DE3714919A1 - Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine - Google Patents

Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine

Info

Publication number
DE3714919A1
DE3714919A1 DE19873714919 DE3714919A DE3714919A1 DE 3714919 A1 DE3714919 A1 DE 3714919A1 DE 19873714919 DE19873714919 DE 19873714919 DE 3714919 A DE3714919 A DE 3714919A DE 3714919 A1 DE3714919 A1 DE 3714919A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
last
tip
tip support
support
holding device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873714919
Other languages
English (en)
Other versions
DE3714919C2 (de
Inventor
Frederic Bene
Werner Goelter
Willi Dipl Ing Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoen und Cie GmbH
Original Assignee
Schoen und Cie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schoen und Cie GmbH filed Critical Schoen und Cie GmbH
Priority to DE19873714919 priority Critical patent/DE3714919A1/de
Publication of DE3714919A1 publication Critical patent/DE3714919A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3714919C2 publication Critical patent/DE3714919C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers
    • A43D23/025Last-supports
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Tyre Moulding (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrich­ ten und Halten eines auf einer mit Leistenstift ausgestat­ teten, ggf. kippbaren Leistentragevorrichtung an einer Fersenzwickmaschine sitzenden Leistens, welcher mit seiner Spitze auf einer Spitzenauflage liegt.
Eine derartige Fer­ senzwickmaschine kann auch mit einer Seitenzwickeinrichtung für die Gelenkpartie ausgestattet sein. Wird der Leisten bei herkömmlichen Fersenzwickmaschinen auf den Leistenstift der Leistentragevorrichtung aufgesetzt, so kippt er aufgrund seiner ungleichen Massenverteilung in Bezug auf das Leisten­ loch um eine Längsachse. Wird der Leisten mit Brandsohle und Schuhschaft in einer solchen Kipplage in die Zwickmaschine eingefahren, so ist trotz Halterung durch ein eventuell vorhandenes schließendes Fersenband nicht sichergestellt, daß die Ebene des Leistens an der Fersenpartie mit der Scheren­ ebene parallel ist. Hierdurch wird das Zwickergebnis nach­ teilig beeinflußt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß insbesondere unter Vermeidung der genannten Nachteile mit einfachen Mit­ teln vor dem Einfahren des Leistens in die Einscherstellung Fersenebene und Scherenebene parallel zueinander sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spitzenauflage um eine Längsmittellinie des Leistens kippbar angeordnet ist und daß eine Haltevorrichtung den Leisten auf der Spitzenauflage festhält.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, einen Leisten, welcher auf die Leistenträgervorrichtung gesetzt worden ist und dessen Spitze auf der Spitzenauflage aufliegt und dort von der Haltevorrichtung festgehalten wird, durch eine ent­ sprechende Kippbewegung der Spitzenauflage in seiner Lage so auszurichten, daß dessen Fersenebene und die Scherenebene parallel zueinander verlaufen.
Dabei ist vorzugsweise die Haltevorrichtung mit der Spitzen­ auflage kippbar, so daß eine sichere Halterung der Leisten­ spitze auf der Spitzenauflage gewährleistet ist und der Leisten die Kippbewegung mitmacht.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung des Erfindungsge­ dankens wird ferner vorgeschlagen, daß die Spitzenauflage in einem Lagerstück um einen von einem fest mit der Spitzenauf­ lage verbundenen Lagerbolzen bestimmte Kippachse kippbar ist.
Die Spitzenauflage ist vorzugsweise motorisch, z.B. mittels Druckmittelantrieb kippbar.
Hierzu kann beispielsweise der Druckmittelantrieb beiderseits der Kippachse einer Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylin­ der-Anordnung aufweisen. Es ist aber beispielsweise auch eine einseitige doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Anordnung einsetz­ bar.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal wird darin gesehen, daß die Kippbewegung der Spitzenauflage durch verstellbare, vorzugs­ weise beiderseits der Kippachse angeordneter Anschlagschrau­ ben begrenzt ist. Hierdurch kann die richtige Lage des Leistens immer zuverlässig erreicht werden. Der maximale Kippwinkel ist bei den meisten Leistengrößen und -typen ungefähr gleich groß. Er muß nur selten nachgestellt werden.
