DE371569C

DE371569C - Brennstoffseiher fuer Explosionsmotoren mit drei oder mehreren uebereinander angeordneten Filtern

Info

Publication number: DE371569C
Application number: DEA37377D
Authority: DE
Original assignee: AUTOMOBIL ARMATURENFABRIK PRER
Current assignee: AUTOMOBIL ARMATURENFABRIK PRER
Publication date: 1923-03-16

Description

Brennstoffseiher für Explosionsmotoren mit drei oder mehreren übereinander angeordneten Filtern.
Die bisherigen Benzinseiher haben größtenteils zur Filterung feine Kupfer- oder Messinggaze. Diese sehr feinen Siebgaze setzen sich sehr leicht zu, lassen dadurch einen zu geringen Durchtritt übrig, und fließt dadurch der Betriebsmaschine zu wenig Brennstoff zu. Um diesen Ubelstand abzuhelfen, wird allgemein Filtergaze mit größerer Maschenweite verwendet. Dafür gelangen aber desto mehr kleine Schmutzteilchen durch die Maschen und hat dieser Seiher natürlich nicht die Wirkung, die ihm zugedacht ist.
Man hat daher auch Seiher mit mehreren Filtern versucht herzustellen, jedoch ist bei diesen Konstruktionen die Strömungsrichtung des fließenden Bremstoffes nicht berücksichtigt worden und sind daher größtenteils infolge ähnlicherMängel, wie bereits oben angeführt, wieder abgeschafft worden.
Die Erfindung soll dieses Ubel mittels einer stufenweisen Filterung restlos beseitigen und besteht das Merkmal darin, daß der von oben in den Seiher eingeführte Brennstoff zunächst zwecks Förderung des Absetzens der gröbsten Unreinigkeiten etwa bis nahe an dem Boden bzw. Schmutzfangraum gesenkt und dann im Aufsteigenden, also das Absetzen weiter fördernden Strömung, bis zum hochgelegenen Abfluß stufenweise mehrere in Zwischenräumen angeordnete grobe und feine Filter durchläuft.
Als erstes Filter wird beispielsweise grobe Filtergaze angewandt, worauf zwei weitere mit je feinerer Filtergaze folgen und als letztes Filter Sämischleder genommen wird. Die einzelnen Filtersiebe bilden einen umgekehrten Kegel, wobei das gröbste Filter den spitzesten Kegel darstellt und die weiteren in entsprechendem Abstand in ihrem Kegelwinkel stufenweise zunehmen bis zu dem letzten und feinsten, dem Sämischlederfilter, welches fast eben ist. Diese Form der Siebe ist gewählt, um beim Durchfließen des Brennstoffes von unten nach oben infolge der Strömungsgeschwindigkeiten des Brennstoffes die Schmutzteilchen zu zwingen, auf den Filterkegel nach oben zu gleiten, wo die Durchströmungsgeschwindigkeiten des Brennstoffes geringer sind und daher die Schmutzteilchen nicht in die Öffnung der feinen Filter gaze gedräckt werden, Diese Wirkung wird noch unterstützt durch die Anordnung der bereits genannten undurchlässigen, als Strömungstrichter angewendeten Leitfläche, die den Brennstoff zwingt, nur von unten zentral und senkrecht zu dem Filterkegel durchzufließen.
Beim Durchfließen des Brennstoffes werden also die Schmutzteilchen stufenweise nach außen, d. h. nach dem oberen Rande jedes Filterkegels gefördert, um beim Stillstand der Flüssigkeit nach unten zu fallen. Beim nunmehrigen Durchfließen des zu reinigenden : Brennstoffes wird sich der ganze Vorgang wiederholen.
In der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand beispielsweise in einem Längsschnitt dargestellt.
Es bildet a das Gehäuse, b den Brennstoffzu-und c den -abfluß. Im Innern des Gehäuses a ruht der Leittrichter, in welchem die Filterkegel e, f, g der Reihe nach aus gröberer bis feinerer Filtergaze und über dem feineren das Sämischleder angeordnet sind. Die einzelnen Filtersiebe liegen mit den Abschlußrändern übereinander und werden mittels Feder i oder einer sonstigen Haltevorrichtung, welche im Deckel k ihr Gegenlager findet, aufeinandergehalten. Ein Stopfen I an der tiefsten Stelle des Gehäuses gestattet, etwa sich ansammelndes Wasser und Schmutz abzulassen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Brennstoffseiher für Explosionsmotoren mit drei oder mehreren übereinander angeordneten Filtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter als Kegel ausgebildet sind, wobei der unterste (Grobfilter) (e) den spitzesten Kegel bildet und die anderen in ihrem Kegelwinkel stufenweise zunehmen bis zu einem letzten Feinfilter (h) aus Sämisch-Leder, welcher fast eben ist, das Ganze umgeben von einem flüssigkeitsundurchlässigen Leittrichter (d), welcher den Brennstoff von unten nach oben gegen die Spitzen der Kegelfilter fließen läßt, wobei der Eintrittsdurchmesser verhältnismäßig klein zu dem Gesamtdurchmesser der Filter gehalten ist.