DE3722182A1 - Verfahren zur herstellung eines korrosionssicheren gleitstuetzlagers und vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines korrosionssicheren gleitstuetzlagers und vorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines korrosionssicheren Gleitstützlagers mit integriertem Punkt-Kipplager (Kalottenlager), wobei das sphärische Oberteil des Kalotten­ lagers mit zugeordneter Gleitplatte und die Gegengleitplatte, die dem abzustützenden Bauteil zugeordnet wird, mit einer Gleitschicht versehen wird, deren Härte über der des sphärischen Oberteils liegt. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum gleitenden Abstützen von Aggregaten im Anlagenbau, insbesondere zum Abstützen von großen Rohrlei­ tungen, Wärmetauschern, Elektrofiltern oder Rauchgaskanälen mit dem allseitig kippbaren Kalottenlager, das auf einem angepaßten Unterteil ruht, und Gegengleitplatte, wobei die Gegengleitplatte eine gegenüber der die Oberfläche des Kalottenlagers bildenden sphärischen Oberteils härtere Gleit­ schicht aufweist.
Zur Abstützung großer Rohrleitungen, Behälter, Pumpen, Rauchgaskanäle, Wärmetauscher u.ä. Aggregate werden sogen. Gleitstützlager eingesetzt, die bei auftretenden Temperatur­ änderungen das Gegeneinanderverschieben der abgestützten Aggregate von ihren Fundamenten oder sonstigen Trageinrich­ tungen ermöglichen. Hierzu weisen die Gleitstützlager ein integriertes Kalottenlager auf. Dieses Teil sorgt dafür, daß sich nach dem Einbau die darüber miteinander verbundenen bzw. miteinander korrespondierenden Anlagenteile zunächst einmal ausgleichen können, um die richtige Lage des Behälters, der Rohrleitung oder des sonstigen Aggregates zu gewährleisten. Treten danach die besagten Temperaturschwankungen auf, so können die beiden Anlagenteile gegeneinander in der Horizon­ talen Bewegungen ausführen, was dadurch ermöglicht wird, daß dem Kalottenlager ein sphärisches Oberteil mit einem Gleitblech und der Gegengleitplatte eine Gleitschicht zuge­ ordnet ist. Diese Gleitschicht bzw. das Gleitblech sind so ausgebildet, daß sie miteinander korrespondieren, d.h. aufein­ ander gleiten können, wobei durch Wahl des Materials sicherge­ stellt ist, daß jeweils nur eines dieser beiden Teile und zwar das Gleitblech des sphärischen Oberteils unwesentlich verschleißt. Das Gleitblech ist dabei zusätzlich durch eine rundumlaufende Dichtung gegen dritte Einflüsse geschützt. Um einen möglichst günstigen Reibbeiwert zu erhalten, ist die Gegengleitplatte mit einer Gleitschicht versehen, die als Hartchromschicht ausgebildet ist oder die mit einer Hart­ chromschicht versehen ist. Über diese Hartchromschicht wird vor allem auch die Bildung von Rost weitestgehend ver­ hindert, allerdings dann nicht über ausreichend lange Zeit­ räume, wenn extreme Beanspruchungen durch verschmutzte Luft, Wässer o.ä. auftreten. Dann kann es bei derartigen Gleitstütz­ lagern trotz der Hartchromschicht zu Korrosionserscheinungen kommen, so daß doch wieder eine Beeinflussung eintritt, die eine Wartung notwendig macht und ggf. auch einen Austausch dieses Teils des Gleitstützlagers. Auch im Bereich des sphärischen Lagerteils kann es zu solchen Veränderungen kommen, die direkt oder indirekt auch auf den Zustand des Gleitbleches des sphärischen Oberteils beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vefahren zur Herstellung eines korrosionssicheren, wartungsfreien ers und eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegengleitplatte mit einem dünnen Titanblech durch Spreng­ plattieren verbunden wird, dessen Oberfläche anschließend gerichtet, gereinigt, geplant und poliert und schließlich mit gezielter Eindringtiefe nitriergehärtet wird.