In besonders vorteilhafter Weise sind dabei die Anschlag­ schrauben an der Spitzenauflage angebracht und wirken mit einer Anschlagfläche des Lagerstückes zusammen.
Wenn gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestal­ tung des Erfindungsgedankens die Haltevorrichtung fest mit dem Lagerbolzen verbunden ist, wird zwangsläufig die Halte­ vorrichtung mit der Spitzenauflage gleichermaßen gekippt, weil auch die Spitzenauflage fest mit dem Lagerbolzen ver­ bunden ist.
Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Halte­ vorrichtung wenigstens einen Klemmhebel aufweist, welcher in einer Lage verschwenkbar ist, in welcher er mit einem Ende auf die Spitze des Leistens drückt. Die Haltevorrichtung kann damit aus einer Öffnungsstellung, und zwar vorzugsweise eben­ falls maschinell, in einer Klemmstellung geschwenkt werden und wieder zurück, so daß der Leisten unbehindert wieder der Zwickmaschine entnommen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Haltevorrichtung zwei Klemmhebel im Abstand voneinander aufweist, die dann beid­ seits der Längsmittelebene im Bereich der Spitze des Leistens auf der, vorzugsweise nach oben gekehrten Brandsohle der auf dem Leisten angeordneten Schuheinheit aufsetzen. Hierdurch kann schon ein gewisses Ausrichten des Leistens in die ge­ wünschte Zwicklage erreicht werden.
Um eine Anpassung an verschiedene Leistengrößen und -typen zu ermöglichen, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die beiden Klemmhebel in ihrem Abstand veränderlich angeordnet sind.
Ein besonders präzises selbsttätiges Arbeiten der erfindungs­ gemäßen Ausricht- und Haltevorrichtung wird dann erreicht, wenn sie eine Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Abweichung der Lage der Fersenebene des Leistens von der Scherenebene und Beseitigung der Abweichung über eine auf die Spitzen­ auflage wirkende motorische Steuerung aufweist. Hierdurch können gute Zwickergebnisse auch für Leistenmodelle erreicht werden bei denen Sohlenebene und Fersenebene nicht parallel sind und bei welchen der Ausrichtvorgang zusätzlich erschwert ist.
Die Ausrichteinrichtung liefert dabei vorzugsweise ein der Abweichung der Lage der Fersenebene des Leistens von der Lage der Scherenebene entsprechendes elektrisches, hydraulisches oder pneumatisches Signal zur Steuerung der erforderlichen Kippbewegung der Spitzenauflage.
Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform der Lagerbolzen einen Geber tragen, dessen Drehstellungsanzeige mit der Dreh­ stellungsanzeige eines Gebers der Abtasteinrichtung über eine Steuerung verglichen und die Stellungsabweichung durch Korrekturbewegung der Spitzenauflage ausgeglichen wird. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Aufgabe schnell, funk­ tionssicher und mit geringen technischen Mitteln gelöst.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle be­ schriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von Ihrer Zusammen­ fassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer die Erfindung aufweisenden Halte- und Ausrichtvorrichtung, wobei der Leisten auf der Spitzenauflage festgehalten ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei der Leisten lose auf der Spitzenauflage liegt, bevor die Haltevorrichtung geschlossen ist.
Fig. 3 schematisch in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei der Leisten auf der Spitzenauflage festge­ halten wird,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 3,
Fig. 5 eine Fig. 4 entprechende Draufsicht, wobei jedoch die Abstandsverstellung für die Klemmhebel mit motorischem Antrieb erfolgt,
Fig. 6 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße Spitzenauflage und zugehörige Aus­ richteinrichtung mit Kolben-Zylinder-Anordnungen in Normalstellung,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 6, wobei die Spitzenauflage jedoch gekippt ist,
Fig. 8 in schematischer Darstellung die Spitzenauflage beim Auflegen des Leistens,
Fig. 9 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 8, wobei der Leisten von der Haltevorrichtung auf die Spitzenauflage gedrückt wird,
Fig. 10 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 8 und 9, wobei der Leisten gekippt ist, damit die Fersenebene parallel zur Scherenebene steht,
Fig. 11 eine schematische Frontansicht einer erfindungsge­ mäßen Abtastvorrichtung,
Fig. 12 schematisch in Seitenansicht die Abtastvorrichtung gemäß Fig. 11, und
Fig. 13 teilweise in Seitenansicht und teilweise geschnit­ ten eine andere Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Ausricht- und Haltevorrichtung mit einem Stel­ lungsgeber am Lagerbolzen für die Spitzenauflage.
