DE3722720A1 - Metall-ueberfuehrungsanlage - Google Patents
Metall-ueberfuehrungsanlageInfo
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- DE3722720A1 DE3722720A1 DE19873722720 DE3722720A DE3722720A1 DE 3722720 A1 DE3722720 A1 DE 3722720A1 DE 19873722720 DE19873722720 DE 19873722720 DE 3722720 A DE3722720 A DE 3722720A DE 3722720 A1 DE3722720 A1 DE 3722720A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gleitbänke, d.h. auf Anordnungen von
Metallschienen, die parallel zueinander im Abstand längs eines Über
führungspfades von Metallblöcken oder Metallprofilen verlaufen, die
aus einem Walzenstand austreten, um abzukühlen. Diese Metall-Längen
werden über die Gleitbank gezogen oder gestoßen und erzeugen dabei
naturgemäß einen sehr hohen Lärmpegel. Diese Lärmpegel überschreiten
international zugelassene Kriterien, die eine durch Lärm verursachte
Taubheit verhindern sollen, und außerdem ergeben sich durch den Lärm
schwierige Kommunikationsprobleme, die die Möglichkeit beeinträch
tigen Warnsignale wahrzunehmen. Die in derartigen Bereichen tätigen
Personen müssen von lärmgeschützten Kabinen aus arbeiten, oder
sie müssen ständig einen wirksamen Hörschutz tragen, und die Benutzung
derartiger Geräte beeinträchtigt weiter die Kommunikation.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Lärmpegel derartiger
Anlagen zu vermindern.
Gemäß der Erfindung ist eine Gleitbank mit mehreren parallelen, im Ab
stand zueinander angeordneten Schienen in der Weise ausgebildet, daß
mehrere, U-förmig gestaltete Metallschuhe dicht benachbart hintereinan
der über der oberen Oberfläche jeder Schiene gelagert sind, wobei die
Schuhe elastisch begrenzt beweglich von der Schiene getragen werden
und so miteinander gekoppelt sind, daß benachbarte Schuhe unabhängig
voneinander innerhalb jener Grenzen beweglich sind, die ihnen durch die
elastische Abstützung aufgeprägt sind.
Die Schuhe sind flexibel derart miteinander verbunden, daß gewährleistet
wird, daß keine Höhenabstufungen zwischen den Schuhen auftreten, wenn
Träger längs der Gleitschiene verschoben werden. Jeder Schuh kann mit
einem oder mehreren Gummilagern oder Federlagern versehen sein, je nach
der Belastung für die die Gleitschiene ausgelegt werden soll.
Die Schuhe können miteinander über in Längsrichtung verlaufende Laschen
gekoppelt sein, die entweder einstückig mit den Schuhen hergestellt
sind oder an diesen festgelegt werden. Ein Ende der Laschen überspannt
teilweise den benachbarten Schuh. Die Schuhe werden miteinander über
Zapfen gekoppelt, die an den Laschen befestigt sind und seitlich durch
die Schiene über die Lagerhülsen verlaufen. Stattdessen können die
Schuhe miteinander über getrennte Lenker verbunden sein, die an den
Außenseiten der herabhängenden Schenkel befestigt sind. Die Zapfen
erstrecken sich dabei wie erwähnt durch die Lenker und die Schiene
und die Lager hindurch. Die Schuhe sind so ausgebildet, daß ihre Enden
leicht gegenüber den Längsseiten angewinkelt sind, so daß sie mit dem
nächsten Schuh keinen Spalt und keine Unterbrechung in der Oberfläche
bilden, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der zu übertragenden
Träger verläuft, was sonst möglicherweise zu einem Verklemmen am Spalt
oder der Unterbrechung führen könnte.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der in Segmente aufgeteilten Gleitschiene,
von der ein kleiner Doppel-T-Träger transportiert wird;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Grundrißansicht der Gleitschiene;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Gußstahlschuhs.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, trägt die Schiene 1 eine Reihe
von Gußstahlschuhen 2, die dicht benachbart zueinander angeordnet und
miteinander über Laschen 3 und Zapfen 4 verbunden sind. Die Laschen
sind am Vorlaufrand eines jeden Schuhs angeordnet und überlappen den
Nachlaufrand des folgenden Schuhs. Jeder Schuh kann auf zwei Gummi
hülsen 5 über die Zapfen gelagert sein, die durch die Seitenwände des
Schuhs und durch die Laschen hindurchstehen und außerdem durch die
zugeordnete Gummihülse 5 verlaufen, die innerhalb einer Bohrung der
Schiene angeordnet ist und eine elastische Abstützung gewährleistet.
Diese Art der flexiblen Verbindung der Schuhe gewährleistet, daß bei
Belastung eines Randes des Schuhs und durch das hierdurch erfolgte
Niederdrücken der Rand des benachbarten Schuhs gemeinsam mit nieder
gedrückt wird. Dies verhindert eine beträchtliche Änderung der Höhen
lage zwischen den Schuhen, wenn sich die Träger von Schuh zu Schuh be
wegen, was sonst zu einem Hängenbleiben der Träger führen könnte.
Die Enden der Schuhe sind im Winkel angestellt und zwar im typischen
Fall in einem Winkel von 85° gegenüber der Richtung ihrer langen Seiten,
derart, daß im Grundriß betrachtet, die Schuhe parallelogrammartig ge
staltet sind. Wie erwähnt, dient dies dazu zu verhindern, daß die Enden
der zu transportierenden Abschnitte in den Spalten oder an irgendwelchen
geringen Diskontinuitäten der Höhenlage zwischen benachbarten Schuhen
verklemmen.
