DE3722687A1 - Pflug - Google Patents

Pflug

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DE3722687A1
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DE
Germany
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plow
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body holder
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variable
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Withdrawn
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DE19873722687
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English (en)
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Klaus Dipl Ing Poettinger
Helmut Magg
Goetz Dipl Ing Herbert
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Bayerische Pflugfabrik GmbH
Original Assignee
Bayerische Pflugfabrik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B61/00Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
    • A01B61/04Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
    • A01B61/044Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
    • A01B61/046Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position
    • A01B61/048Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position the connection or the energy accumulator being active in two opposite directions, e.g. for reversible plows

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Description

Die Erfindung betrifft einen Pflug nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Bei Pflügen dieser Art liegt die Schwenkachse der Überlast­ sicherung, um die Pflugkörperhalter und Pflugkörper ver­ schwenkt werden, zumindest über der Scharspitze oder besser weiter in Pflügerichtung versetzt, damit nicht beim Aus­ lösen der Überlastsicherung der Pflugkörper mit der Schar­ spitze noch tiefer in den Boden wandert, bevor der Pflug­ körper aus dem Boden herausgeschwenkt wird. Damit verbunden sind große Abmessungen und zu verschwenkende Massen, die zu einem ungünstig langen Rahmenbau zwingen.
Bei einer anderen Bauart ist die Schwenkachse des Pflug­ körpers hinter die Scharspitze, sowie an den Pflugkörper­ halter verlegt; deshalb ist aber zusätzlich ein vielglie­ driges Hebelwerk erforderlich, das die Ausschwenkung des Pflugkörpers steuert und die Haltekraft von einem Feder­ element auf den Pflugkörper überträgt.
Auch bei diesen Anordnungen ist neben der durch den Aufbau bedingten Störanfälligkeit der Verlauf der Ausschwenkung des Pflugkörpers aus dem Boden unbefriedigend.
Bei allen Bauarten, bei denen das selbsttätige Wiederein­ ziehen des Pflugkörpers in den Boden vorgesehen ist, steigt die Gegenkraft der Überlastsicherung nach der Auslösung zumindest geringfügig weiter an, wodurch der Ausschwenkvor­ gang verlangsamt ist. Das Wiedereinziehen ist aber schon wegen der dafür ungünstigen Stellung des ausgeschwenkten Pflugkörpers erschwert, was zu langen Einzugswegen führt.
Bei gefrorenem oder sehr hartem Boden ist der ordentliche Einzug eines Pflugkörpers mit Steinsicherung nicht mehr ge­ währleistet, weshalb es in solchen Anwendungsbereichen not­ wendig ist die Fremdkörpersicherung außer Wirkung zu setzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Pflug nach dem obengenannten Gattungsbegriff eine Überlastsicherung zu schaffen, bei der der Pflugkörper einen kurzen Weg beim Ansprechen und Herausschwenken aus dem Boden beschreibt und bei der das Wiedereinziehen des Pflugkörpers in den Boden gleichfalls rasch über eine kurze Wegstrecke geschieht, die bei vielen Pflugarten verwendbar ist und mit Vorkehrungen versehen ist, die das Pflügen in sehr hartem oder gefrorenem Boden ohne fortgesetztes Auslösen gestattet und im Vergleich zum Bekannten keinen vergrößerten Bauaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird von den Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung.
Mit den Merkmalen des Anspruches 1 ist es möglich eine Überlastsicherung an vielen Pflugarten vorzusehen, bei der nach Überwindung der Auslösekraft durch die Widerstands­ kraft im Boden die Gegenkraft der Sicherung rasch abnimmt und der Pflugkörper rasch aus dem Boden gehoben wird, so daß sich die Einwirkung der Widerstandskraft insbesonders bei Böden mit steinigem Untergrund verringert.
Nach Überfahren des Hindernisses wird durch das Eigengewicht des Pflugkörpers und der Rückstellkraft des längenveränder­ baren Federelementes, dessen Kraft mit zunehmender Eindring­ tiefe des Pflugkörpers wieder rasch zunimmt, ein rasches Einziehen des Pflugkörpers erreicht.
Bei Drehpflügen ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die Pflugkörperhalter kurz gehalten werden können und damit eine geringere Straßenfahrbreite ergeben, daß die Pflugkörper beim Ausschwenken nach dem Ansprechen der Überlastsicherung nicht über ihre Lage in Arbeitsstellung hinaus bewegt wer­ den, so daß der Pflugrahmen kürzer gehalten werden kann, wodurch neben der Gewichtsersparnis die Spurbreitenan­ passung verbessert wird. Schließlich ergibt die Erfindung eine besonders günstige Aufteilung der Kräfte, weil an der Überlastsicherung im wesentlichen nur die Differenz zwischen den Komponenten der Auslösekraft und der die Überlast­ sicherung auslösenden Widerstandskraft des Bodens zur Aus­ wirkung gelangt.
Durch die verhältnismäßig große Länge der Längslenker be­ steht eine erhebliche Ausweichmöglichkeit des Pflugkörpers quer zur Pflügerichtung, wenn ein größeres Hindernis im Boden angefahren wird.
Die Ansprüche 2 und 3 sowie 7 und 8 sehen Anpassungen der Anordnung an die jeweils auftretenden oder zu erwartenden Belastungen vor. Es wird dadurch möglich die Belastungen insbes. der auf die Längslenker bzw. auf den Pflugrahmen wirkenden Momente gering zu halten und die auftretenden Kräfte möglichst günstig einzuleiten.
