DE3715903C1 - Zündeinrichtung für ein Unterwasser-Projektil - Google Patents
Zündeinrichtung für ein Unterwasser-ProjektilInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/001—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C11/005—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for marine warheads, e.g. torpedoes, mines, depth charges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Zündeinrichtung ist aus der DE-OS 31 33 364
als sogenannter Staudruck-Zünder bekannt, der eine elektromecha
nische Schaltstrecke gegen die Rückstellkraft einer Feder offenhält,
solange sich das Projektil mit ausreichender Geschwindigkeit durch
Wasser bewegt. Da der strömungsdynamische Staudruck aufgrund ver
langsamter Bewegung im Wasser oder aufgrund Wasseraustritts abfällt,
wird die Schaltstrecke von der Federkraft geschlossen. Dadurch,
oder mit Ablauf einer dadurch eingestellten Zeitverzögerung, wird
die Zündung für die Wirkladung des Projektils ausgelöst. Auf diese
Weise wird vermieden, daß das Projektil als scharfer Blindgänger
auf den Grund des Wassers absinkt bzw. daß die Wirkung einer Explosiv
ladung aufgrund einer Detonation unmittelbar an oder zu dicht über
der Wasseroberfläche richtungsmäßig ungünstig beeinflußt wird. Ande
rerseits ist mittels eines solchen einfachen Staudruckkolben-Schalter
systems keine hinreichend reproduzierbare Auslösung des Zündsignales
erzielbar, weil der Staudruck zum Offenhalten der Schaltstrecke
auch von Umgebungsströmungsgegebenheiten abhängt und weil die Zeit
verzögerung ab Austritt durch die Wasseroberfläche je nach der Aus
trittsgeschwindigkeit unterschiedliche und dabei auch ungünstige
Detonationshöhen über dem Wasserspiegel hervorrufen kann.
Aus der DE-OS 34 14 841 ist eine Zünderauslösereinrichtung eines
Unterwassergeschosses mit einem stirnseitigen Piezokeramik-Druckauf
nehmer bekannt, der sowohl bei Wasseraustritt wie auch bei Aufschlag
des Geschosses auf ein Zielobjekt zum Auslösen der Zündung führen
soll. Maßnahmen für Gewährleistung einer wirkoptimierten Zündhöhe
in Abhängigkeit vom Ansprechen des Sensors sind dort, oder bei einer
Dielektrizitätsmessung nach der DE-OS 34 03 349 zur Wasseraustritts-De
tektion, nicht in Betracht gezogen.
Aus der DE-OS 33 29 700 ist ein im direkten Schuß gegen ein See
ziel zu verbringendes Unterwasser-Projektil mit Zielaufschlag-Zündein
richtung bekannt, für deren Wirkung aber offenbar nicht auch auf
eine Zündauslösung bei Wasseraustritt, sondern nur bei direktem
Zieltreffer abgestellt ist.
Der Erfindung dagegen liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung
gattungsgemäßer Art derart auszulegen, daß die Wirkladung des Pro
jektils in einer definierten Höhe nach Durchschlagen eines Verdränger
ziel-Unterbodens bzw. nach Austritt aus der Wasseroberfläche gezündet
wird. Dabei soll die Lösung darüberhinaus die Möglichkeit eröffnen,
je nach den Zieleinschlags- bzw. nach den Wasseraustritts-Gegeben
heiten gewissermaßen eine Zielklassifikation zu zielspezifischer
Anpassung der Wegstrecke zu realisieren, die vom Projektil noch
nach Wasseraustritt bzw. nach Zieleinschlag bis zur Zündauslösung
zurückgelegt wird, um je nach dem aktuellen Zielszenario eine optimale
Wirkung im Ziel zu entfalten.
Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Zündeinrichtung erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß sie gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung wird in guter Näherung indirekt der Zündzeitpunkt
in Abhängigkeit von der Einschlag- bzw. von der Austritts-Geschwindig
keit des Projektils und damit in einer vorgebbaren Höhe bezüglich
des tatsächlichen Zieleinschlags von unten bzw. des Wasseraustritts
bewirkt. Dazu braucht die momentane Geschwindigkeit des Projektils
bei Einschlag in das Verdrängerziel bzw. beim Austritt aus der Wasser
oberfläche aber nicht unmittelbar erfaßt zu werden; es wird vielmehr
der typische Verlauf des hydrodynamischen Staudruckes vor dem Pro
jektil meßtechnisch erfaßt, der beim Start des Projektils auf eine
systembedingte Höhe steil ansteigt und dann langsam und stetig wieder
abklingt, aber schließlich beim Eindringen des Projektils in ein
Verdrängerziel wieder stark ansteigt bzw. beim Austreten des Projek
tils durch die Wasseroberfläche
stark abfällt - und kurz danach wieder ansteigt, wenn ein dicht
über der Wasseroberfläche operierendes Objekt wie ein Luftkissenboot
oder ein Hubschrauber getroffen wird. Da die Anfangsgeschwindigkeit
unmittelbar nach Beendigung der Startbeschleunigung systembedingt
vorgegeben und der zugehörige dynamische Staudruck im umgebenden
Medium (also im Wasser) bekannt, etwa mit hinreichender Allgemein
gültigkeit für die in Betracht zu ziehenden Einsatzgegebenheiten
experimentell ermittelbar, ist, ist der Endwert des zeitstetigen
Verlaufes des hydrodynamischen Staudruckes (also der Druckwert un
mittelbar vor krassem Anstieg oder krassem Abfall) einer bestimmten
Momentangeschwindigkeit des Projektils zuzuordnen, nämlich je nach
dem Vorzeichen der krassen Druckänderung der Eindringgeschwindigkeit
in eine Zielstruktur oder der Austrittsgeschwindigkeit durch die
Wasseroberfläche.
So kann durch bloße Auswertung des Verlaufes des hydrodynamischen
Staudruckes an Bord des Projektils die optimale Zündhöhe seiner
Wirkladung ab Einschlag in ein Verdrängerziel bzw. ab Wasseraustritt
unter oder neben einem nicht innerhalb des Wassers getroffenen Ziel
sichergestellt werden, indem die jeweilige Zündverzögerung ab Ver
dränger-Einschlag bzw. Wasser-Austritt als Quotient von vorgegebener
Zündverzögerungshöhe und ermittelter Momentangeschwindigkeit bestimmt
wird.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammen
fassung, aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert skizzierten bevor
zugten Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in Prinzip-Wirkdarstellung
den Einsatz eines Unterwasser-Projektiles mit in Abhängigkeit von
der Wasseraustrittsgeschwindigkeit wirkender Zündeinrichtung gegen
unterschiedliche Seeziele, wobei die für die Ermittlung des Zünd
zeitpunktes wesentlichen Schaltungsteile nach Art eines Blockschalt
bildes in der gesondert herausgezeichneten Zündeinrichtung darge
stellt sind.
Die Wirkung der in der Zeichnung skizzierten Marinewaffe ist diejenige
einer Seegrund-Projektilmine. Das Projektil 11 ist am Grunde 12
eines Gewässers 13 und damit in einer Tiefe To unter der Wasser
oberfläche 14 in einem Startgerät 15 positioniert. Dort verharrt
es in Lauerstellung, bis es über einen Wasserschall-Sensor 16 (mit
dem das Projektil 11 ausgestattet sein kann, der bevorzugt aber
im Startgerät 15 angeordnet ist) vom Geräusch 17 aktiviert wird,
das von typischen Seezielen 18 herrührt. Bei diesen kann es sich
um an der oder unter der Wasseroberfläche 14 operierende Verdränger
schiffe 18.1 oder um dicht über der Wasseroberfläche 14 operierende
Objekte 18.2 (wie insbesondere Luftkissenschiffe oder Hubschrauber)
handeln. Wenn der Sensor 16 etwa in Projektil-Längsrichtung 19 ein
Ziel 18 ausmacht, wird eine Antriebseinrichtung 20 (beispielsweise
ein Hecktriebwerk) gezündet. Aufgrund der hohen Abgangsgeschwindigkeit
vo bildet sich bei einer am Projektil 11 ausgebildeten, umlaufenden
Stirnkante 21 um das Projektil 11 herum eine Kavitationsblase 22
aus, deren Querschnittsgeometrie sich mittels der in der Strömungs
mechanik bekannten Gesetzmäßigkeiten angenähert rechnerisch bestimmen
läßt. Wenn die Querschnittsgeometrie des Projektils 11 so gewählt
ist, daß es innerhalb des Querschnitts der Kavitationsblase 22 liegt,
resultiert daraus eine wesentliche Förderung einer richtungsstabilen,
raschen Projektilbewegung durch das Gewässer 13.
Wenn das Projektil 11 sein Ziel 18 verfehlt (in der Zeichnung oben
rechts), dann tritt es wahrscheinlich aber doch noch in dessen Nähe
durch die Wasseroberfläche 14 aus. Die splitter- bzw. brandsplitter
bildende Wirkladung 23 des Projektils 11 soll dann in einer system
typischen Austrittshöhe x oberhalb der Wasseroberfläche 14 mittels
einer Zündeinrichtug 24 initiiert werden.