Die Funktion einer Fersenzwickmaschine, ggf. in Kombination mit einer Seitenzwickeinrichtung für die Gelenkpartie eines Schuhes ist als bekannt vorauszusetzen. Die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung bezieht sich deshalb in erster Linie auf Einzelheiten der Leistenaus­ richtung und Leistenhalterung und dort insbesondere auf die Lagerung der Spitzenauflage.
Der mit einem Leistenloch versehene Leisten 1 sitzt mit nach oben gekehrter Sohle auf einem Leistenstift 2 einer Leisten­ tragvorrichtung 4, die in dem dargestellten Falle aufgrund einer Gelenkanordnung dem Leisten 1 in gewissen Grenzen eine Beweglichkeit in zwei Ebenen gestattet. Der zugehörige Lei­ stenträger 3 ist an einem nicht gezeigten Maschinenständer gelagert und kann so verschoben oder verschwenkt werden, daß der Leisten 1 an ein Fersenband 6 zum Anliegen kommt und daß Scheren 5 ihre Einscherbewegung im Bereich der Ferse verrich­ ten können.
Der Leisten 1 ist in seiner Form und in seiner Massenvertei­ lung nicht symmetrisch und kippt nach dem lockeren Aufsetzen auf den Leistenstift 2 nach einer Seite. Beim Einfahren des Leisten 1 in das Fersenband 6 wird dieser nur in geringem Maße ausgerichtet; der Leisten 1 bleibt mehr oder weniger schräg und deshalb stimmt die Ebene der Fersenpartie 1′ mit der Ebene der Scheren 5 nicht überein, wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden.
Mit dem vorderen Ende der Spitze liegt erfindungsgemäß der Leisten 1 auf einer Spitzenauflage 7 auf, welche in einem Lagerstück 8 um eine Kippachse bzw. Schwenkachse A kippbar bzw. verschwenkbar ist. Die Kippachse A fällt mit einer Mittellängslinie des Leistens 1 zusammen bzw. läuft parallel zu einer solchen. Unterhalb der Spitzenauflage 7 sind beid­ seits der Kippachse A Zylinder 9 angeordnet, deren Kolben 19 mit Druckmittel, wie Luft oder Öl, beaufschlagbar sind. Beim Einsetzen des Leistens 1 in die Vorrichtung sind die Kolben- Zylinder-Anordnungen 9, 19 zunächst drucklos.
An einem Fortsatz 7′ der Spitzenauflage 7 ist beiderseits der Kippachse A je eine Anschlagschraube 11 eingesetzt, deren Abstand zu einer Anschlagfläche des Lagerstückes 8 einstell­ bar ist. Auf diese Weise ist die Kippbewegung der Spitzen­ auflage 7 um die Kippachse A begrenzt.
Das Lagerstück 8 sitzt auf einer Kolbenstange 13, mittels welcher die Höhe der Spitzenauflage 7 passend zu dem jeweili­ gen Leisten 1 einstellbar ist. Ein Weglängengeber 24 über­ wacht die Einstellbewegung. Die Einstellbewegung kann u.a. selbsttätig erfolgen, beispielsweise gesteuert mittels Daten aus einem Datenspeicher oder übernommen von einer vorherge­ henden Maschine, wie der Spitzenzwickmaschine nach Auswertung und Umsetzung in eine elektrische, hydraulische oder pneuma­ tische Steuerung.