Die Ansprüche 4 bis 6 sowie 9 bis 11 beschreiben Maßnahmen für die Anpassung der Anordnung an ein gewünschtes Ansprech­ verhalten, vor allem auf die Bahn, welche der Pflugkörper beim Herausbewegen aus dem Boden beschreibt. Dabei ergibt die unterschiedliche Neigung der Längslenker die Möglich­ keit der Aushebung des Pflugkörpers über einen größeren Schwenkbereich, ohne daß das Federelement einen Totpunkt durchläuft.
Die Veränderung der Länge der Längslenker ergibt zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für den Verlauf der Ausschwenkbahn des Pflugkörpers und der Verteilung der angreifenden Kräfte bei vorgegebenen Anwendungsfällen.
Dem gleichen Zweck dient die Anordnung der Anlenkabstände der Längslenker.
Zur Anpassung an besonders schwierige Bodenverhältnisse können die Längslenker in ihrer Länge veränderbar vorge­ sehen sein; eine besonders einfache Maßnahme ist dabei die Anbringung eines Langloches an einer der beiden Anlenk­ stellen.
Eine aufwendigere aber besonders günstige Möglichkeit der Beeinflussung der Ausschwenkbahn und der Kräfteeinleitung wird bei Anwendung eines gesteuerten Hydraulikzylinders erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es nach Anspruch 12 des längenver­ änderbare Federelement mit einer Vorspannung zu versehen, welche neben der Begrenzung der Auslösekraft der Pflugkör­ persicherung auch das schlagfreie Umschlagen der Pflugkörper beim Wenden eines Drehpfluges gestattet.
Die Ansprüche 13-19 und 23 beziehen sich auf Maßnahmen, welche das Arbeits- und Ansprechverhalten der beanspruchten Anord­ nung als Überlastsicherung betreffen, im Sinne einer An­ paßbarkeit an verschiedene Pflugarten und unterschiedliches Ansprechverhalten der Anordnung je nach Bodenbeschaffenheit, Pflugkonstruktion und beabsichtigter Arbeitsweise. Dabei ist besonders vorteilhaft die Anwendung eines Druckfederelementes, dessen Kraft der Widerstandskraft entgegenwirkt, das beson­ ders einfache Anordnungen von Längslenkern und Federelement ermöglicht. Dabei sind die Orte der Anlenkung des Feder­ elementes von Bedeutung für dessen Wirkung und damit für das Ansprechverhalten, das Wiedereinzugsverhalten und für die Ansprechgeschwindigkeit der Überlastsicherung.
Bei räumlich beengten Anordnungen ist es möglich das Federelement von außen an den Längslenkern angreifen zu lassen.
Die Abschaltbarkeit der Federwirkung des Federelementes ist von besonderer Bedeutung für die Anwendung an Dreh­ pflügen, bei denen während des Wendevorganges die Feder­ wirkung ausgeschaltet werden muß.
Zur Verringerung der Materialbelastung und zur Vermeidung von Lärm ist es günstig, wenn beim Umrasten des längenverän­ derbaren Federelementes in der Kulisse des Pflugkörperhalters von einer Raste in die andere, jeweils ein schlagdämpfendes Teil aus einem elastischen Material wie Hartgummi oder dgl. vorgesehen ist.
Besonders günstig ist es dabei das Ende des längenveränder­ baren Federelementes, das gegen das schlagdämpfende Teil ge­ preßt wird halbrund zu formen, um eine niedrige Flächen­ pressung und damit eine lange Lebensdauer des schlagdämpfen­ den Teiles zu erhalten.
Zur Vermeidung der Verschmutzung der Anlenkstellen des län­ genveränderbaren Federelementes und der Längslenker am Pflugkörperhalter ist es zweckmäßig, diese mit einer am Pflugkörperhalter befestigten Verkleidung abzudecken.
Dabei ist es am günstigsten, das Federelement als Hydrau­ likzylinder, einfach- oder doppeltwirkend auszubilden, weil mit diesen die bedeutenden Kräfte sehr einfach her­ stellbar und aufrechterhaltbar sind.
Die Ansprüche 24 und 25 beziehen sich auf einen besonderen Anwendungsfall. Die Anwendung eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders bietet eine besonders einfache Lösung, für den Fall, daß Überlastsicherung und Pflugkörper in aus­ geschwenkter Stellung gehalten werden sollen.
Anspruch 26 bis 30 betreffen Ausgestaltungen der Erfindung in bezug auf die Ausbildung der längenveränderbaren Feder­ elemente als Hydraulikzylinder mit Druckspeicher und deren Schaltung in einem Hydrauliksystem. Eine einfache Hand­ habung der Überlastsicherung ergibt die Steuerung auf hydraulischem oder auch elektrohydraulischem Wege, wobei einfache Schaltanordnungen möglich sind, die eine auto­ matische Betätigung zusammen mit der Wendevorrichtung eines Kehrpfluges gestatten.
In Anspruch 31 werden besonders vorteilhaft Möglichkeiten der Einstellung der Auslösekraft für die Pflugkörper­ sicherung und der Dämpfungskraft für das Umschlagen der Pflugkörper beim Wenden eines Drehpfluges in Abhängigkeit vom Aufbau des längenveränderbaren Federelementes angegeben.