Zur Sicherstellung der angestrebten Detonations-Höhe x wird, basierend
auf der Wasseraustrittsgeschwindigkeit va, die zugeordnete Zeitspanne
tx ab Wasseraustritt ta bestimmt. Für diese Zeitspanne tx kann in
guter Näherung von einer konstanten Geschwindigkeit va ausgegangen
werden, da bei Wasseraustritt ta die Antriebseinrichtung 20 aufgrund
der großen Starttiefe To bereits abgebrannt ist und dynamische Strömungs
widerstände oberhalb der Wasseroberfläche 14 vernachlässigbar sind.
Problematisch ist allerdings die Bestimmung der tatsächlich gegebenen
Austrittsgeschwindigkeit va an Bord des Projektils 11, insbesondere
bei einer dieses umgebenden Kavitationsblase 22. Deshalb ist gemäß
vorliegender Erfindung keine direkte Messung vorgesehen, sondern
eine Abschätzung aufgrund des vor der Projektil-Stirnkante 21 meßbaren
dynamischen Staudruckes p in Abhängigkeit von der Laufzeit t des
Projektils 11 durch das Gewässer 13. Es wird dafür darauf zurückge
griffen, daß die Startgeschwindigkeit vo vom Grund 12, die binnen
sehr kurzer Zeit ab dem Startmoment to erreicht wird, systembedingt
bekannt ist und beim gegebenen Umgebungsmedium (Gewässer 13) einem
relativ definierten dynamischen Staudruck p zugeordnet ist. Mit
Abfall der Geschwindigkeit v(t) beim Durchmessen der Tiefe To bis
zur Wasseroberfläche 14 sind deshalb der an Bord des Projektils
11 mittels eines Staudrucksensors 40 meßbare hydrodynamische Staudruck p(t)
in erster Näherung proportional der Abnahme der Projektilgeschwindig
keit v(t), wie in der Mitte der Zeichnung durch die linearisierten
Zeitdiagramme qualitativ angedeutet.
Die während des Projektil-Laufes durch das Wasser 13 zeitlich-stetige
Verringerung des hydrodynamischen Staudruckes p bricht dann aber
schlagartig zusammen, wenn der Staudrucksensor 40 die Wasseroberfläche
14 durchdringt. Deshalb ist der letzte vor diesem Zusammenbruch
gemessene dynamische Staudruckwert pa ein Maß für die tatsächlich
gegebene Wasseraustrittsgeschwindigkeit va. Der Quotient aus vorgegebener
Detonationshöhe x und gegebener Wasseraustrittsgeschwindigkeit va
ergibt die gewünschte Zündverzögerungszeit tx ab der unstetigen
Änderung des dynamischen Staudruckverlaufes über der Zeit t, also
ab Austrittszeitpunkt ta.
Trifft dagegen (in der Zeichnung oben links) das Projektil 11 direkt
die Struktur eines Verdrängerzieles 18.1, also ohne aus der Wasserober
fläche 14 auszutreten, dann findet bis zum Einschlagzeitpunkt te
ein weniger starker Abbau der Geschwindigkeit v und damit des dynamischen
Staudruckes p, als bis zum Erreichen der Wasseroberfläche 14, statt;
und die unstete Änderung des Druckverlaufes über der Zeit p(t) liegt
nun nicht in einem Druckzusammenbruch, sondern in einem steilen
Druckanstieg. Dieser positive Differentialquotient des Druckverlaufes
ist also ein Einschlagkriterium in ein Verdrängerziel 18.1. Wenn
für diesen Treffer-Fall eine spezifische Zündhöhe x1 vorgegeben
ist, bestimmt die Zündverzögerungszeit tx1 sich aus dem Quotienten
der verlangten Zündhöhe x1 und der über den hydrodynamischen Staudruck
ermittelten Einschlaggeschwindigkeit ve.
Wenn schließlich (mittlere Darstellung in der Zeichnung) das Projektil 11
erst nach Austritt durch die Wasseroberfläche 14 in ein dicht darüber
operierendes Objekt 18.2 einschlägt, tritt wieder zunächst der hohe
negative Differentialquotient der Druckänderung aufgrund Austritts
aus der Wasseroberfläche 14 und kurz danach ein hoher positiver
Differentialquotient aufgrund Einschlags in die Objektstruktur auf.
Mit Wasseraustritt wird zunächst die Zündverzögerungszeitspanne
tx in Luft oberhalb des Gewässers 13 initiiert; die dann aber bei
Objekt-Einschlag verkürzt wird auf eine reduzierte Zündverzögerung
tx2, wenn dadurch eine günstigere Wirkung der Wirkladung 23 im Ziel
objekt 18.2 zu erwarten ist.