Die Kippachse A wird von einem Lagerbolzen 10 gebildet, welcher mit der Spitzenauflage 7, beispielsweise durch einen (nicht dargestellten) Stift fest verbunden ist. Der Lagerbol­ zen 10 ist Teil der Haltevorrichtung 12 und nimmt daher diese bei der Kipp- bzw. Schwenkbewegung der Spitzenauflage 7 mit.
In der Haltevorrichtung 12 ist ein Kolben 14 eingebaut, der mit einer Verzahnung auf ein Ritzel 15 einwirkt, wodurch die Welle 27 in Drehung versetzt werden kann. Auf der Welle 27 sitzt drehfest ein zweischenkliger Hebel 17, welcher somit durch die Bewegung des Kolbens 14 so verschwenkt werden kann, daß zwei Klemmhebel 16 mit ihrem vorderen Ende 16′ auf die Spitze des Leistens 1 drücken. Die Bewegung des Kolbens 14 erfolgt über ein Druckmedium und wird über Ventile gesteuert. Die Rückstellung des Kolbens 14 erfolgt mittels einer Rück­ holfeder 40.
Die beiden Klemmhebel 16 sitzen gleitend auf einer Führungs­ stange 20, welche parallel zur Achse der Welle 27 und glei­ chermaßen senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene des Leistens 1 verläuft. Die Klemmhebel 16 können auf der Füh­ rungsstange 20 in ihrem Abstand mittels einer Stellschraube 18 mit Rechts-Links-Gewinde verstellt werden. Das Stellrad der Stellschraube 18 ist zwischen den Zinken einer Gabel 21 drehbar aber axial unverrückbar aufgenommen. Die Verstellung des Abstandes der Klemmhebel 16 kann, wie aus Fig. 5 er­ sichtlich, mittels eines Motors 28 erfolgen. Die einer bestimmten Leistentype entsprechenden Signale für die Stellbewegung können aus einer vorhergehenden Maschine übernommen werden oder aus einem Speicher kommen. Der Motor 28 treibt über Kettenräder 29 und eine Kette 30 die Stell­ schraube 18 an. Die Stellbewegung wird durch einen elek­ trischen Geber 31 überwacht. Der Motor 28 ist auf einem Lagerteil 32 angeordnet, welches an dem Leistenträger 3 befestigt ist. In dem Lagerteil 32 sind Führungsstangen 23 gelagert, sowie Antriebszylinder und -gestänge 26 für die waagerechte Verschiebung eines Lagerstückes 22 und damit der Spitzenauflage 7, welche sich über die Höhenverstellein­ richtung auf dem Führungsstück 22 abstützt. Die Verschiebung des Führungsstückes 22 und damit der Spitzenauflage 7 wird durch einen Weglängengeber 25 überwacht.
Gemäß den Fig. 11 und 12 kann die Ausricht- und Haltevorrich­ tung mit einer Abtasteinrichtung ausgestattet sein, mit welcher die Abweichung der Lage der Fersenebene von der Waagerechten und damit der Lage der Scherenebene abgetastet und gemessen werden kann. Das gewonnene Signal kann in einer Steuerung verarbeitet und zur exakten Verstellung der Spitzenauflage 7 benutzt werden. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Fersenpartie, vorzugsweise noch in außenstehender Lage des Leistens 1, auf welchem die Brandsohle 38 und der Schuhschaft 39 angedeutet sind, eine Abtasteinheit mit einem Tasthebel 33 mit balligen, im Abstand befindlichen Tast­ punkten 33′ wie ein Waagenbalken auf der Achse eines Gebers 34 gelagert. Der Geber 34 kann ein Potentiometer, ein Im­ pulsgeber oder auch ein pneumatisches Ventil sein, das ein Druckmittel, wie Luft, je nach Stellung nach links oder rechts in die Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 leitet. Der Geber 34 sitzt an einem Lagerstück 35, das über einen Zylin­ der 36 so auf Richtung Leisten 1 abgesenkt werden kann, daß der Tasthebel 33 in Funktion kommt. Nach dem Ausrichtvorgang wird die Tasteinrichtung wieder nach oben weggefahren, damit sie die Sicht auf den Leisten 1 mit der Schuheinheit 38, 39 nicht beeinträchtigt. Die Tasteinrichtung kann aber auch von der Seite beifahren, eventuell aus zwei Abtastern und Gebern bestehen, oder in anderer zweckmäßiger, insbesondere raum­ sparender Art gestaltet sein.