Mit einem derartigen Verfahren ist es überraschend möglich, die Gegengleitplatte so auszubilden, daß sie auch beispielsweise bei Auftreten von durch Halogene angereicherter Luft, bei mit aggresiven Bestandteilen verschmutzten Wässern o.ä. immer rostfrei und damit sicher und wartungsfrei bleiben. Durch das Sprengplattieren wird das Titanblech in einer optimalen Dicke aufgetragen, d.h. atomar mit dem Trägerwerk­ stoff der Gegengleitplatte verbunden, daß ein Ablösen auch bei höchsten Beanspruchungen nicht möglich ist. Die Dicke des Titanbleches reicht dabei aus, um die notwendig werdenden Bearbeitungsvorgänge, d.h. das Richten, Reinigen, Planen und Polieren durchführen zu können. Anschließend wird dann die notwendige Härte dadurch erreicht, daß das Titanblech nitriergehärtet wird. Dadurch wird die natürliche Härte des Titans wesentlich erhöht und auf weit über 70 Rockwell gebracht. Im Vergleich dazu hat Chrom eine geringere Härte, woraus deutlich wird, daß bei entsprechender Nitrierhärtung das Titan auch in der Härte dem Chrom überlegen ist. Mit dem Nitrierhärten wird nach den vorliegenden Versuchen eine Härte von deutlich über 70 Rockwell, ja sogar von über loo Rockwell erreicht.
Um die notwendig werdenden Arbeitsvorgänge sicher und ohne Beeinflussung der späteren Einsatzbreite vornehmen zu können, sieht das Verfahren vor, daß das Titanblech mit etwa 2 mm aufgesprengt, d.h. mit einer Dicke von 2 mm aufgesprengt und dann auf etwa 1,6 mm geplant und poliert wird. Durch die Möglichkeit, ca. 0,4 mm durch die nachfolgenden Arbeits­ vorgänge abzutragen, ohne die Wirksamkeit des Titanbleches, d.h. der entsprechenden Beschichtung zu beeinflussen, ist erreicht, daß eine optimal ebene Oberfläche geschaffen wird, die auf den jeweiligen Einsatzfall genau zugeschnitten werden kann. Mit der Abtragungsmöglichkeit von ca. 0,4 mm ist allen diesen Notwendigkeiten in der Regel Rechnung getragen, wobei auch bei einem Abtragen einer noch dickeren Schicht immer noch die Wirksamkeit gewährleistet ist.
Die notwendige Härte wird dem Titanblech anschließend durch das Nitrierhärten gegeben, wobei es ausreicht, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Titanblech mit einer Eindringtiefe von 10 bis 50 µm nitriergehärtet wird. Bei einer derartigen Eindringtiefe ist eine Oberfläche geschaffen,
die nach den jetzt vorliegenden Erfahrungen über einen Zeit­ raum von 25 Jahren einer Wartung oder gar Bearbeitung nicht bedarf. Damit ist gerade den Extremeinsatzfällen Genüge getan, die bei aggressiven Wässern oder Gasen ansonsten zu einer frühzeitigen Rostbildung führen würden.
Vorteilhafterweise wird das Eindringen schädlicher Gase oder Flüssigkeiten in den Bereich zwischen sphärischem Ober­ teil und sphärischem Unterteil dadurch verhindert, daß beide Teile über eine Dichtmanschette gegeneinander abgedichtet werden. Dadurch bleibt auch dieser Teil des Gleitstüztlagers von schädlichen Einflüssen unberührt und kann ebenfalls über extrem lange Zeiträume ohne Wartung bleiben.
Eine entsprechend wartungsfreie Vorrichtung wird erfin­ dungsgemäß dadurch geschaffen, daß die Gleitschicht auf der Gegengleitplatte von einem vorbehandelten Titanblech gebildet ist, das eine durch Nitrieren auf über 70 Rockwell gehärtete Oberfläche aufweist. Bei Ausbildung einer derartigen Gleitschicht auf der Gegengleitplatte ist die Bildung von Rost sicher verhindert, selbst dann, wenn in diesen ansonsten nicht zu schützenden Bereich schädliche und sehr aggressive Gase und Flüssigkeiten eindringen sollten. Die Gleitschicht behält auch unter diesen extremen Bedingungen den notwendigen Reibbeiwert, der ein einwandfreies Arbeiten des Gleitstützlagers sichert.
Auch der untere Teil des Gleitstützlagers mit dem sphärischen Bereich und der Ersteinstellungsmöglichkeit wird wirksam gegen extreme Beanspruchungen durch Gase und Flüssig­ keiten geschützt, indem sphärisches Oberteil und sphärisches Unterteil über eine sie außen umfassende Dichtmanschette miteinander verbunden sind. Dies hat darüber hinaus den Vor­ teil, daß in den Bereich des auf dem Oberteil aufliegenden Gleitbleches entsprechende schädliche Bestandteile zumindest von unten her nicht eindringen können, so daß diese Gleit­ platte zumindest von daher ohne entsprechend hohe Bean­ spruchungen bleibt. In dem Gleitblech ist nämlich mittig eine Bohrung mit einem nach unten hin ausgebildeten Rand vorgesehen, wobei letztere mit einer entsprechenden Bohrung im Oberteil korrespondiert. Die Bohrung setzt sich im sphärischen Unterteil fort.
Zur Fixierung der Dichtmanschette ist es vorteilhaft, wenn in beiden Kalottenteilen am Außenrand eine rundumlaufende Nut ausgebildet ist und wenn die Dichtmanschette einen in der Nut festlegbaren Wulstrand aufweist. Auf diese Art und Weise ist es leicht möglich, die sichernde Dichtmanschette anzubringen und bleibend zu fixieren.
Um die notwendige Beweglichkeit zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß die Dichtmanschette entweder einen im weiten Bogen verlaufenden oder einen zieharmonikaartig gefalteten Mantel aufweist. In beiden Fällen können beide Kalottenteile gegeneinander verschieben, ohne daß eine Behinderung durch die Dichtmanschette zu befürchten wäre.
Zur besseren Verbindungsmöglichkeit von Oberteil und sphärischem Unterteil beispielsweise über die geschilderte Dichtmanschette ist vorgesehen, daß das Oberteil den Durch­ messer des sphärischen Unterteils aufweisend ausgebildet ist. Beide Teile können dann auch rein optisch zu einer Einheit zusammengefaßt sein, wobei zweckmäßigerweise und um dem Oberteil die nötige Beweglichkeit auf dem sphärischen Unterteil zu belassen, das sphärische Unterteil im Übergangs­ bereich einen gerade verlaufenden Rand aufweist.
Eine Beeinflussung des Gleitbleches des Oberteils durch Rost wird auf zweckmäßige Art und Weise dadurch verhindert, daß das Oberteil ein fest mit ihm verbundenes Gleitblech aufweist, das aus PTFE-gefüllter Sinterbronze besteht oder damit beschichtet ist. Durch die feste Verbindung von Oberteil und Gleitblech wird es zwar notwendig, das gesamte Oberteil auszuwechseln, wenn ein entsprechender Verschleiß am Gleit­ blech aufgetreten ist, doch kann dies mit vorhandenen Aggre­ gaten ohne großen Aufwand vorgenommen werden und schließlich ist, wenn überhaupt, ein entsprechendes Auswechseln nur in extrem langen Zeiträumen zu erwarten. Insgesamt gesehen ergibt sich damit ein deutlicher Vorteil, der gerade bei den weiter oben schon mehrfach erwähnten extremen Bedingungen durch Beeinflussung des Gleitstützlagers aufgrund aggressiver Gase und Flüssigkeiten vorteilhafte Auswirkungen hat.
Insbesondere bei der erwähnten Fixierung des Gleitbleches auf dem Oberteil bietet sich auch die Anbringung von Teflon­ beschichtung bzw. -gewebe an, wobei die Erfindung vorschlägt, daß das Oberteil auf der der Gegengleitplatte zugeordneten Seite eine PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht aufweist. Diese PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht kann vorteilhaft mit dem Oberteil bleibend verbunden werden, indem die PTFE-Glasfaser-Gewebe­ schicht mit der Glasfaserseite mit dem Oberteil verklebt ist. Dies hat den Vorteil, daß die Herstellungskosten geringer und das Herstellungsverfahren einfacher ist.
Bei geringer Beanspruchung kann es von Vorteil sein, daß die Gleitschicht eine Hartchromschicht und das Gleitblech PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht ist. Die Herstellung eines der­ artigen Oberteils ist preisgünstiger, so daß insgesamt ein preiswerteres Gleitstützlager zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß mit einem derartigen Verfahren eine Möglichkeit vorgegeben ist, Gleitstützlager über Zeiträume von 10 bis 25 Jahren und ggf. auch noch länger praktisch ohne Wartung zu betreiben, wobei diese Wartungsfreiheit sich vorzugsweise auf die Gegen­ gleitplatte bezieht. Vorteilhaft ist weiter, daß ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Gleitstützlager über optimale Reibwerte verfügt, so daß sich die Bauteile im vorgesehenen Maß gegeneinander dauerhaft bewegen können. Vorteilhaft ist weiter, daß ein Gleitstützlager zur Verfügung gestellt wird, das nicht nur bezüglich der ansonsten sehr gefährdeten Gegengleitplatte, sondern auch bezüglich der übrigen Teile optimal gegen Beeinflussung durch schädliche Gase und Flüssigkeiten abgesichert und immer voll funktions­ fähig ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge­ stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gleitstützlager in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die obere Lagerplatte in Unteransicht,
Fig. 3 die Gegengleitplatte im Schnitt,
Fig. 4 einen Ausschnitt des Gleitstützlagers mit seitlicher Sicherung und
Fig. 5 die besondere Ausbildung des sphärischen Oberteils bzw. des Gleitbleches.
Fig. 1 zeigt einen Anwendungsfall für das Gleitstützlager (1), hier zum Abstützen eines Bauteils auf einem nicht darge­ stellten Fundament. Das abzustützende Bauteil ist mit (2) und das stützende Bauteil mit (3) bezeichnet. Führen die beiden Bauteile (2, 3) aufgrund unterschiedlicher Temperatur­ belastung eine Bewegung aus, so werden diese vom Gleitstütz­ lager (1) vorteilhaft ermöglicht.
Das Gleitstützlager (1) ist, wie erwähnt, zwischen den beiden Bauteilen (2, 3) angeordnet. Dabei wird über Halte­ schrauben (4) die obere Lagerplatte (5) mit dem Bauteil (2) verbunden. An dieser oberen Lagerplatte (5) ist die Gegen­ gleitplatte (6) mit dem Titanblech als Gleitschicht (7) ange­ ordnet. Die Oberfläche der Gleitschicht (7) ist gesondert mit (8) gekennzeichnet, um zu verdeutlichen, daß es dieser Bereich ist, der zusammen mit dem entsprechenden Teil des Gegenkörpers des Gleitstützlagers (1) die Bewegungen der beiden Bauteile (2, 3) ermöglicht.
Die mit (9 und 10) gekennzeichneten Schrauben dienen als Montagehilfe beim Einbau des Gleitstützlagers (1). Sie werden und können in der Regel nach dem Einbau entfernt werden bzw. in eine Position gebracht werden, die die Wirksamkeit des Gleitstützlagers (1) nicht behindert.
Als Gegenpart zur oberen Lagerplatte (5) ist die untere Lagerplatte (11) anzusehen, die das Kalottenlager (15 a, b) trägt. Das Kalottenlager (15 a, b) besteht aus dem sphärischen Oberteil (12), dem das Gleitblech (13) zugeordnet ist, das zusammen mit der Gleitschicht (7) der Gegengleitplatte (6) die Bewegungen der beiden Bauteile (2, 3) ermöglicht und dem sphärischen Unterteil (15 b). Das Gleitblech (13) liegt bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung lose auf dem Oberteil (12) auf und kann bei entsprechend geringem Anheben der oberen Lagerplatte (5) aus seiner Position herausgenommen und so ausgewechselt werden. Das Material, das zur Herstellung des Gleitbleches (13) dient bzw. mit dem das Gleitblech (13) beschichtet ist, sichert, daß jeweils das Gleitblech (13) und nicht die Gleitschicht (7) verschleißt, da ein entsprechend weicheres Material Verwendung findet. Ein Auswechseln ist aber, wenn überhaupt, nur in extrem langen Zeiträumen erforderlich.
Mit (14) ist die Wärmedämmplatte bezeichnet, die zwischen der oberen Lagerplatte (5) und dem Bauteil (2) zur Sicherung angeordnet werden kann.
Über das sphärische Oberteil (12) und das sphärische Unterteil (15 b) wird nach dem Lösen der Schrauben (9, 10) zunächst der gesamten Anordnung die Möglichkeit gegeben, sich gegeneinander auszurichten. In der Regel sind dann die Bewegungen in diesem Bereich abgeschlossen. Danach ist es dann möglich, wie bereits weiter oben erläutert wurde, daß das Bauteil (2) beispielsweise eine gegenüber dem Bauteil (3) unterschiedliche Ausdehnung erfährt und sich entsprechend bewegt. Die Bewegung erfolgt dann im Bereich der Gleitschicht (7) und des Gleitbleches (13).
Fig. 2 zeigt eine Unteransicht der Gleitschicht (7) bzw. der Gegengleitplatte (6), woraus deutlich wird, daß hier beide kreisrund sind, wobei das Oberteil (12) einen deutlich geringeren Durchmesser aufweist, so daß die beiden Teile gegeneinander verschieben können, ohne daß sie außer Einsatz geraten. Fig. 3 verdeutlicht, daß die Gleitschicht (7) auch deckungsgleich mit der Gegengleitplatte (6) ange­ ordnet sein kann, um so eine möglichst große Oberfläche (8) zum Gleiten mit dem Gleitblech (13) vorzuhalten. Eine solche Ausbildung ist bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen Spreng­ plattieren ohne weiteres zu erreichen, ebenso wie jede andere geometrische Form.
Dieses Sprengplattieren ist aus der DE-PS 35 30 872.9-45 bekannt.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Bereich des Gleitbleches (13) durch einen Dichtring (17) abgedichtet ist, der in einer Nut (18) untergebracht ist, die in das Oberteil (12) eingelassen ist. Dieser Dichtring (17) wird beim Auflegen bzw. Auflasten der oberen Lagerplatte (5) bzw. der Gegengleitplatte (6) zusammengedrückt, so daß dieser Bereich rund um das Oberteil (12) abgedichtet ist. Zusätzlich ist nach Fig. 4 im Außenrand (19) eine Nut (20) vorgesehen und zwar sowohl im Kalottenober- (15 a) wie im Kalottenunter­ teil (15 b), um so eine Dichtmanschette (16) zu befestigen, die das Eindringen von Feuchtigkeit in diesen Bereich vermeidet. Die Dichtmanschette (16) weist hierzu einen oberen und unteren Wulstrand (21, 22) auf, der den Nuten (20) ange­ paßt ist und daher ein Festlegen in diesen Spalten ermöglicht.
Der Mantel (23) der Dichtmanschette (16) ist entsprechend weit ausgebildet, um die Bewegung im Bereich des Kalotten­ lagers (15 a, b) nicht zu behindern bzw. um trotz dieser Bewe­ gungen die Abdichtung in diesem Bereich zu gewährleisten. Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, den Bereich zwischen dem Oberteil (12) und dem sphärischen Unterteil (15 b) so abzudichten, daß weder gasförmige noch flüssige Schadstoffe hier eindringen können. Die langfristige Wirksam­ keit dieses Lagers ist damit gewährleistet. Aufgrund dieser Abdichtung wird das sphärische Unterteil (15 b) zweckmäßig mit dem gleichen Durchmesser wie das Oberteil (12) ausgebildet.