Dementsprechend weist die Zündeinrichtung 24 im Projektil 11 im
wesentlichen einen Drucksensor 40 zur Ermittlung des Verlaufes des
strömungsdynamischen Staudruckes über der Zeit p(t) auf, sowie eine
Schaltung 41 zur Ermittlung des Zeitpunktes des Auftretens eines
extrem großen Differentialquotienten aufgrund unsteter Druckverlaufs
änderung. Diese Schaltung 41 gibt einen Zähltaktgenerator 42 zur
Ansteuerung einer Zählschaltung 43 frei. Zur Vereinfachung der schaltungs
technischen Blockschaltbild-Darstellung ist angenommen, daß die
Zählschaltung 43 je nach der aktuellen Zählerstandsvorgabe eines
Zündverzögerungs-Zeitgliedes 44 zur Ausgabe eines Zündsignales 25
an die Projektil-Wirkladung 23 abfragbar ist. Gemäß den Vorgaben
über die jeweilige Zündhöhe xi und die Abhängigkeit des dynamischen
Staudruckes von der Geschwindigkeit durch das gegebene Medium (Gewässer
13), bereitgestellt in einem Funktionsspeicher 45, wird in den Zeit
gliedern 44 der Quotient aus vorgegebener Zündhöhe x und Austritts-
bzw. Eindring-Geschwindigkeit va, ve zum Zeitpunkte des Ansprechens
der Schaltung 41 gebildet. Falls dieser einen eine hoch angesetzte
Schwelle überschreitenden positiven Differentialquotienten liefert,
wird die Funktion des Zeitgliedes 44.1 freigegeben, weil es sich
um einen Verdränger-Treffer handelt. Falls das Vorzeichengatter
46 einen extremen negativen Differentialquotienten im Druckverlauf
feststellt, wird die Zündverzögerung tx in der Luft nach Durchtritt
durch die Wasseroberfläche 14 initiiert, also ein entsprechend späterer
Zählendwert in der Zählschaltung 43 voreingestellt. Falls zusätzlich
hierzu danach auch noch das positive Vorzeichengatter 46 anspricht,
ist nach Durchtritt durch die Wasseroberfläche 14 darüber noch ein
Objekt 18.2 getroffen worden und deshalb gegebenenfalls die gegenüber
tx reduzierte Zündverzögerung tx2 durch entsprechende Abfrage der
Zählschaltung 43 für die Ausgabe des Zündsignales 25 vorzugeben.
Claims (4)
1. Zündeinrichtung (24) für ein im Direktschuß gegen Seeziele (18)
einsetzbares Unterwasser-Projektil (11) mit einem Staudrucksensor
(40) und einer Zeitschaltung zu gegenüber Auftreten einer sprung
haften Staudruck-Änderung zeitverzögerter Abgabe eines Zündsignales
(25) an eine Projektil-Wirkladung (23), dadurch gekennzeichnet,
daß an Bord des Projektils (11) der Quotient aus einem vorgegebenen
Zieleindring- bzw. Wasseraustritts-Weg (x) bis zur Abgabe des
Zündsignales (25) und dem, von einem systemtypischen startge
schwindigkeitsabhängigen Staudruck (po) zeitstetig abfallenden,
hydrodynamischen Staudruck (p(t)) unmittelbar vor Auftreten der
sprunghaften Staudruck-Änderung als einem Maß für die Eindring-
bzw. für die Austrittsgeschwindigkeit (ve, va) des Projektils
(11) als Zündverzugszeit-Vorgabe in die Zeitschaltung (Zeitglied
44) einspeisbar ist.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Staudrucksensor (40) eine Schaltung (41) zur Ermittlung einer
sprungförmigen Änderung des Differentialquotienten des Staudruck
verlaufes (p(t)) nachgeschaltet ist, die eine Zeit-Zählschaltung
(43) zur Abgabe des Zündsignales (25) setzt und startet.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Zeitglied (44) zur Vorgabe unterschiedlicher Zähl
endstellungen einer Zeit-Zählschaltung (43) in Abhängigkeit vom
Durchschalten von Vorzeichen-Gattern (46) für Ansteigen oder
für Abfallen der sprunghaften Staudruck-Änderung vorgesehen ist.
4. Zündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Umschaltung auf eine reduzierte Zünderver
zögerung (tx2) für Ausgabe des Zündsignales (25) vorgesehen ist,
wenn der Staudrucksensor (40) nach sprunghaftem Staudruck-Abfall
wieder einen steilen Anstieg detektiert.
Priority Applications (4)
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