Anspruch 32 und 33 betreffen die Ausbildung der Riegelvor­ richtung in einer besonders einfach angepaßten Anordnung, die keine beweglichen Teile umfaßt und damit störungsfrei arbeitet.
Die Ansprüche 34 bis 41 betreffen eine Sperre zum Außer­ kraftsetzen der Steinsicherung in sehr harten, insbesonders auch gefrorenen Böden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Pflugkörperhalter in der jeweiligen Endlage festgehalten ist, wobei das Gesperre aus­ schaltbar ist, um die Steinsicherung einschalten zu können.
Eine besonders einfache und wirksame Ausführung besteht in der Anwendung eines Sperrhebels mit je einer Sperre für jede Endlage des Pflugkörperhalters an symmetrischen Armen, die zwischen Anschlägen begrenzt verschwenkbar angeordnet sind und mit einem Pendelgewichtsarm zum Umstellen.
Zur Verbesserung des Einziehens des Pflugkörpers ist es vorteilhaft zwischen Sperre und Riegelbolzen ein Spiel vor­ zusehen, durch das sich bei Überlast der Pflugkörper auf die Scharspitze stellt und rascher einzieht.
Anspruch 42 bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bei der Anwendung an einem Drehpflug, wodurch der Pflugkörperhalter kurz ausgebildet werden kann und insbesonders auf die Verbesserung der in Anspruch 1 und in den einschlägigen Unteransprüchen be­ schriebenen Vorteile. Die sich ergebende Ausschwenkbahn bringt den Pflugkörper rasch aus dem Boden und beläßt dabei den Pflugkörper in einer für das Wiedereinziehen in den Boden günstigen Lage.
Damit das Umrasten des längenveränderbaren Federelementes frühzeitig und sicher erfolgen kann ist es besonders vorteil­ haft für jede Endlage des Pflugkörperhalters einen Umrast­ hebel vorzusehen, der den Anlenkbolzen des Federelementes aus der einen Raste der Kulisse herausdrängt, damit das Um­ rasten erzwingt und anschließend wieder entriegelt, so daß der Vorgang bei neuerlicher Drehung des Pfluges im umge­ kehrten Sinn wieder ablaufen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Drehpflug in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Drehpfluges mit einem Paar Pflugkörper, (nach I-I in Fig. 3),
Fig. 3 diesen Ausschnitt in Draufsicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 mit einem Teil der Überlastsicherung (nach II-II in Fig. 3),
Fig. 5 eine Schaltskizze der hydraulischen Elemente der Überlastsicherung,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 mit dem Mittelteil des Pflugkörperhalters in einer ab­ geänderten Ausführung, während des Schwenkvor­ ganges, beim Drehen des Pfluges,
Fig. 7 denselben Ausschnitt wie Fig. 6, jedoch kurz vor dem Ende des Schwenkvorganges beim Drehen des Pfluges und
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 nach Fig. 4 in einer Ausführungsform mit einem Ge­ sperre für die Riegelvorrichtung des Pflug­ körperhalters.
Der als Drehpflug ausgebildete Kehrpflug besteht aus einem Pflugrahmen 1, der an einer Pflugkoppel 2 um eine Wende­ welle in zwei Endlagen in Pflügestellung der Pflugkörper 6 mit Hilfe eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders verdreh­ bar ist, an dem paarweise Pflugkörper 6 an Pflugkörperhal­ tern 5 angebracht sind und an dessen hinteren Enden ein höhenverstellbares Stütz- und Transportrad 30 befestigt ist. Die Pflugkoppel 2 ist mit den Anschlußstellen 3 für einen Schlepper versehen. An dem Pflugrahmen 1 sind in Abständen Konsolen 4 angebracht, die in Pflügerichtung 13 verlaufen und an denen die als Doppelpflugkörperhalter ausgebildeten Pflug­ körperhalter 5 über eine Überlastsicherung 7 angebracht sind.
Die Überlastsicherung 7 besteht aus Längslenkern 8, 8′ und einem längenveränderbaren Federelement 16. Der untere Längs­ lenker 8 und der obere Längslenker 8′ sind oberhalb und un­ terhalb der Konsole 4 an Ansätzen 32, 32′ eines Auslegers 31 an symmetrisch zur horizontalen Mittelebene des Pflug­ rahmens 1 im Abstand 11 voneinander angeordneten Anlenk­ stellen 9, 9′ höhenverschwenkbar gelagert und am Pflugkörper­ halter 5 an Anlenkstellen 10, 10′ symmetrisch zu dessen Längserstreckung im Abstand 12 voneinander angelenkt. Die Anlenkstellen 10, 10′ liegen dabei in Pflügerichtung 13 vor­ ne gegenüber den Anlenkstellen 9, 9′. Das längenveränderbare Federelement 16 ist als Druckfederelement, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, ausgebildet und weist neben einem Anlenk­ stück 36 einen mit diesem verschraubten Gewindebolzen 53 auf, der andernends in einem zweiten Anlenkstück geführt ist (nicht dargestellt). Auf dem Gewindebolzen 53 ist eine Druckfeder 56 zwischen Federtellern 55 eingespannt, deren Vorspannung mittels einer Stellmutter 54 voreinstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht das längenverän­ derbare Federelement 16 aus einem einfachwirkenden Hydrau­ likzylinder 21 und einem parallel zu der Zuleitung 33 für das Druckmittel an diesem angebrachten Druckspeicher 19. Der Hydraulikzylinder 21 ist einenends im Bereich zwischen den Anlenkstellen 9, 9′ an der Konsole 4 des Pflugrahmens 1 in der Anlenkstelle 17 angelenkt und andernends am Pflug­ körperhalter 5 an einer Anlenkstelle 35 in einer Kulisse 22 in Form eines Langloches, in Längsrichtung des Pflugkörper­ halters 5 verlaufend, mit einem Anlenkbolzen 23 geführt.
Die Kulisse 22 ist an beiden Enden mit Rasten 18, 18′ für den Anlenkbolzen 23 versehen, die sich senkrecht zur Längserstreckung des Pflugkörperhalters 5 und in die von dem Federelement 16 abgewandte Richtung erstrecken.
Im Bereich der Rasten 18, 18′ für den Anlenkbolzen 23 sind schlagdämpfende Teile 37, 37′ in Form von Hartgummi oder Vulkollan oder dgl. auf einem Montagestück 59 befestigt, vorgeordnet. Das Montagestück 59 ist auf dem Pflugkörper­ halter 5 befestigt.
Die Kulisse 22 und die Anlenkstellen 10, 10′ der Längslenker 8, 8′ sind von einer gemeinsamen Verkleidung 38 abgedeckt, die auf dem Pflugkörperhalter 5 über ein Distanzstück 60 mittels einer Verschraubung 58 abnehmbar befestigt ist.
Beim Umrasten des längenveränderbaren Federelementes 16 von einer Raststelle der Kulisse 22 in die andere (18 nach 18′ oder umgekehrt) wird das Anlenkstück 36 mit seinem halbrund geformten Ende gegen das schlagdämpfende Teil 37 oder 37′ gepreßt und damit der entstehende Schlag Metall auf Metall beim Umrasten sehr wesentlich gedämpft.
Das Federelement 16 weist in Pflügestellung des Pflugkörpers 6 eine größere Neigung auf als die beiden Längslenker 8, 8′.
An der Konsole 4 ist ein in Pflügerichtung 13 offener, bügelförmiger Rastteil 25 einer Riegelvorrichtung 24 be­ festigt, an dessen Enden 26, 26′ Rasten 27, 27′ eingearbeitet sind, in die sich die am Pflugkörperhalter 5 beiderseits symmetrisch befestigten Riegelbolzen 28, 28′ in den beiden Endlagen 14, 14′ des Pflugkörperhalters 5 einlegen.
Der Druckspeicher 19 ist mit dem Hydraulikzylinder 21 direkt verbunden und dient als abschaltbare Feder. Die Zu­ leitung des Druckmittels vom Druckerzeuger erfolgt über ein Steuerventil 20, das am Pflugrahmen 1 befestigt ist und von einer Kulisse mechanisch oder elektromagnetisch in Abhängig­ keit von der Drehstellung des Pflugrahmens 1 auf und zu gesteuert wird.
Während der Pflügestellung ist die Zuleitung 33 zum Hydrau­ likzylinder 21 und zum Druckspeicher 19 gesperrt, der Druck­ speicher 19 ist aufgeladen, die Überlastsicherung 7 mit dem Druckbegrenzungsventil 34 eingestellt. Beim Wendevorgang wird mittels Steuerventil 20 automatisch der Druckspeicher 19 entlastet. Gegen Ende des Wendevorganges steuert das Steuerventil 20 um und beaufschlagt den Druckspeicher 19 und den Hydraulikzylinder 21 mit Druck, wodurch die Über­ lastsicherung 7 wieder wirksam geschaltet wird und den Pflugkörperhalter 5 in der anderen Endlage 14′ festhält.
In Arbeitsstellung des Pfluges befindet sich der Pflug­ körper 6 in einer Endlage 14 des Pflugkörperhalters 5 in Pflügestellung, in der der Riegelbolzen 28′ in die Raste 27 der Riegelvorrichtung 24 eingelegt gehalten ist, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich. In dieser Stellung ist der Hydraulikzylinder 21 über den aufgeladenen Druckspeicher 19 mit einem Druck beaufschlagt, der die Auslösekraft bestimmt und befindet sich mit der Anlenkstelle 35 des Anlenkbolzens 23 in der Raste 18 der Kulisse 22.
Übersteigt während des Pflügens die auf den Pflugkörper 5 wirkende Kraft die vom Hydraulikzylinder 21 der Überlast­ sicherung 7 ausgeübte Auslösekraft, so wird der Pflugkörper 6 nach oben aus dem Boden herausgedrückt. Die sich dadurch ergebende Veränderung der Wirkungsrichtung der Auslösekraft des Hydraulikzylinders 21 ergibt eine rasch abnehmende Gegenkraft gegen die vom Boden ausgeübte Widerstandskraft. Der Pflugkörper 6 kann dadurch der wirkenden Kraft folgen und wird dabei mit dem Riegelbolzen 28′ aus der Raste 27 herausgehoben bis in die andere Endlage 14′ des Pflugkörper­ halters 5, in der der Riegelbolzen 28 in die Raste 27′ der Riegelvorrichtung 21 eingelegt ist. Der Anlenkbolzen 23 bleibt während des Schwenkvorganges in die Raste 18 der Kulisse 22 eingerastet. Bei Verringern oder Verschwinden der Kraft kann die Anordnung unter dem Gewicht der Pflug­ körper 6 wieder in die Pflügestellung zurückkehren, wobei die zunehmend steigende Auslösekraft des Hydraulikzylinders 21 das Wiedereinziehen in den Boden unterstützt.
Während des Wendevorganges werden der Hydraulikzylinder 21 und der Druckspeicher 19 durch Schaltung des Steuerventils 20 drucklos, so daß die Umstellung der Pflugkörper 6 und des Pflugkörperhalters 5 unter dem Eigengewicht erfolgen kann. Dabei entriegelt die Riegelvorrichtung 24, indem der Riegel­ bolzen 28′ aus der Raste 27 geführt wird und der Riegelbol­ zen 28 wird nach Beendigung der Umstellung in der anderen Endlage 14′ des Pflugkörperhalters 5 in die andere Raste 27′ des Rastteiles 25 eingelegt. Der Hydraulikzylinder 21 gleitet mit dem Anlenkbolzen 23 aus der Raste 18 der Kulisse 22 und verschwenkt während der Umstellung in die zweite Raste 18′ in der er nach Umschalten des Steuerventils 20 auf Druck wieder festgehalten ist und dabei auch den Pflug­ körperhalter 5 in der Riegelvorrichtung 24 hält. An­ schließend wird das Druckmittel abgesperrt, so daß wieder der Druckspeicher 19 den Hydraulikzylinder 21 belastet.
In Fig. 6 ist der Pflugkörperhalter 5 während des Drehens des Pfluges in einer Stellung dargestellt, in der das län­ genveränderbare Federelement 16 mit dem Anlenkbolzen 23 noch in der vorigen Raststelle 18′ eingerastet ist, in der es gegen das schlagdämpfende Teil 37′ gepreßt ist.
Das Anlenkstück 36 ist seitlich mit einem Rastelement 49 versehen, das zwei Raststellen 50, 50′ aufweist. An den An­ lenkstellen 10 und 10′ der Längslenker 8, 8′ sind Umrasthe­ bel 51 und 51′ schwenkbar gelagert, die Ausnehmungen 52 und 52′ besitzen, mit denen sie in die Raststellen 50, 50′ einrasten können.
In Fig. 6 ist der Umrasthebel 51′ mit der Ausnehmung 52′ an der Raststelle 50′ verriegelt, nachdem er vorher in diese Lage durch die Schwerkraft während des Drehvorganges des Pfluges verschwenkt war.
Durch den Schwenkvorgang des Pflugkörperhalters 5 gelangte der Umrasthebel 51′ zur Verriegelung. Der Umrasthebel 51′ drückt beim weiteren Herabsenken des Pflugkörperhalters 5 das Anlenkstück 36 des längenveränderbaren Federelementes 16 aus der Raste 18′ der Kulisse 22, worauf der Anlenk­ bolzen 23 in die andere Raste 18 gedrückt wird und sich gleichzeitig gegen das schlagdämpfende Teil 37 preßt, wo­ durch der Schlag beim Umrasten stark gedämpft ist. Der Um­ rasthebel 51′ ist aus der Verriegelung gesprungen und kommt gegen das Rastelement 49 unverriegelt zur Anlage.
Diese Schwenklage, kurz vor der Endlage 14, ist in Fig. 7 dargestellt. Der andere Umrasthebel 51 liegt währenddessen dauernd an dem einen Anschlagstift 57 an; ein gleicher An­ schlagstift 57′ ist für den ersten Umrasthebel 51′ symmetrisch gegenüber angebracht.
Unterhalb der Darstellungen sind in Fig. 6 und 7 die Stellungen der Pflugkörper 6 angedeutet.
In beiden Schwenklagen des Pflugkörperhalters 5 nimmt dieser unterschiedliche Lagen zum Pflugrahmen 1 ein, wes­ halb dieser ebenfalls in der jeweiligen Lage ausschnitt­ weise angedeutet ist.
Das längeveränderbare Federelement 16 weist neben dem Anlenkstück 36 für den Pflugkörperhalter 5 einen mit diesem verschraubten Gewindebolzen 53 auf, auf dem eine Druckfeder 56 zwischen Federtellern 55 gelagert ist, deren Vorspannung mit einer Stellmutter 54 eingestellt wird.
In Fig. 8 ist ein Gesperre zusammen mit der Riegelvorrich­ tung 24 für den Pflugkörperhalter 5 und dieser teilweise dargestellt.
Der Pflugkörperhalter 5 ist in der Darstellung in der un­ teren Endlage 14 verriegelt, in der der Riegelbolzen 28′ des Pflugkörperhalters 5 in der unteren Raste 27 des am Pflug­ rahmen 1 befestigten Rastteiles 25 der Riegelvorrichtung 24 verriegelt ist.
Dem Rastteil 25 ist ein Gesperre vorgeordnet, das von einem Sperrhebel 39 gebildet ist, der um eine in Arbeitsstellung waagerechte Schwenkachse an einer Befestigungsschraube 40 zwischen zwei Anschlägen 45, 45′ verschwenkbar gelagert ist, gegen die ein Anschlagbolzen 43 des Pflugrahmens 1 zur An­ lage kommt, wenn der Sperrhebel 39 unter dem Gewicht eines Pendelgewichtsarmes 47 verschwenkt. Dabei kommt jeweils eine von zwei Sperren 46, 46′, die an zwei um etwa 150° zu­ einander angewinkelten Sperrhebelarmen 41, 41′ angebracht sind, gegen einen der Riegelbolzen 28, 28′ zu liegen.