Der Spalt zwischen der unteren Oberfläche des Oberteils der Schuhe und
der darunterliegenden Schiene ist so ausgebildet, daß beim Überschreiten
einer üblichen Last der Schuh die Schiene berührt und auf dieser ruht,
so daß eine übermäßige Deformation und mögliche Beschädigung der Gummi
hülsen verhindert wird, bis die Überlast wieder abgenommen ist.
Auf einer ebenen Gleitschiene bewirken Reibungsklebwirkungen, daß die
Enden der Träger sich zusammen anfänglich deformieren, wenn sie auf
der Gleitoberfläche kleben bleiben und dann abrupt zu gleiten beginnen,
wenn die Haftreibung überwunden ist, bevor sie wieder in einer weiter
vorgeschobenen Stellung kleben bleiben. Diese zyklische und wieder
kehrende Deformation der Trägerenden verursacht eine sehr viel größere
Amplituden-Verzerrung oder Vibration des Trägersteges, und dies führt
zu hohen Lärmabstrahlungspegeln, die sehr viel größer sind als jene,
die von anderen Anlagenteilen des Walzwerkes herrühren.
Gemäß der Erfindung werden daher die Träger u.s.w. über die "segmen
tierte" Gleitbank gezogen oder geschoben, wobei jedes Trägerende mit
einem elastisch aufgehängten Schuh in Berührung steht, der sich un
abhängig innerhalb der Grenzen, die ihm durch seine Gummilager und
die Verbindungszapfen auferlegt sind, bewegen kann und der Schuh ist
ausreichend flexibel, um sich in Bewegungsrichtung der Träger ver
formen zu können, bevor eine Verformung der Trägerenden auftritt.
Mit der elastisch segmentierten Gleitschiene wird daher die zyklische
Veränderung der Reibungskräfte eliminiert, was zu einer ruhigeren
Überführung der Träger führt.
Vorversuche haben gezeigt, daß die Geräuschpegel bei Anwendung
der Erfindung um 25 bis 35 dB(A) niedriger sind, als bisher in
Verbindung mit Abschnitten vergleichbarer Form und Größe, so daß der
Gleitlärm weit unter die annehmbare Grenze gesenkt wird.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einem einzigen Ausführungsbei
spiel beschrieben. Es ist jedoch klar, daß zahlreiche Abwandlungen
getroffen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise müssen die Hülsen nicht notwendigerweise aus Gummi
bestehen. Es können auch andere elastische Materialien benutzt werden,
beispielsweise Federn aus verwebtem rostfreiem Stahldraht, was insbe
sondere am heißen Ende der Kühlbank zweckmäßig ist, wo der Gummi nicht
bestgeeignetste Material darstellt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel hat
jeder Schuh zwei Zapfen 4 mit zugeordneten Gummihülsen 5. Es ist je
doch klar, daß nur ein einziger solcher Zapfen wirklich notwendig
ist, der sich durch die Lasche 3 erstreckt. Die Schuhe müssen nicht
aus Gußeisen bestehen, und die Kopplung benachbarter Schuhe kann auch
durch bügelartige Verbinder geschehen, die an den Schuhen und der
Schiene durch Zapfen verbunden sind.
Claims (5)
1. Gleitbank mit mehreren parallelen, im Abstand zueinander
angeordneten Schienen,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere U-förmig gestaltete Metall
schuhe (2) dicht benachbart hintereinander so auf jeder Schiene
gelagert sind, daß sie die obere Oberfläche jeder Schiene um
greifen und daß die Schuhe elastisch begrenzt abgestützt (4, 5)
und so miteinander gekoppelt sind, daß benachbarte Schuhe inner
halb der ihnen durch ihre elastische Abstützung aufgeprägten
Grenzen beweglich sind.
2. Gleitbank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die herabhängenden Schenkel der Schuhe
in Längsrichtung verlaufende Laschen (3) tragen, die an ihnen be
festigt oder integral mit diesen hergestellt sind, wobei ein Ende
der Laschen teilweise den benachbarten Schuh übergreift und daß die
Schuhe miteinander durch einen Zapfen (4) gekoppelt sind, der an dem
einen Ende der Laschen befestigt ist und sich seitlich durch die
Schiene und durch ein Gummilager oder ein Federlager darin erstreckt,
durch, das die elastische Abstützung bewirkt wird.
3. Gleitbank nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Zapfen (4) am anderen Ende
der Lasche angeordnet ist und sich in gleicher Weise seitlich durch
die Schiene über ein Gummilager oder eine Federhülse (5) erstreckt.
4. Gleitbank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschuhe miteinander durch Lenker
verbunden sind, die an den Außenseiten der herabhängenden Schenkel der
Schuhe durch Zapfen festgelegt sind, wobei die Zapfen sich außerdem
seitlich durch die Schiene über eine Gummihülse oder eine Federhülse
darin erstrecken, über die die elastische Abstützung bewirkt wird.
5. Gleitbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsabschnitt eines jeden
Metallschuhs im Grundriß gesehen parallelogrammartig gestaltet ist,
so daß der zwischen benachbarten Schuhen definierte Spalt an der
Oberseite der Schiene nicht rechtwinklig zur Hauptachse der Schiene
verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722720 DE3722720A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Metall-ueberfuehrungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722720 DE3722720A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Metall-ueberfuehrungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722720A1 true DE3722720A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6331244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722720 Withdrawn DE3722720A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Metall-ueberfuehrungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722720A1 (de) |
-
1987
- 1987-07-09 DE DE19873722720 patent/DE3722720A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRITISH STEEL PLC, LONDON, GB |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |