DE372255C - Anlage zum Kuehlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fuehlbaren Waerme - Google Patents

Anlage zum Kuehlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fuehlbaren Waerme

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DE372255C
DE372255C DEC32153D DEC0032153D DE372255C DE 372255 C DE372255 C DE 372255C DE C32153 D DEC32153 D DE C32153D DE C0032153 D DEC0032153 D DE C0032153D DE 372255 C DE372255 C DE 372255C
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cooling
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DEC32153D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Description

  • Anlage zum Kühlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fühlbaren Wärme. Zur Gewinnung der fühlbaren Wärme des garen Kokses ist vorgeschlagen, den Koks nach der Garung aus jeder Kokskammer in eine unterhalb' oder vor derselben befindliche Kühlkammer oder in einen kanalartigen geneigten Kühlwagen zu befördern und hier durch indifferente Gase zu kühlen. Infolge des ungleichmäßigen Drückens der einzelnen Ofen ergibt dieses Verfahren aber nur eine sehr ungleichmäßige Wärmelieferung. Zur Abhilfe dessen; hat man, zwar vorgeschlagen; die Brände mehrerer Öfen in Türuren zu sammeln und im Gegenstrom durch die Kühlgase zu kühlen. Eine derartige Anlage mit zugehörigen Fördergefäßen ist aber äußerst kostspielig, und es geht auch viel Wärme auf dem Weg von den Koksöfen zu den Kühltürmen verloren. Gemäß der Erfindung soll demgegenüber eine feststehende Anlage geschaffen #verden, welche in ihrem Aufbau wie in ihrer Bedienung auf das äußerste vereinfacht ist und welche dazu eine weitgehend gleichmäßige und: auch im einzelnen regelbare Wärmelieferung ergibt. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Kühlkammern so breit bemessen, daß eine Kammer :die Brände mehrerer Öfen aufzunehmen vermag, was die Gleichmäßigkeit der Temperatur in den Kühlkanunern innerhalb der erforderlichen Grenzen .gewährleistet. Unterhalb der Kühlkammern sind: längs der Batterie Kanäle zur Zu- und Abführung der Kühlgase vorgesehen, welche sich vorn diesen Kanälen aus und im einzelnen regelbar auf die einzelnen Kühlkammern verteilen und aus diesen in den anderen Längskanal gesammelt abziehen, wodurch ebenfalls auf eine gleichmäßige Erwärmung des Wärmeträgers hingewirkt wird. Werden null in an sich bekannter Weise die Kiihlkaininern als Schrägkammern ausgebildet, so kann der unterhalb der schrägen Kaniinerl>ci(leli verbleibende Raum in vorteilhafter Weise zur Unterbringung der Kühlgaszu- und -al)fuhrkanäle ausgenutzt werden, und es kann ferner der obere Kühlkanimerabschluß als schräge Kokslöschrampe ausgebildet «-erden, damit der Koks gegebenenfalls auch unmittelbar gelöscht und verladen werden kann. Eine Kühlanlage derartigen Rufhaus bietet den t@-eit.:ren Vorteil, <laß sie sich Jem Üblichen Aufbau eitler Koksofenbatterie wie deren üblichen Bedienungsweise vollkommen anschmiegt, so daß sie nicht mehr als Fremdkörper im zewohnten Kokereibetrieb erscheint.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Alllage als ein Ausführungsbeispiel in Abb. i in einem Oberschnitt durch die Ofenbatterie und in Abh.2 in Draufsicht.
  • Vor der Koksofenbatterie a, unterhalb des Koksplatzes b, befinden sich, zweckmäßig durch einen Bedienungsgang c von den Ofengewölben getrennt, zur Aufnahme des gedrückten glühenden Kokses bestimmte Kammern d mit Schrägboden e. Die Kammern d sind, wie Abb. 2 zeigt, breiter bemessen als die einzelnen Kokskammern und deren 7«-ischenräume, und eine entsprechende Breite weist auch ihre obere ein- oder inehrteiiilze Einwurfluke f auf, so daß aus ieder der dahinterliegenAen Kokskammern deren Brände mittels der üblichen Koksausdrückmaschine geradenwegs in die zugehörige Kühlkammer d gedrückt werden können, «-elche auf diese Weise die Brände mehrerer Ofen gemeinsam aufzunehmen vermag. Aus den Scbrägkantmern d kann der Koks durch Bodenverschlüsse g in Beförderungsmittel beliebiger Art abgezogen werden. Unterhalb der Schrägböden e der Kammern d befinden: sich zwei Längskanäle h. und i, von denen der erstere la mit Anschlußkanälen hl zu einer jeden Kammer d und der letztere i mit entgegengesetzt angeordneten Abzugskanälen il versehen ist; Schieber j und 7" von denen die ersteren von vorn her und die letzteren von dem Bedienungsgang c aus zugänglich sind, gestatten den Durchtrittsquerschnitt der V erbindungskanäle Mund il zti regeln. @'on dein Kanal h aus wird den Kammern d das als Kühlmittel dienende indifferente Gas, beispielsweise da:s - nötigenfalls zuvor gekühlte - Rauchgas der Ofen, unten zugeführt: es durchströmt also die Räume d in zueinander parallelen Strömen und zieht oben aus ihnen in den Kanal i, ab. Alle Kammern sind also an den Kühlstrom parallel und hinsichtlich der Zugstärke einzeln regelbar angeschlossen. Eine jede Kammer wird von dem Kühlgas im Gegenstrom zum Weg des Kokses durchströmt, so daß der Koks, was wesentlich ist, aus den einzelnen Katnniern und in jeweilig erforderlichen '.Mengen abgezogen «erden kann, ohne daß hierdurch erliebliche Wärmeschwankungen im Kühlinittei entstehen. Die Anlage gestattet also eine gute und bequeme Anpassung des Betriebs an die äußeren Verhältnisse. Um den gedrückten Koks auf seinem Weg bis zur Kühlkainmer der Einwirkung der Luft zu entziehen, kann er durch eine Schtitzkannner fft hindurchgedrückt werden. Die Form der Kühlkammer als Schrägkammer ermöglicht auch, wie Abb. i zeigt, die Anordnung eines schrägen Kokslöschplatzes it, dessen Verwendung in Frage kommt, wenn oder insoweit die Kühlkammern nicht benutzt werden sollen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Kühlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fühlbaren Wärme in vor der Ofenbatterie liegenden Kühlkatninern, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühlkammer in der Breite sich über mehrere Ofenkammern erstreckt, so daß ihr mehrere Brände zugedrückt un:1 ohne erhebliche Wärmeschwankungen gekühlte Koksmengen in beliebigen Zeitabständen entnommen «-erden können.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß unter den Kühlkaininern (d) ein Kühlgaszufiibrungskanal (h.), von welchem aus das Kühlmittel in parallelen, einzeln regelbaren Strömen den Kühlkammern zufließt, und ein Kühlgasabzugskanal (i) liegen, in welchen die Zweigströme, gegebenenfalls gleichfalls einzeln regelbar, gemeinsam abziehen.
  3. 3. Ausführungsforen der Anlage nach Anspruch 2 mit Kühlkammern in Form von Schrägkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter den schrägen Kammerböden zur Unterbringung der Kühlgaszu- und -abfuhrkanäle ausgenutzt ist. -l. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammern als oberen Abschluß eine schräge Koksrampe bilden.
DEC32153D 1922-05-23 1922-05-23 Anlage zum Kuehlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fuehlbaren Waerme Expired DE372255C (de)

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