Mit dem Lagerbolzen 10 kann gemäß Fig. 13 ebenfalls ein Geber 37 verbunden sein. Die Drehstellungsanzeigen der Geber 34 und 37 können dadurch in einer elektrischen Schaltung verglichen und über die Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 die Lage des Leistens 1 solange korrigiert werden, bis die waagerechte Stellung der Fersenpartie erreicht ist.
Die erfundene Ausricht- und Haltevorrichtung funktioniert wie folgt: Der Leisten 1 wird auf den Leistenstift 2 aufgesetzt und liegt mit seiner Spitze auf der Spitzenauflage 7 auf. Durch seine ungleiche Massenverteilung kippt er etwas nach einer Seite, so daß die Sohlen- und Fersenebene nicht parallel mit der Scherenebene liegt. Der Kolben 14 wird mit einem Druckmittel beaufschlagt und verschwenkt somit über die Teile 15, 27 und 17 die Klemmhebel 16 soweit, daß sie auf den Leisten 1 im Bereich der Spitze auftreffen und diesen gegen die Spitzenauflage 7 festklemmen. Dabei findet schon eine gewisse Ausrichtbewegung des Leistens 1 statt, der soweit kippt, bis er an den beiden Klemmhebeln 16 anliegt.
Der Auflagepunkt des Leistens 1 auf der Spitzenauflage 7 ist allerdings nicht mittig zu den Auflagepunkten 16′ der Klemm­ hebel 16; der Boden des Leistens 1 ist auch nicht eben, wie auf den Abbildungen vereinfacht dargestellt, sondern unsymme­ trisch konvex gekrümmt. Die Fersenebene des Leistens 1 liegt deshalb jetzt noch nicht parallel zur Scherenebene.
Je nach linkem oder rechtem Leisten wird jetzt die eine oder andere der Kolben-Zylinder-Anordnungen 9, 19 mit Druckmittel beaufschlagt. Auf diese Weise wird die Spitzenauflage 7 soweit verschwenkt, bis die Anschlagschraube 11 am Lagerstück 8 an­ liegt. Der Abstand zwischen Anschlagschraube 11 und Lagerstück 8 wird je nach Leistentype vorher eingestellt, so daß der Leisten in der Arbeitsposition die richtige Ausrichtung zur Scherenebene einnimmt. Es hat sich herausgestellt, daß die erforderliche Schwenkbewegung für viele Leistentypen nahezu gleich ist. Es muß daher nur selten an den Anschlagschrauben 11 nachgestellt werden.
Der auf die zuvor beschriebene Weise ausgerichtete Leisten 1 wird anschließend in die Bearbeitungsposition gefahren und an der Ferse eingezwickt. Ist eine Seiten- und Gelenkzwickein­ richtung vorhanden so wird in dieser Position auch die Sei­ tenpartie eingezwickt.
Die erforderlichen Signale für den nacheinander folgenden Be­ wegungsablauf kommen aus einer elektrischen Steuerschaltung und werden ggf. über Ventile umgesetzt und durch elektrische Weglängengeber überwacht.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Fig. 11 bis 13 brauchen die Anschlagschrauben 11 nicht verstellt zu werden, weil die richtige Positionierung des Leistens 1 selbsttätig mittels der Abtastung und Drehstellung des Geber erfolgt.