Bei den Fig. 1 bis 4 ist das Gleichblech (13) jeweils ein lose auf dem Oberteil (12) aufliegendes Bauteil. Bei der Ausführung nach Fig. 5 dagegen ist dieses Bauteil fest mit dem Oberteil (12) verbunden. Auf der linken Seite der Fig. 5 handelt es sich beispielsweise im Prinzip um das gleiche Gleitblech wie bei den vorher erläuterten Ausführungs­ formen, nur daß es eine Einheit mit dem Oberteil (12) bildet. Von daher trägt es das Bezugszeichen (24). Die auf das Gleit­ blech (24) aufgebrachte Gleitschicht besteht hier aus PTFE-gefüllter Sinterbronze. Bei der auf der rechten Hälfte nach Fig. 5 wiedergegebenen Ausführung des Gleitbleches (13) dagegen ist ein PTFE-Glasfaser-Gewebe verwendet, das als Gewebeschicht (25) auf das Oberteil (12) aufgebracht, vorzugs­ weise mit dieser verklebt ist. Bei der Fixierung des Gleit­ bleches (13) auf dem Oberteil (12) ist es notwendig, das gesamte Kalottenoberteil (15 a) auszuwechseln, wenn eine Be­ schädigung am Gleitblech (13) aufgetreten sein sollte. Dies ist aber ohne weiteres zu bewerkstelligen, indem die beiden Bauteile (2, 3) beispielsweise hydraulisch auseinandergedrückt werden.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung eines korrosionssicheren Gleitstützlagers mit integriertem Punkt-Kipplager (Kalottenlager), wobei das sphärische Oberteil des Kalottenlagers mit zugeordneter Gleitplatte und die Gegengleitplatte, die dem abzustützenden Bauteil zugeordnet wird, mit einer Gleitschicht versehen wird, deren Härte über der des sphärischen Oberteils liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengleitplatte mit einem dünnen Titanblech durch Sprengplattieren verbunden wird, dessen Oberfläche anschließend gerichtet, gereinigt, geplant und poliert und schließlich mit gezielter Eindringtiefe nitriergehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Titanblech mit etwa 2 mm aufgesprengt und dann auf etwa 1,6 mm plangearbeitet und poliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Titanblech mit einer Eindringtiefe von 10 bis 50 µm nitriergehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sphärische Oberteil und sphärische Unterteil über eine Dichtmanschette gegeneinander abgedichtet werden.
5. Vorrichtung zum gleitenden Abstützen von Aggregaten im Anlagenbau, insbesondere zum Abstützen von großen Rohr­ leitungen, Wärmetauschern, Elektrofiltern oder Rauchgaskanälen mit dem allseitig kippbaren Kalottenlager, das auf einem angepaßten Unterteil ruht, und Gegengleitplatte, wobei die Gegengleitplatte eine gegenüber der die Oberfläche des Kalottenlagers bildenden sphärischen Oberteils härtere Gleit­ schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (7) von einem vorbehandelten Titanblech gebildet ist, das eine durch Nitrieren auf über 70 Rockwell gehärtete Oberfläche (8) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sphärisches Bauteil (12) und sphärisches Unterteil (15 b) über eine sie außen umfassende Dichtmanschette (16) mitein­ ander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Kalottenteilen (15 a, b) am Außenrand (19) eine rundumlaufende Nut (18) ausgebildet ist und die Dicht­ manschette einen in der Nut (18) festlegbaren Wulstrand (21, 22) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (16) einen im weiten Bogen verlaufen­ den oder einen zieharmonikaartig gefalteten Mantel (23) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das sphärische Oberteil (12) den Durchmesser des sphärischen Unterteils (15 b) aufweisend ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sphärische Oberteil (12) ein fest mit ihm verbundenes Gleitblech (13) aufweist, das aus PTFE-gefüllter Sinterbronze besteht oder damit beschichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sphärische Oberteil (12) auf der der Gegengleitplatte (6) zugeordneten Seite eine PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht (25) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht mit der Glasfaserseite mit dem Oberteil (12) verklebt ist.
13. Vorrichtung zum gleitenden Abstützen von Aggregaten im Anlagenbau, insbesondere zum Abstützen von großen Rohr­ leitungen, Wärmetauschern, Elektrofiltern oder Rauchgaskanälen mit dem allseitig kippbaren Kalottenlager, das auf einem angepaßten Unterteil ruht, und Gegengleitplatte, wobei die Gegengleitplatte eine gegenüber der die Oberfläche des Kalottenlagers bildenden sphärischen Oberteils härtere Gleit­ schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (7) eine Hartchromschicht und das Gleitblech (24) PTFE-Glasfaser-Gewebeschicht ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19543474A1 (de) * 1995-11-22 1997-05-28 Ibg Monforts Gmbh & Co Gleitlager
DE19543519A1 (de) * 1995-11-22 1997-05-28 Ibg Monforts Gmbh & Co Kalottenlager
EP2796737A3 (de) * 2013-04-23 2015-01-07 MT Aerospace AG Gleitlageranordnung, ihre Verwendung und damit versehener Tank oder Druckbehälter sowie deren Verwendung

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