Zwischen dem Riegelbolzen 28 und dem Anschlag 41 ist in der Darstellung ein Spiel 48 gelassen, das dem Pflugkörperhalter 5 das Zurück- und Hochschwenken über eine kleine Strecke ge­ stattet, wenn die Fremdkörpersicherung mit dem Sperrhebel 39 ausgeschaltet ist, so daß nach Überfahren eines Widerstandes, der die Federkraft der Fremdkörpersicherung überwunden hat und damit das Zurückschwenken auslöste, ein rasches Wieder­ einziehen des Pflugkörpers auf kurzem Weg möglich ist.
Der Sperrhebel 39 kann entweder in der Mittellage festgelegt werden, wodurch die Fremdkörpersicherung wieder eingeschal­ tet ist oder durch Lösen der Befestigungsschraube 40 abge­ nommen werden.
Die übrigen dargestellten Einzelheiten entsprechen denen in der oben bereits behandelten Fig. 4.
  • Legende  1 Pflugrahmen
     2 Pflugkoppel
     3 Anschlußstellen
     4 Konsole
     5 Pflugkörperhalter
     6 Pflugkörper
     7 Überlastsicherung
     8, 8′ Längslenker
     9, 9′ Anlenkstellen am Pflugrahmen 1
    10, 10′ Anlenkstellen am Pflugkörperhalter 5
    11 Abstand der Anlenkstellen 9, 9′
    12 Abstand der Anlenkstellen 10, 10′
    13 Pflügerichtung
    14, 14′ Endlagen des Pflugkörperhalters 5
    15, 15′ Neigungswinkel zur Horizontalen
    16 längenveränderbares Federelement
    17 Anlenkstelle des längenveränderbaren Federelementes 16 an der Konsole 4
    18, 18′ Rasten der Kulisse 22
    19 Druckspeicher
    20 Steuerventil
    21 einfachwirkender Hydraulikzylinder
    22 Kulisse
    23 Anlenkbolzen des längenveränderbaren Federelementes 16
    24 Riegelvorrichtung
    25 Rastteil
    26, 26′ Enden des Rastteils 25
    27, 27′ Rasten
    28, 28′ Riegelbolzen
    30 Stütz- und Transportrad
    31 Ausleger
    32, 32′ Ansatz
    33  Zuleitung für das hydraulische Druckmittel
    34 Druckbegrenzungsventil
    35 Anlenkstelle des längenveränderbaren Federelementes 16 am Pflugkörperhalter 5
    36 Anlenkstück des längenveränderbaren Federelementes 16 am Pflugkörperhalter 5
    37, 37′ schlagdämpfendes Teil
    38 Verkleidung am Pflugkörperhalter 5
    39 Sperrhebel
    40 Befestigungsschraube
    41, 41′  Sperrhebelarm
    42 Winkel zwischen den Sperrhebelarmen
    43 Anschlagbolzen
    44 Langlochführung
    45, 45′ Pendelanschläge des Sperrhebels 39
    46, 46′ Sperren
    47  Pendelgewichtsarm des Sperrhebels 39
    48 Spiel der Riegelbolzen 28 oder 28′
    49 Rastelement
    50, 50′ Raststellen
    51, 51′ Umrasthebel
    52, 52′ Ausnehmungen an den Umrasthebeln 51, 51′
    53 Gewindebolzen
    54 Stellmutter
    55 Federteller
    56 Druckfeder
    57, 57′ Anschlagstift
    58 Verschraubung der Verkleidung 38
    59 Montagestück der schlagdämpfenden Teile 37, 37′
    60 Distanzstück

Claims (43)

1. Pflug, insbesonders als Beet- oder Kehrpflug ausgebildet, mit einem Pflugrahmen, mit wenigstens einem mit dem Pflug­ rahmen verbundenen Pflugkörperhalter, an dem wenigstens ein Pflugkörper befestigt ist, der mit einer Überlastsicherung versehen in Pflügestellung des wenigstens einen Pflug­ körpers der Höhe nach zwischen zwei Endlagen bewegbar und in einer davon festlegbar gelagert ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Pflugkörperhalter (5) mit zwei Längslenkern (8, 8′) verbunden ist, an dem diese an im Abstand (12) befind­ lichen Anlenkstellen (10, 10′) und andernends am Pflugrahmen (1) an im Abstand (11) voneinander und in Pflügerichtung (13) gesehen vor dem Pflugkörperhalter (5) angeordneten Anlenk­ stellen (9, 9′) angelenkt sind und daß zwischen Pflugrahmen (1) und Pflugkörperhalter ein längenveränderbares Federele­ ment (16) gelenkig eingeschaltet ist, wobei Längslenker (8, 8′) und längenveränderbares Federelement (16) eine Überlast­ sicherung für den Pflugkörper (6) bilden und den Pflugkör­ perhalter (5) in einer zwischen Pflugrahmen (1) und Pflug­ körperhalter (5) wirksamen Riegelvorrichtung (24) wenigstens in einer seiner beiden Endlagen mit einer Kraft festlegen, welche die Auslösekraft der Überlastsicherung bestimmt.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs­ lenker (8, 8′) im wesentlichen in Pflügerichtung (13) des Pflugkörpers (6) verlaufend angeordnet sind.
3. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) im wesent­ lichen in einer, zum Boden rechtwinkeligen Ebene durch eine mittlere Resultierende der auf den Pflugkörper (6) beim Pflügen einwirkenden Widerstandskraft, angeordnet sind.
4. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) in der Pflügestellung des Pflugkörpers (6) unterschiedliche Nei­ gungswinkel (15, 15′) zur Horizontalen aufweisen.
5. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) ungleiche Länge aufweisen.
6. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) am Pflug­ körperhalter (5) Anlenkstellen (10, 10′) in einem Abstand (12) besitzen, der kleiner ist als der Abstand (11) der Anlenk­ stellen (9, 9′) am Pflugrahmen (1).
7. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslenker (8, 8′) an einer Konsole (4) des Pflugrahmens (1) angelenkt sind, die im wesentlichen in Richtung einer durch eine mittlere Resul­ tierende der auf den Pflugkörper (6) beim Pflügen einwirken­ den Widerstandskraft verläuft.
8. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (4) am Pflugrahmen (1) in Pflügerichtung (13) des Pflugkörpers (6) verlaufend angeordnet ist.
9. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker (8) und/oder der jeweils obere Längslenker (8′) eine veränder­ bare wirksame Länge aufweist, die nach Auslösen der Über­ lastsicherung beim jeweils unteren Längslenker (8) verringer­ bar und beim jeweils oberen Längslenker (8′) verlängerbar ist.
10. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker (8) an einer der Anlenkstellen (9, 10) mit einem Langloch angelenkt ist.
11. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils untere Längslenker (8) und/oder der jeweils obere Längslenker (8′) als ein in Abhängigkeit von der angreifenden Widerstandskraft längen­ verstellbares Teil, insbesonders als ein Hydraulikzylinder, ausgebildet ist.
12. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Federele­ ment (16) zumindest in bezug auf die in Pflügestellung des Pflugkörpers (6) auf diesen ausgeübte Kraft und vorzugsweise auch in bezug auf die in der Auslösestellung des Pflugkör­ pers (6) ausgeübte Kraft einstellbar ausgebildet ist.
13. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) als längenveränderbares Druckfederelement aus­ gebildet ist.
14. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) am Pflugrahmen (1) und am Pflugkörperhalter (5) angelenkt ist.
15. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) am Pflugkörperhalter (6) an einer Anlenkstelle (35) zwischen den Anlenkstellen (10, 10′) der Längslenker (8, 8′) angelenkt ist.
16. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) an der Konsole (4) des Pflugrahmens (1) ange­ lenkt ist.
17. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) am Pflugkörperhalter (5) in Pflügestellung des Pflugkörpers (6) in der unteren Hälfte des Abstandes (12) zwischen den Anlenkstellen (10, 10′) der Längslenker (8, 8′) an der Anlenkstelle (17) angelenkt ist und in Pflügestellung des Pflugkörpers (6) eine größere Neigung zur Horizontalen aufweist als beide Längslenker (8, 8′).
18. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) an einer, am rahmenseitigen Ende eines der Längslenker (8, 8′) vorgesehenen Kurbel angelenkt ist und andernends am Pflugrahmen (1) oder dessen Konsole (4) angelenkt ist.
19. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) in bezug auf seine Federwirkung abschaltbar ausgebildet ist.
20. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) mit seinem, am Pflugkörperhalter (5) angelenk­ ten Anlenkstück (36) dann gegen ein schlagdämpfendes Teil (37, 37′), vorzugsweise in Form eines Blockes oder einer Platte aus elastischem Material wie Hartgummi oder Vulkollen, gepreßt zur Anlage kommt, wenn der Anlenkbolzen (23) in einer der beiden Rasten (18, 18′) der Kulisse (22) zur Anlage kommt.
21. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlenkstück (36) des längen­ veränderbaren Federelementes (16) wenigstens in dem Bereich, in dem es gegen das schlagdämpfende Teil (37 oder 37′) abgerundet, z. B. halbrund geformt ist, gepreßt wird.
22. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) und die beiden Längslenker (8, 8′) im Bereich ihrer Anlenkstellen (10, 10′, 18, 18′) mitsamt der Kulisse (22) am Pflugkörperhalter (5) mit einer, an diesem befestig­ ten Verkleidung (38) abgedeckt sind.
23. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) aus einem einfachwirkenden Hydraulikzylinder (21) und einem mit diesem verbundenen Druckspeicher (19) besteht.
24. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) mit doppeltwirkendem Hydraulikzylinder ausge­ bildet ist.
25. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der doppeltwirkende Hydraulik­ zylinder wahlweise umschaltbar, jeweils mit einem seiner beiden Druckanschlüsse mit dem Druckspeicher (19) verbind­ bar ist.
26. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) über ein Steuerventil (20) und wenigstens eine Zuleitung (33) mit einem hydraulischen Druckerzeuger verbindbar ist.
27. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) und der Druckspeicher (19), oder der Druckspeicher (19) während des Wendevorganges zumindest vor Erreichen einer der End­ lagen des Pflugrahmens (1) mit der Zuleitung (33) hydraulischen Druckerzeuger verbunden ist.
28. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (19) in der Zeit zwischen zwei Wendevorgängen mit dem Hydraulikzylinder (21) verbunden ist und für diesen als längenveränderbares Feder­ element (16) den erforderlichen Druck bereitstellt.
29. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (21) als längenveränderbares Federelement (16) zumindest ab Mitte des Wendevorganges des Pflugrahmens (1) entweder vom Druck­ speicher (19) abgesperrt oder mit diesem zusammen an eine als Rückleitung zum hydraulischen Druckerzeuger dienenden Zuleitung schaltbar ist.
30. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (20) am Pflug­ rahmen (1) angebracht ist und von einer Kulisse (22) an der Pflugkoppel (2) in Abhängigkeit von der Drehstellung des Pflugrahmens (1) gesteuert ist.
31. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösekraft des längenver­ änderbaren Federelementes (16) entweder durch mechanische Einstellung der Vorspannung einer mechanischen Feder oder durch die Einstellung der Druckbeaufschlagung eines Hydrau­ likzylinders bewerkstelligt wird.
32. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung (24) aus einem Rastteil (25) am Pflugrahmen (1) bzw. an dessen Konsole (4) angebracht und aus zwei Riegelbolzen (28, 28′) am Pflugkörperhalter (5) angebracht, besteht.
33. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (25) die Form eines einseitig offenen Bügels aufweist, an dessen beiden Enden (26, 26′) innen die Rasten (27, 27′) vorgesehen sind.
34. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelvorrichtung (24) ein Gesperre zugeordnet ist, das den Pflugkörperhalter (5) in seiner jeweiligen Endlage (14 oder 14′) festlegt.
35. Pflug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gesperre ausschaltbar ausgebildet ist.
36. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre von einem Sperr­ hebel (39) gebildet ist, der dem Rastteil (25) der Riegel­ vorrichtung (24) an dessen offener Seite vorgeordnet, mit je einer Sperre (46, 46′) für jeweils eine der beiden End­ lagen (14 und 14′), in denen der Pflugkörperhalter (5) mit den Riegelbolzen (28, 28′) in einer der Rasten (27, 27′) ver­ riegelt ist, versehen ist.
37. Pflug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sperrhebel (39) zwei Arme (41, 41′) aufweist, die miteinander einen Winkel (42) von etwa 150° einschließen und welche die Sperren (46, 46′) für die Riegelbolzen (28, 28′) tragen.
38. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) zwischen zwei Lagen für die Endlagen (14 oder 14′) des Pflugkörper­ halters (5) verschwenkbar gelagert ist, die durch Pendel­ anschläge (45, 45′) eines Langloches (44) gebildet sind, in das ein Anschlagbolzen (43), der am Pflugrahmen (1) befestigt ist, eingreift.
39. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) mit einem symmetrisch zu den Armen (41, 41′) angeordneten Pendelge­ wichtsarm (47) versehen ist, der die Verschwenkung des Sperrhebels (39) unter Wirkung der Schwerkraft herbeiführt.
40. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (46 oder 46′) die Riegelbolzen (28 oder 28′) mit einem Spiel (48) verriegeln, das den Pflugkörperhalter (5) bei Überschreiten der Feder­ kraft des längenveränderbaren Federelementes (16) aus der Endlage (14 oder 14′) herausverstellt.
41. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) in der Mittellage zwischen den Rasten (27, 27′) festlegbar ist, in der die Riegelbolzen (28, 28′) frei ent- und verriegelbar ist.
42. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweise angeordneten Pflugkörpern (6) der Pflugkörperhalter (5) als Doppelpflug­ körperhalter ausgebildet ist, die Längslenker (8, 8′) gleiche Länge aufweisen und sowohl am Pflugkörperhalter (5) als auch am Pflugrahmen (1) symmetrisch angeordnet sind und das längenveränderbare Federelement (16) am Pflugkörper­ halter (5) in einer symmetrisch an diesem angebrachten Kulisse (22), insbesondere Langloch, geführt ist, dessen beide Enden quer zur Längsrichtung der Kulisse Rasten (18, 18′) für den Anlenkbolzen (23) des längenveränderbaren Fe­ derelementes (16) eingearbeitet sind.
43. Pflug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Feder­ element (16) im Bereich seiner Anlenkstelle (35) am Pflug­ körperhalter (5) mit einem Rastelement (49) mit zwei gegen­ überliegenden Raststellen (50, 50′) versehen ist, in die einer von zwei Umrasthebeln (51, 51′), die an den Anlenk­ stellen (10 und 10′) verschwenkbar gelagert sind, mit einer Rastausnehmung (52 oder 52′) beim Drehen des Pfluges und Verschwenken in Richtung auf die neue Endlage (14 oder 14′) des Pflugkörperhalters (5) verrastet und bei weiterem Verschwenken des Pflugkörperhalters ( 5) das Umrasten des Anlenkbolzens (23) des längenveränderbaren Federelementes (16) von der einen Raste in die andere (18 nach 18′ oder umgekehrt) der Kulisse (22) erzwingt und darauf wieder ent­ riegelt wird, wobei die Umrasthebel (51, 51′) bis zu einem Anschlagstift (57, 57′) frei verschwenkbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9002734U1 (de) * 1990-03-08 1990-05-31 H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel Steinsicherungsvorrichtung für Drehpflüge
AT6521U3 (de) * 2003-09-30 2004-07-26 Friedrich Dipl Ing Geyer Bodenbearbeitungsgerät
RU2748065C1 (ru) * 2019-04-25 2021-05-19 СиЭнЭйч ИНДАСТРИАЛ СВИДЕН АБ Сельскохозяйственное орудие

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