  • Bezugszeichenliste:  1 Leisten
     1′ Fersenpartie
     2 Leistenstift
     3 Leistenträger
     4 Leistentragvorrichtung
     5 Schere
     6 Fersenband
     7 Spitzenauflage
     7′ Fortsatz
     8 Lagerstück
     9 Zylinder
    10 Lagerbolzen
    11 Anschlagschraube
    12 Haltevorrichtung
    13 Kolbenstange
    14 Kolben (m. Zahnstange)
    15 Ritzel
    16 Klemmhebel
    17 Hebel
    18 Stellschraube
    19 Kolben
    20 Führungsstange
    21 Gabel
    22 Führungsstück
    23 Führungsstange
    24 Weglängengeber
    25 Weglängengeber
    26 Antriebszylinder und -gestänge
    27 Welle
    28 Motor
    29 Kettenrad
    30 Kette
    31 Geber
    32 Lagerteil
    33 Tasthebel
    33′ Tastpunkte
    34 Geber
    35 Lagerstück
    36 Zylinder
    37 Geber
    38 Brandsohle
    39 Schutzschaft
    40 Rückholfeder
    A Kippachse

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Ausrichten und Halten eines auf einer mit Leistenstift (2) ausgestatteten, ggf. kippbaren Leistentrag­ vorrichtung (4) an einer Leistenzwickmaschine sitzenden Leisten (1), welcher mit seiner Spitze auf einer Spitzenauf­ lage (7) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzeauflage (7) um eine Längsmittellinie des Leistens (1) kippbar an­ geordnet ist und daß eine Haltevorrichtung (12) den Leisten (1) auf der Spitzenauflage (7) festhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) mit der Spitzenauflage (7) kippbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Spitzenauflage (7) in einem Lagerstück (8) um eine von einem fest mit der Spitzenauflage (7) verbundenen Lagerbolzen (10) bestimmte Kippachse kippbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spitzenauflage (7) motorisch z.B. mittels Druckmittelantrieb kippbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelantrieb beidseits der Kippachse eine druck­ mittelbeaufschlagte Kolben-Zylinder-Anordnung (9, 19) auf­ weist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kippbewegung der Spitzenauflage (7) durch verstellbare, vorzugsweise beidseits der Kippachse angeordnete Anschlagschrauben (11) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschrauben (11) an der Spitzenauflage (7) ange­ bracht sind und mit einer Anschlagfläche des Lagerstückes (8) zusammenwirken.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) fest mit dem Lagerbolzen (10) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) wenigstens einen Klemmhebel (16) aufweist, welcher in eine Lage verschwenkbar ist, in welcher er mit einem Ende (16′) auf die Spitze des Leistens (1) drückt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12) zwei Klemmhebel (16) im Abstand voneinander aufweist.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Klemmhebel (16) in ihrem Abstand verän­ derlich angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn­ zeichnet durch eine Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Ab­ weichung der Lage der Fersenebene des Leistens (1) von der Lage der Scherenebene und Beseitigung der Abweichung über eine auf die Spitzenauflage (7) wirkende motorische Steue­ rung.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine der Abweichung der Lage der Fer­ senebene des Leistens (1) von der Scherenebene entsprechendes elektrisches, hydraulisches oder pneumatisches Signal zur Steuerung der erforderlichen Kippbewegung der Spitzenauflage (7) liefert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lagerbolzen (10) einen Geber (37) trägt, dessen Drehstellungsanzeige mit der Drehstellungsanzeige eines Gebers (34) der Abtasteinrichtung über eine Steuerung verglichen und die Stellungsabweichung durch Korrekturbe­ wegung der Spitzenauflage (7) ausgeglichen wird.
DE19873714919 1987-05-05 1987-05-05 Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine Granted DE3714919A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873714919 DE3714919A1 (de) 1987-05-05 1987-05-05 Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873714919 DE3714919A1 (de) 1987-05-05 1987-05-05 Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3714919A1 true DE3714919A1 (de) 1988-11-24
DE3714919C2 DE3714919C2 (de) 1993-06-03

Family

ID=6326859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873714919 Granted DE3714919A1 (de) 1987-05-05 1987-05-05 Leistenausricht- und haltevorrichtung an einer fersenzwickmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3714919A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0412647A2 (de) * 1989-08-07 1991-02-13 British United Shoe Machinery Limited Schuhhalter für eine Maschine zum Formen des Schuhoberteils
EP0470327A2 (de) * 1990-08-10 1992-02-12 Internationale Schuh-Maschinen Co. GmbH Leistenstütze für eine Vorrichtung zum Spitzenzwicken

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1157729A (en) * 1914-01-16 1915-10-26 United Shoe Machinery Ab Lasting-machine.
