehm
bar ist, z. B. durch Kleben.
82. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 81,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung teilweise
komplementär zur Außenform der Ausnehmung ausgebildet
und dadurch abdeckbar und wiederabnehmbbar ist.
83. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 82,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper so ausgebildet
ist, daß er in der Hosentasche aufwärmbar ist.
84. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 50 bis 83,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe weitgehend vor
Inaktivierung geschützt sind.
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