US1295135A (en) * 1915-07-30 1919-02-25 United Shoe Machinery Corp Toe-rest for lasting-machines.
EP0067003A2 (de) * 1981-06-02 1982-12-15 International Shoe Machine Corporation Schwingbare Stütze für Brandsohle
EP0073642A2 (de) * 1981-08-28 1983-03-09 British United Shoe Machinery Limited Maschine zum Aufleisten der Fersenbereiche von Schuhen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1157729A (en) * 1914-01-16 1915-10-26 United Shoe Machinery Ab Lasting-machine.
US1295135A (en) * 1915-07-30 1919-02-25 United Shoe Machinery Corp Toe-rest for lasting-machines.
EP0067003A2 (de) * 1981-06-02 1982-12-15 International Shoe Machine Corporation Schwingbare Stütze für Brandsohle
EP0073642A2 (de) * 1981-08-28 1983-03-09 British United Shoe Machinery Limited Maschine zum Aufleisten der Fersenbereiche von Schuhen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0412647A2 (de) * 1989-08-07 1991-02-13 British United Shoe Machinery Limited Schuhhalter für eine Maschine zum Formen des Schuhoberteils
EP0412647A3 (en) * 1989-08-07 1992-11-19 British United Shoe Machinery Limited Shoe support for shoe upper conforming machine
EP0470327A2 (de) * 1990-08-10 1992-02-12 Internationale Schuh-Maschinen Co. GmbH Leistenstütze für eine Vorrichtung zum Spitzenzwicken
EP0470327A3 (en) * 1990-08-10 1993-06-02 Internationale Schuhmaschinen Co. Gmbh Last support for a toe lasting machine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3714919C2 (de) 1993-06-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005013732A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln
DE3245120C2 (de)
EP0053298A1 (de) Rakelvorrichtung
DE3714919C2 (de)
DE2520463C3 (de) Vorrichtung zum Ankleben des Zwickeinschlages an der Brandsohle von fest eingespanntem Schuhwerk
DE60016146T2 (de) Drahtzuführungsvorrichtung
DE69211221T2 (de) Maschine zum Zwicken der Seiten- und Fersenteile von Schuhen
DE1703806C3 (de) Maschine zum Zertrennen von Holzkörpern, insbesondere Halbstämmen, in einzelne rinnenförmige Elemente
DE8708298U1 (de) Leistenausricht- und -haltevorrichtung an einer Fersenzwickmaschine
EP1115514B1 (de) Vorrichtung zum biegen von blechen
DE2233331A1 (de) Maschine zum zwicken von schuhwerk
DE1703446B2 (de) Kappvorrichtung für Furnierkanten
DE19933375B4 (de) Holzbearbeitungsmaschine mit einer Vorschubvorrichtung
DE750133C (de)
DE3617480A1 (de) Speckentschwartungsmaschine
DE1685366C3 (de) Umbuggmaschine zum Umbuggen von Flachmaterial
DE932048C (de) Doppelsteppstich-Schuhnaehmaschine mit Rahmenabschneidvorrichtung
EP0570605B1 (de) Hobelschutzeinrichtung
DE2054104B2 (de) Maschine zum Glätten der Laufsohle und zum Rißschließen
DE147884C (de)
DE1817954C3 (de) Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem Schuhwerk
DE38954C (de) Vorrichtung zur elliptischen Führung des Polirbolzens an der TABLEY'schen Absatz-Polirmaschine
DE1510033A1 (de) Maschine zur selbsttaetigen Endbearbeitung von Schuhwerk
DE1685401C3 (de) Mehrschnittschärfmaschine mit Glockenmesser
DE2314063C2 (de) Vorrichtung zum Schalten einer Lederbearbeitungsmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHOEN & CIE AG, 6780 PIRMASENS, DE

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee